Vergleich Salo und Grone

Begonnen von IEvanI, Mittwoch, 25. Juni 2008 - 09:51:03

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IEvanI

 ;)
Das stimmt aber warum sind solche null lust Dozenten denn da?
Und warum klappt es in der salo?
Hier sind auch U25 und ältere aber es klappt!
Jeder Dozent hier ist nett zuvorkommend und Hilft GERNE ohne aufforderung.
Warum bekommt die Grone das nicht in den griff habe es dem Arbeitsamt auch gemeldet aber da muss man ja abwarten und Kaffee trinken.
Ich hoffe es Ändert sich dort von grund auf und Sie versuchen es da mit den Leuten etwas anzustelln.
Ich habe gehört die Hoffnung Stirbt zu letzt!

Ich hoffe es wirklich denn jeder hat eine Chance verdient denn die die Arbeiten wollen sind leider mit in dem Topf Grone leider!

Ich bin überrascht das sich welche trauen sich zu melden freut mich wirklich sehr!

Chris

IEvanI

 :(
Nicht in der Gruppe meiner Freundin da wird noch gesagt nee nicht Kopieren kostet Geld!
Und Telefonieren geht da mal gar nicht da sollst zur Telefonzelle laufen und an der Strasse Telefonieren! Das geht gar nicht was solln der Cheff bei einem Telefonat denken Auto zu hören Notarzt und dann versteht man die hälfte und muss nachfragen und das macht echt keinen guten ERSTEN eindruck!

Oder findet Ihr das OK?

Stiffmeister2008

#17
Hallo an alle,

da ich selbst Teilnehmer in solchen Einrichtungen war und ich täglich arbeitsbedingt mit solchen Problemen zu tun habe, hier mein Kommentar:

Viele Leute, die zur Maßnahme der XYZ-Einrichtung geschickt werden (ich lasse hier mal die direkten Bezeichnungen außen vor, da ich keine Partei ergreifen möchte), lernen dort entweder garnichts, oder sie bekommen nur minderwertige Dokumente erstellt, die im Nachhinein grundlegend verändert werden müssen.
*mit Dokumente sind Bewerbungsunterlagen gemeint*  :angel:

Würden solche Unterlagen unverändert an potenzielle Arbeitgeber geschickt, bekämen noch weniger Arbeitsuchende einen Platz, als es ohnehin schon der Fall ist.

*um nur zwei Beispiele zu nennen:

"ich bewerbe mich....." könnte die Einleitung eines Egoisten sein. Jeder sollte wissen (oder vermittelt bekommen), dass ein Bewerbungsanschreiben nicht mit "ICH" beginnt.   :(

".....bin flexibel, zuverlässig, fleißig, pünktlich." sind Worthülsen, die wohl jeder zweite Bewerber über sich schreibt. Wo bleiben die Belege? Wann hat man diese Eigenschaften unter Beweis stellen können?  ???

Und genau mit solchen Beispielen sind Bewerbungen, die von Einrichtung(en) XYZ erstellt wurden, vollgestopft. Die Chance auf Vermittlung sinkt um mindestens 30-40 Prozent. :-\

Ich war selbst auf der Grone-Schule.
Damals, und die Betonung liegt hier tatsächlich auf dem Wort "Damals", konnte man sich dort richtig wohlfühlen. Super nette Dozenten, einer hat dem anderen geholfen, niemand musste allein sein Pensum bewältigen, sofern es überhaupt ein solches gab.
Die Grone bestand damals noch aus 2 Etagen, einige Jahre später fand man sie "nur noch in der 2. Etage" am Berliner Platz über der Provinzial. Die Dozenten hetzten *einige Freiberufler waren dabei* von einem Termin zum anderen, Teilnehmer mussten sich selber zu helfen wissen oder Hilfe bei anderen Teilnehmern suchen.  :'(

Heutzutage befindet sich die Grone-Schule als -meines Erachtens nach- kleines Anhängsel im Gebäude der Wirtschaftsakademie (Nebengebäude).....und so weit ich mich erinnere, sind die Räume auf einen Flur verteilt.

Zu den Ausbrüchen von IEvanI...
Bei einem Unternehmen hier in Itzehoe kommt es tatsächlich sehr oft vor, dass sich "selbsternannte Dozenten" -in Wahrheit sind es bei dem betroffenen Unternehmen mitunter selbst Harz4-Empfänger- vor dem Unterricht, beziehungsweise vor Ihrem Einsatz, einen hinter die Birne kippen.....vielleicht aus Frust, vielleicht aufgrund eigener Probleme, wer weiß das schon. ???

Fakt ist jedoch, dass von allen hier in Itzehoe zu findenden "Vermittlungsvereinen" wirklich keiner zu 100% als zuverlässig anzusehen ist, was die Information und die Ausstattung der Arbeitsuchenden angeht.

Es kann viele Ursachen haben: Überforderung, niedrige Bezahlung -und damit fehlende Motivation-, mangelnde Erfahrung *ein Arbeit suchender Bäcker hat beispielsweise keine Bewerber-Hilfestellung in einer Vermittlung zu geben, wenn er nie gelernt hat, wie man eine vernünftige Bewerbung zu schreiben hat.*, usw..usw.

Ein Trauerspiel....aber wenn sich nicht alle zusammenraufen und Vorschläge machen, wie man etwas ändern kann, wird sich auch nichts ändern. Bei der ARGE braucht man überhaupt nicht erst anfangen, sich zu beschweren....zumindest nicht als Einzelner.

Anfangen sollte man zum Beispiel mit kompetentem Fachpersonal. Feste Abläufe und Strategien, wie ein solcher "Lehrgang" abzuhandeln wäre. Theorie und Praxis, zielorientierte Maßnahmen.
Damit meine ich:

Wird ein Arbeitsuchender zu einer Maßnahme geschickt, die das allzeit beliebte Bewerbungstraining beinhaltet, sollte dieses aus Themen bestehen wie

"Recherche",
"Anschreiben",
"Lebenslauf",
"Postbewerbung/Onlinebewerbung",
"Bewerbungsgespräch...Vorbereitung/Fragenkatalog..etc", "Bewerbungskosten...wie hoch? Zeitraum?"
....usw...usw.

Und was wird tatsächlich gemacht?
Bewerbungsunterlagen werden nach Schema F gestaltet, ohne jegliche Motivation. Inhalte sind fehlerhaft, in Formatierung wie auch in Wort- und Satzstellung. Bei 50-jährigen Bewerbern, die es ohnehin schon schwer haben, stellt man in die Lebensläufe die älteste Beschäftigung an die 1.Position unter "Berufspraxis", obwohl es keinen Arbeitgeber interessiert, was die Person vor 30 Jahren gemacht hat.

Oder es werden, wie kibo74 schon erwähnte, irgendwelche Zeitungsartikel vorgelesen, zu denen dann Kommentare abgegeben werden können (oder auch nicht)....und das über 1,5 Stunden, vielleicht über Tage hinweg.

Ich kann den Frust wirklich nachvollziehen und fühle mich mitunter ziemlich machtlos, weil anscheinend einfach die Mittel fehlen, um dem entgegenzuwirken.

Gruß,
Stiff

PS.:
Ein Nachtrag zu IEvanI.....
Du hast vollkommen Recht. Telefonate mit potenziellen Arbeitgebern sollte man "niemals" von einer Telefonzelle aus führen, zumindest nicht dann, wenn man bei einer Einrichtung wie der DEKRA, Grone oder sonstwo die Möglichkeit hätte, ein vernünftiges Telefon zu benutzen. *wenn ich sowas lese oder höre, kommt mir echt die Galle hoch. Kosten hier, Kosten da....und die Zukunft des Arbeitsuchenden steht mal wieder außen vor.* >:(  >:(  >:(  >:(

Helmut

Da ich die Gegebenheiten weder bei Grone noch bei Salo kenne, vermag ich dazu letztlich nichts zu sagen. Aber nach meiner Beobachtung hat Stiffmeister in sehr vielen Punkten nicht Unrecht: Auch bei mir kommen Bewerbungen aus "Bildungs"-trägern an, die jeder Beschreibung spotten.

Über die konkrete Auswahl an Dozenten bei den einzelnen Bildungsträgern nur so viel: Ich war und bin immer wieder Dozent bei Bildungsträgern, hier in Itzehoe aber auch darüber hinaus. Niemals hätte ich es zugelassen, dass einer meiner Teilnehmer eine Bewerbung mit den von Stiff zitierten Kardinalfehlern abschickt (dass es dann der eine oder andere doch tut, weil er sich für so oberschlau hält oder vielleicht doch gerne eine Absage erhalten möchte, ist eine andere Geschichte!) Das hat auch was mit der Qualität der Arbeit zu tun, die ich als Trainer anbiete. Nur: Diese Qualität hat auch ihren Preis. Als ich 2001 mit diesen Trainings anfing, habe ich als Freiberufler noch 52,-- DM pro Unterrichtsstunde bekommen (was für einen Freiberufler schon nicht sehr viel ist). Mittlerweile liegen die Preise bei € 16,--.

Davon muss der Freiberufler sich Kranken- und Rentenversichern, er muss davon Rücklagen bilden für Zeiten, in denen er keine Einkünfte hat (Urlaub, Krankheit, Weihnachten etc).

Kurz: Für das Geld qualifiziertes Personal zu bekommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Ergebnisse sind zu beobachten.

saab

Hallo

Ich kann Stiffmeister nur voll und ganz in die Seite treten

Ich habe mich Anfang des letzten Jahres als Dozent in einer Einrichtung hier in Itzehoe
beworben, ich hatte ein Konzept  erstellt , das ich als Praktiker mit 43 Jahren Berufs-Erfahrung in verschiedenen Branchen, Jugendliche bestimmt gut auf Praktika,
bzw, Lehrstellen vorbereiten könnte.

Es wurde eine Woche Probe vereinbart, ich habe mir dann den Unterricht in den verschiedenen Abteilungen angesehen/angehört.

Es war einfach grauenhaft, nur ein Beispiel :

Es war ein Referat über Rumänien vorbereitet worden, nun wurde von den Schülern
vorgetragen. Die Referate strotzten nur so vor Fehlern, ok dachte ich mir, das wird in der anschliessenden Besprechung geradegerückt.

Aber nein, es gab kein Nachgespräch, als ich das ansprach, wurde ich darauf hingewiesen, das man den Jugendlichen durch ewiges Miesmachen auch nicht weiter
helfe. ???

Mein anschliessend eingereichtes Konzept, kleine Arbeitskreise mit verschiedenen Themen für Interessierte zu bilden, wurde abgelehnt, män müsse Die Jugentlichen auf allen Gebieten fördern.

Prost Mahlzeit

Stiffmeister2008

@Helmut

Was einen wirklich übel aufstoßen lässt, ist die Tatsache, dass immer fleißig weiter vermittelt wird, obwohl das Problem der fehlenden kompetenten Betreuung schon lange bekannt ist.

Dazu kommt die Gleichgültigkeit und der zusätzliche Druck seitens der ARGE. *natürlich machen die Mitarbeiter nur ihren Job und stehen sicher selbst unter Druck*
Wenn jedoch ein Harz4-Empfänger, ganz speziell ein Langzeitarbeitsloser, damit belangt wird, pro Monat 10 Bewerbungen *für Leute, die vom Jugendamt eine Auflage bekommen, erhöht sich die Summe auf 20* zu schreiben, ohne dass er überhaupt eine Ahnung hat, wie er wo anzufangen hat, ist das schon ein starkes Stück.
Dazu kommen dann aber auch Aussagen wie "....wie sie es machen, ist ihre Sache." -wahrscheinlich gerade eine Mitarbeiterin auf dem linken Fuß erwischt-, oder auch "gehen sie zur XYZ-Einrichtung, da wird ihnen geholfen" -obwohl deren super verfassten Anschreiben ja auch Dir bekannt zu sein scheinen-.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Menschen, die nicht arbeiten wollen, weil sie ganz gut mit Harz4 auskommen, in die Schranken gewiesen werden müssen.
Es gibt jedoch auch Menschen, die 5-10 Bewerbungen -und das alle 2 Wochen- schreiben, letztendlich den Überschuss selbst zu finanzieren haben.....und diese bekommen einerseits eine Absage nach der anderen (zu alt, zu wenig Berufserfahrung, zu lange aus dem Berufsleben raus...usw.)

Und wenn diese letzte Gruppe auch noch von der ARGE unter Druck gesetzt wird, zum Beispiel mit unzumutbaren Entfernungen, familiär nicht zu vereinbarenden Arbeitszeiten *neuester Fall unter unseren Kunden: Eine Frau soll ganztags arbeiten gehen, hat ein 4-jähriges Kind.....Sie fragt nach der Bezahlung einer Tagesmutter und bekommt zur Antwort, sie müsse diese selbst mit 100 Euro bezahlen.......sorry, da frage ich mich wirklich, was die Leute eigentlich wollen:

Einerseits Menschen in Arbeit bringen, andererseits in die Enge treiben, wobei das Geld schon so hinten und vorne nicht reicht. *die betroffene Mutter hat die Vermittlerin gefragt, wie sie denn von 345 Euro -okay, jetzt ein paar Euro mehr- sich und das Kind ernähren soll. Da könnte sie ihr Kind ja gleich töten...und danach sich selbst.*

Solche Schicksale schreien wirklich zum Himmel.....

Gruß,
Stiff

Helmut

Zitat von: Stiffmeister2008 in Mittwoch, 25. Juni 2008 - 16:13:10
@Helmut

Was einen wirklich übel aufstoßen lässt, ist die Tatsache, dass immer fleißig weiter vermittelt wird, obwohl das Problem der fehlenden kompetenten Betreuung schon lange bekannt ist.

Dazu kommt die Gleichgültigkeit und der zusätzliche Druck seitens der ARGE. *natürlich machen die Mitarbeiter nur ihren Job und stehen sicher selbst unter Druck*
Wenn jedoch ein Harz4-Empfänger, ganz speziell ein Langzeitarbeitsloser, damit belangt wird, pro Monat 10 Bewerbungen *für Leute, die vom Jugendamt eine Auflage bekommen, erhöht sich die Summe auf 20* zu schreiben, ohne dass er überhaupt eine Ahnung hat, wie er wo anzufangen hat, ist das schon ein starkes Stück.
Dazu kommen dann aber auch Aussagen wie "....wie sie es machen, ist ihre Sache." -wahrscheinlich gerade eine Mitarbeiterin auf dem linken Fuß erwischt-, oder auch "gehen sie zur XYZ-Einrichtung, da wird ihnen geholfen" -obwohl deren super verfassten Anschreiben ja auch Dir bekannt zu sein scheinen-.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Menschen, die nicht arbeiten wollen, weil sie ganz gut mit Harz4 auskommen, in die Schranken gewiesen werden müssen.
Es gibt jedoch auch Menschen, die 5-10 Bewerbungen -und das alle 2 Wochen- schreiben, letztendlich den Überschuss selbst zu finanzieren haben.....und diese bekommen einerseits eine Absage nach der anderen (zu alt, zu wenig Berufserfahrung, zu lange aus dem Berufsleben raus...usw.)

Und wenn diese letzte Gruppe auch noch von der ARGE unter Druck gesetzt wird, zum Beispiel mit unzumutbaren Entfernungen, familiär nicht zu vereinbarenden Arbeitszeiten *neuester Fall unter unseren Kunden: Eine Frau soll ganztags arbeiten gehen, hat ein 4-jähriges Kind.....Sie fragt nach der Bezahlung einer Tagesmutter und bekommt zur Antwort, sie müsse diese selbst mit 100 Euro bezahlen.......sorry, da frage ich mich wirklich, was die Leute eigentlich wollen:

Einerseits Menschen in Arbeit bringen, andererseits in die Enge treiben, wobei das Geld schon so hinten und vorne nicht reicht. *die betroffene Mutter hat die Vermittlerin gefragt, wie sie denn von 345 Euro -okay, jetzt ein paar Euro mehr- sich und das Kind ernähren soll. Da könnte sie ihr Kind ja gleich töten...und danach sich selbst.*

Solche Schicksale schreien wirklich zum Himmel.....

Gruß,
Stiff

Im wesentlichen kann ich Dir zustimmen. An einer Stelle muss ich Dich in der Sache koorigieren: Sie muss nicht sich und das Kind zusammen von 345 Euro ernähren.

Sie erhält:
angemessene Miete (ok, die Frage, was "angemessen" ist, lässt sich durchaus stellen)
Heizkostenzuschuss
Kankenversicherung
Rentenversicherung
für sich € 345,--
für das Kind € 204,-- oder 207,-- (weiß jetzt nicht aus dem Kopf, müsste nachschauen); Kindergeld wird damit verrechnet.
Diese Aufzählung ist ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Sicherlich wird sie davon nicht reich, keine Frage und ihr ist es zu wünschen, dass sie alsbald einen angemessenen Job findet, von dem sie sich und ihr Kind ernähren kann. Aber es ist und bleibt eine Mähr, das Arbeitslose von 345 Euro leben müssten.


saab

Hallo Stiffmeister

In der Grossen Stadt, aus der ich komme, heisst das "Volle Zustimmung"

(das mit der Stadt hast du bestimmt richtig verstanden ?)

Stiffmeister2008

Zitat von: saab in Mittwoch, 25. Juni 2008 - 16:23:13
Hallo Stiffmeister

In der Grossen Stadt, aus der ich komme, heisst das "Volle Zustimmung"

(das mit der Stadt hast du bestimmt richtig verstanden ?)

@Saab
;D Oki Doki  ;D

Stiffmeister2008

Zitat von: Helmut in Mittwoch, 25. Juni 2008 - 16:22:48

Im wesentlichen kann ich Dir zustimmen. An einer Stelle muss ich Dich in der Sache koorigieren: Sie muss nicht sich und das Kind zusammen von 345 Euro ernähren.


Stimmt alles Helmut.....

Ich meinte ja auch nicht, dass die Frau mit 345 Euro -jetzt ein paar Euro mehr- "alles" bestreiten muss. Dass sie die anderen Dinge wie Miete, Heizung usw...auch bezahlt bekommt, ist -zumindest im Normalfalle- klar.

Mir ging es darum, dass solche Menschen eben von den reinen "Lebenserhaltungskosten", und hier sind "nur" die 345 Euro gemeint, nicht auch noch eine Tagesmutter bezahlen können.

In einem weiteren Fall kommt ein Mann zu uns, der von der ARGE in seinen Bewerbungsbemühungen regelrecht "gestoppt" wurde. Er hat sein Pensum, welches ihm mit 5 Bewerbungen pro Monat "auferlegt wurde", überschritten. Er will ja freiwillig mehr Bewerbungen schreiben, bekommt aber nur 5 bezahlt, weil es so in seiner Vereinbarung mit dem Fallmanager festgelegt wurde.
*dieser Fall ist jetzt exakt vor 2 Tagen eingetreten*

Alles, was über der vereinbarten Anzahl liegt, soll also auf seine eigenen Kosten verschickt werden. Wieder ein Fall von "mehr zahlen, als man sich leisten kann".




saab

Hallo


Ich muss aber auch eimal eine Lanze brechen für Leute, die sich in diesem Bereich
sehr verdient gemacht haben und noch machen.

        Ein sehr guter Freund meinerseits unterrichtet bei B+B in der Helenenstr.
eine Gruppe Jungs, er ist Forstwirt und Gärtnermeister (Eben Praktiker)
Diese Jungs sind absolut nicht einfach, und haben auch Ihre Vergangenheit

Er hat eine natürliche bescheidene Autorität, er wird nicht nur akzeptiert, der Erfolg
bei Projekten, die er mit seiner Gruppe durchzieht,wird von seinen Schülern
neidlos als Ergebnis ihres teamgeistes unter seiner Leitung anerkannt,
Sie achten den Mann, und das Ganze zählt.


Der Mann hat keinerlei Pädagogische Ausbildung, gottseidank auch keine
Sozialpädagogische


Das dazu

IEvanI

 ;)

Ich bin überrascht das doch welche hier sind die mitschreiben!
Dachte schon stehe alleine hier.
Die Masnahme BB kenne ich auch mein Jüngster Bruder musste da hin!
Die Jungs sind da echt nicht leicht^^
Aber ein Sozialpädagoge hätte bei den Jungs da keine Chance!
Die verschönen sehr viel und unterstützen in vieler hinsicht noch die ansichten jeglicher Jugendlichen anstatt sie umzulenken leider!
Das weiss ich von meinem Bruder!
Und die Projekte die sie bei BB machen ergeben ja auch einen Sinn und erfülln Ihren zweck das Sie lernen wieder zusammen etwas zu schaffen und nicht die ego  Leichen rumrennen^^
Viele liebe Grüsse^^

Helmut

Moin Sohn ist derzeit auch bei bb.
Da die Maßnahme noch bis Anfang Juli andauert, möchte ich erst nach Abschluss der Maßnahme dazu etwas sagen.

Das tue ich dann aber auch sehr gerne.

Stiffmeister2008

#28
@saab

Natürlich kann sowas auch funktionieren.

Wenn jemand motiviert und mit Leib und Seele in seiner Arbeit aufgeht, muss diese Person natürlich nicht unbedingt alles gelernt haben. Manche haben einfach Talent dafür und setzen dieses auch mit Erfolg ein.

Und was den Sozialpädagogen in Zusammenarbeit mit "schwierigen oder nicht leicht zu betreuenden" Jugendlichen oder auch Kiddies betrifft:
Viele Pädagogen handeln ständig nach Schema F. Alles, was sie aus Büchern oder während ihrer Ausbildung gelernt haben, wird 1:1 umgesetzt. *so nach dem Motto: So habe ich es gelernt, so muss es funktionieren*

Kommt dann jemand daher, so wie von saab beschrieben, der keinerlei Ausbildung in diesem Bereich mitbringt, klappt es auch -wenn nicht sogar viel besser-, weil hierbei mehr die "innere Einstellung" zählt. Der gute Mann kann sich besser mit den Jugendlichen, beziehungsweise mit deren Situation auseinandersetzen, weil er sich auf sie einlässt. Keine Bücher, keine Erinnerung an irgendwelche Vorlesungen, hier zählt das Bauchgefühl, die Menschenkenntnis, Sensibilität und auch die Fähigkeit, die eigenen Emotionen erkennen zu lassen.

Wenn Jugendliche merken, dass sie nicht von oben herab behandelt werden, wenn sie sich bewusst sind, hier steht einer vor ihnen, der versucht zu verstehen und der sich auf eine Ebene mit ihnen stellt *ohne natürlich seine Kompetenz in Frage stellen zu lassen*, ist man als ungelernte Kraft auf dem richtigen Weg.

saab

Hallo Stiffmeister

Das deckt sich exakt mit meiner Einstellung.

Sehr wichtig, Deine Bemerkung "von oben herab "