Autor Thema: Shared Space in Itzehoe  (Gelesen 25684 mal)

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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #15 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 16:27:24 »
Was würde sich eigentlich durch die Einführung des Konzeptes in Itzehoe ändern? "Shared Space" haben wir doch schon. Schon heute fahren ständig irgendwelche Fahrzeuge durch die Fußgängerzone oder parken dort. Darf man das mit "Shared Space" dann legal?

Legalisierung des Bürgerverhaltens, nur mit Tempolimit für Taxis ;D

Wieso Tempolimit?  ;D  >:D
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

TR

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #16 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 16:31:48 »

Damit die Kunden ein- und aussteigen können.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #17 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 16:42:19 »
Dafür wären doch die Parkplätze direkt IM Laden gedacht...
Und ohne Tempolimit kommen die Kunden schneller IN den Laden...
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Albrecht

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #18 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 16:52:48 »
Was würde sich eigentlich durch die Einführung des Konzeptes in Itzehoe ändern? "Shared Space" haben wir doch schon. Schon heute fahren ständig irgendwelche Fahrzeuge durch die Fußgängerzone oder parken dort. Darf man das mit "Shared Space" dann legal?
Der Unterschied ist aber, dass durch die Legalisierung der Stärkere sein Recht als absolut vorrangig ansehen wird!

TR

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #19 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 16:59:49 »
Was würde sich eigentlich durch die Einführung des Konzeptes in Itzehoe ändern? "Shared Space" haben wir doch schon. Schon heute fahren ständig irgendwelche Fahrzeuge durch die Fußgängerzone oder parken dort. Darf man das mit "Shared Space" dann legal?
Der Unterschied ist aber, dass durch die Legalisierung der Stärkere sein Recht als absolut vorrangig ansehen wird!

In Bohmte wie auch in Holland sind es die Fußgänger, ich habe mich selbst in der vergangenen Woche davon überzeugt. Ich glaube, das wird auch in Itzehoe so sein!


Offline ToRü | ToРуз

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #20 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 17:02:12 »
Der Unterschied ist aber, dass durch die Legalisierung der Stärkere sein Recht als absolut vorrangig ansehen wird!

Nein, die Erfahrungen aus anderen Städten zeigt, daß dem nicht so ist. Im Gegenteil.
Autofahrer z.B. wissen, das sie mächtig Ärger bekommen, wenn es zu Unfällen mit Fußgängern oder Radfahrern kommt. Daher werden Sie, wie jetzt auch, mit Bedacht durch den Shared Space fahren.

Wikipedia hat dafür einen sehr guten Artikel
« Letzte Änderung: Freitag, 19. Februar 2010 - 17:05:02 von groundstar »
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Johomo

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #21 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 17:10:01 »
Fuhren die Busse nicht auch mal durch die Fussgängerzone?
Warum hat man das denn eingestellt? Gab doch sogar eine Haltestelle in der Kirchenstr..

Paul Schrader

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #22 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 17:12:07 »
Welche Vorteile haben

a) Autofahrer
b) Fußgänger

von diesem Konzept?

TR

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #23 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 17:15:26 »
Fuhren die Busse nicht auch mal durch die Fussgängerzone?
Warum hat man das denn eingestellt? Gab doch sogar eine Haltestelle in der Kirchenstr..

Weil damals nur eine Linie durchfuhr und der Rest nicht, die Anfahrt über den Sandberg nicht unproblematisch war, wurde auf Betreiben der damaligen Itzehoer Linie im Einklang mit den Geschäftsleuten der Stadt Itzehoe vorgeschlagen, den Betrieb einzustellen.

Der Zob grenzt nun auch an der Fußgängerzone.

ae8090

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #24 am: Freitag, 19. Februar 2010 - 22:00:17 »
Gemeinsam genutzter Raum hört sich halt nicht gut an, Gemeinschaftsraum trifft es nicht...
Dass dir das Wort "Gemeinschaft" nicht gefällt, wundert mich nicht! ;)

In Hamburg findet der Begriff "Gemeinschaftsstraße" Anwendung.

akzeptiert!!

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #25 am: Samstag, 20. Februar 2010 - 00:31:44 »
Welche Vorteile haben

a) Autofahrer
b) Fußgänger

von diesem Konzept?

Nun, die Frage sollte eher lauten: Welche Vorteile haben die Bürger von diesem Konzept. Viele sind halt mal Autofahrer, mal Fußgänger.

Für Fußgänger änderst sich nix und die Autofahrer kommen ohne Umwege zu Ihrem Innenstadtziel.
Das wiederum ist für die Händler Vorteilhaft, da viele Kunden sich schon überlegen, ob sie in die Innenstadt fahren, erst einen Parkplatz suchen müssen und dann einkaufen gehen.

Gemeint sind nicht die Stadtbummler, die werden auch weiterhin einen Parkplatz suchen müssen; eher der "Kurzeinkäufer", der schnell zur Bank, zum Bäcker will oder seine gekaufte Ware schnell beim Händler abholen möchte.
Shared Spaces sind, wenn es um Parken geht, eher Kurzparkzonen, wo man nicht länger als 30 Minuten stehen darf.

Und eins ist klar: Jede Medaille hat 2 Seiten und ein Shared Space muss auch entsprechend Raum haben.

Breite Straße, Kirchenstraße in Richtung Viktoriastraße, obere Feldschmiede bis und in Richtung Gartenstraße als jeweils Einbahnstraße wären geeignet.

Und das ganze als erstmal versuch für 12 Monate, um zu sehen, ob und wie es klappt.
« Letzte Änderung: Samstag, 20. Februar 2010 - 00:35:25 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Bernd

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #26 am: Samstag, 20. Februar 2010 - 06:48:30 »
Fahrer von tiefergelegten Autos rollen mit hämmernden Bässen durch enge Straßen.
Aus Wohnmobilen werden für 30 Minuten die Campingstühle geräumt, um ein Eis zu schlecken, dass nun mit angenehmen Duft- und Schallvariationen angeboten wird, während Kinderwagen an blitzenden und kreuz und quer geparkten Karossen manövriert werden.
Überall entstehen Drive in oder through Geschäfte mit blubbernd wartenden Fahrzeugen + Insassen.
Das soll Itzehoe attraktiv machen?
Quatsch!
Autos in der Innenstadt sind keine Lösung, sie können nichts erleben oder kaufen. Nur ein gutes Angebot lockt Fußgänger und Konsumenten. Die Shared Space Idee ist ...ähm... saublöd!

Michael Hein

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #27 am: Samstag, 20. Februar 2010 - 10:30:19 »
Hier ein Beitrag aus der heutigen TAZ zum Thema:
http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/geteilter-raum-ist-halber-raum/

Blubb

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #28 am: Samstag, 20. Februar 2010 - 10:36:11 »
Fahrer von tiefergelegten Autos rollen mit hämmernden Bässen durch enge Straßen.
Aus Wohnmobilen werden für 30 Minuten die Campingstühle geräumt, um ein Eis zu schlecken, dass nun mit angenehmen Duft- und Schallvariationen angeboten wird, während Kinderwagen an blitzenden und kreuz und quer geparkten Karossen manövriert werden.
Überall entstehen Drive in oder through Geschäfte mit blubbernd wartenden Fahrzeugen + Insassen.
Das soll Itzehoe attraktiv machen?
Quatsch!
Autos in der Innenstadt sind keine Lösung, sie können nichts erleben oder kaufen. Nur ein gutes Angebot lockt Fußgänger und Konsumenten. Die Shared Space Idee ist ...ähm... saublöd!

Ich glaube Du hast das Konzept der Gemeinschaftsstraße noch nicht verstanden. Gerade die Erfahrungen aus den Niederlanden zeigen doch, dass es lohnenswert ist wenigstens mal drüber nachzudenken. Es ist natürlich immer sehr einfach so etwas gleich als "Unsinn" oder "Quatsch" abzutun.

TR

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Re: Shared Space in Itzehoe
« Antwort #29 am: Samstag, 20. Februar 2010 - 10:44:48 »
Hier ein Beitrag aus der heutigen TAZ zum Thema:
http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/geteilter-raum-ist-halber-raum/

Ich kann die Skepsis der Hamburger Kollegen durchaus teilen.

In Itzehoe ist es andersrum, da sind die Autos raus und der Umsatz ist schon unten. Wenn jetzt die Gemeinschaftsstraße umgesetzt wird, steigt die Frequenz und somit die Chance auf mehr Umsatz. Es brauchen nur Verkehrsschilder ausgetauscht werden, die baulichen Maßnahmen entfallen.

Ich bin für eine Probezeit von 12 Monaten, aufgrund der gemachten Erfahrungen ist denn eine Basis vorhanden.