CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler

Begonnen von Eva, Montag, 27. März 2006 - 11:09:20

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Eva

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CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler (Gelesen: 160 mal)


thomsen
CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
03.02.2006 um 08:08:16 

Ein neuer Ratsbeschluß der Stadt Itzehoe ist geeignet, wieder den Kreislauf sowieso schon bluthochdruckgefährdeter Innenstadthändler anzukurbeln.
Die Ansiedlung von Einzelhandel soll in Zukunft in Edendorf im Gewerbegebiet leichter möglich sein.
Ein entsprechender Beschluß wurde von der CDU mit ihrer Mehrheit durchgesetzt.
Der tapfer kämpfende Ratsherr Rainer Lutz, der auf mögliche Auswirkungen hinwies, errang leider nur einen Anerkennungsbonus.


Hein
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #1 - 03.02.2006 um 08:58:36 

Unsere Stadt-CDU bemüht sich nach Kräften den HändlerInnen der Innenstadt das Überleben so schwer wie möglich zu machen.
Vielen Dank dafür!



Porschekiller
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #2 - 03.02.2006 um 12:02:15
 
Dafür kann Karl-August Geest (CDU), Ratsherr und gleichzeitig Geschäftsführer des Schröder Bauzentrums jetzt endlich die "alten" Gebäude an einen Getränkefachmarkt verkaufen und direkt neben den Schröder-eigenen Hagebaumarkt ziehen! Es ist doch immer wieder gut, wenn man Beziehungen hat!   



thomsen
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #3 - 03.02.2006 um 13:22:09 

ZitatZitat von Porschekiller am 03.02.2006 um 12:02:15:

Dafür kann Karl-August Geest (CDU), Ratsherr und gleichzeitig Geschäftsführer des Schröder Bauzentrums jetzt endlich die "alten" Gebäude an einen Getränkefachmarkt verkaufen und direkt neben den Schröder-eigenen Hagebaumarkt ziehen! Es ist doch immer wieder gut, wenn man Beziehungen hat!
 

Engagement soll sich lohnen. Herr Geest hat sich aber sicher bei der Abstimmung wegen Befangenheit enthalten.


Albrecht
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #4 - 03.02.2006 um 14:35:13
 
ZitatZitat von thomsen am 03.02.2006 um 13:22:09:

Herr Geest hat sich aber sicher bei der Abstimmung wegen Befangenheit enthalten.
Die biherige Abstimmung fand im Bauausschuss, dem Herr Geest nicht angehört, statt. Bei der Beratung und Beschlussfassung zu diesem Thema darf Herr Geest nicht teilnehmen, wenn die Gemeindeordnung in Itzehoe noch Gültigkeit hat.


TR
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #5 - 03.02.2006 um 19:12:13
 
Ganz zu schweigen von dem Projekt Edeka Neukauf gegenüber von dem neu gestalteten Plaza Markt (altem Wandmaker am Leuenkamp) zu plazieren. Wenn familia am Delftor seine genehmigten Qudaratmeter nicht verbauen will, dann halt woanders, Hauptsache "Erfolge". Das jetzt im Osten der Stadt keine Lebenmittel mehr angeboten werden, dafür im Westen Wand an Wand zeugt von "überragender Planung" und "Kompetenz" im Wissen um die Bedürfnisse der Bürger.

Egal ob Baumärkte, Lebensmittelmärkte, der Anteil an innenstadtrellevanter Ware steigt stetig und zieht weiter Umsatz aus der Innenstadt ab. Ob Sky an der Brunnenstraße die Neueröffnung des Edekamarktes noch erlebt, wer nimmt Wetten an? Die CDU? Was wird aus dem verkauften HolsteinCenter, warum verkauft Albrecht wohl in Itzehoe, hatte wohl keinen Freund im Ständesaal.   


thomsen
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #6 - 03.02.2006 um 19:24:57
 
Einerseits wird nun heftig geworben für das Holstein-Center. Wer dann allerdings am Abend dort einkaufen geht, liest an einigen Geschäften: Räumung und Ende! Das Center ist nicht attraktiv - eher eine Wärmehalle für zum Teil dubiose Kunden und von einem attraktiven Angebotsmix ist das HC meilenweit entfernt.
Glanz bring B&H das leider notgedrungen am HC klebt. Zwei Welten!
Alsen diente und dient nun seit Jahrzehnten als Gespenst für die Innenstadt - Planspiele ohne Ende. Jetzt wohl eher eine Subventionsoase für Hochschulprojekte und Kunstverwerter.
Dagegen schnelle und radikale Entwicklung am Leuenkamp - ruck zuck ein neuer Einzelhandelsbereich.
Nun soll Edendorf folgen - es wird Zeit die ganzen Gelder für die Gutachten von denen einzufordern, die immer wieder solche Gutachten in Auftrag geben und dann lieber anders verfahren.

Eva

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Hein
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #7 - 04.02.2006 um 09:14:59












Eva

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Pezewenk
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #8 - 04.02.2006 um 09:43:29 

Warum sollen Innenstadtkaufleute darunter leiden, sie können doch auch einfach in die CDU eintreten und sich gleich in den Gremien wählen lassen, am besten en bloc.

Bei den Fraktionssitzungen wird sich denn geeinigt, jeder bekommt etwas ab und alle sind zufrieden und sich abgesichert, falls mal wieder eine andere Partei ans Ruder kommt übersteht man das schon.

Ab und zu für die mündigen Bürger eine Luftblase, wie mit einem MediaMarkt noch bis zur WM 06.
Es gibt noch viele Blasen, dafür wird Alsen auch noch jahrelang herhalten müssen. Kann es überhaupt bebaut werden, im Rat der Stadt ist doch derzeit kein Bauunternehmer.

Ehrbare Investoren und moderate Kaufleute verlassen wohl eher im Moment die Stadt, bevor ihr Fell verteilt wird, wie aktuell mit dem HC und der Eisbahn.

Also bei der Wahl 2008 genau aufpassen und sich vorher nicht immer vereimern lassen. Schaut genau hin, es sind nur 2 Kaufleute im Rat der Stadt.


Hein
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #9 - 04.02.2006 um 16:44:51
 
Drei hab ich noch:














STK
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #10 - 05.02.2006 um 16:25:08 

Hallo an alle!

Wieso ist die Innensatdt für Einzelhändler so uninteressant?
Sind die Mieten zu hoch, oder wieso schaft man nicht einen bessen Branchenmix anzuwerben? Nach dem Motto lieber Bäckerfilialenschwämme ansiedeln als die Räume leerstehen zu lassen?

Mit freundlichen Grüßen


Hein
Re: CDU aktiviert Kreislauf der Innenstadthändler
Antworten #11 - 05.02.2006 um 16:43:28 

Die Mieten sind in vielen Fällen viel zu hoch. Den Besitzern der Immobilien ist offensichtlich nicht klar, dass die geforderte Miete auch erwirtschaftet werden muß. Dies ist für große Filialisten aufgrund ihrer Kostenstruktur einfacher als für den kleinen, selbstständigen Einzelhandel.
Der Frequenzabzug aus der Innestadt durch die immer zahlreicher werdenden Verkaufsflächern an anderen Standorten (z.B. Konsul-Rühman Str., Alsen oder Dwerweg) tut sein übriges dazu.
Der Standort Innenstadt ist für den Einzelhandel interessant wenn dieser eine Rendite verspricht. Davon lebt die Einzelhändlerinn und ihre Familie, davon werden die Gehälter der Mitarbeiterinnen bezahlt.



Hein

... droht zu veröden. So sieht es - nicht nur - Thomas Rosemann, Vorsitzender des Vereins "Wir für Itzehoe" (siehe Bericht in der NR vom 12.4.). Entgegen den eindeutigen Aussagen des Einzelhandelsentwicklungskonzeptes erwietert die Mehrheitspartei unserer Stadt massiv die Verkaufsflächen fern der Innenstadt. Die Auswirkungen kann jeder bei einem Rundgang durch die City selbst begutachten. Leeerstände, "Geiz ist Geil"-Läden, 5€-Friseure, Billig-Bäcker, uniforme Filialisten soweit das Auge reicht.
"Es ist nie zu spät eine Veränderung eintreten zu lassen" so Rosemann. Oder vieleicht doch?

(ich empfehle die übernommene Beitragsfolge aus dem alten Störfoum zu lesen.)

Albrecht

Zitat von: Hein in Donnerstag, 13. April 2006 - 07:40:48
... droht zu veröden. So sieht es - nicht nur - Thomas Rosemann, Vorsitzender des Vereins "Wir für Itzehoe" (siehe Bericht in der NR vom 12.4.).
Hier der Bericht der Norddeutschen Rundschau vom 12. April 2006.
ZitatGroße Sorge um die Innenstadt

Thomas Rosemann, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins ,,Wir für Itzehoe" fordert Verlässlichkeit von Politik und Verwaltung.

– Sein größter Wunsch: ,,Eine ganz eindeutige gemeinsame Erklärung von Verwaltung und Politik, womit wir zukünftig zu rechnen haben." Denn genau das vermisst Thomas Rosemann, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins ,,Wir für Itzehoe", seit geraumer Zeit.

Die jüngsten Diskussionen um die Einzelhandelsentwicklung und neue Supermarkt-Standorte in der Stadt veranlassen ihn, sich zu Wort zu melden. ,,Vollkommen unverständlich" sei es ihm, dass in diesem Bereich überhaupt an eine Erweiterung gedacht werde, führe sie doch nur in einen ruinösen Wettbewerb. Und zwar der Märkte untereinander, aber auch - gerade weil bei den Großen alles zu bekommen sei - zu Lasten der Innenstadt. Dort wie in Stadtteilen, in denen es keine Märkte gebe, sei zudem die Versorgung gefährdet.

Bei der Vorstellung des Einzelhandelsgutachtens im Jahr 2004 sei ganz klar gemacht worden, was die Stadt noch vertragen könne. Beschlossen wurde aber, es nur von Fall zu Fall zu Rate zu ziehen. Die aktuelle Situation aus Rosemanns Sicht: ,,Alle bekennen sich zum Einzelhandelsgutachten - aber man macht es nicht." Und ein Investor wie der frühere Holstein-Center-Eigentümer Frank H. Albrecht sei vergrault worden.

Die Stadt brauche eine attraktive Innenstadt. Und: ,,Itzehoe hat das Potenzial, im Umfeld der anderen Städte eine Führungsposition einzunehmen." Heide oder Neumünster stünden schon fast ohne Mittelständler da, die gerade für Vielfalt sorgten. Itzehoe habe sie noch - ein Vorteil, zumal der Schuhhändler den Eindruck hat, dass wieder mehr nach Qualität und Service verlangt wird.

Doch das Angebot zwischen Feldschmiede und Breiter Straße schmilzt. Rosemann vermisst zum Beispiel ,,Herrenausstatter und hochwertige Damen-Boutiquen", Geschäfte, die aus Altersgründen geschlossen und nicht ersetzt wurden. Schlachter- oder Fischläden gebe es nur einmal, anderes gar nicht. Dafür steigt die Zahl der Bäcker, Telefonläden und Friseure weiter. ,,Weniger Vielfalt, weniger Frequenz - wir rutschen mit der Innenstadt in eine Schieflage, die irgendwann nicht mehr reparabel ist", fürchtet der ,,Wir"-Vorsitzende.

Grund dafür sei ein ,,Gesamtkonstrukt": Die allgemein schlechte Lage für den Mittelstand - von Itzehoe aus nicht zu ändern. Die Tatsache, dass die Eigentümer von Häusern in der Fußgängerzone, die oft keine Itzehoer seien, lieber ,,hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Struktur der Stadt" an die Handelsketten vermieten, die besser - und vielleicht verlässlicher - zahlen. Daran könne der Verein wenig ändern.

So bleiben als Ansatzpunkte nur Freiräume bei Genehmigungen und vor allem die Planungssicherheit: Wenn sie gegeben sei, könnten Händler und Auswärtige investieren, betont Rosemann. Aber: ,,Die Innenstadt wird schon uninteressant allein durch das Drohen mit Ansiedlungen." In Politik und Verwaltung hätten sich in den vergangenen Jahren die Meinungen ständig gewandelt. ,,Das macht mir Angst, das macht jedem Außenstehenden Angst." Gutachten gebe es genug, es müsse gehandelt werden: ,,Es ist nie zu spät, eine Veränderung eintreten zu lassen."

Thomas1971

#5
Wo der Thomas Rosemann Recht hat, hat er Recht.

Aber auch das wird wieder ein Ruf sein, der irgendwo im Verwaltungsnirwana dieser Stadt verhallen wird.

Eine Innenstandt ist, wie ein Einkaufszentrum und die Attraktivität eines EKZ definiert sich durch Lage, Branchenmix, Zuschnitt und ein professionelles Centermanagement.

Lage stimmt, Zuschnitt stimmt auch, der Branchenmix ist naja, sagen wir mal verbesserungswürdig (einwenig Friseur- und Bäcker-lastig) und das Centermanagement ist um es vorsichtig zu sagen auf dem Niveau einer Gemeindeverwaltung.

Es sind nach wie vor genügend Investoren da, die am Standort interessiert sind und das sind nicht nur Lidl, Aldi und Konsorten. Nur haben es diese potentiellen Investoren satt, sich im undendlichen Dschungel der Itzehoer Verwaltung zu verfransen. Sie haben auch keine Lust mehr, sich diesem stadtplanerischen Irrsinn hier zu beugen.

Ob jetzt Alsen, die Gudewill-Kaserne, das Burmeister-Gelände, alles Baustellen aus denen man soviel machen könnte. Nur erfordert das Mut, Phantasie und vor allem Know-How.

Aber es wird lieber über Grüne-Wiese-Projekte gesprochen oder über Pavillons in der Fussgängerzone. Dachformen für Moscheen sind auch ein beliebtes Thema......

Vielleicht denkt man mal in dieser Stadt über ein professionelles Flächenmanagement nach. Über sowas, wie Dienstleistung.

Wie wäre es, wenn man Gutachten nicht zum Zeitvertreib in Auftrag gibt, sondern, die Ergebnisse umsetzt?

Wie wäre es, wenn man sich mal überlegt, wie man in die Obere Feldschmiede mal wieder sowas, wie Lauf bekommt, indem man den Dithmarscher Platz mal in Angriff nimmt?

Aber da sind wir wieder beim Thema Know How und Professionalität und es natürlich einfacher sich hinter Vorschriften hinsichtlich der Dachgiebelneigung zu verstecken, als mal über den Tellerrand zu gucken.

Ich wollte mich doch nicht aufregen..................

Albrecht

Zitat von: Thomas1971 in Donnerstag, 13. April 2006 - 13:15:03Ob jetzt Alsen, die Gudewill-Kaserne, das Burmeister-Gelände, alles Baustellen aus denen man soviel machen könnte. Nur erfordert das Mut, Phantasie und vor allem Know-How.
Du weißt schon, dass es sich bei den angeführten Grundstücken um private Liegenschaften handelt ???


Zitat von: Norddeutsche Rundschau vom 12. April 2006Grund dafür sei ein ,,Gesamtkonstrukt": Die allgemein schlechte Lage für den Mittelstand - von Itzehoe aus nicht zu ändern. Die Tatsache, dass die Eigentümer von Häusern in der Fußgängerzone, die oft keine Itzehoer seien, lieber ,,hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Struktur der Stadt" an die Handelsketten vermieten, die besser - und vielleicht verlässlicher - zahlen. Daran könne der Verein wenig ändern.
Und daran ist weder die Verwaltung noch die Selbstverwaltung Itzehoes Schuld - das ist Marktwirtschaft pur!

thomsen

Die Gudewillkasernen wurden vom Bund an einen Privatinvestoren verkauft, der nichts tut und auch kein Konzept hat.
Es gibt Landesimmobilien in Itzehoe (Landgericht usw.), die ebenfalls zum Verkauf stehen.
Die Stadt schlief und schläft hier.

Albrecht

Zitat von: thomsen in Freitag, 14. April 2006 - 19:14:15Die Stadt schlief und schläft hier.
... und träumt von der Gelddruckmaschine im Rathauskeller! ::)

So einfach ist das leider nicht! Die Stadt kann nicht (selbst wenn sie das Geld hätte) einfach alle Immobilien kaufen. Sie muss für eine entsprechende Immobilie ein Nutzungskonzept haben, dass wirtschaftlich seriös ist, mindestens aber dem Allgemeinwohl dient. Dass an solchen Forderungen auch Privatinvestoren scheitern, sieht man an der von dir zitierten Gudewill-Kaserne.

thomsen

So gesehen war dann die Konversion des Bundeswehrgeländes am Langen Peter ein unglaublicher Zu/Glücksfall oder sollte der so oft gescholtene Herr Brommer doch sehr gut agiert haben?
es ist genau dieses Gestrüpp aus Verwaltungsvorschriften, Gemeindeordnung, Subventionsdschungel, örtlichen Seilschaften und politischem Klüngel, die dafür sorgen, das  alles so läuft wie es läuft.
Wobei für mich die Betonung zunehmend auf Seilschaften liegt.
Ein Hoch auf alle Unternehmer, die sich in diesem Sumpf noch engagieren.
Als ich mich bemühte, etwas genauere Informationen zum Störewer zu erhalten und die agierenden Gruppen betrachtete, war mir sehr schnell klar, das da alles sehr gut geregelt war.
der Investor für die Gudewillkaserne hat keinen Schritt zur Entwicklung gemacht. Er bietet an, doch mal in hamburg anzurufen und dann kann man ihm ja mal sagen, was man da so machen wolle. Genau so erfuhr ich es telefonisch.
Übrigens - da wäre noch ein Klohaus in der Breiten Straße - das hat die Stadt VERKAUFT!

murxelhannes

ZitatÜbrigens - da wäre noch ein Klohaus in der Breiten Straße - das hat die Stadt VERKAUFT!
Wie nun? Soll sie das auch zurück kaufen und ein Cafe reinsetzen?

thomsen

#11
Zitat von: murxelhannes in Samstag, 15. April 2006 - 11:54:20
ZitatÜbrigens - da wäre noch ein Klohaus in der Breiten Straße - das hat die Stadt VERKAUFT!
Wie nun? Soll sie das auch zurück kaufen und ein Cafe reinsetzen?
Die Stadt hat das Klohaus verkauft,um sich von den Kosten des betriebenen Klohaus zu befreien.
Der Verkauf erfolgte recht schnell -das Klohaus war man los. Der neue Besitzer hat das Haus dann im Inneren demoliert,zugemauert und so steht es nun seit vielen Monaten da und gammelt vor sich hin - ein hässliches Gebäude an einem "prominenten Ort" zwischen theater-itzehoe und den Malzmüllerwiesen und der Stör.
Da das Haus der Stadt gehörte,hätte man durchaus eine alternative Nutzung planen können -oder an einen Käufer verkaufen können, der einen klaren und realistischen Plan vorzuweisen hatte.
Das ist nicht geschehen und das ist auch das Muster beim Verkauf der Gutenbergkasernen oder beider Verlegung des Landgerichts -es fehlt vorausschauendes Engagement und nun hat die Stadt diverse "Ruinen".
Kannst Du das vielleicht nachvollziehen?



//admin (BjörnW.) : Kommentar über murxelhannes gelöscht

Albrecht

Heute äußern sich die "CDU-Granden" in der Norddeutschen Rundschau
Zitat,,Keine Ideen, Augenwischerei": CDU contra ,,Wir"[/b]

– Keine verlässlichen Aussagen, keine Planungssicherheit, keine Rücksicht auf das Einzelhandelsgutachten - deutlich kritisierte Thomas Rosemann vor wenigen Tagen Verwaltung und Politik. Die Antwort an den Vorsitzenden des Stadtmarketingvereins ,,Wir für Itzehoe" fällt nicht weniger klar aus: CDU-Fraktionschef Ralph Busch und Ortsvorsitzender Heinz Köhnke nehmen Rosemann aufs Korn.

Das Einzelhandelsgutachten sei nach dem Ratsbeschluss zwar keine feststehende Größe, an der nicht vorbeizukommen sei, so Köhnke. Denn man wisse ja nicht, wie die Entwicklung der Wirtschaft sein werde. ,,Aber es ist immer Thema."

Großflächigen Einzelhandel habe die Stadt mehr als genug - da sind sich die CDU-Granden mit dem Kaufmann einig. Nicht immer könne die Politik Einfluss nehmen, aber: ,,Wir haben wirklich die Notbremse gezogen", sagt Köhnke und verweist auf die Veränderungssperre und den Bebauungsplan für die Klostermarsch. ,,Wir haben die Innenstadt ganz intensiv im Auge."

Aber wer sich auf das Einzelhandelskonzept berufe, müsse sich auch selbst daran halten und es bei seinen Mitgliedern durchsetzen. Ein Beispiel: Rosemanns eigene Schuhständer seien dort als negativer Punkt aufgeführt worden, sagt Busch. Dass es in der Innenstadt zu Versorgungsproblemen kommen könne, sehe er auch. Die Aussage, dass Verwaltung und Politik das Problem lösen könnten, sei aber Augenwischerei. Und auf die Mieten in der Fußgängerzone habe man ebenfalls keinen Einfluss - von ,,Wir" sei aber zu erwarten, dass Vereinsvertreter sich zumindest mit Vermietern und Ansiedlungswilligen zusammensetzten.

Der Marketingverein falle mehr durch Mahnen als durch Handeln auf, kritisiert Busch. Wenn neue Ideen aus der Innenstadt kämen, wolle man versuchen, sie umzusetzen. Doch es gebe keine, sondern es werde nur das Bestehende abgearbeitet - selbst das freie Parken am Sonnabend habe die Politik initiiert. Neidisch schaue er auf Glückstadt und seine Freiluft-Oper, bekennt der CDU-Fraktionschef. Köhnke sieht zudem Chancen, aber auch Raum nach oben, im Bereich Service und Qualität: ,,Da ist intensiv weiter dran zu arbeiten."

Das Gleiche gilt für das Thema ,,BID". In Schleswig-Holstein laufen diese innerstädtischen Zusammenschlüsse, die einzelne Bereiche aufwerten sollen, jetzt unter dem Kürzel ,,PACT", das Gesetz ist in Vorbereitung. Die Itzehoer CDU habe das Thema sehr forciert und auch ihre politischen Kontakte angeboten, unterstreicht Köhnke. Vom Marketingverein habe er dazu lange nichts gehört.

Fazit: ,,Wir versuchen, Itzehoe positiv zu verkaufen, und die Leute, für die wir das tun, reden es schlecht", ärgert sich Ralph Busch. ,,Verwaltung und Politik ziehen an einem Strang - es wäre schön, wenn ,Wir' dazu kommt."

Es ist doch schön, dass es noch "Gutmenschen" gibt! ::)

thomsen

Das ist mal wieder eine gelungene Aktion zur Kreislaufstimulierung.
Erstmal bekommt Herr Rosemann eine Watsche - dabei stehen seine Schuhständer erheblich weniger störend als viele andere Innenstadtmöblierungen.
Dann die Watsche für "Wir für Itzehoe" - die sind nicht konstruktiv und machen keine Vorschläge.
Dann noch neidvolle Blicke nach Glückstadt - dort wird im Sommer Aida von einem Tourneetheater auf dem Marktplatz aufgeführt und dafür beneidet Herr Köhnke dann Glückstadt.
Sicher wäre es kaum ein Problem, auch nach Itzehoe ein Tourneetheater mit Aida und Zirkustieren zu holen. Was Herr Köhncke vor aluter Begeisterung wohl übersieht - Glückstadt steht ziemlich lausig da - der Hafen seit Jahren eine Baustelle, der Charme ist dahin, die Innenstadt verdreckt, Geschäfte sind geschlossen, Touristen bleiben aus, der Bahnhof verdreckt und vergammelt. Glückstadt Nord ist inzwischen zur Bronx mutiert.
Probleme über Probleme. Aber wenn man sich etwas schön reden will und den Kreislauf aktivieren will..............
Nun kann dann vielleicht mal das Projekt "Wochenmarkt im Zentrum" beschleunigt werden, nun kann dann vielleicht mal das Projekt "theater -itzehoe endlich modernisieren und die Umgebung besser gestalten" starten, da wäre noch ein Klohaus......
..nur so zum Anfang................

Thomas1971

Zitat von: Albrecht in Freitag, 14. April 2006 - 18:55:24
Zitat von: Thomas1971 in Donnerstag, 13. April 2006 - 13:15:03Ob jetzt Alsen, die Gudewill-Kaserne, das Burmeister-Gelände, alles Baustellen aus denen man soviel machen könnte. Nur erfordert das Mut, Phantasie und vor allem Know-How.
Du weißt schon, dass es sich bei den angeführten Grundstücken um private Liegenschaften handelt ???


Zitat von: Norddeutsche Rundschau vom 12. April 2006Grund dafür sei ein ,,Gesamtkonstrukt": Die allgemein schlechte Lage für den Mittelstand - von Itzehoe aus nicht zu ändern. Die Tatsache, dass die Eigentümer von Häusern in der Fußgängerzone, die oft keine Itzehoer seien, lieber ,,hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Struktur der Stadt" an die Handelsketten vermieten, die besser - und vielleicht verlässlicher - zahlen. Daran könne der Verein wenig ändern.
Und daran ist weder die Verwaltung noch die Selbstverwaltung Itzehoes Schuld - das ist Marktwirtschaft pur!


Das ist doch vollkommen egal, ob die Grundstücke privat sind oder nicht, ein vernünftiges Konzept, ein guter Investor und dann sind auch Privateigentümer bereit etwas zu tun, Nur wenn es an ein paar Betonköpfen scheitert, die hier Hobbystadtplanung betreiben, dann kommt auch niemand und macht sich mehr Gedanken.

Und im übrigen, es gibt ein fertiges Konzept für die Gudewill-Kaserne, die Stadt ist nur dagegen.