Weihnachten steht vor der Tür - auch in Itzehoe

Begonnen von breughel, Sonntag, 17. Oktober 2010 - 09:36:31

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breughel

Die NR hat es mitgeteilt:
Die Interessengemeinschaft Breite Straße hat Vorbereitungen für die Weihnachtszeit getroffen:
LED-Leuchten stehen im Überfluss bereit, ein Zirkuszelt neben der Lichtschauspielhausruine und gegenüber der "ehemals Westbankruine" wird mit Aktionen gefüllt und soll anziehen.
Man sucht noch nach einem Kinderkarussell und hat schon einen Obststand verpflichtet und sicher wird auch die unentbehrliche "Schinken und Bier bekommen Sie hier - Bude" dabei sein und das Geschäft von Frähmcke überaus gescmackvoll ergänzen.
Der Stadtmanager findet dei Aktivitäten gut, hat aber anscheinend nichts mit der Breiten Straße zu tun, in der wohl auch wieder für Bürger und Rathausbedienstete der bewährte Glühweinstand stehen wird.
Die Kirchenstraße wird den traditionellen Weinachtsjahrmarkt bieten nach Aussage des Stadtmanagers:
So dürfen wir uns auf die Zuckerstangenbude freuen, die die unscheinbare Kirche etwas bunter erscheinen läßt und für KiKbesucher steht die Trinkhalle wieder bereit. Dazu vermutlich noch ein doer zwei Buden.
Und wer Fisch und Wurst gerne zum Advent mag, der soll nicht darben. Wo diese Buden stehen?
Immer der Nase nach!
Am La Couronne Platz werden wir wieder Bratwurst erhalten und die obere Feldschmiede - also die noch nicht so sehr ruinierte Abteilung der Feldschmiede - wird auch aktiv.
Wer will da nicht dabei sein?
Was der Sandberg machen wird, weiß ich nicht - auf Spenden hoffen?
Und der Platz der Engel ist wieder am Berliner Platz.
Also irgendwie alles wie früher, nur irgendwie komplizierter.
Und was Kultur angeht - Sonderaktionen des Theaters und der Museen um Menschen anzulocken?
Keine Ahnung, dazu schweigt man. Ist auch nicht so wichtig.
Ab 31.12. dann kein Stadtmanager mehr und bis dann wird der Verein, dessen Namen ich zunehmend vergesse, wohl wieder aktiv sein.
Prost! äh... Frohes Fest!

wutz

#1
Wer die Tatsachen lieber im Orignaltext der NR möchte, klickt Hier.
Ehrlich gesagt, Herr Gerbers guckt nicht gerade optimistisch.                                                               

Desinfector

wie sind denn dieses Jahr die Öffnungszeiten angedacht.

Das, was letztes Jahr z.B. auf dem Berliner Platz stattfand,
hielt ich für zeitl. bis ins lächerliche fragmentiert.
gravity sux!

wutz

Meines Wissens nach gab es dort das Problem, weil es sich ja um Privatpersonen handelte, die eben nicht den ganzen Tag dort stehen konnten.
Dazu kann @Katja bestimmt etwas sagen.

Desinfector

was ist denn in anderen Städten auf Weihnachtsmärkten los?
stehen da nicht auch Menschen in der Bude?
Sind die dann alle angestellt oder wie?

dont get me wrong
IZ ist in einigen Belangen schon wirklich eine komische Stadt.
gravity sux!

Katja

Zum Platz der Engel und den Öffnungszeiten, wutz, kann ich gar nichts sagen. In diesem Jahr werden wir nicht dabei sein.
Im letzten Jahr waren wir nämlich so ziemlich die Einzigen, die sich an allen 3 Tagen zu den ANGEGEBENEN Öffnungszeiten den Hintern (fast) abgefroren haben. Einige andere Hütten waren z.B. schon am 2. Tag erst ab Mittag geöffnet, am letzten Tag dann gar nicht mehr. Wieder andere öffneten überhaupt nicht - es war ja auch bitterkalt!  :-\
Dumm, daß die wenigen Besucher als ERSTE Hütte rechts gleich eine geschlossene vorfanden - sehr einladend war das nicht - und Herr Helms guckte stumm auf dem ganzen Platze herum ;)

Dafür wurden wir aber im MÄRZ d.J. schon angeschrieben, ob wir im kommenden Advent nicht auch wieder die sein möchten, die sich eine der attraktiven Hütten schon frühzeitig sichern.... das war zu einem Zeitpunkt, da hatten wir noch nicht vergessen, wie besch**** der Markt besucht war.

Nö - wir haben Verlsut gemacht im letzten Jahr (auch deshalb, weil wir Miete zahlen mußten), durften aber nichts verkaufen, was die Besucher gerne gehabt hätten: eine heiße Suppe oder Tee mit Rum oder so ;)

rizzo

Zitat von: wutz in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 11:11:03
Wer die Tatsachen lieber im Orignaltext der NR möchte, klickt Hier.
Ehrlich gesagt, Herr Gerbers guckt nicht gerade optimistisch.                                                                

Wenn mich jemand dazu nötigen würde, für ein Foto "ach so lustige" Nikolausmütze aufzusetzen und ich mir dazu noch einen Adventskranz um den Hals hängen müßte, würde ich vermutlich noch viel genervter in die Kamera glotzen. Das Lächeln von Frau Soyka sieht auch eher professionell angespannt, als gelöst aus. Adventszeit-Symbolik mit der Subtilität einer Kettensäge. Wer hat sich denn das Motiv ausgedacht? Als Fotograf ist "Götz" angegeben. Jetzt sag nicht, dass Du das bist, Wutz.
In der Gesamtkomposition gibt das Foto allerdings einen guten Eindruck von der Situation des Einzelhandels im Allgemeinen (die beiden Gesichter) und der Breiten Strasse im Speziellen (kaum Passanten im Hintergrund) wieder.

(-: rizzo

wutz

#7
Zitat von: rizzo in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 16:25:28
Zitat von: wutz in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 11:11:03
Wer die Tatsachen lieber im Orignaltext der NR möchte, klickt Hier.
Ehrlich gesagt, Herr Gerbers guckt nicht gerade optimistisch.                                                                

Als Fotograf ist "Götz" angegeben.Jetzt sag nicht, dass Du das bist, Wutz.
In der Gesamtkomposition gibt das Foto allerdings einen guten Eindruck von der Situation des Einzelhandels im Allgemeinen (die beiden Gesichter) und der Breiten Strasse im Speziellen (kaum Passanten im Hintergrund) wieder.

(-: rizzo

1. Nein. Aber Götz.
2. Gebe ich dir Recht, aber er ist ja mit im Boot, also etwas die Mundwinkel nach hinten hätte nicht geschadet.

breughel

1. das Bild hat Frau Götz gemacht, die NR-Redakteurin ist.
2. paßt das Bild wunderbar zur Situation - eine ziemlich lausige Situation wird mit Adventsgrün geschmückt.
3. hätte man schon mehr für das Weihnachtsgeschäft tun können aber der Verein ist mit sich beschäftigt, der Stadtmanager ist bald woanders beschäftigt und wurde zuvor noch ordentlich demontiert, Kulturschaffende sind chronisch mit sich beschäftigt, die Breite Straße ist offenbar nicht im Hoheitsbereich des Stadtmanagment und eigentlich blickt da wohl kaum noch jemand durch, wie so viel Selbstbeschäftigung noch Erfolg bringen soll.

TR

Zitat von: breughel in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 19:37:19
1. das Bild hat Frau Götz gemacht, die NR-Redakteurin ist.
2. paßt das Bild wunderbar zur Situation - eine ziemlich lausige Situation wird mit Adventsgrün geschmückt.
3. hätte man schon mehr für das Weihnachtsgeschäft tun können aber der Verein ist mit sich beschäftigt, der Stadtmanager ist bald woanders beschäftigt und wurde zuvor noch ordentlich demontiert, Kulturschaffende sind chronisch mit sich beschäftigt, die Breite Straße ist offenbar nicht im Hoheitsbereich des Stadtmanagment und eigentlich blickt da wohl kaum noch jemand durch, wie so viel Selbstbeschäftigung noch Erfolg bringen soll.

Ach Breughel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, mal wieder! Der Spaßfaktor sich ehrenamtlich zu engagieren, hat sich im Moment gen Nullpunkt entwickelt. Jetzt kann ein jeder nur noch unter die Räder der anderen geraten, so spiegelt sich für mich die Situation wieder, was im Moment passiert. Es ist schade, um Itzehoe.... :(

breughel

Ja, ich hätte mir allerdings auch mal gewünscht, nicht wieder diese Zuckerstangenbude usw. für viele Wochen anschauen zu müssen.
Gerade die recht kurze Kirchenstraße mit dem Museum an einem Ende, der Kirche in der Mitte und dem Berliner Platz am anderen Ende - dazwischen noch der Platz vor dem ehemaligen Katasteramt könnten durchaus zu einer stimmungsvollen Adventzone gestaltet werden (irgendwie war Weihnachten mal ein christliches Fest) -dann bräuchte ich auch nicht so viel zu meckern.

TR

Zitat von: breughel in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 22:07:02
Ja, ich hätte mir allerdings auch mal gewünscht, nicht wieder diese Zuckerstangenbude usw. für viele Wochen anschauen zu müssen.
Gerade die recht kurze Kirchenstraße mit dem Museum an einem Ende, der Kirche in der Mitte und dem Berliner Platz am anderen Ende - dazwischen noch der Platz vor dem ehemaligen Katasteramt könnten durchaus zu einer stimmungsvollen Adventzone gestaltet werden (irgendwie war Weihnachten mal ein christliches Fest) -dann bräuchte ich auch nicht so viel zu meckern.

Ja, es könnte so schön sein.. Träum..... :angel:

Nunmehr zurück in die Realität.

Ich glaube nicht mehr daran, dass die neue Weihnachtsbeleuchtung in Itzehoe dieses Jahr noch leuchtet, ich glaube nicht daran, das die Weihnachtsmeile, dem Berliner Platz, dem La Couronne Platz mit dem zusätzlichen Angebot der IG Breite Straße eine erfolgreiche Symbiose bilden wird. Allein die Tatsache, dass Organisation und Verantwortung nicht in einer Hand sind, erscheint mir unsäglich und sehr problematisch.
Aber wenn jetzt schon, wie im NR-Artikel erwähnt, die Gesellschafterversammlung dem Geschäftsführer der Stadtmanagement vorgreift, denn wird der Kompetenzwirrwarr die Motivation den noch Engagierten den Rest geben.


rizzo

Mal ne blöde(?) Frage an die Insider, die sich hier so lautstark beklagen: Wie würde die Weihnachtsmarkt bzw. die Adventsschmuck-Aktion mit einem "guten" Stadtmanagement laufen?

Hat z.B. der Verein überhaupt die Möglichkeit, einfach mal so in der Kirchenstrasse die Kosten aus einem großen "Innenstadt"-Topf zu zahlen? Ich bin mir nicht so sicher, ob B&H bereit wäre, Geld für die Beleuchtung am anderen Ende der Fußgängerzone zu zahlen. Mein Eindruck ist, das viele Einzelhändler in der Kirchenstraße und noch mehr in der Breiten Strasse am Rande der Wirtschaftlichkeit (wenn überhaupt) arbeiten. Da "mal eben" einen vierstelligen Betrag für eine aufwändige Strassen-Deko auszugeben, ohne davon einen messbaren Nutzen zu haben, fällt möglicherweise nicht jedem so leicht - Leerstände mal außen vor gelassen.

Was wären denn die Alternativen für die zu erwartende "Wurstbuden-Romantik" auf dem Weihnachtmarkt? Kunsthandwerker haben - wenn sie das nebenberuflich machen - nur begrenzt Zeit, sich auf den Markt zu stellen (s. Platz der Engel). Die professionellen sind entweder in größeren Städten mit nem festen Stand oder sie tingeln an den Wochenenden durch die kleinen Kunsthandwerkermärkte (wie z.B. den im Kulturhof).
Vielleicht ist ja auch das Klientel in Itzehoe mit einem anspruchsvollen Weihnachtsmarkt "überfordert". Ich erinnere mich da an meine erfolglosen Versuche, auf dem Itzehoer Weinfest vor zwei Jahren mal einen vernünftigen Rotwein zu finden. Auf Nachfrage bestätigt eine Inhaberin eines Itzehoer Weinladens, dass die Itzehoer eben "einfach nur was billiges zu saufen" haben wollen. Selbst beim Stand des Weinhaus Pfingsten gab es sage und schreibe 2 oder 3 Rotweine. Wenn die Leute bei Ihrem Adventsbummel gerne ein Bier trinken und dazu auf einer Zuckerstange rumlutschen wollen -bitte schön: Die Nachfrage bestimmt das Angebot - Marktwirtschaft halt...  :bier:

breughel

Zitat von: rizzo in Sonntag, 17. Oktober 2010 - 23:03:49
Mal ne blöde(?) Frage an die Insider, die sich hier so lautstark beklagen: Wie würde die Weihnachtsmarkt bzw. die Adventsschmuck-Aktion mit einem "guten" Stadtmanagement laufen?

Hat z.B. der Verein überhaupt die Möglichkeit, einfach mal so in der Kirchenstrasse die Kosten aus einem großen "Innenstadt"-Topf zu zahlen? Ich bin mir nicht so sicher, ob B&H bereit wäre, Geld für die Beleuchtung am anderen Ende der Fußgängerzone zu zahlen. Mein Eindruck ist, das viele Einzelhändler in der Kirchenstraße und noch mehr in der Breiten Strasse am Rande der Wirtschaftlichkeit (wenn überhaupt) arbeiten. Da "mal eben" einen vierstelligen Betrag für eine aufwändige Strassen-Deko auszugeben, ohne davon einen messbaren Nutzen zu haben, fällt möglicherweise nicht jedem so leicht - Leerstände mal außen vor gelassen.

Was wären denn die Alternativen für die zu erwartende "Wurstbuden-Romantik" auf dem Weihnachtmarkt? Kunsthandwerker haben - wenn sie das nebenberuflich machen - nur begrenzt Zeit, sich auf den Markt zu stellen (s. Platz der Engel). Die professionellen sind entweder in größeren Städten mit nem festen Stand oder sie tingeln an den Wochenenden durch die kleinen Kunsthandwerkermärkte (wie z.B. den im Kulturhof).
Vielleicht ist ja auch das Klientel in Itzehoe mit einem anspruchsvollen Weihnachtsmarkt "überfordert". Ich erinnere mich da an meine erfolglosen Versuche, auf dem Itzehoer Weinfest vor zwei Jahren mal einen vernünftigen Rotwein zu finden. Auf Nachfrage bestätigt eine Inhaberin eines Itzehoer Weinladens, dass die Itzehoer eben "einfach nur was billiges zu saufen" haben wollen. Selbst beim Stand des Weinhaus Pfingsten gab es sage und schreibe 2 oder 3 Rotweine. Wenn die Leute bei Ihrem Adventsbummel gerne ein Bier trinken und dazu auf einer Zuckerstange rumlutschen wollen -bitte schön: Die Nachfrage bestimmt das Angebot - Marktwirtschaft halt...  :bier:
ok, wenn wir uns auf das Niveau einigen, dann bitte Freigabe der Kirchenstraße für den Verkehr und dort dann Bierstände.

TR

Die neue Weihnachtsbeleuchtung, die umgesetzt werden soll, basiert auf Sponsorring und verteilt sich auf insgesamt 259 Bäumen in der gesamten Innenstadt und sämtlichen Hauptverkehrsstraßen von und zur Innenstadt. Ein Projekt, welches seit Juni 2010 schon mehrmals in den Medien war. Ein Projekt aus der Arbeitsgruppe "Weihnachtsmarkt", die sich sehr engagiert, siehe Berliner Platz. Alles ehrenamtliche Arbeit unter der Mitwirkung von Wolfgang Helms.

Nun zum Thema Rotwein, gleiches gilt auch für gekühlten Weißwein.
Vernünftigte und vor allem trinkbare Rotweine werden auf dem Weinfeste vom Verein "Wir für Itzehoe" in der Kirchenstraßen ausgeschenkt. Welche Motivation die anderen Standbetreiber bewegt, ihr Sortiment nicht zu verbessern, möchte ich nicht kommentieren.

In der Arbeitsgruppe werden alle Weine verkostet und erst danach bestellt, das ausschließlich bei Itzehoer Betrieben. Schade Rizzo, dass Du den Weg von der Neustadt nicht in die Kirchenstraße gefunden hast, schade dass es uns nicht gelungen ist, dies dem geneigten Besucher rüberzubringen.