Bürgermeisterwahl 2010

Begonnen von Katja, Freitag, 23. Oktober 2009 - 05:18:08

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Blubb

Zitat von: Katja in Mittwoch, 10. Februar 2010 - 18:44:10
Schuld an den Straßen wäre doch diese Firma, aber die hätten ja auch nicht ahnen können, daß wir mal einen Winter mit so viel Schnee bekämen.

Besonders viel Laune macht dieser Satz. Ne, kann man ja grundsätzlich nicht ahnen, dass es im Winter kalt ist, schneit und es zu Glatteisbildung kommt. Und dann auch noch sooooooooo viel davon...im Winter. Nein nein, solche Sachen kann im Vorfeld dieser Jahreszeit auch nicht wissen.


Äääääääääähm, wie weltfremd ist so etwas bitte? Wir haben keinen besonders harten oder besonders schneereichen Winter, sondern einen ganz normalen. Eher empfinde ich einen Winter mit Zweidrittel Regen als unnormal.
Aber als Firma, die für den Winterdienst zuständig ist, kann man eben auch nicht auf den Winter vorbereitet sein. So viel Logik. Das Nachdenken scheint bei einigen Mitbürgern ein wenig eingefroren zu sein in diesem "langen und harten Winter".

Jedoch ist es schön, dass sich die Dame die Mühe gemacht hat, die Schreiberin eines Leserbriefes direkt anzurufen, also erst den gesamten Brief zu lesen, dann den Namen des Verfassers im Telefon zu suchen, um dann eine Viertelstunde der wertvollen Zeit für ein Telefonat mit einer Fremden zu opfern. Dafür gibt es ein Extralob und ein großes Fleißsternchen. :top

ToRü | ToРуз

Also: Zu einem Streit gehören immer 2. Das war auch 2006 so, das will ich ja keinesfalls bestreiten.

Wenn aber die Partei, die am "Längeren Hebel" sitzt ihre Macht ausspielt und dann nicht dafür sorgt, dass die entzogenen Kompetenzen durch Eigenleistung ersetzt werden und so Entscheidungen zeitnach getroffen werden können, dann frage ich mich, wer für diesen Zustand Verantwortlich ist.

Der Winterdienstvertrag ist übrigens bereits 14 Jahre alt und wurde vor ca. 4 Jahren verlängert.

Und zum Thema "Was bekommt ein Chef mit, was seine Mitarbeiter so treiben": Wenn es jemand darauf anlegt seinen Vorgesetzten zu diskreditieren oder sabotieren, dann wird er es immer schaffen, denn Chefs können ab einer gewissen Geschäftsgröße nicht alles mitbekommen oder selber machen. Könnten sie dies, bräuchten sie ja keine Mitarbeiter...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Albrecht

Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:09:52Wenn es jemand darauf anlegt seinen Vorgesetzten zu diskreditieren oder sabotieren, dann wird er es immer schaffen, ...
weil es dem Vorgesetzten an der Kompetenz fehlt, Mitarbeiter zu motivieren!

ToRü | ToРуз

Ok, jetzt sind wir bei der Motivation angelangt...

Wer hier hat denn schonmal ein Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeiter geführt?
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:23:35
Ok, jetzt sind wir bei der Motivation angelangt...

Wer hier hat denn schonmal ein Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeiter geführt?
Damit dürfte dann das Thema auf einen sehr exklusiven teilnehmerkreis begrenzt sein - wer außer Groundstar ist zugelassen?
Eigentlich wollte ich anmerken, dass die Stadtverwaltung übersichtlich und die Möglichkeiten der Intervention und Kommunikation geradezu gut zu nennen sind....

Blubb

Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:09:52
[...]denn Chefs können ab einer gewissen Geschäftsgröße nicht alles mitbekommen oder selber machen. Könnten sie dies, bräuchten sie ja keine Mitarbeiter...

Wenn man so argumentieren würde, dann würde in jedem größeren mittelständischen Betrieb, Großkonzernen, sowie in sämtlichen größeren Verwaltungsbehörden und Ministerien auf Kommunal-, Landes und Bundesebene ein heilloses Chaos herrschen. Dem ist aber nicht so, weil die dort federführenden Leute ihre Läden im Griff haben.

swetlana

Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:09:52
Der Winterdienstvertrag ist übrigens bereits 14 Jahre alt und wurde vor ca. 4 Jahren verlängert.

Mich treibt die Frage um, wie die Fa. Tappe zu diesem Auftrag gekommen ist. Sollte es sich um diese Firma (http://www.staedtereinigung-tappe.de/) aus SACHSEN (!) handeln? Schon die Webseite macht keinen besonders professionellen Eindruck. Gibt es hier im Kreis keine Unternehmen, denen man diesen Auftrag hätte geben können?

swetlana

ToRü | ToРуз

Tja, vor 14 Jahren geschah es halt...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

ToRü | ToРуз

Zitat von: Blubb in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:31:21
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:09:52
[...]denn Chefs können ab einer gewissen Geschäftsgröße nicht alles mitbekommen oder selber machen. Könnten sie dies, bräuchten sie ja keine Mitarbeiter...

Wenn man so argumentieren würde, dann würde in jedem größeren mittelständischen Betrieb, Großkonzernen, sowie in sämtlichen größeren Verwaltungsbehörden und Ministerien auf Kommunal-, Landes und Bundesebene ein heilloses Chaos herrschen. Dem ist aber nicht so, weil die dort federführenden Leute ihre Läden im Griff haben.

Ich würde das einschränken: Das einer falsch spielt zeigt sich immer erst im Nachhinein. Siemens nehem ich da mal als Beispiel, auch die Bundeswehr, Daimler.

Auch in Itzehoe kamen die Sachen erst hoch, nachdem es passierte. Wenn in einer öffentlichen Verwaltung ein, z.B. Dezernent, der entsprechende Befugnisse hat, handelt und den Chef nicht informiert, dann hat der verloren.
Mancher mag nun sagen: Dann muss der Chef sich halt alles vorlegen lassen. Das geht aber so nicht, denn dann sind wir beim Thema Vertrauen und Motivation. 100 Sachen gehen gut, die 101ste geht in die Hose, weil ein Mitarbeiter das son will oder auch unbeabsichtigt. Klar ist der Chef dann der Blöde, dafür wird er entsprechend bezahlt und dafür ist er natürlich verantwortlich. Das sieht man speziell in Ministerien, gerade nach Regierungsübernahmen.

Eine Lösung? Gibt es derzeit nicht, hat auch noch keiner gefunden.

Ein Mittel, um solche probleme einzudämmen ist Qualitätsmanagement, aber selbst dann gehen Dinge absichtlich, bewusst oder unbewusst schief.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

Der Winterdienst könnte im Rahmen von EU-Ausschreibung auch bald von Malta aus organisiert werden.
Der ÖPNV wird ja schon von Franzosen dominiert.

Katja

Hey blubb, ich wil auch sofort ein Fleißsternchen!!  ;D Schließlich habe ich ja mit der Dame telefoniert UND auch eine Art Beratung durchgeführt, für die ich normalerweise nach meiner Gebührenordnung eine Rechnung stellen kann.

Ach groundstar! Du gibst nicht auf, was?! ;) Es ehrt Dich ja, daß Dir Begriffe wie Loyalität und Treue nicht fremd sind. Aber nimm' es einfach mal hin, daß es Fertigkeiten gibt, über die unser BM NICHT verfügt, die aber unbedingt nötig sind, wenn ein Unternehmen reibungslos funktionieren soll.

Man könnte fast meinen, wenn man Dein Posting so liest, sämtliche Angestellte im Rathaus seien Mobber und Herr Blaschke ein Mobbing-Opfer! Die Qualitäten, die ein souveräner Chef aber u.a. haben müßte, sind die, die solchen 'Mobbern' den Wind aus den Segeln oder den Bürostuhl unter'm Hintern wegziehen!
Durchsetzungsvermögen, Weitsicht UND die Fähigkeit zur Mitarbeitermotivation sind einige weitere Eigenschaften, die Mobbing erst gar nicht aufkommen lassen.

NIEMAND hätte etwas dagegen gehabt, wenn er seine Defizite durch entsprechende Trainings auszugleichen versucht hätte - im Gegenteil: daran hätte ich gesehen, daß er sie (die Defizite) überhaupt erkannt hat!

Menschenführung ist keine von Gott gegebene Fähigkeit...

swetlana

Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 11:11:15
Tja, vor 14 Jahren geschah es halt...

Tolle ertragreiche Antwort, Groundstar! Oder war das ironisch gemeint?
Erklär doch mal einem (kommunal-)politischen Dummie wie mir, wie es zu solch einer Auftragsvergabe kommt. Gehts da nur darum, wer am billigsten ist oder wie funktionierts?
Du bist doch vom Fach, wie mir scheint.

swetlana

Albrecht

Zitat von: swetlana in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 12:04:44
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 11:11:15
Tja, vor 14 Jahren geschah es halt...

Tolle ertragreiche Antwort, Groundstar!
Solche Hinweise sind verschlüsselte Danksagungen von Groundstar an die Wählerinnen und Wähler, die die FDP in der Vergangenheit von der Verantwortung befreit hatten!

ToRü | ToРуз

Zitat von: Katja in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 11:43:00
...
Ach groundstar! Du gibst nicht auf, was?! ;) Es ehrt Dich ja, daß Dir Begriffe wie Loyalität und Treue nicht fremd sind. Aber nimm' es einfach mal hin, daß es Fertigkeiten gibt, über die unser BM NICHT verfügt, die aber unbedingt nötig sind, wenn ein Unternehmen reibungslos funktionieren soll.

Man könnte fast meinen, wenn man Dein Posting so liest, sämtliche Angestellte im Rathaus seien Mobber und Herr Blaschke ein Mobbing-Opfer! Die Qualitäten, die ein souveräner Chef aber u.a. haben müßte, sind die, die solchen 'Mobbern' den Wind aus den Segeln oder den Bürostuhl unter'm Hintern wegziehen!
Durchsetzungsvermögen, Weitsicht UND die Fähigkeit zur Mitarbeitermotivation sind einige weitere Eigenschaften, die Mobbing erst gar nicht aufkommen lassen.

NIEMAND hätte etwas dagegen gehabt, wenn er seine Defizite durch entsprechende Trainings auszugleichen versucht hätte - im Gegenteil: daran hätte ich gesehen, daß er sie (die Defizite) überhaupt erkannt hat!

Menschenführung ist keine von Gott gegebene Fähigkeit...

Katja, keiner ist perfekt, damit kann ich sehr, sehr gut leben. Denn wer frei davon ist, der soll den ersten Stein werfen.

Mobbing so eine Sache, die immer gerne und sofort in den Mund genommen wird; das würde ich in dem Fall nicht in den Mund nehmen denn es hat damit rein garnix zu tun. es sind auch nicht alle Mitarbeiter, sondern max. ein paar Wenige. Das hat man immer...

Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

ToRü | ToРуз

Zitat von: swetlana in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 12:04:44
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 11. Februar 2010 - 11:11:15
Tja, vor 14 Jahren geschah es halt...

Tolle ertragreiche Antwort, Groundstar! Oder war das ironisch gemeint?
Erklär doch mal einem (kommunal-)politischen Dummie wie mir, wie es zu solch einer Auftragsvergabe kommt. Gehts da nur darum, wer am billigsten ist oder wie funktionierts?
Du bist doch vom Fach, wie mir scheint.

swetlana

Genau: Der Billigste gewinnt. So will es das Vergaberecht. Es wird ein Arbeitskatalog erstellt für den dann Gebote eingereicht werden. Alle beiten also auf denselben Arbeitsumfang.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.