Haus der Jugend wird abgerissen

Begonnen von Alex, Freitag, 25. Januar 2008 - 20:57:20

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wutz


Slartibartfass

Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

wutz

Hinter diesem Link von Helmut ist kein Gebäude, oder?

""ist das nicht dieses Gebäude?""

wutz

#78
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 20. März 2008 - 15:56:39
Inklusive HdJ-Grundstück. Das gebäude wird sehr nahe an dem anderen stehen.

Ich denke, dann bleibt sie stehn.

Ein Panoramabild von der Alten Landstraße gesehen:

Klickst Du HIER.

DerDerbste

Jugendliche planen ihr neues Domizil - Norddeutsche Rundschau 31. März 2008

ZitatDer Kaufvertrag ist unterzeichnet: Das Haus der Jugend geht zum 1. Mai an den Kreis. Jetzt wird das neue Jugendzentrum geplant.

Itzehoe - Das Kapitel "Haus der Jugend am Juliengardeweg" ist abgeschlossen: Bürgermeister Rüdiger Blaschke und Landrat Dr.Burghard Rocke haben den Kaufvertrag für das HdJ und die Jugendherberge unterzeichnet. Zum 1. Mai wird der Schlüssel an den Kreis ausgehändigt. Das Haus wird abgerissen, um Platz für die Berufsschule zu schaffen. Die Übergabe der Herberge folgt spätestens am 31. Oktober.

Für die Stadt beginnt die Arbeit damit aber erst richtig. Denn nun muss das neue Jugendzentrum auf den Weg gebracht werden. Als Übergangslösung steht ein Gebäude am Holzkamp 9 zur Verfügung. Dass nach den zahlreichen geplatzten Alternativen der vergangenen Wochen noch einmal kurzfristig etwas dazwischen kommt, schließt Bürgermeister Rüdiger Blaschke aus. "Es sind keine Überraschungen mehr zu erwarten." Die Bedingungen seien mit dem Eigentümer abgesprochen. "Der Bauantrag liegt vor, alles läuft."

In der ersten Aprilhälfte erfolgen die nötigen Umbauten, die zum Beispiel dafür sorgen, dass ein Saal für Veranstaltungen entsteht und behindertengerechte Toiletten zur Verfügung stehen. In der zweiten Monatshälfte soll der Umzug erfolgen, ab Mai geht der Betrieb im neuen Domizil dann richtig los. "Das Ziel ist, dass der Jugendausschuss sich in seiner Sitzung am 23. April bereits ein Bild vom provisorischen HdJ machen kann", sagt Blaschke.

Die Betonung liegt dabei auf "provisorisch". Denn eine Dauerlösung soll das Haus am Holzkamp nicht sein, darin sind sich Verwaltung, Politik und HdJ-Mitarbeiter einig. "Dort kann das bisherige umfangreiche Angebot aufgrund der kleineren Räume und fehlender Außenflächen nur eingeschränkt stattfinden", erklärt HdJ-Leiter Klaus Strüben.

Deshalb werden parallel zu den Umzugsvorbereitungen bereits die Weichen für ein neues Jugendzentrum gestellt. Übermorgen, Mittwoch, 2.April, sind Jugendliche um 17 Uhr ins Historische Rathaus eingeladen, um sich Gedanken über das neue Jugendheim zu machen. "Wir wollen mit möglichst vielen Jugendlichen den besten Standort für das neue Haus der Jugend finden", betont Strüben. Mit Google Earth werden die Teilnehmer über Itzehoe "fliegen" und nach geeigneten Plätzen Ausschau halten. "Gemeinsam überlegen wir, welche Nachteile und Vorteile die einzelnen Standorte haben." Dann werde eine "Hitliste" der besten Orte festgelegt. Einer der mög lichen Standorte, die bereits im Gespräch sind, ist das Planschbecken-Gelände.

Nach der Entscheidung der Jugendlichen ist es an der Politik, einen der Vorschläge auszuwählen und die Vorbereitungen für den Bau zu treffen. Der Zeitplan ist straff. Spätestens 2010 soll das neue Jugendzentrum seine Türen öffnen.

LINK

Alex

Wenn es nach den Nutzern geht, entsteht das neue Haus der Jugend am Lehmwohld.
Itzehoe - Das Haus der Jugend (HdJ) am Juliengardeweg ist Geschichte. Ab 1.Mai trifft sich die Jugend in einem provisorischen Zentrum am Holzkamp bis das neue Jugendzentrum gebaut ist. Darüber, dass es gebaut wird, herrscht Einigkeit in Verwaltung und Politik. Nur wo? Bei dieser Frage sollen auch die Nutzer selbst mitreden. Deshalb wurden sie zur Beteiligungswerkstatt eingeladen.

26 Jugend liche folgten dem Aufruf - und versetzten die Vertreter aus Verwaltung, HdJ und Politik in Staunen. "Ist es wichtiger, dass das Jugendhaus dicht am Zentrum ist oder legt ihr mehr Wert darauf, dass es ungestört liegt?", wollte Carsten Roeder vom Kinder- und Jugendbüro wissen. Und statt wie erwartet für Zentrumsnähe zu stimmen, sprachen sich alle Jugendlichen einhellig für den ungestörten Platz aus. Lieber nähmen sie weitere Wege in Kauf, so der Tenor, als permanent Zoff mit Anliegern fürchten zu müssen: "Wir wollen lieber dorthin, wo wir keinen stören." Nur Wellenkamp soll es nicht sein, stellten die Jugend lichen deutlich klar.

An Alternativ-Vorschlägen mangelte es nicht. Die Jugendlichen nannten Planschbecken, Alsen, das alte Landgericht, das TSI, den Klosterforst, die alte Sauerkrautfabrik neben der Firma Hennecke und die Fläche neben dem Hotel Mercure am Langen Peter. Doch auch die Verwaltung machte Vorschläge - schließlich erhält Carsten Roeder "fast täglich" Anrufe, in denen ihm Standorte nahe gelegt werden. Er nannte zum Beispiel die Fläche des einstigen Stadttheaters, das Inefa-Gelände und ein Areal vor dem Wasserwerk Twietberg, das Gelände neben der Firma ATU an der Konsul-Rühmann-Straße, ein Grundstück neben der Tankstelle an der Adenauerallee und eine Fläche vor den Kleingärten am Lehmwohld gegenüber des SSG, neben dem ISV-Sportplatz. Aus dem Jugendparlament stammt der Vorschlag, das Parkhaus am Bahnhof zu nutzen: "Da parkt eh keiner."

Es seien alles nur Ideen, betonte Roeder. "Es ist nicht klar, ob alle Grundstücke auch zur Verfügung stehen." Dennoch sollten die Jugendlichen zu allen Standorten Pro und Contra nennen und Bewertungspunkte verteilen, um eine Hitliste festzulegen. Die Argumente auf den großen Zetteln ähnelten sich. "Viel Platz, große Fläche, ruhige Lage, schönes Außengelände, viele Aktionsmöglichkeiten" sind Stichpunkte, die beim Lehmwohld und dem Planschbecken genannt wurden. Contra bei vielen Standorten: "Nachbarn, die sich gestört fühlen können."

Spitzenreiter war am Ende das Gelände am Lehmwohld mit 69 Punkten. Besonders die Aussicht auf eine mögliche Mitnutzung des ISV-Areals schien dabei verlockend. Auf Platz zwei lag das alte Landgericht (28), gefolgt vom Plansch becken(19) und dem Platz neben ATU(7). Die übrigen Flächen gingen leer aus.

Dass der Wunsch der Jugendlichen tatsächlich nur ein solcher sein kann und das HdJ am Ende womöglich ganz woanders steht, machte Carsten Roeder deutlich. Es seien bei der Planung noch viele Stellen und Personen beteiligt - vom Bauamt über die Umweltabteilung bis zum Bürgermeister, vom Jugendausschuss bis zur Ratsversammlung. "Und die haben alle vielleicht eine ganz andere Meinung als ihr."

Quelle:SHZ Nordeutsche Rundschau


Alex

8000 bis 9000 Übernachtungen im Jahr fallen weg, wenn die Jugendherberge am 31.Oktober schließt.
 
Elf Jahre alt und fast die ganze Zeit im "Haus Göteborg": Während Herbergshund "Bahlin" in den Ruhestand geht, weiß Frauchen Sigrun Reiser noch nicht, wo sie nach dem 31. Oktober eingesetzt wird.
Noch gut sechs Monate - dann hat die Kreisstadt keine Jugendherberge mehr. "Haus Göteborg" wurde zusammen mit dem "Haus der Jugend" an den Kreis verkauft, am 31.Oktober ist Schluss. Dass das Ende naht, ist bereits deutlich zu merken. Unklar ist dagegen, was danach kommt.

Über die Jugendherberge wurde zuletzt allerdings auch wenig geredet. "Jedermann hat aus den Augen verloren, dass die Jugendherberge mit dem HdJ nichts zu tun hat", sagt Leiterin Sigrun Reiser. Es seien "zwei vollkommen getrennte und unterschiedliche Betriebe", die Herberge habe eine klar touristische Ausrichtung. 8000 bis 9000 Übernachtungen pro Jahr wurden gezählt. "Jeder Gast, der hierher kommt, lässt in Itzehoe Geld",


Auch die Stadtwerke als Betreiber des Schwimmzentrums werden die Schließung der Herberge spüren, meint Geschäftsführer Manfred Tenfelde: "Fakt ist, wegen der räum lichen Nähe, dass wir auf alle Fälle Kunden verlieren." Beispiel: Gerade erst trainierten 50 Kinder vom "Swim-Team Elmshorn" zwei Mal wöchentlich im Bad und wohnten knapp eine Woche lang im "Haus Göteborg" - wie schon seit rund 20Jahren jeweils in den Oster- und den Herbstferien. Die Bedingungen mit den kurzen Wegen seien ideal, sagt Trainer Bernd Berkhahn und schätzt: "Wir schleppen pro Lager 10 000 bis 12 000 Euro nach Itzehoe."

Im Oktober werden die Elmshorner die letzten Gäste in der Jugendherberge sein. Doch der Abwärtstrend ist längst spürbar, das Defizit steigt. Die seit 2006 laufende Diskussion habe ihre Folgen gehabt, sagt Sigrun Reiser. "Das zieht seine Kreise, es ist für uns das dritte Jahr auf einem sinkenden Schiff." In diesem Jahr werde die Herberge spürbar weniger genutzt, vielen Gruppen und Einzelgästen musste sie für die Zeit nach dem 31. Oktober absagen. Die Reaktionen: "Schade" und "Unverständlich". Auch Bürgermeister Rüdiger Blaschke bedauert die politische Entscheidung: "Eine Stadt wie Itzehoe sollte solche günstigen Übernachtungsmöglichkeiten haben."

Man versuche, es die Gäste nicht spüren zu lassen, aber es sei "eine traurige Angelegenheit", sagt Sigrun Reiser. Stellen wurden nicht wieder besetzt, einen Zivildienstleistenden gibt es nicht mehr, ebenso wenig wie eine Saisonkraft für die Küche, "weil es sich einfach nicht lohnt". Dort hilft die Leiterin aus, die Zeit dafür hat sie: "Wenn man nur noch bis Oktober denken muss, ist Vieles nicht mehr zu tun. Die Situation ist schwer auszuhalten, weil alles sinnlos ist." Sigrun Reiser, Herbergsmutter seit 1990, und Küchenleiterin Ulla Hönisch sind die letzten fest Angestellten - wo sie ab November in der Verwaltung eingesetzt werden, wissen sie noch nicht. "Wir sind nur noch so da."

Quelle:Norddeutsche Rundschau SHZ vom 08.04.08



itzman

Jetzt soll beim Itzehoer SV ein neues HDJ eingerichtet werden!!!
Doch ein Schelm wär Böses dabei denkt:

Dr. Volker Rehder ist Besitzer von der Gaststätte 09 und hat diese verpachtet, jetzt hat er die Möglichkeit mehr Umsatz zu machen, beim ISV 09 kann die Geschäftsstelle umgebaut werden, die Einfahrt auf das Gelände verbreitet werden und dies alles auf Stadtkosten???
Die Frage die sich stellt wo sollen die Jugendlichen untergebracht werden? In den Umkleideräumen, im Kleidungstrack der 1. Herren???
Ich bezweifel das dies ohne große finanz. Eingriffe seitens der Stadt klappen wird!
Und wer hat den Vorteil, die Jugendlichen oder der ISV, da sicher nicht jeder das Platzanlagen nutzen darf, oder?

wassolls

Die alten Gerichtsgebäude in der Breitenburger Str. bieten sich doch an.
Die stehen doch auch schon seit langem leer.

Desinfector

#84
Was soll denn auf das Welcker-Gelände kommen?

Das läge sogar recht nah schon mal zu 2 Schulen.
Ob sich AVS'ler und Pezzis vertragen würden, wäre eine andere Sache.

Noch könnte man recht günstig eine Hütte davon etwas aufhübschen
(muss ja nicht alles sein) - Die Jugendlichen beim Renovieren beteiligen, da gibts
sicher, so einige, die damit etwas Freizeit verbringen würden.

Aber in D macht man ja sicherlich wieder Probleme von wegen Arbeitsschutz, Jugendschutz etcpp.

Dieses Land ist einfach nur noch - naja lassen wir das
gravity sux!

DerDerbste

Zitat von: Desinfector in Sonntag, 27. April 2008 - 18:13:30
Noch könnte man recht günstig eine Hütte davon etwas aufhübschen
(muss ja nicht alles sein)

Bei dem Gammel und Schimmel glaub ich das weniger.
Sowas ist ja schon in der Breiten Straße in die Hose gegangen...


Desinfector

Ja da ist nicht überall der Gammel drin, so schlimm ist das noch nicht.

Zumindest mal was machen, damit man mal sieht, dass da mal was passiert.
gravity sux!

wutz

Zitat[/quAber in D macht man ja sicherlich wieder Probleme von wegen Arbeitsschutz, Jugendschutz etcpp.


Ne, aber das Gelände und die Bauten sind Privatbesitz.

DerDerbste

Zitat von: wutz in Sonntag, 27. April 2008 - 18:23:46
Zitat[/quAber in D macht man ja sicherlich wieder Probleme von wegen Arbeitsschutz, Jugendschutz etcpp.


Ne, aber das Gelände und die Bauten sind Privatbesitz.

Außerdem soll da endlich mal ein Supermarkt hin!


Desinfector

Ha'm wir keine Supermärkte genug?

(ehemals ENO steht auch leer, da könnte auch einer rein)

Nichts desto trotz könnte ich mir für ein Jugendzentrum heutzutage keine bessere
Lage vorstellen, als in dem Bereich dort.

Und die Bullerei ist auch gleich immer vor Ort, sowas muss ja heute wohl auch nicht
unwichtig sein.

gravity sux!