Wasser marsch ...

Begonnen von Hein, Montag, 19. Juni 2006 - 20:46:32

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Hein

... hieß es heute bei uns in der Feldschmiede 52. Das hetige Gewitter hat dazu geführt, das Regenwasser aufgrund eines nicht vorhandenen Rückschlagventiles aus der Sanitären Einrichtung der Hebammenpraxis "Wonneproppen" strömte. Nachdem die Praxis ausreichend geflutet war suchte sich das Wasser mehrere Wege in das darunter liegende Geschäft (das ist meins  >:( ). Auf dem Weg dorthin passierte es die Zwischendecke, in der zahlreiche Elektroleitungen mit dazugehörigen Abzweigdosen liegen  :o Deutliches E-knistern war zu hören. Wehrführer Peter Happe und sein Team begutachteten den Schaden, mußten aber mangels geeigneter Pumpen - alle waren fleißig im Einsatz - vorerst wieder abziehen. In Handarbeit schöpften wir (die Hebammen und ich) dann erst mal die Praxis leer, um zu verhindern das Wasser nachfließt und wir eine Feuertrocknung erhalten. Unten in meinem Laden hatte ich mit meinem Sohn dann alle Mühe die zahlreichen Behältnisse zügig zu leeren. Aber: wir haben alles soweit im Griff! Gleich mache ich noch eine Kontrollfahrt und hoffe, das soweit alles abgeflossen ist.

Was für ein wunderbarer Abend  8)

Yogibaer

Zitat von: Hein in Montag, 19. Juni 2006 - 20:46:32
Auf dem Weg dorthin passierte es die Zwischendecke, in der zahlreiche Elektroleitungen mit dazugehörigen Abzweigdosen liegen  :o Deutliches E-knistern war zu hören.
Hat das eigentlich jemand fachmännisch untersucht ? Hört sich nicht ganz ungefährlich an. Haben denn auch keine Sicherheitseinrichtung wie z.B ein Fehlerstromschutzschalter ausgelöst?
Zitatum zu verhindern das Wasser nachfließt und wir eine Feuertrocknung erhalten.
Was meinst Du mit Feuertrocknung?    ???

Hein

Ich habe den gesammten Strom für den Laden abgestellt (Hauptsicherung ist raus) Das Knistern hatte bereits vorher aufgehört, es kam von den Stromschienen für die Strahler. Morgen kommt dann der Elektriker und schaut alles nach. Sicher ist Sicher!
Feuertrocknung: Trocknung durch Feuer  ;)

Hein

Alles noch einmal kontrolliert - ein paar wenige Tropfen fallen noch, ansonsten ist alles ok.

Auf das nächste Gewitter -  :bier:

-b-

Ich hoffe, der Schaden hält sich in Grenzen.
Die Feuerwehr hatte übrigens mehr als 55 Einsätze zum Kellerlenzen und so weiter, da sind Pumpen dann manchmal etwas knapp. Aber so ein Wasser hat man auch nicht alle Tage.

Hein

Alles ok hier.

Herr Happe und sein Team waren übrigens sehr nett! Das ist klar, dass für ein solches Gewitter nicht genügend Pumpen bereit stehen können.

Peter

Die Feuerwehr meldete zum Unwetter:

Auf Grund des starken Unwetters, liefen in der Stadt Itzehoe diverse Keller, Wohn- und Geschäftsräume voll Wasser. Auch mehrere Straßen standen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser. Die gesamten Einsatzkräfte hatten bis in den späten Abend mit den folgen des Unwetters zu tun.

Die Rundschau berichtete heute auch von einigen "Unter Wasser" Fällen aus der Breiten Str. Einige Ladenbesitzer haben wohl großen Schaden erlitten.

Auszug:

ZitatUrs Schuhmacher steht vor seiner ,,Möbelei" am unteren Ende der Breiten Straße, umringt von Stühlen, Kommoden, Tischen und Regalen. An ihren Füßen dunkle Ränder - Spuren, die das Wasser hinterlassen hat. Daneben liegen Skulpturen, aus denen Teile herausgebrochen sind. Im Gebäude reißt Schuhmachers Partnerin Claudia Köpp den verdreckten und durchnässten Teppichboden heraus. Überall liegen kleine Ast-Teile und Schmutz.

,,Alles ist nass. Das Wasser kriecht an den Wänden hoch. Die Holzmöbel quellen auf. Das kann ich wegschmeißen." Für den Inhaber, der erst vor acht Monaten eingezogen ist, ein Albtraum. Doch: ,,Der Regen war es nicht", stellt Schuhmacher klar. ,,Die Ursache war ein Lieferwagen von DHL." Bevor der Wagen der Post-Tochter durch die Einbahnstraße fuhr, habe das Wasser zwar schon in der Straße gestanden - doch es blieb vor der Tür.

Angeblich sei der Wagen mit 40 km/h durchgerast und habe eine 50cm Wasserwelle verursacht.

OK, nicht dabeigewesen, sollte man dem nicht widersprechen. Aber ich zumindest habe selbst bei  Null Wasser noch niemanden in der Ecke mit so einem Tempo rasen sehen. Und dann bei Straße unter Wasser?
Falls es so ist, dann müsste der Fahrer direkt in die Psych eingeliefert werden.

Andere Ladeneigner haben kostbaren Besitz beklagt, der allerdings nicht für den Verkauf gedacht war. Mmmh, warum bewahrt man sowas im Laden auf?
Ok, wird seine Gründe haben.

Nun bekommt die Stadt die Hauptschuld: Gullis und so wurden längere Zeit nicht gesäubert. Die Stadt leugnet und spricht von ordnungsgemäßem Reinigungsverhalten.

Man kann nur hoffen, daß Versicherungen aufkommen - weiß da jemand evtl. die Rechts- bzw. Versicherungslage?

Fraglich ist auch, wie man einem Wiederholungsfall vorbeugt, wenn doch angeblich alles in Ordnung war? 
Hoffen wir, daß es den am besten nicht gibt. Oder daß man im Rathaus kreativ wird ...

Hein

Zitat von: Peter in Mittwoch, 21. Juni 2006 - 18:55:23
Andere Ladeneigner haben kostbaren Besitz beklagt, der allerdings nicht für den Verkauf gedacht war. Mmmh, warum bewahrt man sowas im Laden auf?
Ok, wird seine Gründe haben.

Gerade bei Inhaber geführten Fachgeschäften ist es durchaus üblich das private Gegenstände zur Dekoration der Geschäftsräume genutzt werden.

Die Stadt Itzehoe für den Schaden haftbar machen zu wollen liegt hier Nahe, weil es ein so einfacher und publikumswirsamer "Gegener" ist. Meines Wissens nach werden die Gullies im Bereich der alten Störschleife/Breite Straße einmal im Quartal gereinigt. Das ist sicher ein ausreichender Rythmus.   Wasserfluten wie am Montag gehabt kann wohl niemand einplanen. Ein Schlag ins Kontor ist es für die betroffenen GeschäftsinhaberInnen auf jeden Fall. Die Zeiten sind für alle schwer genug und dann auch noch so etwas. Da habe ich mit meinem kleinen Schaden (ca 800 bis 1000,-, den hoffentlich die Versicherung des Eogentümers zahlt) noch Glück gehabt.

Katja

Wohl dem, der eine Versicherung hat, die auch die "Schäden durch Naturgewalten" abdeckt!!
Wir haben lange im Rheinland gelebt - daher sind für uns diese "Überflutungen" hier eher klein (BITTE: nur im Gegensatz zu dem, was ich DORT miterlebt habe!!)

Wenn solche Sachen hier nicht häufiger vorkommen, ist fraglich, ob die immens hohen Versicherungsbeiträge sich wirklich "lohnen".

Es wird schwierig nachzuweisen sein, ob die Stadt wirklich hier die Schuld zu tragen hat - die Beweislast liegt ja bei denen, die klagen. EIN möglicher Nachweis wäre z.B., wenn  die Regenwasserkanäle einen zu kleinen Durchmesser haben oder die Stadt die regelmäßige Inspektion und Reinigung der Gullys verpennt hat o.ä.
Und selbst DANN kann man kaum gegen "höhere Gewalt" argumentieren.

Es ist wohl ein Risiko, daß man entweder selbst trägt oder teuer dafür bezahlt, wenn es jemand anderer (Versicherung) tut.

Tut mir Leid für Dich, Hein - und drücke die Daumen, daß Du mit "einem blauen Auge" davon kommst

thomsen

Zitat von: Hein in Donnerstag, 22. Juni 2006 - 09:03:34
Zitat von: Peter in Mittwoch, 21. Juni 2006 - 18:55:23
Andere Ladeneigner haben kostbaren Besitz beklagt, der allerdings nicht für den Verkauf gedacht war. Mmmh, warum bewahrt man sowas im Laden auf?
Ok, wird seine Gründe haben.

Gerade bei Inhaber geführten Fachgeschäften ist es durchaus üblich das private Gegenstände zur Dekoration der Geschäftsräume genutzt werden.

Die Stadt Itzehoe für den Schaden haftbar machen zu wollen liegt hier Nahe, weil es ein so einfacher und publikumswirsamer "Gegener" ist. Meines Wissens nach werden die Gullies im Bereich der alten Störschleife/Breite Straße einmal im Quartal gereinigt. Das ist sicher ein ausreichender Rythmus.   Wasserfluten wie am Montag gehabt kann wohl niemand einplanen. Ein Schlag ins Kontor ist es für die betroffenen GeschäftsinhaberInnen auf jeden Fall. Die Zeiten sind für alle schwer genug und dann auch noch so etwas. Da habe ich mit meinem kleinen Schaden (ca 800 bis 1000,-, den hoffentlich die Versicherung des Eogentümers zahlt) noch Glück gehabt.
es ist unabhängig vom materiellen Schaden stets eine schlimme Geschichte, von einem "Naturereignis" betroffen zu sein - das Hilflosigkeitsgefühl, die Arbeit und Lauferei wegen der Regulierung und wenn dann noch Klugscheißerei ertragen werden muß.
Ich hatte dreimal einen voll abgesoffenen Keller unter meinem Büro - Sachschaden beachtlich (die Heizung), Möbel, die gerade nicht gebraucht wurden und in Bereitschaft dort standen und längere Reinigungsarbeit und Aufräumung - das nervt sehr.
Erst nach dem dritten Vorfall konnte ich dann den Hausbesitzer zu Präventionsmaßnahmen bewegen. das war erfolgreich - diesmal soff das Nachbarhaus ab - wir hatten lediglich ca. 20l zu entsorgen.
Es ist durchaus kein Geheimnis in Itzehoe, das bestimmte Straßenbereiche besonders absaufen und das wiederholt sich leider immer wieder - die Breite Straße ab ehemals JOB gehört leider dazu und die untere Poststraße leider auch.
Ich fühle mit allen Geschädigten mit - und die Stadtverwaltung sollt tatsächlich nicht so ohne weiteres aus der Pflicht entlassen werden. Es werden schleißlich auch massiv Gebühren erhoben für Entwässerung.

Peter

Aus gegebener Veranlassung weise ich darauf hin, daß mein Beitrag mit der #6 seit seiner Einstellung ins Forum nicht editiert (also nicht verändert) wurde.
Jeder Beitrag in diesem Forum, bei dem nachträglich beispielsweise nur ein Komma verändert wurde, enthält einen Edit-Vermerk - ob man will oder nicht.

Und: Ich werde  mich nicht selbst  zu diversen persönlichen Beleidigungen äußern, die zwischen Mitternacht und heute morgen, ca. 8 Uhr, andernorts öffentlich verbreitet  und sichergestellt wurden.

thomsen

Zitat von: Peter in Donnerstag, 22. Juni 2006 - 11:42:17
Aus gegebener Veranlassung weise ich darauf hin, daß mein Beitrag mit der #6 seit seiner Einstellung ins Forum nicht editiert (also nicht verändert) wurde.
Jeder Beitrag in diesem Forum, bei dem nachträglich beispielsweise nur ein Komma verändert wurde, enthält einen Edit-Vermerk - ob man will oder nicht.

Und: Ich werde  mich nicht selbst  zu diversen persönlichen Beleidigungen äußern, die zwischen Mitternacht und heute morgen, ca. 8 Uhr, andernorts öffentlich verbreitet  und sichergestellt wurden.
was für ein Geeier -  soll mit dem ersten Hinweis nun darauf hingewiesen werden, M.Hein habe hier etwas verändert - oder eine andere Person?
Da ich M. hein wieder zitierte (ohne zu ändern) wäre ich dann auch gemeint?

Björn

Zitat von: thomsen in Donnerstag, 22. Juni 2006 - 12:15:06
was für ein Geeier -  soll mit dem ersten Hinweis nun darauf hingewiesen werden, M.Hein habe hier etwas verändert - oder eine andere Person?
Da ich M. hein wieder zitierte (ohne zu ändern) wäre ich dann auch gemeint?

Nein, thomsen. Es dreht sich mal ausnahmsweise nicht um dich.  ;)

Hein

#13
Ich bin hier nur noch Mitglied und kann folglich gar nichts ändern thomsen.

Aber da auch ich gestern Nacht im Netz unterwegs war hier eine kleine Kostprobe des besagten Textes:

Klickst Du auch hier!


Quelle und Autor sind mir bekannt und eindeutig an der Kopie der Seite zu identifizieren. (Die betreffende Textpassage wurde vom Autor wieder gelöscht, nicht das sich jemand in dem betreffenden Forum einen "Wolf" danach sucht  ;) )

Da dieser Text nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat stimme ich einer evtl. Löschung oder Verschiebung vorsorglich schon einmal zu.

Albrecht

Damit hier wieder zum Thema diskutiert wird, will ich mal bei dem letzten zum Thema gehörenden Beitrag ansetzen!

Zitat von: thomsen in Donnerstag, 22. Juni 2006 - 10:13:24die Stadtverwaltung sollt tatsächlich nicht so ohne weiteres aus der Pflicht entlassen werden. Es werden schleißlich auch massiv Gebühren erhoben für Entwässerung.

Wenn die Kanalisation für solche Regenmassen ausgelegt würde, würden die Gebühren ins unbezahlbare steigen! Denn die Kosten für eine entsprechend ausgelegte Kanalisation müssten die Bürger über die Gebühren tragen!

Natürlich habe ich Mitgefühl für die von so einem Ereignis Betroffenen; aber wir sollten auch mal darüber nachdenken, warum es zu solch extremen Wettersituationen kommt! Wenn ich mir die großflächigen Versiegelungen überall ansehe, frage ich mich nicht nur nach deren Notwendigkeit, sondern auch danach, wo denn da das Regenwasser bleiben soll.