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Ja. Nur finanziell tragen muss es sich. ...
Zitat von: Katja am Montag, 13. Juli 2009 - 23:42:39Na ja, Ideen gibt es genug - nur wer Fliegenfischen als förderungswürdige Attraktion für die Stadt sieht, den kann man auch nicht mehr wach rütteln.....Bravo, da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Dafür bügelt man eine sinnvolle und mit viel Aufwand ausgearbeitete Idee eines Schülers ohne die geringste Wertschätzung platt.Eine Skaterbahn wäre eher eine Attraktion als Fliegenfischen.Das ist m.E. eine sichere Methode, um Ideengeber in unserer Stadt zu verprellen.
Na ja, Ideen gibt es genug - nur wer Fliegenfischen als förderungswürdige Attraktion für die Stadt sieht, den kann man auch nicht mehr wach rütteln.....
Mal eine Zwischenfrage zu den Mieten:Wenn hier fortwährend über zu hohe Mieten in der Innenstadt geklagt wird, wie hoch sind sie denn, diese Mieten? Und wie sind sie im Vergleich zu anderen Kleinstädten (Rendsburg/Heide/Stade usw.) Weiss das jemand bzw. gibt es dazu Statistiken?Und was zu Hamburg: Hamburg ist eine Großstadt von durchaus internationaler Bedeutung. Vor der sog. Krise war HH sogar eine regelrechte Boomtown. Vergleiche von IZ mit HH sind daher imho absolut sinnlos, weil es zwei verschiedene Dimensionen sind.Lüneburg hat wirklich eine sehr schöne Innenstadt, die Fussgängerzone dort ist glaube ich sogar noch größer. Aber auch Lüneburg kann man nicht mit IZ vergleichen. Nochmal zur angeblich zu langen Fussgängerzone: Wenn man den oberen Teil der Fedschmiede für den Autoverkehr freigeben soll, was soll dann besser werden? Dass man mit dem Auto direkt vor die Läden fahren kann? Parken wird man dort eh nicht können, wäre viel zu eng. Und die älteren Einwohner werden sich erinnern, dass es dort schon eng mit dem Auto war, als man dort noch fahren durfte. Ich meine, dass eine autofreie Innenstadt eher positiv ist als negativ. Auch wird es wenig helfen, die Frequenz der Veranstaltungen in der Innenstadt zu erhöhen, die Leute werden sehr schnell müde, solche Veranstaltungen zu besuchen. Es wird nicht wirklich helfen, häufiger Hüpfburgen und Karussels in der Fussgängerzone aufzubauen.Ein weiterer Irrglaube ist es, dass Innenstädte attraktiver werden, wenn man Einkaufen auf der grünen Wiese unterbindet. Der Kunde heute will den großen und bequem zu erreichenden Markt mit Parkplatz direkt vor der Tür. Oder warum fahren inzwischen immer mehr Leute aus dem (südöstlichen) Umland lieber gleich nach Elmshorn? (Um dann vieleicht nach dem Großeinkauf dort noch mal durch die Fussgängerzone zu bummeln.)
Ehrlich gesagt, ich weiß es (auch) nicht! Wenn ich eine Patentlösung für solche schwierigen Probleme wüßte, würde ich wahrscheinlich reich damit werden können.Aber mein gesunder Menschenverstand und meine berufliche Erfahrung - insbesondere meine Lebensphilosophie als Nautiker - sagen mir, dass man vor den eigentlichen Aktionen erstmal die Situation genau analysieren muss. Oder nautisch ausgedrückt: Bevor ich den Kurs bestimme, muss erstmal wissen wo ich behaupt bin.Wir haben es hier (und anderswo ähnlich) unter Anderem mit Folgen von negativen wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre zu tun. Ich sprach ein paar Beiträge vorher schon an, dass es nicht unbedeutend ist, welche Kaufkraft hier momentan vorhanden ist und - ganz wichtig - wie sich diese Kaufkaft wohl in den nächsten Jahren entwickeln wird oder entwickeln könnte. Eine Kaufhauskette wie z.B. C&A wird genau solche Daten nutzen, um Standortentscheidung zu fällen. Die Entwicklung des Handels in der Stadt ist wohl oder übel mit der Entwicklung der Wirtschaft und damit der Arbeitsplätze verbunden. Und wenn ich z.B. an Unternehmen wie PRINOVIS denke, einst Itzehoer "Paradepferd", dann gibt es durchaus düstere Zukunftsprognosen/Szenarien.
Man könnte das Alsen Gelände mit kleinen Kanälen durchziehen.Dann darum ein Wohn und Geschäftsviertel bauen.Die Hafencity in Hamburg könnte als Beispiel dienen.Natürlich nicht in diesen Dimensionen.
Es gab vor nicht allzulanger Zeit mal einen Artikel in der Prawda von Herrn Lorenz mit einigen statistischen Angaben z.B. über Anzahl der Hartz IV Empfänger hier bzw. im Umland und anderen Kenndaten. Ich fand den Artikel ganz informativ. Leider konnte ich diese Daten nirgends wiederfinden. Aber es war schon so, dass es hier in Itzehoe anscheinend weniger "gesundes" Einkommen gibt als anderswo.
Okay, Canale Grande auf Alsen halte ich für Utopie.Ich verstehe nur nicht, warum aus dem was da ist nie was gemacht werden kann.Wie kann z.B. eine Mittelstadt wie Itzehoe an einem Fluss liegen, dem sie ursprünglich den Wohlstand zu verdanken hatte, und nix daraus machen. Außer eine neue Brücke darüber bauen lassen und einmal im Jahr zehn alte Kähne in den Hafen einlaufen lassen.Wieso wird hier ein "Weinfest" gefeiert (das ja eher nach Oelixdorf gehören müsste, siehe Weinberg ) und z.B. das Stapelrecht als Basis für die wirtschaftliche Entwicklung existiert in den Köpfen nicht.Das ist primär ein Identitätsproblem."Itzehoe - Die Stadt im Grünen" - Das sind andere wahrscheinlich auch"Wenzel Hablik Museum Itzehoe" - Kennt eh keiner"Innovationsraum und Silicon Valley des Nordens" - wohl eher wenigerAuch wenn der Vergleich hinkt... ich schau mir nochmal die Cochem-Fotos von Axel an
Die Arbeitslosenquote im Kreis Steinburg betrug im Mai 2009 6,2% (4210 Männer und Frauen). Damit liegt der Kreis unter dem Landesdurchschnitt Schleswig-Holstein von 7,6% und unter dem Bundesdurchschnitt von 8,1%.
Fakt ist auch, das Hartz-IV Empfänger eher in Städten als auf dem Land wohnen, das stellt dann ein gewisses Zerrbild her.
Zitat von: Der Derbste am Dienstag, 14. Juli 2009 - 12:33:44Okay, Canale Grande auf Alsen halte ich für Utopie.Ich verstehe nur nicht, warum aus dem was da ist nie was gemacht werden kann.Wie kann z.B. eine Mittelstadt wie Itzehoe an einem Fluss liegen, dem sie ursprünglich den Wohlstand zu verdanken hatte, und nix daraus machen. Außer eine neue Brücke darüber bauen lassen und einmal im Jahr zehn alte Kähne in den Hafen einlaufen lassen.Wieso wird hier ein "Weinfest" gefeiert (das ja eher nach Oelixdorf gehören müsste, siehe Weinberg ) und z.B. das Stapelrecht als Basis für die wirtschaftliche Entwicklung existiert in den Köpfen nicht.Das ist primär ein Identitätsproblem."Itzehoe - Die Stadt im Grünen" - Das sind andere wahrscheinlich auch"Wenzel Hablik Museum Itzehoe" - Kennt eh keiner"Innovationsraum und Silicon Valley des Nordens" - wohl eher wenigerAuch wenn der Vergleich hinkt... ich schau mir nochmal die Cochem-Fotos von Axel an Das Vermarktungsproblem ist bekannt und es wird daran gearbeitet. Man tut sich mit den Umlandgemeinden Zusammen und arbeitet an der REGION ITZEHOE - Hightech + Lebenslust.http://www.region-itzehoe.de/Ein Anfang, der nun konsequent von verschiedenen Mitspielern aus Politik + Wirtschaft vorangetrieben wird.