Abstimmen, bis das Ergebnis passt!

[DerDerbste]

Nun, um ein Museum einrichten zu können, müssen gewisse feurrechtliche und statische Gegebenheiten erfüllt werden. Würde man dies wollen, müsste man das Haus umbauen, das kostet dann noch mehr. Sobald Publikumsverkehr im Spiel ist, gelten strengere Maßstäbe.

Ich gebe es ja zu, inhaltlich hab ich mich bisher nicht für Freund Wenzel interessiert. Und ich lebe noch.
Trotzdem eine Nachfrage: Die Villa wird gekauft, damit das "Teilwerk" des großen Meisters erhalten bleibt. So weit so gut.
Darf sich das Fußvolk diese Villa dann anschauen?
(Hier geh ich jetzt in die Kurve zum Thema feuerrechtlich etc.)
Wenn ja, warum kann man dann nicht ein paar "Schinken" aus dem WHH hinhängen und fertig ist das Hablik-Paradies (inkl. freiem Kunsthaus in der Reichenstraße).
Wenn nein, warum soll ich diese Idee des Kaufs in seinen Varianten dann gut finden?

[Capitano]

Wie kommst Du auf die Idee, dass DU diese Idee gut finden sollst?

Es geht doch eigentlich darum, dass der jetzige Eigentümer (wem gehört der Kasten eigentlich?) jemanden sucht, der das Haus ohne genaue vorherige Wertfeststellung zum überhöhten Preis übernimmt. Kultur ist doch eher nur ein Verkaufsargument.

 Ich frage mich:

1. Was gewinnt Itzehoe, wenn sie die Villa übernimmt?
2. Was verliert Itzehoe wenn sie das nicht macht.

Das Ding wird doch nicht abgerissen, wenn die Stadt die Villa nicht kauft, oder? Es bleibt die Hablik Villa.

[saab]

      der Eigentümer ist ein entfernter Verwandter (Grossneffe?)


      @ Capitano

      meine Ansicht :

      beide Deiner Fragen : Antwort : Nichts !

[ToRü | ToРуз]

         Ich kann das alles nicht verstehen,

         es kann doch nicht angehen, das man ein derart missratenes Bauwerk

         als kunsthistorisch wervoll bezeichnen kann,

         dafür 125000.-€ vom Land bekommt die Stadt in die Pflicht genommen wird,

         und keine Sau geht da hin !

         In der freien Wirtschaft lässt man in solchen Fällen erstmal eine Marktanalyse machen.

         Aber wenn jemand sich zu Lebzeiten ein Denkmal setzen will.........da greifen wohl noch

         die alten Seilschaften !   

Die alten Seilschaften greifen nicht wirklich, denn die SPD hat ja keine Mehrheit...

[Baltic]

Guten Abend,

wenn ich als Laie mal 'ne bescheidene Meinung äußere:

Sicherlich war Wenzel Hablik ein netter Mensch, der der Menschheit etwas von Wert hinterlassen hat. Das will ich auch nicht betreiten. Trotzdem kann ich es kaum verhindern, dass mir jedesmal, wenn's in der NDR um diese vermaledeite Villa geht, die Nackenhaare zu Berge stehen.  Wenn ich gleichzeitig an den Zustand der Schulen im Kreis denke, dann schmeckt mir mein Kaffee nicht mehr. Ich weiß, ich weiß, ist ein anderes Ressort. Trotzdem frage ich mich, für wen denn dieses Kleinod gekauft und unterhalten werden soll.
Für eine Generation, die leider nicht die Bildung erhält in einem ansprechenden Umfeld, die das Interesse an Kunst weckt, weil dafür weder Zeit noch Geld vorhanden ist?

In Itzehoe krankt es insbesondere an diesen ewigen Endlosdiskussionen. Warum kann man in diesem Fall nicht einfach mal ein "Nein" ein "Nein" sein lassen und muss solange rumeiern bis auch der letzte die weiße Fahne schwenkt und sein Okay gibt, weil er das Wort "Wenzel-Hablik-Villa" nicht mehr hören kann. Ist natürlich auch eine Taktik. 

Es gab' hier auf dem kulturellen Sektor schon so gute Ansätze, aber irgendwie scheitern diese häufig an kleinkariertem Gerangel. Wie gesagt, viel Ahnung habe ich nicht, aber mich beruhigt ja, dass Wenzel Hablik nicht nur mir wenig sagt. Da frage ich mich dann auch, wen so ein Museum überhaupt anspricht. Da komm' dann eine Handvoll Kunstinteressierte in die Stadt, gibt es da nicht größere Besuchermagneten?

Kultur ist ja ein weites Feld. Mit großer Begeisterung habe ich letztens das erste Konzert (One Fine Day)  in der Gudewillhalle besucht und ich war überrascht, wie gut die Itzehoer (und evtl. auch Gäste) das angenommen haben. Genau das ist etwas, was hier gefehlt hat - eine kleine, feine Konzertlocation. Nicht so fein wie das Theater, aber gerade richtig, um auch mal Bands in die Stadt zu bekommen, die sonst einen großen Bogen drum machen. Ich sehe das als Riesenchance für IZ, wenn es nicht wieder totreglementiert und -diskutiert wird. Das wärer echt schade. Hoffentlich bleiben in der Kulturschatulle noch ein paar Cent über, um das Projekt Gudewillhalle voranzutreiben. Wäre echt schade, wenn das sofort wieder einschläft.

Für die Freunde der Malerei ließe sich da ja evtl. mal eine Vernissage durchführen.

Hat jemand 'ne Ahnung, wer die Gudewillhalle verwaltet? Gibt es da eine Homepage?
 
Wahrscheinlich kassiere ich jetzt mit meinem 3.Post schon die erste Verwarnung, weil ich vom Thema etwas abgewichen bin. 
Seid mal gnädig mit mir...

[saab]

         @Baltic,

         Also, ich kann mir nicht helfen,aber ich finde Deine Einstellung sehr vernünftig !

[saab]

         Nun scheint das Thema : Hablik Villa ja, lt. NR vom heutigen Tage entgültig vom Tisch

         zu sein. ich hoffe es !

[ToRü | ToРуз]

Tja,dafür haben CDU und SPD die Kindergartenbeiträge in Sude-West angehoben:

Tenor:" Wenn dann ein paar Eltern mehr die Sozialstaffel in Anspruch nehmen müssen,dann zahlt daseh der Kreis" Tolle Logik!

[saab]

Tja,dafür haben CDU und SPD die Kindergartenbeiträge in Sude-West angehoben:

Tenor:" Wenn dann ein paar Eltern mehr die Sozialstaffel in Anspruch nehmen müssen,dann zahlt daseh der Kreis" Tolle Logik!

            Bei diesen Sachen kennst Du dich besser aus, diese Erhöhung kann man Wenzel aber nicht in die Schuhe schieben !

[ToRü | ToРуз]

Ja, Da kann WeHanix dafür, aber die Quelle der Erkenntnisse ist dieselbe: Die Stadt ist so gut wie pleite.

[Blubb]

Aber das hat man ja nicht erst gestern plötzlich festgestellt, sondern das ist schon länger bekannt (Wohne nicht mehr in IZ, deswegen habe ich da jetzt nicht sooo den Einblick, aber lange genug dort gewohnt, um zu wissen, dass manche dort im Stadtrat eher zur totalen Unfähigkeit tendieren. Jedenfalls bekomme ich auch noch so viel mit, um zu sehen dass sich bei denen kaum etwas ändert).
Daher ist die erneute Abstimmung eigentlich noch weniger zu verstehen, es sei denn Herr Blaschke hätte irgendwie im Lotto gewonnen.

[Paul Schrader]

Ja, Da kann WeHanix dafür, aber die Quelle der Erkenntnisse ist dieselbe: Die Stadt ist so gut wie pleite.

Kann eine Stadt eigentlich Insolvenz anmelden?

[saab]

Ja, Da kann WeHanix dafür, aber die Quelle der Erkenntnisse ist dieselbe: Die Stadt ist so gut wie pleite.

Kann eine Stadt eigentlich Insolvenz anmelden?

            Nun macht mal keine Panik. Itzehoe steht im Vergleich noch sehr gut da,

            die Stadtväter haben in den vergangenen Jahren sehr gut gewirtschaftet.

            Das jetzt das Geld knapp wird, ist eine allgemeine Entwicklung.

            Aber gegenüber Pinneberg ,die sich auch in den Jahren als das Geld noch sprudelte,

            total in die Pleite geritten haben, steht Izze sehr gut da !


            Und Pinnebüttel zählt zum Hamburger Speck Gürtel !

            Man kann ja über einiges in Izze quarken , aber rechnen können sie, die Ratsherren ( Bis auf die Linke)

            (konnte ich mir absolut nicht verkneifen !)

            

[modbreak=Anmerkung von Admin]
Das Thema Gudewillhalle wurde getrennt.
Hier bitte beim Thema bleiben.
[/modbreak]
          

[ToRü | ToРуз]

...  die Stadtväter haben in den vergangenen Jahren sehr gut gewirtschaftet. Das jetzt das Geld knapp wird, ist eine allgemeine Entwicklung.
                    

Da wiederspreche ich: Im zeitraum 2003 bis 2008 wurde zwar kaum geld ausgegeben, aber mit sparen hat das nix zu tun! Wenn ich drängende Aufgaben einfach nicht angehe, alles verschiebe und liegen lasse, nicht investiere, dann hat das nix mit Sparsamkeit zu tun. Die jetzige Situation entsteht auch deshalb, weil viele der nicht angegangenen Dinge der letzten Jahre jetzt halt entgültig Fällig werden. Unterschied: Damals sprudelten die Einnahmen, die nun langsam versiegen.

Rechnet man die "Einsparungen" seit 2003 zusammen, dann entspricht das exakt der Summe, die jetzt für Sanierungsmaßnahmen u.ä. ausgegeben werden müssen. Gespart? Nix! Eher alles teurer.

[Peter D.]

...
Rechnet man die "Einsparungen" seit 2003 zusammen, dann entspricht das exakt der Summe, die jetzt für Sanierungsmaßnahmen u.ä. ausgegeben werden müssen. ...

Da weiß aber jemand richtig gut Bescheid!

Bei einer derartigen Behauptung (mit impliziter Schuldzuweisung) bleiben nur noch folgende Fragen an den Experten:

Wie hoch ist denn diese sog. "exakte Summe"?
Welches sind denn genau die sträflich vernachlässigten sog. "Sanierungsmaßnahmen"?