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Mal so als Frage allgemein:löscht ihr (wer auch immer...steht da ja nicht bei..) jetzt einfach so "nach Gutdünken"...?Eine Ankündigung oder fände ich schon nicht schlecht.Wie denkt ihr darüber..??
Die Aussage, dass eine psychologische Behandlung für viele peinlich ist, ist in keinsterweise naiv, das ist hier in unserer Gesellschaft, in der Regel, noch immer so. Jemand der sich psychatrische oder psychologische Hilfe holtgilt oftmals als verrückt und nicht gesellschaftsfähig.
Das ist leider wahr. Sobald man selbst oder ein Familienmitglied nicht mehr ins ach so perfekte Gesellschaftsbild passt, hält man mit eigenen Schwächen und Fehlern hinter dem Berg. Der Sohn unserer Nachbarin hat seiner Mutter beispielsweise Jahre lang verschwiegen, dass er seinen Job verloren hat, eine Kollegin verschwieg, dass sie Asthma hat, nur weil es ihr peinlich war, in entsprechenden Situationen das Spray hervorzuholen. Ein Jugendlicher fuhr einen Rasenmäher (so einen, auf dem man draufsitzt) gegen eine Hausmauer, weil er seinen Projektleiter nicht informierte, noch nie so ein Ding gefahren zu haben....es hätte auch Schlimmeres passieren können. Das wäre doch mal ein Ansatz, um solchen Dramen wie Winnenden zu begegnen: Dieser falsche und vollkommen unangebrachte Stolz sich selbst und vor allem seinen Kindern gegenüber. Wenn das eigene Kind keine so große Leuchte in der Schule ist, dann arbeitet man daran...Nachhilfe ist keine Schande. Wenn das Kind auffällig wird, versucht man der Ursache auf den Grund zu gehen...mit dem Partner, allein oder mit professioneller Hilfe. Aber sich ständig einreden, alles sei in Ordnung, nur um seinen Freunden/Kollegen/Nachbarn und dem Rest der Welt gerecht zu werden, ist eine totall schwachsinnige Einstellung. Gruß, Stiff
dann wird sowas wahrscheinlich...
Dann wird sowas wahrscheinlich von Gegend zu Gegend anders sein.In meinem Bekannten- und Freundeskreis - und auch darüber hinaus - kenn' ich genügend,die regelmäßig Therapien haben. Dazu gehören ein 8-jähriges Kind und ein Zahnarzt.Und die Leute sind keineswegs verrückt oder nicht gesellschaftsfähig.Solche Aussagen wie "der war in der Klappse" kenne ich nur von früher aber nicht von heute.Nun gut, ich möchte darüber nicht streiten. Ich kenne sowas als ein offenes Thema.Aber es gibt sicherlich auch Sachen, wo ein Psychologe überhaupt nicht helfen kann.Und wenn man das selbst merkt oder die Angehörigen, bricht man eine Therapie logischer Weise ab.Nicht alle Probleme sind mit professioneller Hilfe zu richten.Beispiel: Es ist nicht garantiert, wenn ich meinem Kind Schülernachhilfe gebe, dass es besser in der Schule wird.Und wenn es nicht besser wird, nehme ich es aus der Nachhilfe raus. Dann hat das wahrscheinlich andere Ursachen.Und das meinte ich mit vielschichtig und das hat nix mit Peinlichkeit oder Scham zu tun. Entweder ich gehe weiterden Ursachen nach oder lass' es.