Autor Thema: Die zweite Liga 2007/2008  (Gelesen 36432 mal)

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Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #90 am: Sonntag, 09. Dezember 2007 - 20:16:06 »
Logisch erinnere ich mich an den FC.Köln der 70er! Vor allen Dingen an das DFB-Pokalspiel beim ISV seinerzeit mit allen Stars. Das war großes Kino!

Alex

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #91 am: Sonntag, 09. Dezember 2007 - 20:31:13 »
Logisch erinnere ich mich an den FC.Köln der 70er! Vor allen Dingen an das DFB-Pokalspiel beim ISV seinerzeit mit allen Stars. Das war großes Kino!
Da war ich bestimmt auch, wie ging das aus, ich weiß es nicht mehr ?

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #92 am: Sonntag, 09. Dezember 2007 - 22:56:14 »
Logisch erinnere ich mich an den FC.Köln der 70er! Vor allen Dingen an das DFB-Pokalspiel beim ISV seinerzeit mit allen Stars. Das war großes Kino!
Da war ich bestimmt auch, wie ging das aus, ich weiß es nicht mehr ?

Das war die 1.Hauptrunde am 06.08.1976 und endete mit einem gepflegten 0:7 (0:2) aus Sicht des ISV.

Itzehoer SV 1909 - 1. FC Köln   
 0:7 (0:2)
Fr 06.08.1976
DFB-Pokal 1976/1977, 1. Runde
8.000 Zuschauer - Schiedsrichter: Wilfried Heitmann (Drentwede)
 Tore:
 0:1       Dieter Müller  38.   
 0:2       Wolfgang Overath  45.   
 0:3       Dieter Müller  48.   
 0:4       Wolfgang Overath  58.   
 0:5       Hennes Löhr  67.   
 0:6       Jürgen Glowacz  85.   
 0:7       Dieter Müller  86.   
 Aufstellung Itzehoer SV 1909:   Aufstellung 1. FC Köln:
Meier
Ohlsen
Pape
Karzimirow
Zanforlini
Reich
Haack
Reh
Ladiges
Bauer
Reibe
   Harald Schumacher
Harald Konopka
Herbert Zimmermann
Wolfgang Weber
Roland Gerber
Heinz Simmet
Wolfgang Overath
Heinz Flohe
Dieter Müller
Roger van Gool
Hennes Löhr
 
Wechsel Itzehoer SV 1909:   Wechsel 1. FC Köln:
Gieseler
für Reh (61.)   
Hachmann
für Haack (64.)   
   Jürgen Glowacz
   für Heinz Flohe (60.)
Klaus Kösling
   für Hennes Löhr (75.)

Alex

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #93 am: Sonntag, 09. Dezember 2007 - 23:05:41 »
Danke dafür, morgen mehr dazu.

Patrick

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #94 am: Sonntag, 09. Dezember 2007 - 23:34:19 »
Mainz als "graue Maus"??? Ich weiß nicht ...

Na mal ehrlich. Mainz lebt doch eigentlich nur von Jürgen Klopp und seiner positiv verrückten Art. Der Mann hat den Club zu einem absoluten Sympathieträger gemacht. Aufgrund seiner eigenen Persönlichkeit. Was wäre Mainz denn ohne Kloppo? Mit ihm ginge auch irgendwie der ganze Charme des Clubs verloren.

Helmut

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #95 am: Montag, 10. Dezember 2007 - 08:29:18 »
Mainz als "graue Maus"??? Ich weiß nicht ...

Na mal ehrlich. Mainz lebt doch eigentlich nur von Jürgen Klopp und seiner positiv verrückten Art. Der Mann hat den Club zu einem absoluten Sympathieträger gemacht. Aufgrund seiner eigenen Persönlichkeit. Was wäre Mainz denn ohne Kloppo? Mit ihm ginge auch irgendwie der ganze Charme des Clubs verloren.

Das würde ich so nicht sagen. Die Fans der 05er sind aus meiner Sicht so ziemlich das Feinste, Aktivste udn Kreativste, was die deutsche Fansszene zu bieten hat.

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #96 am: Montag, 10. Dezember 2007 - 09:37:10 »
Wie üblich auch heute ein paar Aufnahmen vom letzten Pauli Match in Aachen:

Alex

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #97 am: Dienstag, 11. Dezember 2007 - 20:01:49 »
Das war die 1.Hauptrunde am 06.08.1976 und endete mit einem gepflegten 0:7 (0:2) aus Sicht des ISV.
Itzehoer SV 1909 - 1. FC Köln   
 0:7 (0:2)
Fr 06.08.1976
DFB-Pokal 1976/1977, 1. Runde
8.000 Zuschauer - Schiedsrichter: Wilfried Heitmann (Drentwede)
 Aufstellung Itzehoer SV 1909:   Aufstellung 1. FC Köln:
Meier
Ohlsen
Pape
Karzimirow
Zanforlini
Reich
Haack
Reh
Ladiges
Bauer
Reibe
Harald Schumacher
Harald Konopka
Herbert Zimmermann
Wolfgang Weber
Roland Gerber
Heinz Simmet
Wolfgang Overath
Heinz Flohe
Dieter Müller
Roger van Gool
Hennes Löhr
8000 Zuschauer und ich war mit Sicherheit darunter. Ja, daß waren noch klangvolle Namen damals auf beiden Seiten. Schumacher, Overath, Flohe, Müller van Gool und Löhr,  dagegen
Zanforlini, Reich und Bauer. Also ich hoffe das die Kölner mal wieder Fuß fassen und zusammen mit Mönchengladbach dann wieder erfolgreich in der Buli mitmischen.

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #98 am: Freitag, 14. Dezember 2007 - 14:01:39 »
Heute startet der 17.Spieltag und damit der letzte der 2.Bundesliga vor der Winterpause. Der FC St.Pauli tritt um 18:00 Uhr am heimischen Millerntor gegen den Aufstiegsaspiranten FSV Mainz an. Gegen die Mainzer wird es sicher ausgesprochen schwer für Pauli. Außerdem spielen bereits heute der VFL Osnabrück bei Kickers Offenbach, der Verlierer hängt tief unten drin. Und TuS Koblenz gegen Alemannia Aachen. 
Zur Weihnachtsparty kommt der Maskenmann
Im letzten Spiel des Jahres empfängt St. Pauli heute den Aufstiegskandidaten Mainz - Stanislawski glaubt an Überraschung
Spitzname und Erscheinungsbild nach einem Torerfolg passen bei Felix Borja so gar nicht zusammen. Der 24 Jahre alte Stürmer des FSV Mainz 05, der Freitag (18 Uhr) zu Gast beim FC St. Pauli ist, wird ob seiner enormen Sprungkraft das "Känguru" genannt. Einen geografischen Bezug gibt es darüber hinaus nicht. Borja ist nicht in Australien geboren, sondern in San Lorenzo im Norden Ecuadors. Allem Anschein nach sind sämtliche Tiere im südamerikanischen Land am Äquator nicht sonderlich sprungfreudig, so dass es bei der Suche nach einem Spitznamen eines kreativen "Imports" bedurfte.Borja erzielte vor knapp zwei beim 3:0 in Aachen alle drei Tore. Seinen Treffer zum 1:0 feierte der ecuadorianische Nationalspieler auf sehr spezielle Weise. Er zog eine Totenmaske aus dem Stutzen hervor, sich diese danach über das Gesicht und konterkarierte damit das Image des freundlichen, possierlichen Kängurus. Die Maske, die ihren Ursprung im dem Horrorfilm "Scream" besitzt, gehört seinem drei Jahre alten Sohn. Auf Anordnung des Mainzer Trainers Jürgen Klopp musste Borja sie zur Halbzeitpause in der Kabine lassen.Brandgefährlich und sehr schnell sei Borja, sagt Teamchef Holger Stanislawski. "Die Mainzer haben aber eine ganze Reihe an starken Spielern." Auch Chadli Amri, Borjas Partner im Angriff, gehöre dazu, genauso Milorad Pekovic im defensiven Mittelfeld. "Und hinten in der Abwehr haben die ein paar Riesen stehen", fügt Stanislawski hinzu.
Bereits mit einem Remis gegen Mainz wäre seine Vorgabe von "20 Punkten plus x bis zur Winterpause" erreicht. 19 Zähler sind es bislang.Stanislawski will gegen den Tabellenzweiten (31 Punkte) aber das Optimum, einen Sieg. Es wäre der erste Triumph über einen namhaften Verein der Zweiten Liga. Am vergangenen Spieltag gelang dem Aufsteiger in Aachen mit dem 2:2 immerhin schon mal ein Teilerfolg."Wenn wir gegen Mainz gewinnen sollten, wäre es das i-Tüpfelchen auf ein tolles Jahr 2007. Wir sind nach einer Aufholjagd in der Regionalliga noch aufgestiegen, der Stadionbau kommt voran, und der Verein ist konsolidiert. Ich glaube, viel mehr geht nicht - bis auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft", sagt Stanislawski, der auf drei Spieler definitiv verzichten muss. Ian Joy (Grippe), Marvin Braun (Wadenbeinverletzung) und Jonathan Bourgault (Bluterguss an der Hüfte) fallen allesamt aus.Der Einsatz von Charles Takyi (Rückenprobleme) ist fraglich. Ähnlich ist die Lage bei Björn Brunnemann (Knöchelverletzung). Sollte er nicht spielen könnten, rückt Rene Schnitzler in den Kader. Nach dem Spiel feiert die Mannschaft mit ihren Fans im Knust. Am Sonnabend folgt die klubinterne Weihnachtsfeier in Timmendorf.Jürgen Klopp geht gar nicht erst davon aus, dass es schon am Freitagabend besinnlich zugehen könnte. "Ich befürchte ein bisschen, dass St. Pauli aus der Partie ein Pokalspiel machen wird. Aber das ist okay, wir nehmen das an und freuen uns auch ein bisschen drauf", sagt Klopp. Es handele sich um ein hochinteressantes Spiel, das alles andere als leicht für seine Mannschaft werde. "Mit ihrer neuen Tribüne werden sie sicher noch mehr Stimmung machen als ohnehin schon. Ich denke, St. Pauli wird die drei Punkte mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, holen wollen."Stanislawski kann dem FSV-Trainer und Experten des ZDF, mit dem er sich sehr gut versteht, nur zustimmen. "Wir können mit der Unterstützung des Publikums gegen Mainz etwas Großes erreichen."FC St. Pauli: Borger - Rothenbach, Morena, Eger, Gunesch - Bruns, Boll, Meggle, Trojan - Kuru, Ludwig.FSV Mainz 05: Ischdonat - Hoogland, Subotic, Noveski, Demirtas - Karhan, Gunkel, Pekovic, Feulner - Borja, Amri.Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart).

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #99 am: Freitag, 14. Dezember 2007 - 19:03:21 »
Halbzeitstand am Millerntor: 1:0 Für Pauli! Weiter so....

1:0 Eger (20., Kopfball, Ludwig)
Ludwig bringt die dritte Ecke in Folge für die Hamburger rein. In der Mitte steigt Eger am höchsten und wuchte die Kugel leicht abgefälscht ins Netz. Bewacher Subotic und Keeper Ischdonat sind geschlagen.

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #100 am: Freitag, 14. Dezember 2007 - 19:56:36 »
Überraschender 1:0 Sieg des FC St.Pauli  gegen den FSV Mainz!!
Borger hält dicht, Eger trifft
In einem nur in der ersten Halbzeit schwungvollen Spiel holte sich St. Pauli einen knappen, aber verdienten Sieg. Mainz vergab beim Stande von 0:0 beste Möglichkeiten und konnte in doppelter Unterzahl das Spiel nicht mehr drehen.
Beide Trainer schickten zu Beginn die Spieler auf das Feld, die auch in der vergangenen Woche die Startelf bildeten. Weder Holger Stanislawski noch Jürgen Klopp nahmen im Vergleich zum 2:2-Remis in Aachen bzw. zum 1:0-Erfolg gegen Köln personelle Veränderungen vor.

Die ersten Minuten gehörten eindeutig den Mainzern, die selbstbewusst den Ball laufen ließen und durch Borja auch die erste Chance hatten: Der Mittelstürmer tanzte Morena und Eger aus und kam aus zwölf Metern zum Abschluss, doch Keeper Borger packte sicher zu (3.).

Nach etwa zehn Minuten nahmen die Hamburger das Heft in die Hand und kamen aus einem verstärkten Mittelfeld mit den kampfstarken Meggle mehrmals gefährlich vor das Tor der Klopp-Elf. Vor allem als sich Kuru einen Freistoß erschlich - der Stürmer lupfte den Ball mit der Hand über Gunkel, reklamierte selbst Handspiel und bekam auch noch den Freistoß zugesprochen. Diesen schoss Trojan erst in die Mauer und seinen Nachschuss konnte Ischdonat entschärfen (16.). Sekunden zuvor hatte Borja die Riesenchance zur Mainzer Führung, als sein Gegenspieler Morena im Laufduell strauchelte, doch der FSV-Torjäger scheiterte am gut reagierenden Borger.

Doch kauften die St. Paulianer in dieser Phase dem Bundesliga-Absteiger mit gutem Pressing den Schneid ab und kamen durch die flinken Offensivspieler wie Trojan oder Ludwig zu gefährlichen Vorstößen. Das Führungstor für die Hamburger fiel allerdings nach einer Ecke, die Ludwig genau auf den Kopf von Eger zirkelte, der sich gegen Subotic durchsetzte und einnickte (20.).

In der Folge blieben die Hamburger am Drücker, doch sie hatten nicht mehr die großen Gelegenheiten, um einen zweiten Treffer nachzulegen. Lediglich Ludwig, der nach einem Sololauf von Trojan zum Abschluss kam, wurde nochmal gefährlich. Erst hämmerte er das Leder weit drüber (23.) und dann entschärfte Ischdonat seinen direkten Freistoß mit einer tollen Parade (35.). Die Mainzer kamen nach dem Gegentor im ersten Abschnitt nicht mehr gefährlich nach vorne. Das lag auch daran, weil sich die Innenverteidiger Morena und Eger nun besser auf den flinken Amri und den trickreichen Borja eingestellt hatten.
[Den zweiten Abschnitt begann Klopp mit einem Wechsel. Er brachte Markolf für den enttäuschenden Gunkel, um im Mittelfeld wieder mehr Aggressivität reinzubringen. Das gelang auch: Nach einer Rudelbildung, die Markolfs Einsatz im Luftduell gegen Bruns auslöste, agierten die Mainzer wieder druckvoller nach vorne. Die Folge: Das Geschehen spielte sich fast ausnahmslos in der Hälfte der Hamburger ab, doch in den Strafraum kamen die Rheinhessen kaum.

So schwungvoll wie die erste Halbzeit verlief, so zerfahren präsentierten sich beide Mannschaften im zweiten Abschnitt. Torchancen gab es so gut wie keine mehr - ein Kopfball von Feulner, den Borger locker parierte, war die Ausnahme (68.).

Passend zum schwachen Spiel in Hälfte zwei verlief die Schlussphase. Bruns zerrte Noveski am Trikot und der Mainzer Kapitän schlug mit dem Ellenbogen nach hinten aus. Schiedsrichter Schmidt entschied auf Tätlichkeit und zeigte Rot (85.). Zu diesem Zeitpunkt war Mainz schon nur noch zu zehnt, weil Amri verletzt ausschied (Oberschenkelzerrung) und Klopp schon dreimal gewechselt hatte. Dennoch drängten die Mainzer auf den Ausgleich und hätten durch Karhans Schlenzer fast nochmal jubeln dürfen, doch Keeper Borger lenkte den Ball mit einer klasse Parade drüber (89.). Damit war der Sieg für St. Pauli perfekt.
Zum Rückrundenauftakt Anfang Februar tritt St. Pauli in Köln an, die Mainzer müssen nach Koblenz.
Weitere Ergebnisse von heute:
Tus Koblenz - Alemannia Aachen 0:0
Kickers Offenbach - VFL Osnabrück 3:3
« Letzte Änderung: Freitag, 14. Dezember 2007 - 23:02:37 von Perserdiego »

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #101 am: Montag, 17. Dezember 2007 - 08:13:45 »
Zum letzten Mal vor der Winterpause eine kleine Bildauswahl vom aktuellen Pauli-Match gegen den FSV Mainz 05. Heute mit besonderem Gruß an die Freundin des HSV isch_gucke: Dankeschön für das schöne gestrige F-Jugend Turnier in der Lehmwohldhalle.

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #102 am: Freitag, 01. Februar 2008 - 08:26:14 »
Heue startet nun tatsächlich wieder die 2. Bundesliga. Der FC ST. Pauli beginnt gleich mit dem schweren Auswärtsspiel bei dem zum Aufstieg verdammten FC Köln. Natürlich fährt Pauli als Außenseiter an den Rhein, braucht sich aber eigentlich nach den feinen letzten Ergebnissen vor der Winterpause nicht zu verstecken. Das die Kölner gerade zuhause verwundbar sind, haben sie ja schon hinreichend bewiesen. Außerdem steigt heute noch der alte Klassiker Gladbach gegen Lautern und das Match der Aufsteiger Wehen und Hoffenheim.


Hier ein kleiner Vorbericht zum Pauli-Spiel von der Vereins-Homepage:
Endlich. Eeeendlich. Ab Freitag 18 Uhr rollt endlich wieder der Ball in der 2. Bundesliga. Die Kiezkicker erwartet zum Auftakt der Rückrunde ein schwerer Brocken in Köln. Doch sie sind nicht allein. Tausende Sankt PaulianerInnen werden sich auf den Weg machen, um ihr Team zu unterstützen.

Hätten Pessimisten das Sagen, dann könnte sich die Mannschaft des FC St. Pauli die Auswärtsfahrt nach Köln sparen. Aus rein statistischen Gründen beispielsweise. Nach insgesamt elf Liga-Partien und einem DFB-Pokal-Spiel im RheinEnergyStadion aka Müngersdorfer Stadion hieß der Sieger lediglich zweimal FC St. Pauli.

Oder zum Beispiel aus finanzieller Sicht. Der eigentlich schon Mitleid erweckende Etat der Kiezkicker liegt gerade mal bei knapp 6 Mio. Euro – eine Summe, mit der sich Kölns Manager Michael Meier wohl gerade mal ein paar Abwehrspieler leisten könnte. Durfte er doch zumindest lt. Medienberichten für die Zusammenstellung des Kaders über 30 Mio. Euro in den Wirtschaftskreislauf bringen.
Ein vermeintlich weiteres Pessimisten-Argument könnte die Erfahrung der Spieler liefern. Während die meisten Jungs von Truller und Stani die ersten Gehversuche in der 2. Bundesliga bestreiten, können sich die Kölner Kicker mehrere Erst- und Zweitliga- sowie Nationalmannschaftseinsätze auf die Fahne schreiben.

Doch wie formulierte es Stani trefflich: „Wir freuen uns riesig auf das Spiel in Köln. Endlich rollt der Ball wieder. Für uns ist ohnehin seit Saisonbeginn jedes Spiel ein Endspiel. Dass wir nun zum Rückrunden-Auftakt vor so einer Kulisse spielen dürfen, ist einfach nur geil. Wir haben nichts zu verlieren.“ Eeeeeeexakt so sieht es nämlich aus. Und dass die meisten Sankt PaulianerInnen mit Pessimismus nicht das Geringste anfangen können, belegt der Andrang im Vorverkauf. „Wir haben die Tickets in Rekordzeit verkauft“, so Katrin Bindhack aus dem FC St. Pauli-Kartencenter. Und die „Ausverkauft“-Meldung schreckte Viele nicht davor ab, die Reise nach Köln dennoch anzutreten. So werden im und um das Stadion mehrere Tausend Braun-Weiße erwartet. Schließlich dachte sich David wohl auch „Wer zuletzt lacht…“ als er gegen Goliath antrat. Oder um es anders auszudrücken: mal schauen, wie der Geißbock einen Zeckenbiss verkraftet…

Aktuelle Kader-Infos liefern wir euch im Laufe des Spieltags. Am Freitag gibt es im Übrigen ein Wiedersehen mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die das Spiel leiten wird und die die meisten noch aus der Regionalliga kennen dürften. Allen Auswärtsfahrenden wünschen wir ein fröhliches Kölle Alaaf & Viva Sankt Pauli!

Alex

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #103 am: Freitag, 01. Februar 2008 - 21:32:06 »
St. Pauli verdirbt Kölner Karnevalsparty
1:1 in Köln. Damit kann Pauli sicher leben. Die Kölner schaffen es wieder nicht zur närrischen Zeit ein Heimspiel zu gewinnen.

Perserdiego

  • Gast
Re: Die zweite Liga 2007/2008
« Antwort #104 am: Freitag, 01. Februar 2008 - 22:07:27 »
St. Pauli verdirbt Kölner Karnevalsparty
1:1 in Köln. Damit kann Pauli sicher leben. Die Kölner schaffen es wieder nicht zur närrischen Zeit ein Heimspiel zu gewinnen.
Genau, Axel! Das ist ganz sicher ein famoses Ergebnis für Pauli. Auch wenn man natürlich nach der 1:0 Führung insgeheim sogar auf 3 Punkte gehofft hat. Aber wurscht, alles in allem ist dies ein feiner Start nach der Winterpause.


So wollen wir ihn sehen! Quelle:RP online

Hier der Spielbericht von kicker.de:

Chihi rettet Köln einen Punkt
Nach einer völlig verschlafenen ersten Halbzeit rettete ein Joker-Tor von Chihi dem 1. FC Köln zum Rückrundenauftakt einen Punkt. Im ausverkauften Kölner Stadion lag der Gast aus Hamburg lange Zeit in Führung und musste erst kurz vor Schluss das Gegentor aus abseitsverdächtiger Position einstecken. Insgesamt ein glücklicher Punktgewinn für die Gastgeber, die den Start in die zweite Saisonhälfte fast verschliefen.
Der 1. FC Köln ging unter Trainer Christoph Daum das Unternehmen Aufstieg in die erste Bundesliga ohne personelle Probleme an. Daum konnte aus dem Vollen schöpfen, wobei Neuzugang Pezzoni nicht im Kader stand. Beim FC St. Pauli sah die Personalsituation vor dem Rückrundenstart nicht so entspannt aus. Trojan und Bruns fielen mit Bronchitis aus, auf Eger (Achillessehnenreizung) musste Coach André Trulsen ebenfalls verzichten. Die nach den Abgängen von Joy und Karikari verpflichteten Biermann und Yanchuk fanden keine Berücksichtigung. In der Innenverteidigung feierte Petersen sein Zweitligadebüt.
Vor ausverkaufter Kulisse im RheinEnergieStadion präsentierte sich der 1. FC Köln zum Rückrundenauftakt in der ersten Halbzeit nicht wie ein Aufstiegskandidat. Gegen engagierte und auch spielerisch überzeugende Gäste aus St. Pauli brachte die Daum-Elf kaum etwas Konstruktives zustande. Außer langen Bällen in die Spitze, die die Hamburger Abwehr problemlos entschärfte, fiel den Gastgebern in der ersten Hälfte wenig ein.
Stattdessen übernahmen die Kiez-Kicker das Kommando auf dem Platz. Mit schnörkellosem und schnellen Direktspiel wurde das Mittelfeld immer wieder rasch überbrückt. Pässe in die Schnittstellen der Kölner Viererkette führten mehrfach zu Chancen für St. Pauli. Ludwig (2.) und vor allem Takyi, der völlig freistehend vertändelte (11.), hatten die Führung früh auf dem Fuß.
Wieder Ludwig war die nächste Prüfung Mondragons vorbehalten. Doch der Kölner Schlussmann streckte sich dem strammen Schuss des Hamburgers erfolgreich entgegen (15.).

Lange ein gewohntes Bild: St. Paulis Takyi mit Vorteilen gegenüber Kölns Ehret. © dpa
Erst nach 26 Minuten zeigten die Kölner ansatzweise Torgefahr. Özat bekam seltenen Platz auf der rechten Seite und nutzte ihn zum Flanken. In der Mitte kam Torjäger Novakovic zum Kopfball, setzte diesen aber knapp neben das Gehäuse. Es war die beste Möglichkeit der Gastgeber in der ersten Hälfte. Anschließend übernahm wieder St. Pauli die Initiative. Zwar mit weniger Tempo als in der ersten halben Stunde, aber dennoch strukturierter im Spielaufbau und mit mehr Verve in den Zweikämpfen. Schnitzler hatte nach einem scharfen Anspiel von Schultz eine weitere gute Möglichkeit (41.), aber es blieb Routinier Meggle überlassen, kurz vor der Pause den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem Freistoß von Ludwig war St. Paulis Nummer 10 den entscheidenden Tick schneller am Ball und überwand Mondragon aus kurzer Distanz (45.)
Nach der Halbzeit reagierte Christoph Daum zunächst taktisch und schickte mit McKenna einen Innenverteidiger mit in den Angriff. Kurz darauf ersetzten Matip Scherz (54.) und Broich Antar (58.). Und nach einer guten Stunde Spielzeit zeigten diese Maßnahmen auch Wirkung.

Quelle: sportgate
Die Kiez-Kicker wurden immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt, kamen nun nur noch über vereinzelte, aber schön vorgetragene Konter vor das Kölner Tor (60.). Und auch Borger sah sich nun ernsthafteren Prüfungen gegenüber. Doch McKenna traf zunächst aus zehn Metern das Tor nicht und schoss links vorbei (65.), ehe Helmes sich nach einem feinen Trick gegen Gunesch den Ball zu weit vorlegte, und am herausgeeilten Hamburger Keeper scheiterte (66.).
Köln machte jetzt Druck, kam aber in der Folge kaum richtig zum Torabschluss. Erst als Chihi, Daums letzter Joker, den Platz betrat, kam noch einmal Schwung auf vor dem Hamburger Tor. Und Chihi war es auch, der nach einer butterweichen Flanke von Broich, einem platzierten Kopfball von Novakovic und einer Nachlässigkeit von Borger den Ball aus einem Meter zum späten Ausgleich über die Linie drückte (84.). Bei Novakovics Kopfball stand der Kölner Stürmer aber im Abseits, vom Schiedsrichter-Gespann nicht geahndet.
In den letzten Minuten warfen die Kölner alles nach vorne, aber es blieb letztlich bei der Punkteteilung zwischen den beiden Kontrahenten.
Für Köln geht es am nächsten Spieltag mit einem Montagabendspiel in Aachen weiter. St. Pauli tritt bereits am Freitag zu Hause gegen Jena an.