Würgeschlange entwischt

[Alex]

Itzehoe: Boa Constrictor aus Terrarium entwischt
14.06.2007 18:00 Uhr
Kreis Steinburg (ots) - Am Dienstagvormittag entwischte einem
Itzehoer eine zirka 2,50 Meter lange Boa Constrictor aus seinem
Terrarium in der Twietbergstraße (Ortsteil Tegelhörn). Diesen Vorfall
meldete der Halter der Würgeschlange dem Polizeirevier Itzehoe zwei
Tage später am 14. Juni um 15 Uhr.
Kräfte der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Itzehoe suchten
daraufhin die gesamte Umgebung der Twietbergstraße einschließlich der
rückwärtig gelegenen Gärten ab. Zeit der Suche: 15.30 Uhr bis 16.30
Uhr. "Wir haben das ungiftige und von sich aus ungefährliche Tier
nicht gefunden", berichtet Polizeihauptkommissar Michael Raupach,
stellvertretender Leiter des Polizeireviers Itzehoe, über das
Ergebnis des Einsatzes.

Um sich für die Suchaktion zu präparieren, hatte sich die Polizei
im Vorfeld der Suchaktion mit einem Schlangenexperten des Tierparks
Hagenbeck in Hamburg in Verbindung gesetzt. Raupach: "Der Tierarzt
bestätigte die Ungiftigkeit der Schlange. Er wies allerdings darauf
hin, dass sie beißen kann, wenn sie sich bedroht fühlt."
Deshalb gibt der Beamte der Bevölkerung folgende Verhaltensregeln an
die Hand: "Wer die Schlange sieht, sollte nicht an sie herangehen,
sondern sich sofort mit unserer Einsatzleitstelle über die Rufnummer
110 in Verbindung setzen. Wir werden dann die erforderlichen Schritte
einleiten, die erforderlich sind, um das Tier einzufangen."
Von einer weiteren Suche nach der Boa Constrictor nimmt die
Polizei derzeit Abstand. Raupach: "Nach Auskunft des
Schlangenexperten ist das Tier in der Lage, sich hervorragend zu
verstecken. Wir hoffen, dass es trotzdem gesehen wird und dass wir
dann umgehend benachrichtigt werden." Sodann werden Polizei und
Feuerwehr erneut ausrücken. "Dann hoffentlich mit mehr Erfolg."

Da der Bereich Twietbergstraße in Nähe einer Grundschule liegt,
wird sich die Polizei morgen früh dorthin begeben und Kontakt mit der
Schulleitung aufnehmen. Beamte werden ebenfalls vor Ort sein und
Schulwegsicherung betreiben.

Quelle ( SHZ Norddeutsche Rundschau)

[Jin20suess]

Naja so weit kann die ja nicht kommen, da sie ja doch schon eine länge von über 2,50 m hat.

[Helmut]

Warum um alles in der Welt muss jemand privat solche Viecher halten?

[Hülle]

Warum um alles in der Welt muss jemand privat solche Viecher halten?

Weil es schöne Tiere sind und sie einfach zu halten sind,wenn man die Fachkenntnisse hat und sich auch akribisch um so einen Exoten kümmert!

Ich finde aber das so etwas nicht passieren darf.

Ich denke mal wenn man das arme Tier nicht zufällig sieht,wird man es erst im Herbst wenn es kühler wird irgend wo in einem Keller wieder finden!!!

[Katja]

Warum um alles in der Welt muss jemand privat solche Viecher halten?

Weil es schöne Tiere sind und sie einfach zu halten sind,wenn man die Fachkenntnisse hat und sich auch akribisch um so einen Exoten kümmert!

Ich finde aber das so etwas nicht passieren darf.

Ich denke mal wenn man das arme Tier nicht zufällig sieht,wird man es erst im Herbst wenn es kühler wird irgend wo in einem Keller wieder finden!!!

Ihr habt beide irgendwie Recht: einerseits MUSS man solche Tiere nicht als Haustiere halten, andererseits sind sie total faszinierend zu beobachten.

Übrigens finde ich auch, daß Kaninchen und/oder Meerschweinchen nicht als Haustiere gehalten werden sollten, plädiere dafür, daß Vögel nicht alleine gehalten werden... alles meine Wünsche...
Nur DAS nützt dem Tier nix, was da draußen irgendwo ohne Schutz lebt.

Ich weiß nicht - sooooo schnell sind doch Boas gar nicht - wie kann so ein Riesentier abhauen ohne gesehen zu werden??
Vielleicht ist die Boa ja gar nicht weg und hat sich nur hinter einen Schrank oder in ein Sofa verkrümelt.

Sollte ich sie sehen, werde ich sie einsammeln

[Alex]

Bericht von heute aus der NR:

- "Irgendwie sind diese Schlangen ja auch gefährlich, oder?", fragt Christian Jung. Der Achtjährige ist wie jeden Tag zu Fuß zur Itzehoer Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule im Stadtteil Tegelhörn gelaufen. Nur diesmal deutlich wachsamer als sonst. Denn es herrscht Ausnahmezustand in der Steinburger Kreisstadt, seit am Dienstag eine 2,50 Meter lange Würgeschlange ausbrach und nun frei herumkriecht. "Sie hat das Lüftungsgitter an ihrem Terrarium aufgebrochen, ist durch die Wohnung gekrochen und muss durch die gekippte Terrassentür nach draußen gelangt sein. Ich weiß nicht, wie sie das geschafft hat, das hat sie noch nie gemacht", sagt ihr Besitzer Mike Clavey, der neben dem Terrarium schlief. Er hat "Snoopy" aufgezogen, seit zehn Jahren lebt die Boa Constrictor in seiner Wohnung. "Sie ist nicht giftig und tut keinem was. Vor Menschen würde sie fliehen", meint der 34-Jährige. Das Tier sei nachtaktiv, bisher hat Clavey sie mit lebenden Ratten gefüttert, die "Snoopy" mit blitzschnellen Bewegungen erwürgt und anschließend verspeist hat. "Kaninchen und Mäuse mag sie nicht, Katzen und Hunde sind zu groß für sie", sagt Clavey, der seine ganze Wohnung auseinander genommen hat, um das Tier zu finden. Aber weder hinter einem Schrank noch hinter dem Herd fand sich eine Spur der Schlange.
"Wir suchen nicht mehr nach ihr, bevor sie nicht irgendwo gesichtet wird", sagt Hermann Schwichtenberg von der Itzehoer Polizei. Zu gut getarnt sei "Snoopy", sie könne überall in der Umgebung sein. Gestern warnten jedoch Polizisten in Tegelhörn Schüler und Anwohner vor dem Ausbrecher. "Wir ermitteln nicht gegen den Halter, möglicherweise kommt auf ihn aber eine Strafe durch das Ordnungsamt zu", so Schwichtenberg. Mike Clavey sagt: "Dann ist das eben so, ich hoffe nur, dass ich ,Snoopy' wiederbekomme." Rund 200 Euro sei seine armdicke, rund zehn Kilo schwere Boa wert.

Einige Anwohner sind dennoch besorgt. "Ich nehme die Sache sehr ernst und habe meinen Sohn eindringlich davor gewarnt, die Schlange anzufassen, wenn er sie sehen sollte", sagt Nicole Jung. Und die siebenjährige Lenke Marxen sagt: "Ein bisschen Angst habe ich schon vor der Schlange. Aber würgen wird die mich schon nicht. Ich passe auf."

kay müller Wer hat "Snoopy" gesehen? Das Tier ist 2,50 Meter lang, braungefleckt, das letzte Drittel der Schlange ist grell kastanienbraun gefärbt und hat ein gelbes Muster. Hinweise an die Polizei unter Tel: 04821 / 602-0 .

Quelle (Norddeutsche Rundschau 16.06.07)

 
 
 
 
 

[Jeitz]

Kann es nicht sein, daß die Boa bald wieder auftaucht?

Eine in Gefangenschaft gehaltene Schlange, kann ja nicht mehr außerhalb ihrers Terrariums jagen, also wird die Futterfrage, irgendwann dazu führen, daß die Schlange auftaucht!

Oder sie verhungert, ganz einfach in irgendeinem Kellerloch oder irgendeinem Busch, heute wird sie sowieso frieren.

Entflohende Tiere und Reptilien sind ja nun keine Seltenheit, nur dann wenn die Presse nicht besseres zu schreiben hat, hysteriert die Welt denn ein wenig.

Fest steht, die Boa Constrictor von sich aus, hält nichts von Menschen, also abwarten, vielleicht kann sie ja doch noch jagen, dann sind es bald ein paar Ratten weniger und wenn schadet das?

Laut Besitzer mag sie keine Kannichen und Hasen, die sind uns ja lieb.

[Milli]

Solange mir das Viech nicht über den Weg läuft *graus*
Aber so ist in Itzehoe doch mal was los, Gesprächsthema bei Familienfeiern (bei uns sind im Moment leider keine), sonst gibt es sowas nur im Fernsehen :-)
Stellt euch mal vor die liegt nachher tot bei euch im Keller, also nee ....
Ich hoffe, dass sie bald wieder eingefangen wird und niemandem etwas passiert, egal wie spannend die Sache einer 16-Jährigen erscheinen mag ;-)

[wutz]

Gibt es nicht bald eine Belohnung?
Dann würde ich auch noch losziehen.
Oder ein Bilder schießen?

[regie33]

Moin,
also...irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache...denn wir haben 5 Meerschweinchen, die in einem Freigehege leben. Nun wohnen wir nicht in direkter Nachbarschaft zum Besitzer, dennoch ist Tegelhörn nicht weit weg !!! Aber uns würde es schon besser gehen, wenn wir wüßten, wie weit so eine Schlange am Tag  kriechen kann. Oder wann sie das letzte Mahl bekommen hat ?? Hasen mag sie ja nicht...aber vielleicht doch Meeris
Ich denke, ich werde mal auf der sicheren Seite stehen, wenn ich den Stall der Tiere erst einmal zuschließe, obwohl das bei diesem feuchten und warmen Wetter eine Qual für die Tiere bedeutet.
Hat noch jemand solch gruselige Gedanken ??
Und vertraut ihr der Aussage, dass Katzen zu groß für eine 2,5 m lange Schlange sind ?? Ich irgendwie nicht so richtig.

um-Tiere-Angst-hab-regie

[oma online]

Ich denke, dass Boa bei dieser kühlen Witterung nicht so weit kommt, da es sich ja um ein wechselwarmes Tier handelt, wird sie nicht so schnell unterwegs sein. Vielleicht hat sie ja auch ein kuschelig warmes Plätzchen gefunden an dem es ihr besser gefällt als in so 'nem ollen engen Terrarium.

[Globetrotter]

Witzig finde ich ja, dass die Schlange im Artikel nochmal beschrieben wird:

"Das Tier ist 2,50 Meter lang, braungefleckt, das letzte Drittel der Schlange ist grell kastanienbraun gefärbt und hat ein gelbes Muster"

Wer also ein Schlange findet, auf die die Beschreibung nicht zutrifft: Bitte weiterkriechen lassen. Es handelt sich dann nicht um die Gesuchte :-))

[Helmut]

Um mich aus purer Neugier mal ein bisschen schlauer zu machen, habe ichmal den Wikipediaartikel gelesen. Höchst interessant! Hier mal ein Auszug:

Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der einzelnen Unterarten der Abgottschlange erstreckt sich vom Norden Mexikos (Sonora, Chihuahua) über ganz Mittelamerika und Südamerika bis hinunter nach Argentinien. Dort trifft man sie in Regenwäldern ebenso wie im Buschland, oder gar Halbwüsten - dort jedoch immer in der Nähe von Wasser - an.


Lebensweise
Die Abgottboa ist dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen, hohlen Bäumen oder anderen Unterschlüpfen. Die Jungtiere klettern gut, diese Eigenschaft stellt sich mit zunehmendem Alter und dem damit verbundenen hohen Gewicht der Tiere immer weiter ein. Ältere Tiere halten sich dann meist am Boden auf. Das Weibchen bringt, wie bei allen Boas, lebende Junge zur Welt.


Ernährung
Die Nahrung der Abgottschlange besteht aus Säugetieren bis zur Größe von Hasen, Vögeln und auch Reptilien und sogar Ozelots die blitzschnell ergriffen, umschlungen und durch Zuziehen des kräftigen, muskulösen Körpers "erwürgt" werden. Anschließend wird das Opfer im Ganzen verschlungen.

Der gesamte Artikel steht hier

[Katja]

Regie, ich glaube, der Besitzer hat es eben auch deswegen bekannt gemacht, daß seine Boa abgehauen ist, um die Leute zu warnen, die ihre Tiere draußen halten. Wenn es "Entwarnung" gibt, können Deine Meerschweinchen ja wieder raus...
Katzen als Boa-Futter?? Neee, ich glaube nicht - denn wenn die Boa Snoopy keine Katzen als Nahrung kennt (so geht es aus den Aussagen ja hervor), wird sie sie auch nicht auf der Speisekarte haben.
Meinetwegen darf sie sich ein paar Ratten holen, wenn sie es braucht

Viel schlimmer, als eine abgehauene Riesenschlange finde ich (´tschuldigung: off topic!) die Viecher, die lästig und dann ausgesetzt wurden, die hier unsere Flora und Fauna WIRKLICH durcheinanderbringen: Wasserschildkröten, Waschbären etc.

Ich hoffe, die Schlange wird schnell wieder eingefangen - die Sorgen des Besitzers kann ich mir lebhaft vorstellen!

[Yogibaer]

Witzig finde ich ja, dass die Schlange im Artikel nochmal beschrieben wird:

"Das Tier ist 2,50 Meter lang, braungefleckt, das letzte Drittel der Schlange ist grell kastanienbraun gefärbt und hat ein gelbes Muster"

Wer also ein Schlange findet, auf die die Beschreibung nicht zutrifft: Bitte weiterkriechen lassen. Es handelt sich dann nicht um die Gesuchte :-))

 


Ja genau...mir sind heute in Itzehoe ca. 60 Schlangen begegnet. Aber die Beschreibung passte bisher leider nicht