Autor Thema: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht  (Gelesen 5300 mal)

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Katja

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #15 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 10:33:03 »
Ich sag ja immer: Wirklich emanzipiert sind wir erst dann, wenn auch unfähige Frauen in Chefpositionen sitzen dürfen. Aber ich schweife ab...  :-X

 ;D Ich hätte da mal so ein Beispiel, aber das wäre auch OT - und das wäre nicht nett!

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Wäre es nicht einfach einmal Zeit zu fragen, welche Aufgaben denn ein(e) Stadtmanager/-in ;) hat und wo diese so klar definiert sind, daß es gar nicht zu Mißverständnissen kommen kann?

Vor allem wäre es ja auch wichtig zu wissen, wer die weisungsbefugten Menschen sind. Diener zweier (oder mehrerer) Herren zu sein und dann NICHT anzuecken, ist nahezu unmöglich!
Ich will Herrn Helms nicht in Schutz nehmen, aber zu bedenken geben, daß er keine einfache Aufgabe hat(te), wenn sich die Spitze eines Unternehmens nicht einmal 'grün' ist.

Kompetenzgerangel und Stutenbissigkeit...wo hab' ich das noch mal gelesen??  ;D

Paul Schrader

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #16 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 10:40:41 »
Wäre es nicht einfach einmal Zeit zu fragen, welche Aufgaben denn ein(e) Stadtmanager/-in ;) hat und wo diese so klar definiert sind, daß es gar nicht zu Mißverständnissen kommen kann?

Die Aufgaben der Stadtmanagment Itzehoe GmbH (und damit auch die des Stadtmanagers) sind klar definiert: Ziel der Stadtmanagement Itzehoe GmbH ist es, “Maßnahmen zur Förderung der Attraktivität und Anziehungskraft der Region Itzehoe sowie die Förderung des Fremdenverkehrs durchzuführen” - so steht es im Gesellschaftervertrag geschrieben.

Nur scheint das selbt einigen Beteiligten nicht klar zu sein.

ae8090

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #17 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 10:48:14 »
...
Ich sag ja immer: Wirklich emanzipiert sind wir erst dann, wenn auch unfähige Frauen in Chefpositionen sitzen dürfen. Aber ich schweife ab...  :-X
...

Den Satz merkel ich mir.  ;D

...
Mal eine Frage an die "Insider": Wie wahrscheinlich ist es denn, dass es in dieser Versammlung wirklich zu Friede, Freude, Eierkuchen kommt? Ich kann das als Außenstehender echt nicht einschätzen.

Ob das wünschenswert wäre, wage ich ja zu bezweifeln. Ich finde, es darf ruhig ein wenig knartzen. Nur konstruktiv möge es sein. Ein reinigendes Gewitter hat doch was.


und last but not least:
Es wäre mal an der Zeit für eine starke, qualifizierte Frau.
...
Aber ich fürchte: Diese "Arbeitgeber" (und nicht nur diese) werden niemals eine einstellen.

Es ist an der Zeit, an einer ........... nee, an der richtigen und starken Persönlichkeit, mit den notwendigen* Kenntnissen, mit den pfiffigen Ideen, mit dem erforderlichen diplomatischen Geschick ebenso wie mit der erforderlichen Durchsetzngskraft und wenn es geht auch noch mit einem gewissen Charisma.
Ist doch eigentlich ganz einfach: Dier eierlegende Wollmilchsau

Ich weiß zwar definitiv nichts zu den vorangegangenen Bewerbungsverfahren, aber ich bezweifel, dass der Vorstand von WiF Frauen bislang nur deshalb nicht eingestellt hat, weil sie Frauen sind. Bis zum Beweis des Gegenteils kann ichmir das nicht vorstellen. Was übrigens nicht heißen soll, dass die Verfahren optimal gelaufen sind (scheint ja nicht so zu sein) und wirkich die richtgen Kriterien angewandt wurden.

Im Übrigen meine ich, dass die besondere Schwierigkeit des Stdtmanagers doch ähnlich ist, wie die des UNO-Generalsekreärs: Nicht einen Chef, sondern zweihundert. Und jeder will was anderes!




*notwendig - das meine ich tatsächlich im Wortsinne: die Not wenden!

breughel

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #18 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 10:50:18 »
Und vielleicht sollte man auf die Arbeitszeiten und die Honorierung der Tätigkeit hinweisen - kaum attraktiv.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #19 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 10:50:46 »
...
Vor allem wäre es ja auch wichtig zu wissen, wer die weisungsbefugten Menschen sind. Diener zweier (oder mehrerer) Herren zu sein und dann NICHT anzuecken, ist nahezu unmöglich!
...

Das weisungsbefugte Gremium heißt Gesellschafterversammlung. Je nach Firma sitzen da eben mehrere Gesellschafter drin und ein GF kann auch damit umgehen.

Hier ist jedoch die Spezialität, dass die 2 Gesellschafter - Stadt Itzehoe und Verein "Wir für Itzehoe" eigentlich noch Gremien hinter sich haben, denen sie Rechenschaftspflichtig sind.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Katja

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #20 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 11:18:14 »
Wäre es nicht einfach einmal Zeit zu fragen, welche Aufgaben denn ein(e) Stadtmanager/-in ;) hat und wo diese so klar definiert sind, daß es gar nicht zu Mißverständnissen kommen kann?

Die Aufgaben der Stadtmanagment Itzehoe GmbH (und damit auch die des Stadtmanagers) sind klar definiert: Ziel der Stadtmanagement Itzehoe GmbH ist es, “Maßnahmen zur Förderung der Attraktivität und Anziehungskraft der Region Itzehoe sowie die Förderung des Fremdenverkehrs durchzuführen” - so steht es im Gesellschaftervertrag geschrieben.

Nur scheint das selbt einigen Beteiligten nicht klar zu sein.

Eben drum, Paul! Es ist also nicht klar, und so muß der gehen, der unklare Aufgaben zugeteilt bekommen hat.

Auch ein Nachfolger (sollte irgendwer dumm genug sein, diesen Schleudersitz-Posten haben zu wollen) hat kein realistisches Ziel, wenn er nicht nur diese nahezu unmögliche Aufgabe bewältigen soll und zeitgleich mit seinen 'Chefs' uneins ist, oder?



breughel

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #21 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 12:40:21 »
Diese Frage wurde bereits gestellt und darauf geantwortet - auch Macher sollten sich etwas orientieren bevor sie fragen.
Und Friede Freude Eierkuchen gibt es sowieso nur im Märchen.

Diese Antwort bezog sich auf den Beitrag des "Macher" - der Beitrag ist weg - also kann dieser Beitrag auch wieder weg.
« Letzte Änderung: Donnerstag, 16. September 2010 - 12:42:12 von breughel »

Offline EyeofDragon

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #22 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 13:12:17 »
Ich war persönlich 2x während seiner Tätigkeit, als Stadtmanager, bei ihm und wurde gut beraten.

Was aber in den Medien immer zu lesen war, war eher negativ und kam unglücklich rüber. Da gab es ja so einige Aktionen, die Herr Helms unglücklich aussehen lassen haben, wue beim Kinderfest der Streit mit der Stammmandelverkäuferin oder beim Weihnachstsmarkt mit dem Karrussell. Wirkte immer so, als ob er dafür verantwortlich wäre, auch wenn er es anders rübergebracht hat. Das prägt sich dann eher ein, als andere Sachen.

Offline Baltic

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #23 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 13:25:36 »
Hallo,

ich kann zwar nicht beurteilen, ob Herr Helms seinen Job nicht gut gemacht hat oder ob der Anspruch, den man an einen Itzehoer Stadtmanager hat, evtl. doch etwas hoch ist. Das steht mir auch gar nicht zu.

Was mir wirklich sauer aufstösst, ist etwas ganz anderes:


Da wird ein Angestellter öffentlich bloßgestellt, weil er eben nicht so daher kommt, wie von seinen Arbeitgebern gewünscht. Ich finde sowas ziemlich daneben, aber es hat ja Tradition, dass Stadtmanager öffentlich Unfähigkeit vorgeworfen werden darf.  ::)  Ganz schön mies.  >:(
Es gibt doch schließlich so viele schöne Phrasen, mit denen man die Auflösung des Arbeitsverhältnis begründen kann: " ... wegen unüberbrückbarer Differenzen... / ...wegen unterschiedlicher Auffassungen... etc.

Aber den amtierenden Stadtmanagern in der NR öffentlich zu diffamieren, das ist echt daneben.
Schließlich darf nicht mal im Arbeitszeugnis etwas offensichlich negatives stehen, sondern nur Floskeln, die so oder so interpretiert werden können.

Wenn ich Herr Helms wäre, würde ich nur noch in Cordhose und Gummistiefeln zur Arbeit erscheinen.  ;D

Was nützt das schönste Stadtmanagement, wenn ich angesichts von Parkplatzgebühren und planlosen Straßenbaumaßnahmen das Gefühl verspüre:

"Itzehoe- Kreis Steinburg - Kunden bitte draussen bleiben!"

 ???
 

Bin hier in friedlicher Absicht unterwegs... Leben und leben lassen

Offline Schrauber

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #24 am: Donnerstag, 16. September 2010 - 16:40:11 »

Ich sag ja immer: Wirklich emanzipiert sind wir erst dann, wenn auch unfähige Frauen in Chefpositionen sitzen dürfen.

Moin Moin,
zwar OT,aber die haben wir doch schon und dazu sogar eine unfähige "Vizechefin".
Gruß Schrauber

Rieke

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #25 am: Freitag, 24. September 2010 - 14:47:33 »
Stadtmanager und IZ Ist daß schon jemals gutgegangen? Hier wird kein Manager gebraucht sondern eine Puppe die das macht was gewisse Persönlichkeiten wollen.( Und wenn das schiefgeht, ja dann kann man den Stadtmanager immer noch abschieben. >:D )

Offline rizzo

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #26 am: Samstag, 25. September 2010 - 01:09:55 »
Aber den amtierenden Stadtmanagern in der NR öffentlich zu diffamieren, das ist echt daneben.
Schließlich darf nicht mal im Arbeitszeugnis etwas offensichlich negatives stehen, sondern nur Floskeln, die so oder so interpretiert werden können.

Auf Deinen Beitrag hin habe ich mir mal den NR-Artikel durchgelesen: Das ist ja wirklich starker Tobak. Welche(r) hochqualifizierte Kandidat/-in lässt sich denn nach so einem Rausschmiss noch auf den Job des Stadtmanagers in Itzehoe ein, mit der Perspektive eines Tages möglicherweise  auf diese Art rausgeworfen zu werden - ob nun berechtigt oder nicht. Solche Praktiken kenne ich sonst ja nur von Bayern München, wo das Management bei Erfolglosigkeit der Mannschaft vor versammelter Presse den Trainer runterputzen darf. Wir sind hier allerdings nicht bei einem traditionsreichen, international renommierten Fußballclub, sondern in einer durchschnittlichen deutschen Kleinstadt mit z.Z. eher unterdurchschnittlichen Voraussetzungen.

Weiß zufällig jemand wieviel "Schmerzensgeld" man so über den Daumen als Stadtmanager erhält? Das sollte doch eigentlich halbwegs transparent sein, wenn für einen Teil des Gehalts der Steuerzahler aufkommt. Unter den gegebenen Voraussetzungen sollte vielleicht zusätzlich noch eine kleine Rente eingeplant werden für den Fall, dass ein Ex-Stadtmanager dank der "guten Referenzen" erstmal keinen vernünftigen Arbeitsplatz mehr findet.
 

wutz

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #27 am: Samstag, 25. September 2010 - 08:43:27 »
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Offline rizzo

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #28 am: Samstag, 25. September 2010 - 10:14:08 »
Zitat
[...]"Unglaublich" sei, dass unsere Zeitung informiert wurde, bevor Helms die Nachricht per Kurier erhielt. Auch der Vorstand sei später und auf Nachfrage informiert worden.
(Quelle: SHZ: Offener Streit bei "Wir für Itzehoe")

Schon fast ein Wunder, dass Herr Helms nicht geteert und gefedert an die Itzehoer Stadtgrenze "begleitet" wurde.
Ohne dass ich mich jetzt mit der Arbeit von WfI beschäftigt hätte, hinterlässt dieser Streit bei mir den Eindruck, dass das momentan ein ziemlicher Saftladen ist.
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht für Herrn Helms, dass er rausgeschmissen wurde. Auf diese Weise kann er sich bis Ende des Jahres voll und ganz der Stellensuche widmen und evtl. springt noch eine Abfindung raus. Wenn ihm langweilig ist, kann er noch eine Klage wegen Übler Nachrede anstrengen.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Wolfgang Helms - der Stadtmanager geht
« Antwort #29 am: Sonntag, 26. September 2010 - 09:12:35 »
Zitat
[...]"Unglaublich" sei, dass unsere Zeitung informiert wurde, bevor Helms die Nachricht per Kurier erhielt. Auch der Vorstand sei später und auf Nachfrage informiert worden.
(Quelle: SHZ: Offener Streit bei "Wir für Itzehoe")

Schon fast ein Wunder, dass Herr Helms nicht geteert und gefedert an die Itzehoer Stadtgrenze "begleitet" wurde.
Ohne dass ich mich jetzt mit der Arbeit von WfI beschäftigt hätte, hinterlässt dieser Streit bei mir den Eindruck, dass das momentan ein ziemlicher Saftladen ist.
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht für Herrn Helms, dass er rausgeschmissen wurde. Auf diese Weise kann er sich bis Ende des Jahres voll und ganz der Stellensuche widmen und evtl. springt noch eine Abfindung raus. Wenn ihm langweilig ist, kann er noch eine Klage wegen Übler Nachrede anstrengen.

Ab und an Bedarf es eben reinigender Gewitter bevor es zu Veränderungen kommen kann.
Solche Prozesse tun zwar weh, sehe ich aber als positiv.

Der Stadtmanager war da eher ein "Bauernopfer"; und wie er zum Schluss behandelt wurde ist wirklich unmöglich.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.