Bismarck hat mich nie so interessiert -wo wandel ich auf seinen Spuren?
die angebliche Unvereinarkeit von Kanzel und Politik
blanker Schwachsinn
und darüber hinaus: soweit ich das FDP-Papier begriffen habe, ist es in keiner Weise theologisch begründet. Was soll also Dein vorurteilsbeladenes Gesülze?
ae8090, deine Affinität zur Kirche war mir nicht bekannt. In dem Artikel wurde sehr deutlich (explizit) dargestellt, dass der FDP-Mann seine Kenntnisse vor allem durch seine krichliche Funktion erworben hat und entsprechend als politisch agierender Kirchenmann gesehen werden sollte.
Das Verhältnis von Kirche und Politik ist schon seit Urzeiten ein interessantes und spannungsgeladenes.
Einerseits beziehen religiöse Organisationen durch und über den Staat riesige finanzielle Mittel und haben Einfluß in Poltik, Medien usw. andererseits betonen sie stets, der Staat habe sich aus ihrer Sphäre heraus zu halten.
Man segnet aber auch schon mal diese und jene Angelegenheit, indem man sie in Predigten und Rituale einbezieht und man kritisiert natürlich auch staatliches Handeln.
Umgekehrt - kritische Äußerungen staatlicher Funktionäre - sieht man es aber nicht so gerne.
Es herrscht eine intensive und kaum durchschaubare verquickung von Staat und Kirche.
Da ist es in meinen Augen schwierig, sich als Pastor/Pfarrer in die Politik zu begeben ohne in massive innere Konflikte zu geraten.
Ich stellte lediglich fest, dass es anscheinend mehr Pfarrer in die Politik zieht - das löste bei Dir dann den Hinweis auf Bismark aus.
Hier stimme ich Bismark zu.
Das problematische Verhältnis von Staat und Kirche ist heute wieder sehr aktuell in der Welt und diskussionswürdig.
Mit dem Begriff "Gesülze" kann man es sicher nur unzureichend und wenig aussagefähig abbügeln.
Es wird viel gesülzt zu diesem Thema in Deutschland, der Türkei usw.
Das wäre aber ein anderes Thema und sollte dann extra abgehandelt werden.