0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Asozial ist sicher der falsche Begriff in diesem Zusammenhang.
Zitat von: groundstar am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 12:22:36Asozial ist sicher der falsche Begriff in diesem Zusammenhang.Ich bin schon in der Lage, die aus meiner Sicht richtigen Begriffe zu verwenden!
Diese Definition nehme ich mal auf in das Wörterbuch 'Deutsch-groundstar/groundstar - Deutsch'
Beispiel eines der Brötchen aus seinem Sortiment, beliebig herausgegriffen:Der Backling kostet im Einkauf 27 ct. Der Ladenpreis für genau dieses Brötchen liegt bei 40 ct, Mehrwersteuer runter bleiben ca 32.
Insgesamt ist für den Verkäufer / die Verkäuferin in dem Brötchen 1 bis max 1,5 ct enthalten.
Einer der Gründe: Meine Frau z.B. ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bekäme sie jetzt ein Kind, würde sich ihr Gehalt nicht ändern. Es bliebe, wie es ist. Wäre sie Hartz-IV-Empfängerin, bekäme sie mehr Geld.
Zitat von: ae8090 am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 13:12:15Beispiel eines der Brötchen aus seinem Sortiment, beliebig herausgegriffen:Der Backling kostet im Einkauf 27 ct. Der Ladenpreis für genau dieses Brötchen liegt bei 40 ct, Mehrwersteuer runter bleiben ca 32.Ca 33,6 Cent. Normal bin ich ja kein Pfennigfuchser, aber beiZitatInsgesamt ist für den Verkäufer / die Verkäuferin in dem Brötchen 1 bis max 1,5 ct enthalten.diesen Werten ist es schon eine Größenordnung.
Zitat von: Slartibartfass am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 13:20:28Zitat von: ae8090 am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 13:12:15Beispiel eines der Brötchen aus seinem Sortiment, beliebig herausgegriffen:Der Backling kostet im Einkauf 27 ct. Der Ladenpreis für genau dieses Brötchen liegt bei 40 ct, Mehrwersteuer runter bleiben ca 32.Ca 33,6 Cent. Ca. 37,4 Cent! Es sei denn, Du verzehrst sie im Laden!
Zitat von: ae8090 am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 13:12:15Beispiel eines der Brötchen aus seinem Sortiment, beliebig herausgegriffen:Der Backling kostet im Einkauf 27 ct. Der Ladenpreis für genau dieses Brötchen liegt bei 40 ct, Mehrwersteuer runter bleiben ca 32.Ca 33,6 Cent.
weil das betriebswirtschaftliche Wissen von Albrecht z.B. doch ähm, sagen wir mal optimierungspotentialhaltig ist:
Zitat von: ae8090 am Mittwoch, 17. Februar 2010 - 13:12:15weil das betriebswirtschaftliche Wissen von Albrecht z.B. doch ähm, sagen wir mal optimierungspotentialhaltig ist:Mein betriebswirtschaftliches Wissen reicht zumindest dafür, deinem Bäcker zu empfehlen, er möge seine Produktpalette erweitern. Durch die real möglichen Synergieeffekte ließen sich durchaus wirtschaftliche Vorteile generieren.
Die Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft hatten davor gewarnt, den Staat „zu einem Tag und Nacht arbeitenden Pumpwerk der Einkommen“ (Wilhelm Röpke) zu machen. Das Sozialstaatsprinzip sollte nicht gegen das Leistungsprinzip ausgespielt werden. Die Warnung ist verhallt. Wahlkämpfe wurden mit der Ausdehnung sozialer Transfers gewonnen - nicht mit der Steigerung ihrer Wirksamkeit. In einem der am besten finanzierten Wohlfahrtssysteme sind viele Menschen dauerhaft von Arbeit und Bildung ausgesperrt. Obwohl soziale Zwecke bald ein Drittel der Wirtschaftsleistung beanspruchen, werden Sozialhilfekarrieren erblich. Der Wohlfahrtsstaat hat Eigenverantwortung entbehrlich gemacht, Aufstiegswillen gebremst und Mitmenschlichkeit durch anonyme Rechtsansprüche ersetzt - und damit Mentalitäten geprägt.
Es ist wie beim Sport- man soll nicht alles so genau und kritisch betrachten, das belastet doch sehr.
Bei der taz (!) gibt es einen höchst interessanten Kommentar und über die darin enthaltene These lässt sich sicher kontrovers diskutieren.P.S.: Man sieht schon im dortigen Kommentarbereich, dass der Artikel manch vermeintlichem Grünen-Wähler so gar nicht schmeckt.
Was der FDP-Vordere zu sagen hat, erzeugt Resonanz. Unabhängig davon, ob realistisch ist, was er sagt - dass das Arbeiten zu Niedriglöhnen nicht lohnt, dass mit sozialstaatlichen Alimentationen alles nur sozialistischer werde, dass eine Existenz unter den materiellen Bedingungen eines Hartz-IV-Tarifs besser sei als arbeiten zu gehen: So empfinden sehr viele unter den Freiberuflern, unter Lohnabhängigen, Gewerkschaftern und solchen, die an der Supermarktkasse ihren Lohn verdienen, aber genau wissen, dass mit dem Geld vom Staat nicht minder schlecht über die Runden zu kommen wäre.