Autor Thema: Breite Straße  (Gelesen 64845 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Alex

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #150 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 20:24:17 »
Also, was hier so als Gegenargument angeführt wird, überzeugt mich wirklich nicht. Es ist ein Versuch geplant, weil die Vergangenheit nicht überzeugend war und bisher keine Ideen umgesetzt wurden, oder es keine gab.

Autos fahren jetzt auch durch die Stadt, zwar 100 Meter links oder rechts der Breiten Straße, aber sie fahren. Da wird keine großartige Mehrbelastung der Luft stattfinden. Es sei denn ............

Der Blumenhändler in der Breiten Straße wird mehr zu tun haben. Blumen kauft man meistens da wo man schnell mal anhalten kann (Natürlich nicht die 50 Leute die in der Nachbarschaft wohnen). Vielleicht wäre ein Kochlöffel (oder ein anderer hochwertiger Imbiss könnte sich ansiedeln) noch da, wenn man dort hätte halten können. Mal was aus dem Imbiss holen, wie denn ? Parken auf den Malzmüllerwiesen, bis Du zu Hause bist ist das Essen kalt. Ein Branchenmix der paßt sollte sich finden lassen. Eine Wäscherei mit Schuster könnte da hin, allerdings wird man nur seine Umsätze machen, wenn der Kunde da auch halten kann (nicht auf den Malzmüllerwiesen). 
 
Frähmcke und Casal könnten ihre Sitzplätze behalten und der untere Teil wird mit Kurzzeitparkplätzen bestückt. Das alte Haus wo früher Karstadt drin war, die Lücke neben dem Kino, könnte erstmal Parkraum werden.

Die privaten Anlieger sollten sich mal solidarisch mit dem Einzelhandel zeigen und den Versuch nicht gleich abschmettern.

Das Ergebnis hier, zeigt in Etwa ein Gleichgewicht zwischen Für und Wider, also mal was Neues probieren und nicht das Alte aussitzen und warten bis es weiter bergab geht.


breughel

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #151 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 22:09:34 »
Die Frage der Innenstadtbelebung und die Überlebensfähigkeit des Einzelhandels dort auf Verkehrsfragen zu reduzieren nach der hier inhaltich differenzierter geführen Diskussion, ist kurzschlüssig.
Noch mehr Parkplätze locken nicht an wenn das angebot nicht stimmt und die Atmosphäre nicht stimmt - alles einfach weggewischt, Alex?
Auch Geschäftsleute haben sich in der NR klar gegen den Vorschlag ausgesprochen.Es geht auch nicht um Anwohner gegen Geschäftsleute - es eght darum, dass die FDP auf die Meinung der Anwohner gleich mal gepfiffen hat wenn sie nicht Hausbesitzer oder ladenbetreiber sind - aml abgesehen davon, dass inhabergeführte Läden ja sehr knapp sind in dem genannten Bereich und die Filialisten wie Rossmann offenbar sehr gute Umsätze machen, auch die Finanzinstitute leiden nicht
an mangelnder Erreichbarkeit.
Frau Hansen lebt durchaus von Nachbarschaftskäufen und Blume 2000 zum Vergleich liegt verkehrstechnsich schlechter als Hansen, macht aber guten Umsatz... woran das wohl liegt.........
Da jammern auch Händler, die schon lange kein stimmiges Konzept mehr haben und da agiert eine Partei, die Klientelpolitik mit eigenen Zielen verbinden möchte.
Frähmcke hat investiert und natürlich bin ich da regelmäßig Kunde wie auch bei Eiscasal und Hansen
und Rossmann und Gerbers.
Wenn aber weiter ein Konflikt zwischen Handel und Anwohnern konstruiert wird, dann kann es tatsächlich zu Auseinandersetzungen kommen - bisher gibt es die nicht.
Statt nun also über Qualität und Inhalte zu reden wird wieder gerne auf Verkehr reduziert - das trifft nicht , ist aber bequem für viele.
Übrigens hat Itzehoe eine echte inhabergeführte Perle - Mercato - schlecht erreichbar aber stets sehr gut besucht. Woran das wohl liegt?

Alex

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #152 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 22:29:30 »
Ein Branchenmix der paßt sollte sich finden lassen.
Noch mehr Parkplätze locken nicht an wenn das angebot nicht stimmt und die Atmosphäre nicht stimmt
Nichts anderes habe ich geschrieben, aber ich setze auf das was sich entwickeln könnte, nicht auf das was augenscheinlich entwicklungsbedürftig ist. Denn da kann ich lange warten.
Auch Geschäftsleute haben sich in der NR klar gegen den Vorschlag ausgesprochen.
Das könnte man aber auch genau andersherum argumentieren.

Um das aber mal deutlich zu sagen, ich bin nicht an irgendwelchen Konflikten interessiert, ich bin an Lösungen interessiert.

Hast Du früher auch die Mokkabohnen von Messmer gegessen; Breughel ;D. Meine Eltern sind manchmal hingefahren, haben in der Breiten Straße gehalten, das konnte man damals noch und mir schnell eine Tüte rausgeholt.

breughel

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #153 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 23:07:42 »
Früher gab es die Kunden von Casal - schnell halten, Eis holen und dann im Auto essen.
das war gut für Casal - er brauchte nicht so viel Sitzplätze und gut für mich, ich brauchte die Kunden nicht zu ertragen dennn ich saß drinnen.
Was nervte war natürlich der Abgasqualm und die fehlenden Außenplätze....
Ich bin altmodisch und nehme mir Zeit, so wie ich es aus meiner Kindheit kenne - Genuss und Einkauf brauchen gute Anbieter und Zeit und Muße bei den Kunden.
Wir haben uns früher Zeit genommen, Schaufenster betrachtet, ein gutes Cafe besucht und in Ruhe eingekauft - das war ein Erlebnis.
Ich verachte und bedaure die "schnell mal halten und was erledigen Käufer" und die "schnell mal was essen und trinken Kunden" - sie verderben jegliche Kultur.
Ich bin gerne in der Feldschmiede zwischen HC und Dithmarscher Platz - dort gibt es noch gute Geschäfte, inhabergeführt mit interessanten Angeboten - Schulze, Mercato, Bücherkänguruh, Reisebüro, Fischladen, Blumenladen usw. Da lasse ich auch richtig Geld, weil es mir dort gefällt.
Die Verkehrserreichbarkeit dort ist schlecht - was solls, das Angebot wird gut nachgefragt.
Aber wer sein Geschäftskonzept nicht hinterfragen will, der wir den Verkehr als Ursache finden.
Ich wünsche Läden wie Mercato Erfolg - die haben sich etwas aufgebaut und sie bieten etwas.
Und natürlich unterstütze ich die, wie auch andere Händler dort.
In der Breiten Straße fallen mir Frähmcke und Eiscasal ein, die eine Besuch dort lohnen lassen.
Und es gibt einen netten Wollladen da.
Und nun ist gut mit dem Thema, die FDP hat bei mir versch... und wenn Leute meinen, sie müssten aus dem Auto leben, sollen sie, ich mag diese Typen nicht, die gehören an die Peripherie, wo es Parkplätze, Imbissbuden und abgepackte Ware gibt.


« Letzte Änderung: Sonntag, 02. Mai 2010 - 23:13:54 von breughel »

TR

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #154 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 23:30:49 »
Die FDP interessiert sich wenigtens noch für die Existenz der mittelständischen Unternehmer in Itzehoe, ich habe von allen anderen Vertretern des Stadtrates keinerlei Nachfrage in den letzten Jahren erlebt. Insofern Breughel finde ich es bedauerlich, dass Du es immer auf die FDP haust, die anderen Parteien rühren sich gar nicht.

Apropo Stadtmanager, der hat heute für Leben in der Stadt gesorgt, gutes Wetter und volle Häuser. Der tut was, andere schreiben nur!!!

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.871
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Breite Straße
« Antwort #155 am: Sonntag, 02. Mai 2010 - 23:38:16 »
Breughel, die FDP war bei Dir offenbar noch nie gut gelitten.

Blume 2000 + Rossmann - ja die bezahlen ja auch richtig Gewerbesteuer hier und unterstützen damit das Gemeinwesen...

Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass sehr viele Kunden aus dem Itzehoer Umland kommen - wenn sie noch kommen. Und sie kommen nunmal mit dem Auto. Es ist schon erstaunlich: Unsere Wirtsschaft hat als Schlüsselindustrie die Autoindustrie. Die Leute sollen Autos kaufen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber fahren sollen sie dann lieber nicht und - Gott bewahre - parken schon gar nicht. Na ja, parken ist OK, aber bitte weit weg vom Geschehen. Interessant...

Und es gibt ja nicht nur zu Fuß mobile Menschen. Viele Ältere aus dem Umland kommen mit dem Auto und wollen oder können dann gewisse Wege nicht mehr gehen. Die halten dann halt kurz beim Bäcker und kaufen schnell ihre Dinge und fahren dann weiter. Das machen auch andere.

Dem Einzelhändler ist es meist recht Egal ob ein "schnell halten und mal was erledigen"-Käufer seine Kasse füllt und sein Überleben sichert oder der vermeintliche kultivierte Kunde.

Wasserspiele, Sitzbänke, Grünbereiche etc. sind sehr Wünschenswert. Aber ein Blick in die Stadtsäckel und auf die Gewerbesteuereinnahmen sprechen leider eine andere Sprache.
Speziell die Gewerbesteuereinnahmen geben ein gutes Bild über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Stadt - und da sieht es in Itzehoe gerade recht Zappenduster aus.

Nochmal: es geht um einen Versuch. Wir haben im Innenstadtbereich in den vergangenen Jahren so gut wie nix versucht.

Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Paul Schrader

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #156 am: Montag, 03. Mai 2010 - 06:39:12 »
1. Blume 2000 zahlt in Itzehoe sehr wohl Gewerbesteuer, es handelt sich hier um einen Franchisebetrieb
2. War die Fußgängerzone gestern auch ohne Parkmöglichkeiten vor der Ladentür gerappelt voll, das könnte an den zahlreichen Aktionen gelegen haben
3. Sollte es noch andere Unternehmen geben, die den Haushalt der Stadt mit Gewerbesteuer füllen. Die ganzen Aldis, Lidls und Kiks am Rande der Stadt zahlen übrigens NIX!
4. Viele Kunden kommen aus dem Itzehoer Umland, schreibt groundstar, "wenn sie noch kommen" - kommen sie nicht, weil man nicht mit dem Auto vor das Geschäft fahren kann oder weil das Angebot nicht stimmt? Und wieso waren gestern am verkaufsoffenen Sonntag so viele Kunden aus dem Itzehoer Umland da? Irgendwie ist das doch ein Widerspruch, oder?
5. Heute ist Stadtforum: Thema dort ist auch Shared Space in der Breiten Straße!

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.871
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Breite Straße
« Antwort #157 am: Montag, 03. Mai 2010 - 09:28:46 »
1. Blume 2000 zahlt in Itzehoe sehr wohl Gewerbesteuer, es handelt sich hier um einen Franchisebetrieb
2. War die Fußgängerzone gestern auch ohne Parkmöglichkeiten vor der Ladentür gerappelt voll, das könnte an den zahlreichen Aktionen gelegen haben
3. Sollte es noch andere Unternehmen geben, die den Haushalt der Stadt mit Gewerbesteuer füllen. Die ganzen Aldis, Lidls und Kiks am Rande der Stadt zahlen übrigens NIX!
4. Viele Kunden kommen aus dem Itzehoer Umland, schreibt groundstar, "wenn sie noch kommen" - kommen sie nicht, weil man nicht mit dem Auto vor das Geschäft fahren kann oder weil das Angebot nicht stimmt? Und wieso waren gestern am verkaufsoffenen Sonntag so viele Kunden aus dem Itzehoer Umland da? Irgendwie ist das doch ein Widerspruch, oder?
5. Heute ist Stadtforum: Thema dort ist auch Shared Space in der Breiten Straße!

zu 1:
Ok, Franchisenehmer zahlen in der Tat vor Ort Gewerbesteuer.

zu 2:
Das ist schwer zu sagen. Wäre die Fussgängerzohne jeden Samstag so voll, dann hätten wir diese Diskussion hier wohl nicht. Und ob es an den Aktionen lag, dem schönen Wetter oder weil Viele nach dem Feiertag einfach raus wollten  - who knows?

zu 3:
Meine Rede

zu 4.:
Na, wenn ich Deine Antwort oben sehe: Nicht wegen dem tollen Angebot, sondern wegen der Aktionen?

zu 5.:
Ich freue mich ehrlich auf die Diskussion
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Michael Hein

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #158 am: Montag, 03. Mai 2010 - 09:42:42 »
2. War die Fußgängerzone gestern auch ohne Parkmöglichkeiten vor der Ladentür gerappelt voll, das könnte an den zahlreichen Aktionen gelegen haben

Eine volle Innenstadt garantiert noch lange keine vollen Kassen, davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Und erst recht keine Rendite. Eine Sonntags-Öffnung verursacht im Vergleich zu einem normalen Öffnungstag in der Woche meßbare Mehrkosten. Oft ist es so, das an den Tagen davor und danach die Umsätze entsprechend niedriger sind. Dies trifft besonders dann zu, wenn die am Sonntag erzielten Umsätze überwiegend mit Stammkunden erziehlt wurden. So ist zumindest meine Erfahrung auch aus Gesprächen mit KollegInnen.
Es freut mich zu lesen, das die Stadt gestern offensichtlich gut gefüllt war. Ich hoffe, das alle KollegInnen umsatzmäßig den Tag mehr als zufrieden abschließen konnten.

wutz

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #159 am: Montag, 03. Mai 2010 - 09:49:11 »
2. War die Fußgängerzone gestern auch ohne Parkmöglichkeiten vor der Ladentür gerappelt voll, das könnte an den zahlreichen Aktionen gelegen haben

Eine volle Innenstadt garantiert noch lange keine vollen Kassen, davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Und erst recht keine Rendite. Eine Sonntags-Öffnung verursacht im Vergleich zu einem normalen Öffnungstag in der Woche meßbare Mehrkosten. Oft ist es so, das an den Tagen davor und danach die Umsätze entsprechend niedriger sind. Dies trifft besonders dann zu, wenn die am Sonntag erzielten Umsätze überwiegend mit Stammkunden erziehlt wurden. So ist zumindest meine Erfahrung auch aus Gesprächen mit KollegInnen.
Es freut mich zu lesen, das die Stadt gestern offensichtlich gut gefüllt war. Ich hoffe, das alle KollegInnen umsatzmäßig den Tag mehr als zufrieden abschließen konnten.
Mein Reden. Seit es damals mit dem langen Donnerstag anfing, kamen am freitag Vormittag ent. weniger Kunden.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.871
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Breite Straße
« Antwort #160 am: Montag, 03. Mai 2010 - 10:00:15 »
Übrigens zahlten 2008 87,12% aller Betriebe in Itzehoe keine Gewerbesteuer.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Paul Schrader

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #161 am: Montag, 03. Mai 2010 - 10:32:32 »
Übrigens zahlten 2008 87,12% aller Betriebe in Itzehoe keine Gewerbesteuer.

Warum nur? DARÜBER sollten sich vielleicht mal die Kommunalpolitiker Gedanken machen und den Zustand ÄNDERN! Dann sieht's nämlich auch besser aus in der Stadtkasse. Mit Aldi, Lidl und Kik klappt das nämlich nicht.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.871
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Breite Straße
« Antwort #162 am: Montag, 03. Mai 2010 - 10:40:36 »
Übrigens zahlten 2008 87,12% aller Betriebe in Itzehoe keine Gewerbesteuer.

Warum nur? DARÜBER sollten sich vielleicht mal die Kommunalpolitiker Gedanken machen und den Zustand ÄNDERN! Dann sieht's nämlich auch besser aus in der Stadtkasse. Mit Aldi, Lidl und Kik klappt das nämlich nicht.

Die Politik kann ein Investorenfreundliches Klima schaffen - machen und das Geld verdienen müssen dann Investoren und die Geschäftsleute.

Und das mit dem Invetorenfreundlichen Klima beißt sich dann und wann mit den Interessen von anderen Anliegern - wie wir hier ja bestens sehen.

Kein Kommunalpolitiker kann einen Immobilienbesitzer dazu verdonnern, die Mietforderung zu senken und nur noch inhabergeführte Einzelhändler oder Franchisenehmerzu akzeptieren. Außer wir lassen die Linken an die Macht, die enteignen und verstaatlichen alles - dann könnte das klappen.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

  • Gast
Re: Breite Straße
« Antwort #163 am: Montag, 03. Mai 2010 - 10:42:41 »
Die FDP interessiert sich wenigtens noch für die Existenz der mittelständischen Unternehmer in Itzehoe, ich habe von allen anderen Vertretern des Stadtrates keinerlei Nachfrage in den letzten Jahren erlebt. Insofern Breughel finde ich es bedauerlich, dass Du es immer auf die FDP haust, die anderen Parteien rühren sich gar nicht.

Apropo Stadtmanager, der hat heute für Leben in der Stadt gesorgt, gutes Wetter und volle Häuser. Der tut was, andere schreiben nur!!!
Dass der Stadtmanager auch das Wetter macht, war mir nicht bekannt. Ich dachte, er sei zuständig für das Mikroklima in der Kirchenstraße - an ca. 100 Tagen Fischgeruch und nun endlich auch Rauch frisch aus dem Ofen. Wutz ist schon ganz benebelt.
Ich möchte dann noch darauf hinweisen, dass meine Kunden durchaus auch Kunden einiger Geschäfte in der Feldschmiede sind und da meine Kunden in der Regel sehr gebildet und kultiviert sind, bringen die seit mehr als 20 Jahren Umsatz nach Itzehoe.
Mercato, Merzbach, das Bücherkänguruh, Kukiz , das Reformhaus, La Grappa und weitere Geschäfte profitieren - das geht auch ganz ohne FDP und Wurtsbuden.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.871
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Breite Straße
« Antwort #164 am: Montag, 03. Mai 2010 - 10:54:30 »
...
Ich möchte dann noch darauf hinweisen, dass meine Kunden durchaus auch Kunden einiger Geschäfte in der Feldschmiede sind und da meine Kunden in der Regel sehr gebildet und kultiviert sind, bringen die seit mehr als 20 Jahren Umsatz nach Itzehoe.
Mercato, Merzbach, das Bücherkänguruh, Kukiz , das Reformhaus, La Grappa und weitere Geschäfte profitieren - das geht auch ganz ohne FDP und Wurtsbuden.

Na Gott sein Dank!
Aber wenn diese Läden, was wir verhüten mögen, irgendwann zumachen, weil die unkultiviertere "ich hüpf mal schnell rein und kauf was"-Kundschaft wegbleibt und die gebildete und kultivierte Kundschaft auf dauer den Umsatz nicht halten kann - spätestens dann fängt das Umdenken an. Dann ist es aber zu spät. Dann wird auch die sich als gebildet und kultiviert verstehende Kundschaft in weniger kultivierten Läden einkaufen müssen...

A pros pos Kultiviert:

"Allerdings beinhaltet das Adjektiv „kultiviert“ eine deutliche Unschärfe, so dass objektiv gesehen unklar ist, welche Lebensführung als kultivierter gegenüber einer anderen zu betrachten ist.

"Zur Verwirrung trägt bei, dass Menschen oft nur in bestimmten Teilbereichen ihres Verhaltens „kultiviert“ sind. Während z. B. bei einigen Mitgliedern der Oberschicht die Ess- und Trinkgewohnheiten, die Art, sich zu kleiden, und die generelle Ausdrucksweise im Gespräch und in Schriftstücken als kultiviert betrachtet werden können, werden von denselben Menschen die Menschenwürde und das Lebensrecht anderer Menschen und Völker bewusst missachtet oder ignoriert. ... Eine sachliche und objektive Festlegung für den Begriff „kultiviert“ gibt es daher nicht."
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.