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Zitat von: groundstar am Freitag, 30. April 2010 - 10:07:16Zitat von: Slartibartfass link=topic=10046.msg110244#msg110244 datDie Frage "Breite Straße für Verkehr freigeben ?" ist lustig, da die Breite Straße derzeit für jede Menge Verkehr freigegeben ist. "Freigegeben" ist sie nicht; Ich bin mir SEHR sicher, dass sie für den Fußverkehr freigegeben ist.
Zitat von: Slartibartfass link=topic=10046.msg110244#msg110244 datDie Frage "Breite Straße für Verkehr freigeben ?" ist lustig, da die Breite Straße derzeit für jede Menge Verkehr freigegeben ist. "Freigegeben" ist sie nicht;
Die Frage "Breite Straße für Verkehr freigeben ?" ist lustig, da die Breite Straße derzeit für jede Menge Verkehr freigegeben ist.
Man könnte ja auch dieses Schild hier an die Einfahrten zur Breiten Straße hängen:Eine so gekennzeichnete Spielstraße hat nämlich den Vorteil, dass man im Gegensatz zum Shared-Space-Konzept nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf (auch nachts, wenn dort keine anderen Verkehrsteilnehmer unterwegs sind). Parken darf man dort auch in gekennzeichneten Flächen und außerhalb sogar zum Be- und Entladen. Wer also sein Auto mit Brötchen beladen will ...Warum haben Bäcker Frähmke und alle anderen Bäcker in der Fußgängerzone eigentlich noch nicht Insolvenz angemeldet? Man muss seine Brötchen immerhin zu Fuß holen und kann nicht mit dem Auto vorfahren! Und warum war gestern am Spargelstand in der Feldschmiede soviel los? Selbst der Döner-Imbiss nebenan war gut besucht - von Fußgängern!Kann man eigentlich auf dem Jahrmarkt schon mit dem eigenen Auto im Autoscooter fahren oder muss man noch das Fahrzeug wechseln? Oh, ich schweife ab.
Statt ihre Energie in utopische Verkehrskonzepte zu stecken, schlage ich vor, Unternehmen nach Itzehoe zu locken. Davon profitiert auch der Stadthaushalt. Das ist nämlich Grundvoraussetzung. Was nützt es, wenn man die Breite Straße befahren darf und sich die Ruinen dort aneinander reihen?
Und manchmal kann es für die Figur auch nicht schaden, nicht überall mit dem Auto vorzufahren und zur Abwechslung mal die Beine zu benutzen. Dafür sind sie da und man sollte froh sein, sie zu haben, solange sie noch funktionieren! Alternativ kann man natürlich auch gleich zuhause bleiben und im Internet bestellen.
Tja, und da sind wir ja bei der Gretchenfrage: Wer in die Immobilien zieht, sich um die Immobilien kümmert, in Neubauten investiert ist ja nicht Sache der Politik sondern der Besitzer und Investoren. Politik schafft nur Rahmenbedingungen.Erreichbarkeit für Kunden ist eines der wichtigen Kriterien für Investoren. Wenn man die Breite Straße öffnet, dann ist das ein Signal an Investoren: Wir tun etwas für Euch und Eure potentiellen Kunden. Dass kann Neuansiedlungen fördern.Von Sitzgelegenheiten, Blumenkübeln und einer netten Pflasterung kann ein Wirtschaftsunternehmen nunmal nicht leben - und damit eine Stadt auch nicht. Denn womit wird denn das nette Ambiente bezahlt? Nicht mit Luft und Liebe, sondern mit den Gewerbesteuereinnahmen aus der Wirtschaft. Es gilt da einen Mittelweg zu finden.
Kurz zusammengefasst: Fußgängerzonen sind out? Warum florieren denn die Geschäfte in der Spitaler Straße (Fußgängerzone!) in Hamburg? Und jetzt kommt bestimmt, dass man Hamburg nicht mit Itzehoe vergleichen kann, richtig?
Warum haben wir einen so hohen Leerstand in unserer Innenstadt? Warum mußten in Itzehoe in den letzten Jahren in der Innenstadt so viele kleine Einzelhandelsgeschäfte aufgeben, trotz einer der größten Fußgängerzonen in SH?
Zu Bedenken gebe ich, dass es ja nicht nur Itzehoer Kundschaft gibt, sondern die aus dem Umland. Wenn die überhaupt noch nach Itzehoe fährt, denn die meisten Umlandbewohner fahren inzwischen lieber in andere Städte. Und das Parkplatz und Erreichbarkeitsthema spielt da eine Rolle. Denn keiner will für ein Brot, ein Eis, Geld am Automaten ziehen etc. weit laufen...
Wo ist der Stadtmanager?