ITZEHOE-LIVE

Zu diesem Thema ist in der NR von heute ein größerer Bericht, was gestern  alles geschafft wurde.
Wenn ich diese Bilder sehe, mache ich mir meine eigenen Gedanken dazu. Es ist nur eine von vielen Stellen in der FUZO die mir heute morgen auffielen.

(https://www.itzehoe-live.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.iz4you.de%2Fimages%2Fpics%2FSauber.jpg&hash=15995855d5b606d40f63e8b98ad6f72d514bc659)

Zitat von: murxelhannes in Montag, 27. März 2006 - 14:19:22
Zu diesem Thema ist in der NR von heute ein größerer Bericht, was gestern  alles geschafft wurde.
Wenn ich diese Bilder sehe, mache ich mir meine eigenen Gedanken dazu. Es ist nur eine von vielen Stellen in der FUZO die mir heute morgen auffielen.

Abgesehen davon, dass Du auf beiden Fotos den gleichen Platz zeigst, handelt es sich dabei um ein Privatgrundstück, was zum abgebildeten Gebäude gehört! ;) Für die Reinigung ist allein der Eigentümer verantwortlich!

Der Rest der Fußgängerzone sah vorgestern nach der Reinigungsaktion wirklich prima aus. Klar, dass dieser Zustand nicht wochenlang anhält ...

Zitat von: porschekiller in Montag, 27. März 2006 - 14:34:56Abgesehen davon, dass Du auf beiden Fotos den gleichen Platz zeigst, ...

Nicht nur den selben Platz, sondern auch den selben Dreck! ;)

ZitatNicht nur den selben Platz, sondern auch den selben Dreck!

Hab ich was anderes behauptet, ich hatte nur nicht die Zeit alle Ecken zu fotografieren.

ZitatKlar, dass dieser Zustand nicht wochenlang anhält ...

Von gestern auf heut morgen sind nichtmal 24 Stunden.

ZitatFür die Reinigung ist allein der Eigentümer verantwortlich!

Alles gehört eigentlich irgendwem, und wenn jeder sein Teil macht bräuchte es solche Aktionen nicht.

Mein Gefühl sagt mir einfach wenn die Fuzo von der Allgemeinheit gemacht wird, sollte man nicht solche Stellen auslassen. Man hat den Dreck dann nämlich schneller wieder vor seiner eigenen Tür als man denkt.

Zitat von: murxelhannes in Montag, 27. März 2006 - 17:14:58

Mein Gefühl sagt mir einfach wenn die Fuzo von der Allgemeinheit gemacht wird, sollte man nicht solche Stellen auslassen. Man hat den Dreck dann nämlich schneller wieder vor seiner eigenen Tür als man denkt.

Und, hast Du den Dreck wenigstens mitgenommen und fachgerecht entsorgt nachdem Du selbigen fotografiert hast?

Ich hab da keine Tür in der Nähe.

@Murxelhannes:

Mal wieder typisch! Nix tun aber mosern. Wo warst Du denn? hast Du Dich an der fegefete beteiligt? Offenbar nicht, denn dann hättest Du ja den Saustall vor dem Katasteramt gesehen und beseitigt, davon gehe ich aus!

Aber auch ich denke, daß die Aktion nicht dazu da war, Privatgrundstücke zu reinigen; falls doch: ich mach mal 'ne fegefete bei mir auf der Auffahrt!

ZitatWo warst Du denn? hast Du Dich an der fegefete beteiligt? Offenbar nicht, denn dann hättest Du ja den Saustall vor dem Katasteramt gesehen und beseitigt, davon gehe ich aus!

Ja geh Du man davon aus. Das Katasteramt ist auch von überall zu sehen.

Na ihr beiden - graondstar & murxelhannes - , ihr wollt euch doch wohl hier nicht anstänkern?!  ;) ;D . Ihr wißt ja: das lesen wir hier gar nicht gern. Jeder fegt jetzt wieder vor seiner eigenen Haustür und dann ist gut, ok?!

Bitte weiteres zum Thema jetzt - Danke

Um hier den Streithähnen mal den Wind etwas aus den Segel zu nehmen: Ich war berufsbedingt bei der Fegefete dabei - wenn ich mich recht erinnere lag vor dem alten Katasteramt eher noch Schnee statt Unrat. Und wie schon gesagt: Die Fläche davor ist Privatgrundstück!

Liebe Forenleser,

ich war auch mit am vergangenen Sonnabend mit bei der Fegefete dabei.

Zunächst möchte ich mich bedanken, beim Bürgermeister Blaschke und  allen Kolleginnen und Kollegen, die mitgeholfen haben. Ganz besonders möchte ich Peter Ohlsen danken, der mit zwei Mitarbeitern seiner  Hausverwaltung Ohlsen und einen Reinigungsfahrzeug sich außergewöhnlich stark engagierte. Der Konditorei Frähmke für den leckeren Kuchen und dem heißen Kaffee, vielen Dank!

Sinn der Fegefete ist es, die öffentlichen Flächen zu reinigen, um somit zunächtst wieder die Sauberkeit herzustellen und die Verwaltung der Stadt daran zu erinnern, daß dieser saubere Zustand für alle in der Stadt äußerst wichtig ist. Die Sauberkeit trägt im hohen Maße zum Wohlbefinden und zur Wertschätzung bei.

Bei privaten Grundstücken halte ich es nicht unbedingt für erforderlich, dem Eigentümer seine Arbeit bzw. seine Verpflichtung abzunehmen. Ganz besonders dann nicht, wenn es sich um gewerbliche Immoblien handelt, die wegen überhöhten Mietpreisforderungen nicht vermietet werden. Genau darum geht es denn auch, das Grundstückseigentümer ihren Pflichten nachkommen und  nicht beim Abkassieren.

Wenn bei der nächsten Fegefete auch noch mehr kommen würden, könnten weitere Straßen der Innenstadt gereinigt werden. z. B. ober Feldschmiede, La Couronne Platz usw.

Also, bei nächsten Mal mitfegen!

Thomas Rosemann

Und ich möchte daran erinnern, daß Itzehoe nicht nur das Zentrum ist. Itzehoe findet auch außerhalb des Geschäfte-Geschäftsbereiches statt.

Und hier tut niemand was.
Man ist noch nicht einmal in der Lage, anständige Abfallbehälter aufzustellen bzw. abhanden gekommene zu ersetzen.

Ich spreche z.b. vom Gebiet um die Edendorfer Tonkuhle.

Der Städtische Bauhof schaut da zwar öfter vorbei, aber eher um einen schönen Platz für die Mittagspause zu finden.

Und dann sehen sie nichts ... und den Dreck auch nicht.
Mittagspause heißt erst BILD, dann Nickerchen.
In beiden Fällen ist das Gehirn bereits abgeschaltet.

ZitatUnd hier tut niemand was.

Mag sein das niemand offizielles hier was tut, aber es gibt sehr wohl Personen oder Gruppen die hier ohne große Berichterstattung und Stärkung etwas tun.
Umso ärgerlicher ist es zu sehen wie andere Ihren Müll in der Gegend verteilen oder Ihren Verpflichtungen zur Reinhaltung Ihrer Privatgrundstücke nicht nachkommen. Gesetze und Verordnungen sind heut leider meist nicht das Papier wert auf dem sie stehen, da meist keine Kontrolle oder Durchsetzung erfolgt.

Hmmmm - wie ein Adler kreise ich nun schon einige Zeit um diesem Thread, weiß eigentlich nicht, OB ich etwas dazu schreiben soll/darf. Ich habe ja nicht mitgemacht bei der Fegefete ...

Ich tu´s aber trotzdem mal, weil mich die Frage wirklich beschäftigt:

Worin liegt der Unterschied zwischen dem Müll, der auf öffentlichen Straßen und Plätzen liegt, und dem, der auf sogen. Privatbesitz das Stadtbild wenig ziert - aber dennoch öffentlich zugängig UND einsehbar ist?

Die Aktion stand doch unter dem Motto: sauberes SH - bzw. sauberes Itzehoe!

Euren Ärger, über die Privatleute, die sich nicht (und vielleicht sogar nie) um den Müll scheren, der auf ihrem Grund und Boden liegt, verstehe ich - doch -ich sag´s mal böse- Ihr wolltet es doch sauber haben!

Diejenigen, die acht- und achtungslos ihren Müll in die Gegend streuen, sind die "wahren Schuldigen", meine ich.

Ich war mal in Singapur - und dort gibt es ein wirklich tolles System, welches sich durchgesetzt hat:
verunreinigt irgendjemand die Gegend (es reicht ein Kaugummi oder eine Zigarettenkippe), kriegt er eine heftige Geldstrafe - UND (und das finde ich wirklich klasse  >:D) am nächsten Tag ist ein Bild in der Zeitung, das ihn als Schmutzfink "vorstellt".
SO versteht es sich, daß diese Millionenstadt wirklich ein Schmuckstück ist.
Es gibt dort auch nur noch wenig "Executive" - sprich: es sind kaum noch "Aufpasser" unterwegs, die auf die Einhaltung dieses Gesetzes achten.....trotzdem geht es!

Wißt Ihr: wenn es die Stadt nicht schafft, ausreichend Mülleimer aufzustellen, wie wäre es damit, die Geschäftsleute zu aktivieren, indem man sozusagen vor jedem Laden einem "Paten-Mülleimer" aufstellt?

Jaaahaaa, ich weiß: eigentlich bezahlen alle Straßenreinigungsgebühren und erhalten (von der Stadt) keine ausreichende Gegenleistung dafür.
Doch immer nur MECKERN und keine Lösung eines scheinbaren Problems zu haben, ist nur verschwendete Energie...meine Meinung ;)

In der Hoffnung, nicht wieder in ein Fettnäpfchen getreten zu sein, grüßt Euch
Katja - die jeden Tag den Müll von anderen Leuten wegräumen muß, weil SIE es sauber haben will und McDonalds-Verpackungen im Garten nicht wirklich schön sind

Zitat von: Katja in Freitag, 31. März 2006 - 08:09:43
Ich war mal in Singapur - und dort gibt es ein wirklich tolles System, welches sich durchgesetzt hat:
verunreinigt irgendjemand die Gegend (es reicht ein Kaugummi oder eine Zigarettenkippe), kriegt er eine heftige Geldstrafe - UND (und das finde ich wirklich klasse  >:D) am nächsten Tag ist ein Bild in der Zeitung, daß ihn als Schmutzfink "vorstellt".

Mich würde nicht wundern, wenn jemand gegen eine solche Regelung in Itzehoe klagen würde, weil irgendwelche Grundrechte eingeschränkt wären. So à la "Recht auf Rauchen und Kippe wegwerfen in der Öffentlichkeit". Befürworten würde ich so eine Regelung natürlich!

ZitatWißt Ihr: wenn es die Stadt nicht schafft, ausreichend Mülleimer aufzustellen, wie wäre es damit, die Geschäftsleute zu aktivieren, indem man sozusagen vor jedem Laden einem "Paten-Mülleimer" aufstellt?

Es stehen durchaus genügend Mülleimer in der Fußgängerzone - man muss sie nur nutzen. Es ist ja einfacher, seinen Müll kurz fallen zu lassen, als zum nächsten Mülleimer zu laufen - der meist nur wenige Meter entfernt ist! Du schreibst es ja selbst:

ZitatDiejenigen, die acht- und achtungslos ihren Müll in die Gegend streuen, sind die "wahren Schuldigen", meine ich.

Ich wiederhole mich, wenn ich darauf hinweise, daß es mehr Itzehoe, als das Zentrum gibt.

Es geht darum, daß man als Bürger Müll an Grünanlagen, wie der Tonkuhle, einsammelt, aber mangels anständiger Abfalleimer nicht weiß, wo man ihn dann lassen soll. Ich mache so etwas!

Es geht darum, daß man zuständige Stellen auf fehlende Behältnisse aufmerksam macht, aber nichts passiert.

Man redet dann von Geldmangel, hat aber genügend Kohle, mal wieder eine Straße mit einer Nasenbucht zu versehen, um Verkehr an einer relativ ruhigen Straße zu beruhigen (Sieversbek - ich fotografiere das noch bei gemäßem Wetter ....) - um nur das erstbeste zu nennen, was mir grad einfällt.

Und es geht darum - wie Katja andeutet - daß niemand für die Kontrolle irgendwelcher Satzungen usw. zuständig scheint (das Problem wurde auch schon in Bezug auf Schneeräumung angesprochen).

Man zapft also diverse Geldeinnahmequellen nicht an, obwohl mit daraus realisierbaren Mitteln schon Einiges an Stadtpflege realisierbar wäre.

Und Punkt.

Bürgermeister Blaschke hat doch mal im Hauptausschuss verkündet, dass er Hilfskräfte einstellen wollte, die durch die Fußgängerzone patrolieren. Dazu passend wäre dann noch ein Ordnungsgeld von xx Euro für das Wegwerfen einer Kippe oder sonstigen Mülls.

Fällt der Dreck eigentlich vom Himmel?

Es sind doch die Menschen, die den Dreck in die Gegend werfen. Hier liegt das Hauptproblem! Wenn die Straßen z. B. am Freitag gereinigt werden, dann ist am Sonntag nichts mehr dovon zu sehen.

Was mich am meisten wundert ist, dass es Leute gibt, die mit ihrem Auto in die Natur fahren und dann Müll, den sie kostenlos (weil sie Müllgebühren sowieso bezahlen müssen) entsorgen können, lieber hinter irgendwelchen Knicks ablagern.

Woran es aber auch mangelt, ist der "Mut", den Umweltfrevlern die Meinung direkt zu sagen oder auch Anzeige gegen sie zu erstatten!

Wie in vielen Fällen, sind auch hier die Gründe, die auszumachen sind, vielschichtig und zum größten Teil m.E. auch bereits benannt. Das reicht von fehlendem Bewusstsein bei Bürger/innen, ihren Müll auch sachgemäß zu entsorgen, geht über mangelnde Zivilcourage, andere Menschen, die meinen, ihren Müll ständig irgendwo "verlieren" zu müssen, anzusprechen, bis hin zu spärlich gesähten Entsorgungsbehältnissen und fadenscheinigen Begründungen der Verwaltung und mancher Politiker.

Vielleicht liegt dem immer das gleiche Prinzip zugrunde: Verantwortung wird abgeschoben statt wahrgenommen.

Das eine Mal, muss ich meinen Müll nicht entsorgen, sondern kann ihn einfach fallenlassen, weil ich ja Müllgebühren zahle und die Stadtreinigung das macht. (Ich würde ja noch deren Arbeitsplätze gefährden! Da darf ich mich als Müllwegwerfer sogar noch als Gutmensch fühlen. Jeden Tag eine gute Tat!!!). Das andere mal ist es doch nicht meine Sache, andere Leute zu erziehen (Ich bin hier doch nicht der Blockwart! Und schon fühle ich mich als echter Demokrat, fast schon als Widerstandskämpfer. So edel kann Gleichgültigkeit sein!!!). Und im dritten Fall geht es natürlich darum, die Eigeninitiative "des Bürgers" zu stärken. (Welch' heren pädagogischen Motive Verwaltung und Politik antreiben, mag doch immer wieder in Staunen zu versetzen)

In jedem Falle wird Verantwortung nicht wahrgenommen. Wir haben zuviele Menschern, die immer erstmal im Telefonbuch nachschauen, wer denn zuständig ist, statt zu sagen: Ich mache mich zuständig!

Dazu eine kleine, selbst erlebte Geschichte, fast Anekdote: Ich war noch im Studium und bereitete mich auf das mündliche Examen vor. Silvester. Ich hatte mich bei einem Freund in Tübingen bzw in einem kleinen Vorort von TÜ (jaja, die Schwaben...) einquartiert. Um Mitternacht wurde (wie andernorts auch) geballert. Punkt 0.15 Uhr waren plötzlich alle Nachbarn links und rechts und gegenüber verschwunden, ich war erstaunt. Mein Staunen wuchs, als Schlag 0.20 Uhr alle wieder da waren. Mit Besen! Dann wurde das Trittoir gefegt. Jeder fegte den Bürgersteig vor seinem Haus (maskulinum, denn es waren fast ausschließlich die Männer, die fegten). Spätestens um 0.30 Uhr waren alle fertig und wieder im Hause. (Spätestens um 1.00 Uhr gingen die Lichter aus. Naja, wir haben ein bisschen länger gefeiert.)

Damals habe ich mich kaputtgelacht über so viel pieschige Bürgerlichkeit. Aber war das so verkehrt?

PS: Singapur ist diesbezüglich ein gutes Beispiel. Hier wurde sehr konsequent vorgegangen. Konsequenz, die ich hierzulande leider oftmals vermisse. Allerdings: Ich möchte nicht wissen, was unsere Datenschützer sagen würden, wenn Bürger Max Milchreis, der heute seine Frittenschale auf die Straße wirft, morgen in der NR mit Bild dargestellt wird.
Und zweitens: Die Konsequenz in Singapur hat auch Seiten, die mit mitteleuropäischen Menschenrechtsvorstellungen (zB Stockhiebe) nicht immer kompatibel sind. Obwohl: Drogendealer sind letztlich m.E. Brunnenvergifter. Die wurden früher schlicht aufgeknüpft. Da sind Stockhierbe doch schon ein Fortschritt. Aber das ist jetzt wohl ein anderes Thema

Zitat von: Helmut in Freitag, 31. März 2006 - 12:33:47
Vielleicht liegt dem immer das gleiche Prinzip zugrunde: Verantwortung wird abgeschoben statt wahrgenommen.

ABSOLUT RICHTIG, Helmut!!! Das UND die Tatsache, daß das Eigentum anderer Menschen (und auch der Allgemeinheit) nicht geachtet wird.

Ein gutes Beispiel dafür ist m.M. nach auch das Graffiti, das ich immer böse  "visuelle Umweltverschmutzung" nenne.
Nichts gegen gute gemachte Kunst aus der Spraydose, jedoch nicht jeder, der einen Sprayknopf herunterdrücken kann, ist auch gleichzeitig ein Künstler - alle denken es aber von sich...

Wenn ich mich nicht irre, Porschkiller, "kostet" das Wegwerfen einer Kippe doch bereits 20 Euro, oder nicht?

Sauberfrau-Grüße

Katja - die bei diesem Thema daran erinnert wird, noch putzen zu müssen

Das Schild zum Thema:

(https://www.itzehoe-live.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.iz4you.de%2Fimages%2Fpics%2Fmuellschild.jpg&hash=c5664649d48575312a0a850b2f9e73cd911898fa)

Wer Müll in der Natur ablädt, gehört sicher zum selben Schlag wie die lästigen "Nicht-Mülltrenner".
Bei uns hinterm Block landen Plastiksäcke in Biomülltonnen, Teppiche in den Kontainern für gelbe Säcke und schwarze Säcke liegen an anderen Stellen verstreut herum.
Statt dass die Leute mal ihren Grips einschalten und lesen, was in welche Tonne darf und wann unsere Straße laut Abfallkalender dran ist...  >:(
Habt ihr Ideen, wie man solche Leute (die ich nicht persönlich kenne) umerziehen kann?

Mülltrennung fuktioniert nur wenn es den Leuten ans Geld geht.
Wer alles in die Schwarze-Tonne wirft-der soll auch anständig löhnen  :peitsch :peitsch

Mülltrennung ist in heutiger Zeit unsinnig, zum Umweltmantra ohne Sinn verkommen.

Ein Großteil des aufwändig getrennten Mülls wird eh in Müllverbrennungsanlagen "thermisch verwertet".

...macht aber trotzdem ein gutes Gewissen, wenn man sich mülltrennungskonform verhält ! Ich halte es für richtig nicht alles in eine Tonne zu werfen, Pfandflaschen wegzubringen, Glas in den Container zu entsorgen der dafür vorgesehen ist und Papier über die Papiertonne wiederzuverwerten. Auch wenn das "alles nichts bringt"....und mache es !  :)

Denke auch das die Mülltrennung wichtig ist!

Denn je besser WIR trennen, desto ineffizienter ist die thermische Müllverwertung und dann müssen die Betreiber teuer dazumischen um ihre Solltemperaturen zu erreichen.

Desweiteren ist mir die hiesige Verbrennung in kontrollierten Verbrennungsanlagen mit Vorverwertung und Filtern sicherlich lieber, als die brennenden STINKEHAUFEN, wie ich sie mir unlängst in Algerien 200m vom Schiff entfernt anschauen dürfte oder unsere alten Deponien.

In St.Petersburg waren es immerhin 800m Distanz vom brennenden Müll bis zu unserem Liegeplatz.Aber wohl auch nur weil wir regelmäßig brennbare und Explosive Ladung für dieses Terminal hatten.

Außerdem wird ja zum Beispiel unser Gelbersack-Abfall zu einem Großteil nach Asien verbracht und da Gedowncycled. Nicht optimal, aber besser als verbrannt und trotz des Mega Transportweges scheinen da noch ein paar Firmen dran zu verdienen!

Bei mir auf dem Schiff MUSS ich in meinen Anmeldeformularen für JEDEN Hafen (24Stunden vor erreichen) eine Müll-Deklaration an die Behörden schicken! Ob ich entsorge, was, wieviel, welche Art,wieviel an Bord verbleibt, wieviel bis zum nächsten Hafen produziert wird, wann das nächste Mal abgegeben wird und wann zuletzt. Das ganze für einen 20 Personen Haushalt aus Multi-Kulti.
WiR trennen auch. Und oft ist es schwierig die Trennung strikt einzuhalten. Speziell, wenn dann in ärmeren Ländern entsorgt wird und Du und die halbe crew mit ansiehst, wie alles auf einen Haufen kommt und einfach angezündet wird.

Finde, wir sollten froh sein, das wir bereits soweit mit dem Müll sind und weiter dran arbeiten.

Singapur ist z.B. Eine der saubersten Städte der Welt! Die Zigarettenkippe auf die Straße schmeißen kostete 2006 nur lumpige 300 Us Dollar. Und die Anzeige durch Passanten soll so gut wie sicher sein! Da sind die Bewohner Gut erzogen!  ;)

Also nicht verzagen und weitermachen!

Da hat ja die jahrzehntelange Indoktrination der Ökolobbyisten gefruchtet.

Nein, Mülltrennung hat kaum etwas mit Umweltschutz zu tun. Die Ökobilanz erscheint zweifelhaft und ist in den meisten Bereichen negativ.

Und wer mal die bei uns sauber getrennten Yoghurtbecherberge oder Elektromüllhalden in Afrika sah, der fängt an nachzudenken.

Glas und Paper zu sammeln macht ja noch Sinn, das wird tatsächlich recycelt.

Aber wer trennt richtig? Wer wäscht Plastikbecher aus, bevor der im Müll landet? Wer schraubt tatsächlich den Metalldeckel vom Glas? Die allerwenigsten.

Zitat von: ToRü in Dienstag, 01. Januar 2013 - 23:59:02
[...] Wer schraubt tatsächlich den Metalldeckel vom Glas? Die allerwenigsten.

Das ist z.B. auch völliger Blödsinn. Die Deckel werden von einem Magneten abgesammelt. Papierreste werden abgewaschen und Kunststoffe werden davon auch getrennt.

Zitat von: Moni84 in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 07:57:38

Zitat von: ToRü in Dienstag, 01. Januar 2013 - 23:59:02
[...] Wer schraubt tatsächlich den Metalldeckel vom Glas? Die allerwenigsten.

Das ist z.B. auch völliger Blödsinn. Die Deckel werden von einem Magneten abgesammelt. Papierreste werden abgewaschen und Kunststoffe werden davon auch getrennt.

ToRü bezog sich auf das Verbraucherverhalten, nicht auf die industrielle Verwertung.
Ich trenne nicht - ausser Papier und Flaschenglas.

...viel mehr als das kann man ja auch als Normal-Verbraucher nicht tun...Müll fällt nun mal an (wohl insbesondere in den vergangenen 8 Tagen). Bliebe eigentlich nur ihn soweit als möglich (deeeeehnbarer Begriff....) zu vermeiden... :-\

Zitat von: breughel in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 10:20:04

Zitat von: Moni84 in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 07:57:38

Zitat von: ToRü in Dienstag, 01. Januar 2013 - 23:59:02
[...] Wer schraubt tatsächlich den Metalldeckel vom Glas? Die allerwenigsten.

Das ist z.B. auch völliger Blödsinn. Die Deckel werden von einem Magneten abgesammelt. Papierreste werden abgewaschen und Kunststoffe werden davon auch getrennt.

ToRü bezog sich auf das Verbraucherverhalten, nicht auf die industrielle Verwertung.
Ich trenne nicht - ausser Papier und Flaschenglas.

Genau.

Und Moni84: Wenn Du, als Beispiel, den Deckel nicht abschraubst, dann machst Du schon etwas verkehrt, denn der Metalldeckel gehört in den Gelben Sack...

Es gibt Kommunen in Süddeutschland, die haben das Mülltrennen bereits eingeschränkt bzw. abgeschafft und sich dafür eine moderene Müllsortieranlage hingestellt.
Die sortieren wesentlich effektiver als der / die Verbraucher es tun - also sortenreiner.

Mülltrennung ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, ein Ökomantra, dass seinen Sinn heute weitestgehend verloren hat. Wie gesagt, die Ökobilanz ist das ein Thema.

Nehmen wir das von Moni84 erwähnte abwaschen des Papiers von Glas. Wieviel kostbares Trinkwasser wird hierfür verschwendet?

Der Umwelt bringt tatsächlich das Trennen von Papier und Glas etwas da haben wir eine hohe Recyclingquote von ca. 82%. Den Gelben Sack sehen selbst Spezialisten kritisch.

Zitat von: ToRü in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 11:20:37
Nehmen wir das von Moni84 erwähnte abwaschen des Papiers von Glas. Wieviel kostbares Trinkwasser wird hierfür verschwendet?

Mönsch, dass ist doch wiederaufbereitetes Wasser im Kreislaufverfahren  ;).

Zitat von: Moni84 in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 11:26:13

Zitat von: ToRü in Mittwoch, 02. Januar 2013 - 11:20:37
Nehmen wir das von Moni84 erwähnte abwaschen des Papiers von Glas. Wieviel kostbares Trinkwasser wird hierfür verschwendet?

Mönsch, dass ist doch wiederaufbereitetes Wasser im Kreislaufverfahren  ;).

Ach sooooo.....  :lach031: