Wiedergeburt eines Baumes unter'm Kirchenkreuz

[Peter]

Wir schreiben das Jahr 2003.
Vor der Ev. Kirche in Edendorf wachsen zwei Bäumchen zentimeterweise immer mehr dem Himmel entgegen. Aus ehemals kindlichen Bäumchen sind kräftige Sauerstoffproduzenten geworden.

Noch war nicht bekannt warum, aber einer dieser gut gewachsenen Grün-Vertreter musste geopfert werden.

Zack und säg und weg damit ...

[Peter]

Eine große Opfergabe, die vom Himmel belohnt wurde. Noch im selben Jahr wuchs ein Glockentürmchen aus dem Asphalt.

Nun läutet es so schön, daß man sich beizeiten in den unhübsch aussehenden Mehrfamilien-Häusern an der zu Ehren von Dr. Schweitzer benannten Straße wie in einem Österreichischen Feriendorf fühlt.

[Peter]

Ist das das Ende der Geschichte?

Nein! Wir schreiben Juni 2006. Der Baum ist wiedergeboren. Er konnte dem Geläut nicht widerstehen.
Er ist etwas kleiner und sieht anders aus. Ist aber grün. Und mit einem Pastoratsübertöpchen bekleidet.

Und trägt über sich den pfahlgestützten Heiligenschein der Gemeinde, die ihn vor neuerlichen Opferbegierden wohl schützen soll.

[thomsen]

Die "Bildergeschichte" ist so wunderschön, die sollte auch durch andere Medien gehen.
Das junge Bäumchen wird wohl dann auch gekappt, wenn es dem Turm zu nahe kommt.
Ein Beweis, wie weltlich-vernünftig die Kirchen gemeinde ist.

[Peter]

Natürlich erwartet der eine oder andere hier, daß die Geschichte dieser sonderbaren Wiedergeburt weiterhin von mir kritisch und sachlich begleitet wird.
Schließlich hat diese Darstellung breites Interese hervorgerufen ...

Meine Sorgfaltspflicht hat mich daher an den Ort des mystischen Ereignisses zurückkehren lassen - so "kurz" vorm heiligen Fest kein Wunder!

Leider habe ich eine schlechte Mitteilung zu machen:
Es geht nicht so recht voran mit dem Erstarken der Baumersatzpflanze!
Ich habe zwar versäumt beim Sichten des Wunders ein Bandmaaß anzulegen, doch glaube ich hier einfach mal an die Kraft meines Sehens.

Und ich sehe kein Wachstum!
Damit Ihr Zeugen werdet, habe ich ein Bild mitgebracht!
Sehet selbst ...

Sicher eine erschütternde Geschichte an diesem Sonntag!
Aber hätte ich sie Euch vorenthalten sollen?
Ich denke: Nein!

Wer Trost braucht, der soll sich melden. Ich werde versuchen, Beistand zu leisten.

[Peter]

Wer dachte, er hätte die schlimmsten Meldungen zu diesem Thema bereits überstanden und wer sehnsüchtig auf Erfolgsmeldungen wartet, der stelle sich nun bitte auf eine Meldung ein, nach Lesen selbiger er oder sie vielleicht sagen wird:

Für mich ist 2007 gelaufen!

Die Weihnachtszeit ist vorüber. Und man sollte annehmen, daß das kollektive Beten, die ekstatischen Tänze um die ermordeten Nordmannfichten, die DSDS verdächtigen Gesangsaufführungen im organisierten Halbkreis davor oder die Millionen sinnlos abgefackelten Kerzen wenigstens Brauchbares für das Erstarken unseres wiedergeborenen Baumes bewirkt haben. Irrtum!

Die Wahrheit seht Ihr jetzt ...

Wer nichts sieht, der sieht richtig.
Hier hilft keine Augenwischerei.
Und gegen die Ausrede der Kurzsichtigkeit lege ich ein Beweisfoto obendrauf!

Natürlich bleibt die Hoffnung.
Wer an Gott glaubt, obwohl er/sie ihn nicht sieht, kann weiterhin auch an das glauben, was einst hier hoffnungsvoll erwuchs.

Auch eine Entführung durch religiös falsch orientierte Erdenbewohner ist denkbar - vielleicht laufen bereits Lösegeldverhandlungen. Man weiß es nicht.

Ich werde meine Augen offenhalten und berichten, wenn es Neues zu Thema gibt!