Prinovis kurz vor dem Aus

[Koch Th]

Scheusliche nachrichten für Izehoe und Umgebung.

Prinovis soll Dicht gemacht werden .Nicht genug Aufträge.
700Stammbeschäftigte und 400 Leiarbeiter bald auf der Straße.
                                                                                             (Quelle=NR )

Viele Fragen tun sich bei mir auf:evt.Missmangement 
                                                Folgen des nicht entgegenkommens der Stadt 

[Slartibartfass]

Jau, habe ich auch gerade bei shz.de gelesen.

Traurig. 

[breughel]

400 Leiharbeiter!
So sieht die moderne Beschäftigungspolitik aus.

[ToRü | ToРуз]

Der aktuelle Geschäftsführer ist in der Branche auch nicht gerade als Sanierer bekannt, eher ein Abwickler.

Das Wort vom Missmanagement ist schnell aus der Argumentationskiste geholt...

Fakt ist jedoch:
Die elektronischen Medien machen es den Printerzeugnissen immer schwerer. Kataloge braucht auch kaum noch jemand, Zeitungs- /Zeitschriftenauflagen gehen zurück. Die Printbranche erlebt eine kaum dagewesene Konsolidierung. Und das wird nun leider wohl auch Itzehoe treffen.

[Desinfector]

Jau, habe ich auch gerade bei shz.de gelesen.

Junge, Zeitung lesen! 

[Johomo]

Jau, habe ich auch gerade bei shz.de gelesen.

Junge, Zeitung lesen! 

Nützt Prinovis nichts, denn die SHZ-Zeitungen werden dort nicht gedruckt.

[ToRü | ToРуз]

Jau, habe ich auch gerade bei shz.de gelesen.

Junge, Zeitung lesen! 

Nützt Prinovis nichts, denn die SHZ-Zeitungen werden dort nicht gedruckt.

[Läppi]

Missmanagement ?!

Mag sein, bzw. ist durchaus möglich. Jedoch muss man dort etwas aufpassen.
Prinovis ist 2005 mit sehr utopischen Zielen gestartet was das Wachstum angeht, und wurde
in dem hat umkämpften Tiefdruckmarkt schnell eines Besseren belehrt.

Ein Standort wurde bereits in Darmstadt geschlossen, und nun scheinen wir dran zu sein.

Fakt ist z.Z. gibt es starke Überkapazitäten im Tiefdruckmarkt, diese haben nicht die Belegschaften,
sondern die Unternehmen geschaffen. In einem immer mehr stagnierenden Druckgeschäft wurden immer
breitere (bis 4,3 m) und schnellere (bis 64000 Expl./h) Maschinen in Europa aufgebaut, was sich natürlich immer mehr
auf die Preise niedergeschlagen hat.
Mit der Insolvenz Schlott (auch Broschek hier im Norden) hatte man kurzzeitig gehofft der Markt bereinigt sich von selber,
da Druckkapazitäten vom Markt verschwanden.

Jedoch werden/wurden diese und auch die ehemaligen Darmstädter Maschinen teilweise auch von Prinovis aufgebaut...

Leider nicht in Itzehoe, sondern in den anderen Standorten.

Was das online-Geschäft / Schrumpfung der Auflagen betrifft habe ich so meine eigene Theorie.
In der heutigen Zeit, in der viele in der Leiharbeit bzw. Werkvertragsarbeit beschäftigt sind (dem sog. Niedriglohnsektor) haben sicherlich viele
nicht das Geld sich ein Zeitschriften-Abo zu leisten. Das Geld wird einfach für grundlegender Dinge benötigt.

Wo sicherlich das Onlinegeschäft eine Rolle spielt, sind die Werbeetats der Unternehmen, die immer mehr in den Onlinesektor
abwandern. Dadurch können eben nicht mehr die Preise für Werbeseiten erzielt werden, wie noch vor ein paar Jahren.

[Moni84]

Avarto hat doch damals weitere Anteile von Prinovis gekauft und hält mittlerweile 74,9 % am Gemeinschaftsunternehmen.  Weiter haben sie in England eine Riesendruckerei gebaut. Die Printmedien haben zwar einen Rückgang erlebt, jedoch nicht so schlimm, dass die Verlage davon nicht mehr leben könnten. Teilweise erholen sich einige Zeitschriftenauflagen sogar wieder. Der Trend ist ganz klar ersichtlich, es wird dahin gegangen, wo die Produktionskosten noch niedriger sind.

[Desinfector]

Jau, habe ich auch gerade bei shz.de gelesen.

Junge, Zeitung lesen! 

Nützt Prinovis nichts, denn die SHZ-Zeitungen werden dort nicht gedruckt.

Nö die nicht, aber das Prinzip des Papier lesens statt .de zu lesen nützt der Branche allgemein.

Und wie wird es nach dem Aus sein?
auch 25 Jahre lang ein Ruinen-Gelande?
Alsen Ver. 2.0?

[ToRü | ToРуз]

Würde dann die Südtangente nicht einfacher zu realisieren... 

[NF]

Moni hat es doch exakt auf den Punkt gebracht - anonyme Konzerne geben IHR Invest nur noch an die, die dieses mit Steuergeldern sehr gerne wenigstens mal verdoppeln.
Oder gleich für die Hälfte produzieren (Lohn- u. Lohnnebenkosten) - s. NOKIA.

Das Ende davon ist für jeden ersichtlich...tut mir persönlich wirklich sehr leid, ist aber ziemlich sicher unvermeidbar - höchstens Dank Boni für die Konzerne aufschiebbar 
Zukunftschancen gibt es nur noch für Innovativen, die Frage ist nur für wie lange...

[Johomo]

Wo sind eigentlich die ehemals 3.000 Mitarbeiter abgeblieben? Haben alle damals neue Jobs bekommen oder sind sie in Frührente gegangen oder sind es immer noch Langzeitarbeitslose (Hartz IV)?

[breughel]

Wo sind eigentlich die ehemals 3.000 Mitarbeiter abgeblieben? Haben alle damals neue Jobs bekommen oder sind sie in Frührente gegangen oder sind es immer noch Langzeitarbeitslose (Hartz IV)?

Sozialverträglicher Abbau - es wurde zu Lasten der Rentenkasse kräftig frühverrentet, hinzu kamen Berentungen wegen Erkrankung, Stellen wurden nicht neu besetzt oder outgesourct usw.

[Johomo]

Wo sind eigentlich die ehemals 3.000 Mitarbeiter abgeblieben? Haben alle damals neue Jobs bekommen oder sind sie in Frührente gegangen oder sind es immer noch Langzeitarbeitslose (Hartz IV)?

Sozialverträglicher Abbau - es wurde zu Lasten der Rentenkasse kräftig frühverrentet, hinzu kamen Berentungen wegen Erkrankung, Stellen wurden nicht neu besetzt oder outgesourct usw.

Danke für die Info. Ist damals an mir vorbeigegangen.