Ulla Schmidts Dienstwagen im Urlaub gestohlen

[Paul Schrader]

Guckst Du:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638276,00.html

Da fragt man sich natürlich, was Frau Schmidt mit ihrem Dienstwagen in Spanien macht. Sie nimmt natürlich auch während des Urlaubs dienstliche Termine wahr. Ja, ne, schon klar.

[Martin100]

Hallo,

auch im Urlaub haben Bundesminister Personenschutz. Und der Dienstwagen gehört dazu.

Gruß Martin

[Blubb]

Hallo,

auch im Urlaub haben Bundesminister Personenschutz. Und der Dienstwagen gehört dazu.

Gruß Martin

Das heißt also, wenn Frau Schmidt jetzt in Argentinien Urlaub gemacht hätte, dass man ihr dann den Dienstwagen hinterher geflogen hätte?

So ein Unsinn, wirklich. Sie hätte ja nur mal bei der Botschaft anrufen müssen, dann hätte sie auch von deren Fahrbereitschaft ein Fahrzeug plus Fahrer bekommen, um ihrem Dienst nachzugehen. Aber nein, für Madame muss eine S-Klasse extra durch halb Europa gekarrt werden, damit sie an einer einzigen Veranstaltung teilnehmen konnte.

Für ihre privaten Fahrten war sie übrigens so gnädig und hat sich ein Fahrzeug gemietet.

[saab]

         Wer kennt Frau Schmidt

          denn schon in Spanien, da hätte der SEAT auch für ihre Dienst Ausflüge gereicht !

          mit Perücke hätte sie viel Steuergeld gespart !

[Paul Schrader]

Damit wir hier nicht mit dem vierten Beitrag mal wieder unqualifiziert werden, hier ein paar wertvolle Infos:
http://de.news.yahoo.com/2/20090726/tpl-schmidt-nach-dienstwagen-diebstahl-i-ee974b3.html

Und hier auch:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/27/0,3672,7609051,00.html

Frau Schmidt wollte sich immerhin schon am Montag mit in Spanien lebenden Deutschen treffen! Klasse Argument! Gibt es Deutsche nicht nahezu in jedem Urlaubsland?

[Capitano]

Ja geil ey, is Sommer! Also eine gute Zeit für eine schöne Neiddebatte.

In der privaten Wirtschaft ist es doch auch üblich, dass die Führungskräfte Dienstfahrzeuge haben, die sie auch privat nutzen können.

[saab]

Ja geil ey, is Sommer! Also eine gute Zeit für eine schöne Neiddebatte.

In der privaten Wirtschaft ist es doch auch üblich, dass die Führungskräfte Dienstfahrzeuge haben, die sie auch privat nutzen können.

             Da vergisst Du den Geldwerten Vorteil, da achtet das Finanzamt gaaaanz genau drauf !

             Das wird bei Politikern schon lockerer gesehen !

[Capitano]

Ärgerlich, dieser geldwerte Vorteil,  jedenfalls für den der den Dienstwagen nutzt, aber letztenendlich kein Problem. Für private Nutzung 1% vom Listenpreis des Fahrzeugs müssen zusätzlich versteuert werden. Mach ich übrigens auch.

[saab]

Ärgerlich, dieser geldwerte Vorteil,  jedenfalls für den der den Dienstwagen nutzt, aber letztenendlich kein Problem. Für private Nutzung 1% vom Listenpreis des Fahrzeugs müssen zusätzlich versteuert werden. Mach ich übrigens auch.

            Soweit ich das recht erinnere pro Monat ? Oder pro Jahr ?

           

[Capitano]

Pro Monat.

[Paul Schrader]

Ärgerlich, dieser geldwerte Vorteil,  jedenfalls für den der den Dienstwagen nutzt, aber letztenendlich kein Problem. Für private Nutzung 1% vom Listenpreis des Fahrzeugs müssen zusätzlich versteuert werden. Mach ich übrigens auch.

Sehr löblich. Fliegst Du denn auch in den wohlverdienten Urlaub und lässt Dir den Firmenwagen mit einem Firmen-Chauffeur nachliefern, statt Dir vor Ort einen fahrbaren Untersatz zu mieten?

[Teatime]

Warum soll eine Ministerin ihren Dienstwagen nicht für private Zwecke nutzen dürfen, wenn sie diese Nutzung korrekt abrechnet? In jeder Firma, die ihren leitenden Angestellten ein Fahrzeug zur Verfügung stellt, ist das in der Regel auch so üblich.

Einzig die Frage, warum der Chauffeur samt Fahrzeug nun quer durch Europa fahren muss, damit die Ministerin einen Termin in der Botschaft wahrnehmen kann, sei durchaus gestattet. Denn das Argument, sie hätte sich doch durchaus auch von einem Fahrer (samt Fahrzeug) der Deutschen Botschaft abholen lassen können, ist nicht von der Hand zu weisen.

[Blubb]

Warum soll eine Ministerin ihren Dienstwagen nicht für private Zwecke nutzen dürfen, wenn sie diese Nutzung korrekt abrechnet? In jeder Firma, die ihren leitenden Angestellten ein Fahrzeug zur Verfügung stellt, ist das in der Regel auch so üblich.

Einzig die Frage, warum der Chauffeur samt Fahrzeug nun quer durch Europa fahren muss, damit die Ministerin einen Termin in der Botschaft wahrnehmen kann, sei durchaus gestattet. Denn das Argument, sie hätte sich doch durchaus auch von einem Fahrer (samt Fahrzeug) der Deutschen Botschaft abholen lassen können, ist nicht von der Hand zu weisen.

Nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn Frau Schmidt ihren Dienstwagen privat nutzt und das dann auch korrekt abrechnet. Auch bin ich wirklich der letzte, der hier eine Neiddebatte, so wie Capitano es meinte, vom Zaun treten möchte. Mit was für einem Fahrzeug die Politiker unterwegs sind und ich verstehe auch, warum es Fahrzeuge dieser Größe sein müssen.

Aber es gab, wie Du eben auch schon sagst, andere Möglichkeiten, als das Fahrzeug samt Fahrer 5000 km von Berlin nach Spanien zu bringen.

[Teatime]

Auch bin ich wirklich der letzte, der hier eine Neiddebatte, so wie Capitano es meinte, vom Zaun treten möchte.

Als Neiddebatte sehe ich das auch nicht. Es wurden hier Steuergelder verschwendet, die nicht sein mussten. Manchmal wünschte man sich, die Politiker würden mal ein klein wenig besser über ihr Tun nachdenken.


Aber vielleicht wollte der Chauffeur auch nur Urlaub in Spanien machen und durfte den Wagen dafür nutzen? Und da seine Cheffin dort ein Auto brauchte, ist er mal schnell rüber gefahren. Natürlich alles nur mit korrekter Abrechnung - ist doch Ehrensache! 
 

[Blubb]

Jetzt hat Frau Schmidt eine eigene Erklärung abgegeben. Empfang beim Bürgermeister ihres Urlaubsortes (sehr wichtig!) und ein Vortrag bildeten den Anlass für den Einsatz des Fahrzeugs in Spanien. In dem gleichen Artikel dürfen wir auch erfahren, dass Frau Schmidt gar keinen durchgehenden Personenschutz genießt, sodass der Einwand von Martin100 auch großer Unsinn ist.
Besonders spaßig ist die Einlassung unseres Wirtschaftsministers, sowie eines anderen CSU-Mitglieds.