Ob die Karnickel besonderen seelischen Schaden erleiden, wenn ihnen einige neugierige Kinder, denen der Familieneinkauf auf den Wecker geht, ins Gehege schauen, vermag ich nicht zu sagen. Mich beschleicht der Vedacht, dass diese Vorstellung wie so manches, was ich in unserer gesellschaft in Bezug auf Tiere wahrnehme, auf einer Art Vermenschlichung der Tiere fusst. Aber in einem Land, in denen ein öffentlicher Aufschrei des Entsetzens durch die Wir-sind-ja-ach-so-betroffen-Öffentlichkeit hallt, nur weil eine Köchin Kindern beibringt, dass wir nicht eine Reihe Kohl und eine Reihe Speck pflanzen können, sondern dass zum Nugget auch das Chicken gehört und dieses das Nugget nicht immer freiweillig hergibt, mag es irgendwann sogar Karnickel-Psychatrien geben.
Für deutlich schlimmer halte ich den Schaden, der (menschlichen!) Kindern, die in schlimmen Nöten sind, angetan wurde. Hier wurde eine Aktion zugunsten der Kinderkrebshilfe übelst sabotiert.
Da haben offenbar einige Eltern in der Erziehung ihrer Sprösslinge das eine oder andere noch unvollendet gelassen.