Mag ja Alles richtig sein, was die Herrschaften so ergründen, aber haben wir wirklich keine anderen Sorgen?
Die Parlamentsverwaltung der Europäischen Union hat eine Broschüre für "geschlechtsgerechten Sprachgebrauch" herausgegeben. Ziel der Maßnahme ist es, sexistische Wörter und Formulierungen in offiziellen Papieren zu vermeiden. Die Broschüre soll Dolmetschern und Politikern als Leitfaden für eine "geschlechtergerechte Ausdrucksweise" dienen.
Jahrelang hatte sich eine Arbeitsgruppe mit "der Anleitung für eine geschlechtergerechte Sprache" beschäftigt. Rastlos haben sie nach Wörtern in den Parlamentsveröffentlichungen gesucht, die als "einseitig, diskriminierend oder herabsetzend ausgelegt werden können". Und sind fündig geworden: In manchen Sprachen ist das Element Mann in Ausdrücken enthalten, mit denen Frauen ebenso gemeint sind wie Männer: Fachmann, Staatsmann, Seemann.
Das soll so nicht weitergehen. Mit Bemühung und Umsicht ließe sich zumeist eine auf die Geschlechter bezogene neutrale Ausdrucksweise finden", sagen die Experten. Sie fordern, in offiziellen Texten das Wort "Fahrer" durch "fahrendes Personal", den Begriff "Polizist" durch "Polizeikraft" und die Bezeichnung "Lehrer" durch "Lehrkraft" zu ersetzen.