Autor Thema: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal  (Gelesen 13079 mal)

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saab

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #30 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:22:15 »
            Ja, um alles in der Welt,

            was wollt, oder was meint Ihr jetzt beide,

            geht das jetzt in den Bereich der Philosophie,

            meint Ihr jetzt den Theoretischen Tod,

            den moralisch angenommenen ?

            bezieht bitte mal Position !
« Letzte Änderung: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:27:28 von saab »

Capitano

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #31 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:31:20 »
Stiffmeister ist also für die Todesstrafe, weil die Hinterbliebenen der Opfer sich dann besser fühlen.
 
Also bauen wir uns ein Straf(rechtssystem), dass auf Zufriedenstellung der Opfer basiert ?
 
 
 
 
 
 

Stiffmeister2008

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #32 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:36:49 »
...
Kannst Du bitte die Quoteebenen einhalten? Das direkte Reinschreiben in meinen Text macht das Ganze nicht gerade Quotefreundlich.
Danke.


Also findest Du, dass jemand, der im Straßenverkehr oder Geschäftsleben einen Menschen tötet, lange im Loch verschwinden oder gleich getötet werden muss und dass jemand, der zwar niemanden tötet, der durch sein Verhalten aber Tote in Kauf nimmt, ebenfalls hart bestraft werden muss.
Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Sorry wegen der Quotenebenen, ich hatte es in anderen Foreneinträgen auch mal so gesehen und dachte, es wäre erlaubt. Kommt nicht wieder vor.

Zu Deiner Frage:
Ich bin dafür, dass jemand, der "vorsätzlich jemandem das Leben nimmt" die gleiche Strafe erhalten sollte....Rache und Gerechtigkeit hin oder her.
*natürlich wäre auch die Idee von Katja mit dem lebenslänglich einsperren eine Möglichkeit, nur dazu siehe weiter oben (überfüllte Gefängnisse)*

Jemand der im Straßenvehrkehr ein Menschenleben auslöscht, sollte eine, den Umständen entsprechende Strafe erhalten.
(hatte ich aber auch schon weiter oben geschrieben)

Es geht mir, wenn ich ehrlich bin, garnicht darum, dass jemand unbedingt getötet werden soll, weil er oder sie getötet hat. Aber ich würde, wenn ich die Macht dazu hätte, dafür sorgen, dass diese Mörder, Kinderschänder und sonstiger Abschaum "nie wieder auf die Menschheit losgelassen werden".
*die Versteifung auf die Todesstrafe kommt einfach nur durch den Frust der entsteht, wenn das Gesetz mal wieder eine sinnlose Therapie einleitet oder eine gute Führung als Entlassungsgrund vorgibt* Das Gesetz stinkt! Kein Wunder, dass die Täter keinen Respekt mehr haben.

Gruß,
Stiff

Hülle

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #33 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:49:11 »
Stiffmeister ist also für die Todesstrafe, weil die Hinterbliebenen der Opfer sich dann besser fühlen.

Also bauen wir uns ein Straf(rechtssystem), dass auf Zufriedenstellung der Opfer basiert ?




Das finde ich wirklich eine gute Idee,Capitano!!!!!

Die Angehörigen der "Opfer"sollten wirklich entscheiden was mit dem Abschaum passiert.

Zur Auswahl sollte dann stehen:    Steinigen,erschießen,aufknüpfen und köpfen......

oder

Lebenslang wegsperren.....(auf kosten der Steuerzahler!!!!)

Offline Slartibartfass

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #34 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:53:11 »
Kannst Du bitte die Quoteebenen einhalten? Das direkte Reinschreiben in meinen Text macht das Ganze nicht gerade Quotefreundlich.
Danke.
Sorry wegen der Quotenebenen, ich hatte es in anderen Foreneinträgen auch mal so gesehen und dachte, es wäre erlaubt. Kommt nicht wieder vor.
"Verboten" ist es natürlich nicht, aber es macht die Sache unnötig unübersichtlich und kompliziert.


Zitat
Zitat
Also findest Du, dass jemand, der im Straßenverkehr oder Geschäftsleben einen Menschen tötet, lange im Loch verschwinden oder gleich getötet werden muss und dass jemand, der zwar niemanden tötet, der durch sein Verhalten aber Tote in Kauf nimmt, ebenfalls hart bestraft werden muss.
Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Zu Deiner Frage:
Ich bin dafür, dass jemand, der "vorsätzlich jemandem das Leben nimmt" die gleiche Strafe erhalten sollte....Rache und Gerechtigkeit hin oder her.
Hat der zum Tode Hingerichtete das wirklich so vorsätzlich gemacht? So nach dem Motto "Hach, ich werde jetzt mal ein paar Menschen umbringen"? Oder nach dem Motto "Ich mache mal was, und wenn wer sterben sollte, nehme ich das einfach mal in Kauf"?


Zitat
*natürlich wäre auch die Idee von Katja mit dem lebenslänglich einsperren eine Möglichkeit, nur dazu siehe weiter oben (überfüllte Gefängnisse)*

Jemand der im Straßenvehrkehr ein Menschenleben auslöscht, sollte eine, den Umständen entsprechende Strafe erhalten.
(hatte ich aber auch schon weiter oben geschrieben)
Jemand, der zu schnell, unangepasst oder mit zu viel Alkohol im Blut Auto fährt, macht das doch vorsätzlich, oder?
Von daher muss da doch viel stärker kontrolliert und auch viel härter bestraft werden!
Tausende von Toten alleine in Deutschland sprechen ja eine deutliche Sprache.


Zitat
Es geht mir, wenn ich ehrlich bin, garnicht darum, dass jemand unbedingt getötet werden soll, weil er oder sie getötet hat. Aber ich würde, wenn ich die Macht dazu hätte, dafür sorgen, dass diese Mörder, Kinderschänder und sonstiger Abschaum "nie wieder auf die Menschheit losgelassen werden".
*die Versteifung auf die Todesstrafe kommt einfach nur durch den Frust der entsteht, wenn das Gesetz mal wieder eine sinnlose Therapie einleitet oder eine gute Führung als Entlassungsgrund vorgibt* Das Gesetz stinkt! Kein Wunder, dass die Täter keinen Respekt mehr haben.
Anderseits gibt es immer wieder einen großen Aufschrei quer durch die Bevölkerung, wenn im Vorfeld etwas unternommen wird.
Jemand, der andere Leute nur auf Grund von "coolness" oder Geld dem Tode nahebringt, gehört gestraft.


Prävention wird ja sowieso nicht als ernsthafte Möglichkeit gesehen. :(
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Hülle

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #35 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:58:01 »
Hat der zum Tode Hingerichtete das wirklich so vorsätzlich gemacht? So nach dem Motto "Hach, ich werde jetzt mal ein paar Menschen umbringen"? Oder nach dem Motto "Ich mache mal was, und wenn wer sterben sollte, nehme ich das einfach mal in Kauf"?

Der Chinamann hat das doch vorsätzlich gemacht!!!

Stiffmeister2008

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #36 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 19:58:43 »
Hi Slarti....,

nochmal ganz kurz zum Thema, dann klinke ich mich für heute aus.

Ja, der Typ aus China *und um diesen ging es ursprünglich* hat so vorsätzlich gehandelt. Er mischte, ihm war egal ob jemand stirbt....ja, es war Vorsatz, jemandem Schaden zuzufügen.

Ein Autofahrer unter Drogen oder Alkohol setzt sich *da hast Du Recht* vorsätzlich ins Auto...aber nicht mit der Absicht, jemanden zu töten.

Einen schönen Abend noch und Gruß,
Stiff.....

saab

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #37 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:01:07 »
       Kommt mal auf den Boden zurück,

       das ist doch nichtmehr normal !

Stiffmeister2008

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #38 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:10:24 »
       Kommt mal auf den Boden zurück,

       das ist doch nichtmehr normal !

@saab
Es ist eine Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen *und leider auch beim Lesen entstehenden Missverständnissen...mehr nicht*
Keiner giftet jemanden an (hab's auch schon alles anders erlebt ) und OT ist es auch nicht (jedenfalls noch nicht). Es geht nach wie vor um Tat und Strafe
*obwohl ich es eigentlich auf den China-Mann beschränken wollte....hat leider nicht geklappt.*

Gruß,
Stiff

Offline Slartibartfass

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #39 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:11:45 »
Hi Slarti....,

nochmal ganz kurz zum Thema, dann klinke ich mich für heute aus.

Ja, der Typ aus China *und um diesen ging es ursprünglich* hat so vorsätzlich gehandelt. Er mischte, ihm war egal ob jemand stirbt....ja, es war Vorsatz, jemandem Schaden zuzufügen.
In Deinem verlinkten Artikel ist das so nicht zu lesen.
Es war ihnen (den 3 zum Tode Verurteilten) so wie es sich liest ziemlich egal, ob jemand stirbt. Aber sie haben das Zeug, so wie ich es lese, nicht in Umlauf gebracht, um Menschen zu töten.

Zitat
Ein Autofahrer unter Drogen oder Alkohol setzt sich *da hast Du Recht* vorsätzlich ins Auto...aber nicht mit der Absicht, jemanden zu töten.
Nein, aber er nimmt in meinen Augen billigend in Kauf, dass er jemanden z.B. in einem Unfall tötet.



Ein verantwortungsbewusster Lebensmittelhersteller bringt keine vergifteten Lebensmittel in Umlauf. Wenn jemand an seinen giftigen Lebensmitteln stirbt, ist es Vorsatz und daher Mord und rechtfertigt die Todesstrafe.
Ein verantwortungsbewusster Autofahrer hat eine angepasste Geschwindigkeit und steigt nicht besoffen ins Auto. Wenn doch jemand an einer Fahrweise stirbt, ist es ein Unfall und es gibt Fahrverbot und evtl ein paar Monate auf Bewährung.

Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Stiffmeister2008

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #40 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:28:32 »
@Slarti (jetzt aber wirklich zum Letzten),

natürlich würden die 3 Veruteilten sofort zugeben, dass sie das Zeugs in Umlauf gebracht haben. *sorry, das war natürlich ironisch gemeint*
Die haben Angst, dass ihnen das gleiche blüht, wie dem Haupttäter....verständlich.

Das mit dem Lebensmittelhändler hab ich nicht ganz verstanden.
Deswegen sorry, falls das hier jetzt nicht passt: Wenn ein Lebensmittelhändler Ware an die Kunden verkauft, ohne sie -die Ware- in irgendeiner Weise zu manipulieren, und ein Kunde stirbt an einer Vergiftung dieser Waren, wird sicher nachgeforscht, wer denn nun das Zeugs da reingetan hat. Der Händler selbst kann dafür aber nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Beim China-Mann ist das jedoch vom Vertreiber selbst hinzugefügt worden.

Autofahrer können mal so und mal so fahren. Verantwortungsbewusst oder nicht, es kommt auf die Situation an. Jeder kann mal einen Tag erwischen, wo er in einer Verkehrssituation den Kopf woanders hat. Was dann passiert ist jedoch nicht mit einem Vorsatz, sondern mit Fahrlässigkeit gleichzusetzen. "Ein Unfall mit Todesfolge, Fahrer unter Alkohol > Fahrlässiger Totschlag" (Beispiel) Und ein fahrlässiger Totschlag ist ebenfalls kein Vorsatz, wie es bei dem China-Mann war.
« Letzte Änderung: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:31:52 von Stiffmeister2008 »

Katja

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #41 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:41:23 »
Wo ist der Unterschied zwischen "Ich kippe da ein bisschen Pulver rein, um das Zeug ergiebiger zu machen, und nehme dafür das Risiko von tödlichen Nebenwirkungen in Kauf" und "Ich bewege mich unangepasst mit dem Auto um etwas schneller zu sein, und nehme dafür auch das Risiko von Toten im Falle eines Zusammenstoßes in Kauf"?
Das eine wird "Vorsatz" genannt, das andere "Unfall".

Slarti, es ist schon ein Unterschied, meiner Meinung nach. Bei dem Melamin-Zeug ist JEDEM klar, daß es nicht für den menschlichen Verzehr geeignet iund sogar gesundheitsschädlich oder sogar (je nach Menge) tödlich ist. Es dennoch in Lebensmitteln zu verwenden ist nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Auch unser Gesetz macht da einen Unterschied.

Immerhin KÖNNTE ich im Vollrausch mein Auto und mich heile nach Hause bringen, gebe ich Gift in Kindernahrung wäre die Chance dafür, daß es keine Tote oder Verletzte gibt sehr viel geringer.
UND einen ganz kräftigen Unterschied sehe ich auch in den Gewinnerzielungsabsichten, die hinter den Melamin-Beimischungen stehen - das kann man keinem Autofahrer nachsagen, oder?

Aber Du hast insofern Recht: das Ergebnis für die Opfer ist das gleiche!

Offline Slartibartfass

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Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #42 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 20:48:28 »
natürlich würden die 3 Veruteilten sofort zugeben, dass sie das Zeugs in Umlauf gebracht haben. *sorry, das war natürlich ironisch gemeint*
Die haben Angst, dass ihnen das gleiche blüht, wie dem Haupttäter....verständlich.
Klar, wer hättet das nicht.

Aber ich kann mir echt nicht vorstellen, das da ein paar Psychopaten gearbeitet haben, die das Ziel hatten, Massenmord zu begehen. So wie ich das rausgelesen habe, hatten sie das Zeug da reingesmischt, um ihr Produkt ergiebiger erscheinen, und sie haben den Tot von Menschen in Kauf genommen.


Zitat
Das mit dem Lebensmittelhändler hab ich nicht ganz verstanden.
Lebensmittelhersteller. Die Chinesen.


Zitat
Autofahrer können mal so und mal so fahren. Verantwortungsbewusst oder nicht, es kommt auf die Situation an. Jeder kann mal einen Tag erwischen, wo er in einer Verkehrssituation den Kopf woanders hat. Was dann passiert ist jedoch nicht mit einem Vorsatz, sondern mit Fahrlässigkeit gleichzusetzen. "Ein Unfall mit Todesfolge, Fahrer unter Alkohol > Fahrlässiger Totschlag" (Beispiel)
Und ich empfinde es halt als ungeheuerlich, dass sich das nur "fahrlässiger Totschlag" schimpft und so milde bestraft wird.
JEDER Autofahrer weiß, das Alkoholkonsum die Fahrtüchtigkeit einschränkt. Jeder Autofahrer weiß, wie sich der Bremsweg bei überhöhter Geschwindigkeit ändert, wofür Sicherheitsabstand notwendig ist, und dass man sich auf den Straßenverkehr konzentrieren soll.
Wenn für jemanden der Wein, das Handy oder die Tempogeilheit wichtiger wiegen als die Sicherheit seiner Mitmenschen, dann hat so ein Subjekt nichts im Straßenverkehr und -wenn es zu einem Personenschaden kommt- auch nichts in Freiheit verloren
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Stiffmeister2008

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #43 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 21:02:52 »
natürlich würden die 3 Veruteilten sofort zugeben, dass sie das Zeugs in Umlauf gebracht haben. *sorry, das war natürlich ironisch gemeint*
Die haben Angst, dass ihnen das gleiche blüht, wie dem Haupttäter....verständlich.
Klar, wer hättet das nicht.

Aber ich kann mir echt nicht vorstellen, das da ein paar Psychopaten gearbeitet haben, die das Ziel hatten, Massenmord zu begehen. So wie ich das rausgelesen habe, hatten sie das Zeug da reingesmischt, um ihr Produkt ergiebiger erscheinen, und sie haben den Tot von Menschen in Kauf genommen.


Zitat
Das mit dem Lebensmittelhändler hab ich nicht ganz verstanden.
Lebensmittelhersteller. Die Chinesen.


Zitat
Autofahrer können mal so und mal so fahren. Verantwortungsbewusst oder nicht, es kommt auf die Situation an. Jeder kann mal einen Tag erwischen, wo er in einer Verkehrssituation den Kopf woanders hat. Was dann passiert ist jedoch nicht mit einem Vorsatz, sondern mit Fahrlässigkeit gleichzusetzen. "Ein Unfall mit Todesfolge, Fahrer unter Alkohol > Fahrlässiger Totschlag" (Beispiel)
Und ich empfinde es halt als ungeheuerlich, dass sich das nur "fahrlässiger Totschlag" schimpft und so milde bestraft wird.
JEDER Autofahrer weiß, das Alkoholkonsum die Fahrtüchtigkeit einschränkt. Jeder Autofahrer weiß, wie sich der Bremsweg bei überhöhter Geschwindigkeit ändert, wofür Sicherheitsabstand notwendig ist, und dass man sich auf den Straßenverkehr konzentrieren soll.
Wenn für jemanden der Wein, das Handy oder die Tempogeilheit wichtiger wiegen als die Sicherheit seiner Mitmenschen, dann hat so ein Subjekt nichts im Straßenverkehr und -wenn es zu einem Personenschaden kommt- auch nichts in Freiheit verloren

Also, ich glaube, wir haben uns hier total falsch verstanden.
Ich habe doch weiter oben geschrieben, dass es bei Autounfällen auf den Schweregrad und die Umstände ankommt. Fahrlässige Tötung durch Alkohol und Co. sollte natürlich auch meiner Meinung nach hart und unvergesslich bestraft werden....runter von der Straße, Lappen weg, fertig! Gleichermaßen sollten die Strafen für Telefonie während der Fahrt, Tempogeilheit und Alkoholkonsum am Steuer viel weiter raufgesetzt werden.

Nur wie schon mehrfach erwähnt:
Ein Inkaufnehmen eines Todesopfers durch Konsum von Alkohol ist immer noch kein Vorsatz, wie es beim China-Mann und der Beimischung dieses Zeugs war. Daher würde ich ein Wegsperren oder die Todesstrafe für einen Autofahrer, der leichtsinnig aber nicht absichtlich ein Leben ausgelöscht hat, für übertrieben halten.

Hier ging es doch auch um Psychos, die aus Profitgier, Menschenverachtung oder einfach nur aus dem Gefühl heraus, sie müssten ihrem Gott dienen, Unschuldige töten.

Gruß,
Stiff

PS.: Ein Nachtrag zu meiner Fehlinformation bezüglich "ergiebig machen" und "Ergiebigkeit vortäuschen": Heute Morgen stand gleich auf der Startseite von T-Online der Bericht, in dem das "Vortäuschen von Ergiebigkeit" zu lesen war. Auf diesen habe ich mich bezogen. Dass dieser jetzt nicht mehr da steht, konnte ich nicht ahnen. Die Texte werden eh ständig verändert. Heute schreiben sie dies, morgen was anderes.
« Letzte Änderung: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 21:11:17 von Stiffmeister2008 »

wassolls

  • Gast
Re: Gerechte Strafe im Melamin-Skandal
« Antwort #44 am: Donnerstag, 22. Januar 2009 - 22:53:33 »
Man Slarti......
Wieso drifftest du wieder so ab?
Bleib doch beim Thema und geh nicht wieder auf die Autofahrer los.