Autor Thema: H5N1 nun auch in Itzehoe !  (Gelesen 6009 mal)

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Guido

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H5N1 nun auch in Itzehoe !
« am: Samstag, 25. März 2006 - 06:45:36 »
"Dr. Bob" vom Störforum hat mich dankenswerterweise auf folgende Nachricht des Norddeutschen Rundfunks aufmerksam gemacht:

"Zwei Greifvögel in Schleswig-Holstein mit Vogelgrippe infiziert"[/u]

So, nun hat also auch Itzehoe den ersten Fall eines mit dem H5N1-Virus infizierten Vogels. Vielen Dank an Dr. Bob für die Information. Leider habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können, wo genau in Itzehoe die verendete Kornweihe denn gefunden wurde. Vielleicht kann da jemand einen hilfreichen Hinweis geben. Fakt ist jedenfalls: Während die Medien schon darüber berichten, ist auf der Internetseite des Kreises Steinburg[/u] (noch) nichts darüber zu lesen. Überhaupt scheint die Seite dem zeitlichen Geschehen hinterherzuhinken bzw. widersprüchliche Informationen zu liefern - s.b. hier:

"Fundtierliste Kreis Steinburg

Seit dem 15.02.2006 sind folgende Vogelarten im Rahmen des Wildvogel-Monitorings im Kreis Steinburg mit negativem Ergebnis auf H5N1 untersucht worden:

Vogelart / Anzahl
Schwäne       5
Wassergeflügel       12
Möwen       13
Greifvögel       22
weitere Vogelarten        8         
Stand: 10.03.2006
1 Bergente am Kollmarer Elbdeich H5N1 positiv
Offizielle Bestätigung durch das europäische Referenzlabor in Weybridge/ GB steht noch aus."

(Quelle: http://www.steinburg.de/203_3731.htm)

Gleichzeitig schrieb der Kreis Steinburg schon vor Tagen an anderer Stelle:

"Ausbruch der Geflügelpest nun amtlich
 
Das Friedrich-Löffler-Institut hat den Verdacht auf Geflügelpest in Kollmar bestätigt.  Bei dem gefundenen Virus handelt sich es um das H5N1-Virus, dazu noch in der hochpathogenen Form Asia 1.
 
Pressemitteilung des Kreises vom 21.03.06:

„Das Friedrich-Löffler-Institut hat den Verdacht auf Geflügelpest in Kollmar bestätigt“, teilt Landrat Dr. Rocke mit. Am späten Freitagnachmittag lag das amtliche Ergebnis vor. Bei dem gefundenen Virus handelt sich es um das H5N1-Virus, dazu noch in der hochpathogenen Form Asia 1.

„Das Ergebnis beweist, dass die getroffenen Maßnahmen notwendig waren,“ so Dr. Rocke. Der Landrat betont, dass der Kreis noch einmal Glück im Unglück gehabt habe: „Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn die infizierte Ente nicht im Schilf von Kollmar, sondern in der Nähe eines Geflügelmästers aufgefunden worden wäre.“ Die zu treffenden Maßnahmen wären noch sehr viel einschneidender gewesen.

Umso dringlicher sind die Vorbereitungen, die im Kreis Steinburg schon seit Wochen auf Hochtouren laufen. Wöchentliche Krisenstabsitzungen mit Feuerwehr, DRK, Polizei, THW und dem Katastrophenstab fördern hierbei das koordinierte Vorgehen.

Dr. Treinies, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises, lobt die hervorragende Zusammenarbeit: „Nur so ist ein Problem wie die Geflügelpest in den Griff zu kriegen!“

Gemeinsam geübt wird beispielsweise der Betrieb einer Desinfektionsschleuse für PKW und schwere LKW. „So eine Schleuse hätte schlimmstenfalls über mehrere Wochen betrieben werden müssen, wäre das Pest-Virus in einen Hausgeflügelbestand gelangt“, erklärt der Veterinärfachmann. Einen bedeutenden Anteil an der Bekämpfung haben allerdings auch die Einwohner im Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet. Es wird nun noch intensiver darauf geachtet, ob Geflügelhalter die vorgeschriebenen Desinfektionsmaßnahmen vor dem Betreten ihrer Hühnerställe durchführen. Sollten z. B. Desinfektionswannen zum Schuheputzen fehlen, drohen empfindliche Bußgelder."

(Quelle: http://www.steinburg.de/203_3731.htm)

Natürlich hat man hier alles im Griff - man erinnere sich nur noch einmal an den Vorfall von neulich mit der toten Ente im Klosterhof. Eine Laboruntersuchung fand da ja nicht statt - offizielle Begründung des zuständigen Kreis-Veterinäramtes: "...die Vorgaben nach Risikobewertung und -analyse, wie bereits mitgeteilt: eine einzeln aufgefundene Stockente ist nicht der Untersuchung zuzuführen. Der Bürger war zu keiner Zeit gefährdet."

(Quelle: http://www.iz4you.de/index.php/topic,275.msg2693.html#msg2693)

Und jetzt ? Spätestens jetzt werden wohl Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erforderlich sein.

===

Wikipedia zu H5N1[/u]

Wikipedia zur Vogelgrippe[/u]

Friedrich-Loeffler-Institut - aktuelle Informationen zur aviären Influenza[/u]

Peter

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Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #1 am: Samstag, 25. März 2006 - 11:05:39 »


Von einer 100%igen Infizierung ist laut Norddeutscher Rundschau, S. 12, noch keine Rede. In der heutigen Ausgabe heißt es:


Zitat
„Noch liegen aber keine abschließenden Untersuchungsergebnisse vor“, sagte gestern Kreisveterinärärztin Dr. Angela Holzfeind.

Im Untersuchungslabor: eine in Hodorf gefundene Stockente und eine im Stadtgebiet von Itzehoe entdeckte Kornweihe. Erste Voruntersuchungen haben den Verdacht auf Geflügelpest ergeben. Ein endgültiges Ergebnis kann aber nur das Bundesreferenzlabor auf der Insel Riem liefern. Bei der Hodorfer Stockente wird für heute mit einer entsprechenden Nachricht an das Tierseuchenkrisenzentrum das Kreises gerechnet - oder eben auch mit Entwarnung. Bei der Itzehoer Kornweihe, ein in Steinburg eher selten vorkommender Greifvogel, wird am Sonntag oder am Montag mit einem Ergebnis gerechnet. Nach Informationen unserer Zeitung stehen in beiden Fällen die Chancen etwa 50 zu 50.



Offline Björn

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Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #2 am: Samstag, 25. März 2006 - 14:16:01 »
Und was heißt das nun? Muss man seine Katze zwangseinsperren?

Und wie lange muss man das Tier drinnen behalten?



(Ich hab die Frage mal in Vertretung gestellt.  :) )

Guido

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H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #3 am: Samstag, 25. März 2006 - 14:49:55 »

Und was heißt das nun? Muss man seine Katze zwangseinsperren?
Und wie lange muss man das Tier drinnen behalten?

(Ich hab die Frage mal in Vertretung gestellt.  :) )


Die Meldungen des "Norddeutschen Rundfunks" (NDR) und der "Norddeutschen Rundschau" (NR) sind etwas widersprüchlich und tragen eher zur Verwirrung denn zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Auf der Internetseite des Kreises Steinburg[/u] gibt es dazu leider auch keine sachdienlichen Hinweise (Stand:. 25.03.2006/14.45 Uhr).

Möglicherweise handelt es sich hier nur noch um eine bloße Formalie. Ein verstorbener Mensch gilt z.B. auch dann erst als tot, wenn ein Arzt dies mit einer Todesbescheinigung festgestellt hat bzw. dies danach mit einer amtlichen Sterbeurkunde dokumentiert ist.

Im Zweifel sollte man sich vielleicht an das halten, was der NDR schreibt:

"... Rund um die Fundorte wurde eine Sperrzone mit drei Kilometern Radius und ein Beobachtungsgebiet mit einem Umkreis von zehn Kilometern ausgewiesen. Hunde müssen zudem angeleint und Katzen eingesperrt werden. ..."

Aber ob nun Pflicht oder nicht: Hätte ich einen Hund oder eine Katze - ich würde spätestens jetzt und bis auf weiteres danach handeln - aus reiner Vorsorge und aus Fürsorge meinem Haustier gegenüber.


Katja

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Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #4 am: Samstag, 25. März 2006 - 15:21:40 »
Aber ob nun Pflicht oder nicht: Hätte ich einen Hund oder eine Katze - ich würde spätestens jetzt und bis auf weiteres danach handeln - aus reiner Vorsorge und aus Fürsorge meinem Haustier gegenüber.



.... und damit würdest Du Deinem Tier mehr schaden, als es wie gewohnt leben zu lassen.

Schau mal: eine Katze, die es gewohnt ist, draußen sein zu dürfen, gerät unter Streß, wenn sie eingesperrt wird.
Streß drückt das Immunsystem herunter - die Katze wird anfällig für alle Infektionskrankheiten - und zwar solchen, die REAL sind und nicht diese fiktive Sch.... (zensiert), die die Medien verbreiten.

Abgesehen davon: wer schon mal versucht hat, eine Freigänger-Katze in der Wohnung zu halten, der weiß, daß es auch für den Menschen nicht wirklich schön ist ;)

BITTE: keine Panik! Die Gefahr für Freigänger-Katzen, sich bei einer anderen mit Infektionskrankheiten anzustecken, unter das Auto oder vor eine Flinte zu geraten, ist 1000fach höher, als sich mit diesem bekloppten Virus anzustecken!!!

Der Hund ist überhaupt nicht gefährdet - warum also hier eine Einschränkung für die Tiere???

Ich bin nach wie vor davon ÜBERZEUGT, daß jeder gesunde Körper sich vor dem Eintritt von Viren in sein System zu schützen vermag. Er bildet Antikörper - und NICHTS anderes haben die Wissenschaftler der Institute auch gefunden - einen Beweis, daß sich der Körper mit dem Virenbefall auseinandergesetzt hat.

Diese Panikmache der Medien, der Regierung und nicht zuletzt auch der Pharmaindustrie (ich nenne sie immer die "unheilige Dreieinigkeit") bildet die Rechtfertigung für die schießwütigen Jäger, wieder Hunderttausende von Katzen abzuschießen...
Was ist mit den Bauernhofkatzen? Was ist mit den verwilderten, ausgesetzten Katzen?

Ich mag mir das gar nicht vorstellen.....

Laßt Euch nicht für dumm verkaufen BITTE - und vor allem nicht panisch machen.

Traurige Grüße
Katja

Guido

  • Gast
KEINE PANIK: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #5 am: Samstag, 25. März 2006 - 15:51:05 »
Aber ob nun Pflicht oder nicht: Hätte ich einen Hund oder eine Katze - ich würde spätestens jetzt und bis auf weiteres danach handeln - aus reiner Vorsorge und aus Fürsorge meinem Haustier gegenüber.



.... und damit würdest Du Deinem Tier mehr schaden, als es wie gewohnt leben zu lassen.

Schau mal: eine Katze, die es gewohnt ist, draußen sein zu dürfen, gerät unter Streß, wenn sie eingesperrt wird.
Streß drückt das Immunsystem herunter - die Katze wird anfällig für alle Infektionskrankheiten - und zwar solchen, die REAL sind und nicht diese fiktive Sch.... (zensiert), die die Medien verbreiten.

Abgesehen davon: wer schon mal versucht hat, eine Freigänger-Katze in der Wohnung zu halten, der weiß, daß es auch für den Menschen nicht wirklich schön ist ;)

BITTE: keine Panik! Die Gefahr für Freigänger-Katzen, sich bei einer anderen mit Infektionskrankheiten anzustecken, unter das Auto oder vor eine Flinte zu geraten, ist 1000fach höher, als sich mit diesem bekloppten Virus anzustecken!!!

Der Hund ist überhaupt nicht gefährdet - warum also hier eine Einschränkung für die Tiere???

Ich bin nach wie vor davon ÜBERZEUGT, daß jeder gesunde Körper sich vor dem Eintritt von Viren in sein System zu schützen vermag. Er bildet Antikörper - und NICHTS anderes haben die Wissenschaftler der Institute auch gefunden - einen Beweis, daß sich der Körper mit dem Virenbefall auseinandergesetzt hat.

Diese Panikmache der Medien, der Regierung und nicht zuletzt auch der Pharmaindustrie (ich nenne sie immer die "unheilige Dreieinigkeit") bildet die Rechtfertigung für die schießwütigen Jäger, wieder Hunderttausende von Katzen abzuschießen...
Was ist mit den Bauernhofkatzen? Was ist mit den verwilderten, ausgesetzten Katzen?

Ich mag mir das gar nicht vorstellen.....

Laßt Euch nicht für dumm verkaufen BITTE - und vor allem nicht panisch machen.

Traurige Grüße
Katja

Hallo Katja,

natürlich ist Panik völlig fehl am Platze. Und was Deine kritischen Anmerkungen zu tatsächlichen oder vermeintlichen unheiligen Allianzen angeht - da könnte durchaus etwas dran sein.

Natürlich bedeuten die Maßnahmen (Hunde an die Leine, Katzen im Hause lassen) sehr erhebliche Einschränkungen insbesondere für den Bewegungsdrang dieser Tiere. Es handelt sich aber um Säugetiere, die - genauso wie wir Menschen (auch Säugetiere) - auf Sicht gesehen potentiell gefährdet sind. Nach allem, was ich bisher zum ThemaH5N1/Vogelgrippe gelesen habe, ist es keine Frage mehr, ob die Vogelgrippe sich ausbreitet (und später einmal auch auf den Menschen überträgt), sondern nur noch eine Frage, wann das passiert.

Wird von den zuständigen Behörden für eine betroffene Region (Sperrgebiet) eine sogenannte "Allgemeinverfügung" (s. Wikipedia über Verwaltungsakte[/u]) erlassen, wird sich jeder Bürger ohnehin daran halten müssen - ob es einem gefällt oder nicht. Ein Beispiel dafür ist die Allgemeinverfügung des Kreises Steinburg anlässlich der H5N1-infizierten Bergente in Kollmar[/u].

Ich wünschte, ich hätte das hinreichende Vertrauen zu unseren verantwortlichen Politikern, vorher und erst recht bei dem zumindest zu befürchtenden Ausbruch einer Epidemie[/u] oder gar Pandemie[/u] mit der Situation fertigzuwerden. Aber kann man das wirklich haben ?

Trotz alledem noch einmal: KEINE PANIK !!!

Gruß - Guido

Aktuelle Lageeinschätzung des Berliner Robert-Koch-Institutes[/u]


Katja

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #6 am: Samstag, 25. März 2006 - 16:37:37 »
Sieh mal, Guido, (ich habe es an andere Stelle schon mal geschrieben):

weltweit sind bis jetzt 85 Menschen an der Vogelgrippe gestorben. 85 Menschenleben ist zwar bitter, aber es ist kein Grund, in dieser Form in Panik zu verfallen, wie man (<- die unheilige Dreieinigkeit) jetzt gern hätte.

Diese 85 Menschen sind auf (aus der Erinnerung) auf 8 Länder verteilt - das macht 10 Menschen pro Land.
Und dann will man von einer Seuche sprechen?
15.000 Grippetoten jedes Jahr in Deutschland lassen uns doch auch "kalt" - würden wir UNS (Menschen) einsperren, weil "die Grippe mal wieder umgeht"?

Ein Virus braucht keinen Zwischenwirt, um die Spezies zu wechseln!!!!! Das hat man doch an der Türkei gesehen (Kinder spielen mit Hühnerköpfen und werdenkrank) - Was meinst Du, wieviele Viren wir alle in unserem Leben schon aufgefangen haben, ohne daß wir krank wurden?

Diese "kranken Vögel" fliegen tagtäglich über unseren Käpfen, werfen Federn, Kot UND auch ihre Viren ab.

Greifvögel schmusen (meistens ;) ) nicht mit Wasservögeln - so daß eine Ansteckung ebenfalls über die Luft erfolgt sein muß.
Eigentlich müßten wir panisch sein, weil überhaupt noch Vögel über uns fliegen - verstehst Du, was ich meine?

Aber man könnte uns ja nicht verbieten, in den Häusern zu bleiben - wer sollte dann die Wirtschaft in Gang halten???

Ich habe mich, (schon von Berufs wegen), sehr mit diesem Thema beschäftigt - und dabei habe ich nicht nur die "gekauften" Ergebnisse der Institute gelesen, sondern bin schon etwas tiefer in die Materie eingetaucht - und das auch nicht erst seit letztem Herbst, sondern schon seit 2001 (ich glaube, da ängstigte man uns gerade auch mit SARS - spricht heute kein Mensch mehr davon!)
 
Die Medieninformationen habe ich dabei nur gebraucht, um meinen Blutdruck ein bißchen zu puschen ;) - Hier besonders wegen dieser blödsinnigen Seuchenbäder für PKW..... oh bitte, wer desinfiziert die Luft *stöhn* - diese Bäder sind so nutzlos, wie der ... *zensiert* - wie ein Kropf!

Ich dürfte dann noch nicht einmal das Fenster aufmachen, wenn meine Tiere (und ich selbst) frische Luft brauchen.

Keiner (auch nicht die "3 Freunde") sagen etwas dazu, ob sich der Virus im Wasser (denn viele Tiere wurden ja im Wasser tot aufgefunden) nicht gesundheitsschädlich für uns auswirken kann .... was ist/wäre mit meinem Teich im Garten, auf dem wilde Enten geschwommen sind und ihre "Spuren" hinterlassen haben?? Immerhin hält sich der Virus in Gülle 105 Tage - wollen wir wetten, daß man diese Dinge "vergißt" weil wir dann zeitlich mitten in der WM sind???

Mein Blutdruck ist jetzt wieder hoch genug ;) - und das ist das einzige, was gefährlich an der Vogelgrippe ist!

Eßt mehr Obst-Grüße
Katja

Guido

  • Gast
H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #7 am: Samstag, 25. März 2006 - 20:14:28 »

Neue Info von "Dr. Bob" aus dem Störforum - danke von hier nach dort:

Die mit H5N1 infizierte Kornweihe soll in der Breitenburger Straße 62 in Itzehoe gefunden worden sein.

@ Katja:

Wenn es Deinen Sarkasmus hier in diesem Forum nicht schon gäbe, müsste man ihn erfinden...  ;)

Du liegst wahrscheinlich in vielen der genannten Punkte ganz richtig oder zumindest dicht an der Wahrheit dran. Dennoch sei nochmals auch vor Verharmlosung und Leisetreterei gewarnt.

Wenn in Sachen H5N1/Vogelgrippe erst einmal richtiges Krisenmanagement gefragt sein sollte - und das ist nach weitreichender Einschätzung nur eine Frage des Zeit, bis es soweit ist, dann soll es bitteschön auch funktionieren. Und da habe ich nach den bisherigen Erfahrungen (angefangen vom "Schaulaufen in Schutzanzügen" auf Rügen bis hin zum Umgang des Kreis-Veterinäramtes mit der von mir aufgefundenen toten Klosterhof-Ente) hier wie dort meine Zweifel.

Die verantwortlichen Politiker im Lande befassen sich wegen der angeblich "plötzlich" bevorstehenden Haushaltsnotlage mit massiven Besoldungskürzungen[/u] sowie der Heraufsetzung der Arbeitszeit[/u] bei den beamteten Beschäftigten, fordern dies auch für die Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst, wollen sich aber gleichzeitig selbst im zweiten Anlauf eine mehr als satte Diätenerhöhung[/u] für die Zukunft sichern - eine etwa Verdoppelung des "Grundgehaltes" auf ca. 8.200 Euro wird angestrebt. Und in Teilen der Presse wird das alles auch noch halbwegs wohlwollend begleitet. Was da wohl die Motive sein mögen ? Honit soit qui mal y pense...[/u]

Was können wir Bürger von den meisten dieser Politiker noch erwarten ? Ich habe jedenfalls kein weitreichendes Vertrauen in deren Krisenmanagement (mehr) - weder in Sachen H5N1/Vogelgrippe noch bei der Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit noch in der Rentenfrage noch in Fragen, die die berufstätige Bevölkerung betreffen, noch...

Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen.

Albrecht

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #8 am: Sonntag, 26. März 2006 - 11:17:41 »
satte Diätenerhöhung
Na, Guido, da hast du ja fein die Kurve zu einem deiner Lieblingsthemen gekriegt! ;)

Brubacker

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #9 am: Sonntag, 26. März 2006 - 17:40:00 »
so wie es ausschaut haben wir sie nun auch eventuell ganz nach im wellenkamp , heute war ich ein wenig spazieren gewesen und habe ein schild entdeckt wo darauf hinngewiesen wird das dort ein speerbezirk ist , da ich keine camera mithatte und es andere hier gibt die besser als ich knipsen koennen habe ich kein bild davon , zu sehen ist dieses schild wenn mann vom wellenkamp richtung itzehoe-mitte auf dem kamperweg fährt, kurz hinter der Kreuzung Kamperweg/de voss strasse an der Autobahnbrücke . wäre lieb wenn jemand ab´nderes das bild nachreichen koennte .

Guido

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #10 am: Sonntag, 26. März 2006 - 17:42:20 »
satte Diätenerhöhung
Na, Guido, da hast du ja fein die Kurve zu einem deiner Lieblingsthemen gekriegt! ;)

Nur kein Neid, Albrecht ! Wer hat, der hat !  ;D

Aber im Ernst: Ich habe noch immer die blauäugige Hoffnung, dass Eure Parteibasis ebenso wie diejenige Eurer "Besseren Hälfte" auf Landesebene noch nicht ganz das Augenmaß für das Machbare und sozial Ausgewogene bzw. Verträgliche verloren hat...

Zurück zum Thema !

Guido

  • Gast
H5N1: Itzehoe jetzt Sperrgebiet !
« Antwort #11 am: Sonntag, 26. März 2006 - 17:53:31 »
so wie es ausschaut haben wir sie nun auch eventuell ganz nach im wellenkamp , heute war ich ein wenig spazieren gewesen und habe ein schild entdeckt wo darauf hinngewiesen wird das dort ein speerbezirk ist , da ich keine camera mithatte und es andere hier gibt die besser als ich knipsen koennen habe ich kein bild davon , zu sehen ist dieses schild wenn mann vom wellenkamp richtung itzehoe-mitte auf dem kamperweg fährt, kurz hinter der Kreuzung Kamperweg/de voss strasse an der Autobahnbrücke . wäre lieb wenn jemand ab´nderes das bild nachreichen koennte .

Das kann ich voll bestätigen. Ich komme gerade von einer Reise zurück und bin dabei mit dem Auto durch Kremperheide und mehrere Teile Itzehoes, darunter auch Wellenkamp, gefahren.

Die offenbar heute unter die Ortseingangsschilder gehängten weißen Zusatzschilder tragen die Aufschrift "Beobachtungsgebiet" (Kremperheide) bzw. "Sperrbezirk" (Itzehoe).

Die Internetseite des Kreises Steinburg[/u] schweigt sich nach wie vor zu den Funden der beiden lt. NDR mit H5N1 infizierten Vögel aus, auch zu einem neuen Sperrbezirk bzw. Beobachtungsgebiet ist da (noch) nichts zu lesen. Ich nehme an, dass spätestens Anfang nächster Woche eine neue Allgemeinverfügung des Kreises zu diesem Thema erlassen und über die örtliche Presse bekannt gemacht wird.

Was das bedeuten könnte, kann man sich - bezogen auf Kollmar und Umgebung - musterhaft hier[/u] ansehen.

-b-

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #12 am: Sonntag, 26. März 2006 - 20:17:06 »
Viele Fragen sind offen.
Gegen 19:15 kam am Freitag die Info, dass diese (in unsrer Region seltene) Kornweihe, welche in Deutschland nur ca.50 Brutplätze hat, definitiv H5N1 infiziert war. Da war die Rundschau längst im Druck, kein Wunder also, dass da nichts stand. Morgen erwarte ich entsprechende Berichte und Informationen in der Presse. Warum nichts im (z.B.) Schleswig-Holstein Magazin erwähnt wurde - ist mir schleierhaft. Da sollte man allerdings offizielle Stellungnahmen abwarten. Ich kenne die Gepflogenheiten in solch Angelegenheiten nicht.
Am Sonnabend fand gegen 9:30 Uhr eine Besprechung der Stadt (BM, Ordnungsamt etc.) statt. Gegen 10:30/11:00 Uhr dann eine Besprechung beim Kreis.
Die Feuerwehr Itzehoe erhielt um 10:30 Uhr einen Vollalarm (alle Kameraden). Nachdem die Kameraden informiert wurden, wurde das gesamte Gebiet Malzmüllerwiesen, Bootshaus, Landgericht usw. nach weiteren Kadavern und Auffälligkeiten  abgesucht. Zu dieser Zeit war das gesamte Areal gesperrt. (siehe auch www.feuerwehr-itzehoe.de im Einsatzbereich)
Nachdem nun also ein Fund eines mit H5n1 infizierten Tieres bestätigt wurde, gilt natürlich: 21Tage lang ist ein 3KM Radius um den Fundort als Sperrzone ausgewiesen und ein 10 KM Radius Beobachtungszone. Hunde sind innerhalb dieser Zone an der Leine zu führen und katzen im Hause zu behalten (Riesenproblem meines Erachtens nach). Gemeint ist hier INNERHALB DER 10KM ZONE!.
Wer den Verlauf der Zone abschätzen möchte, nehme einen Stadtplan und einen Maßstab. Fundort ist beim ehemaligen Landgericht (Breitenburger Strasse 62). Nun ziehe man einen 3KM Kreis um den Fundort - und man kennt den Sperrbereich. In meiner Richtung endet dieser bei der Waldorfschule (geschätzt) - Als Anhaltspunkt kann man die Umgehungsstrasse nehmen.
Gut Schmabek ist m.W. nicht von der Sperrzone betroffen.
So. Alles ohne Gewähr - einige Infos habe ich vom hörensagen.

nic1980

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #13 am: Montag, 27. März 2006 - 05:31:42 »
Ein Vieh wurde an den Mallzmüllerwiesen gefunden und das andere im Bereich Dägeling, Münsterdorf.
Münsterdorf, Rethwisch, Steinburg, Süderau, Elskop, Krempermoor, Glückstadt und noch n paar andere kleine Dörfer in der Ecke, sind nun auch "Beobachtungsgebiet", hab ich am Sonntag bei ner Tour nach Glückstadt gesehen.

porschekiller

  • Gast
Re: H5N1 nun auch in Itzehoe !
« Antwort #14 am: Montag, 27. März 2006 - 09:16:34 »
Willkommen in Itzehoe!



Mein Schnellschuss aus dem Auto: Das Begrüssungsschild von Itzehoe, dahinter in DIN-A4-Grösse: "Geflügelpest-Sperrgebiet".