Da verstehe einer die Mädels.
Gestern Abend: Meine Frau zieht sich schon mal zurück, während ich noch den Sieg gegen die Türkei genieße (nee, nicht das Spiel, so toll war es nicht.)
Plötzlich ein Schrei nach Hilfe. Ich eile ins Schlafgemach. Was war schlimmes passiert? Fliegen im Schlafzimmer!
Einige.
Etliche.
Viele.
In der Tat: störend! Nun soll man(n) helfen.
Mann!
‚Warum können Frauen so etwas niemals selbst?’ geht mir kurz durch den Kopf, bin ja aber gut erzogen und hole die Peitsch … sorry, die Fliegenklatsche.
Oje, da habe ich ja nun was gemacht! Geht ja gar nicht!!!!
Sie: "Das gibt ja überall Flecken an den Wänden!"
Seufz.
Ich: "Spray?"
Sie: "Um Gottes Willen!"
Ich mache mich also mit der Klatsche ans Werk.
Sie: "Wehe, die fallen runter!"
Ich: "Ähh, ja.. nee tun die bestimmt nicht."
Sie: "Auch die an der Decke!"
Ich steige aufs Bett und will loslegen.
Sie: "Nicht mit den dreckigen Füßen ins Bett!"
Sorry, ich bin nun mal keine 1,98 sondern 1,71. Da kommt mir das Bett in dieser Situation gut zu pass!
Sie: "Und pass auf, dass keine runter fällt!"
Ich schlage eine andere Taktik vor: Licht aus im Schlafzimmer, Licht an im Flur, Tür offen lassen und hoffen, dass die Plagegeister dem Lichte nach fliegen.
Ich fühle mich so genial, als hätte ich grade die Energieprobleme der Welt für die nächsten 300 Jahre gelöst.
Sie: "Nein!!!!! Geht gar nicht!!! Ich will doch noch Sex in the City sehen! – Und nimm die Fliegenleichen wenigstens mit."
Handfeger geholt, kurz durchgefegt. Es war schon immer mein besonderes Vergnügen, nachts gegen halb zwölf das Schlafzimmer zu fegen.
Bin grade fertig.
Sie: "Da sind noch mehr!"
Irgendwann bringe ich sie um……