0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Kein neuer Vertrag für die Theaterchefin8. Mai 2008 Ihr Vertrag läuft im Sommer 2009 aus, doch Theater-Chefin Dr.Hobl-Friedrich würde gerne noch zwei Jahre länger bleiben. Das wurde abgelehnt.Itzehoe - Seit September 2001 führt sie die Geschicke im theater itzehoe - doch nun scheint sich die Ära Dr.Mechtild Hobl-Friedrich im Itzehoer Kulturleben dem Ende zu nähern. Zum Abschluss der Spielzeit 2008/2009 läuft im Sommer nächsten Jahres der Vertrag der 63-Jährigen als Theater-Direktorin aus. Der Hauptausschuss sprach sich in nicht öffentlicher Sitzung gegen eine Verlängerung aus. Hobl-Friedrich, die sich einst gegen etwa 60 Bewerber als Nachfolgerin von Siegfried Keuper durchgesetzt hatte, hatte nach Informationen unserer Zeitung um eine Verlängerung von zwei Jahren gebeten. Die Begründung: Sie wolle ihrem Nachfolger ermög lichen, was ihr bei Amtsantritt verwehrt blieb. Er sollte vorab Einfluss auf die Gestaltung des Spielplans nehmen können, den er dann als Chef des Theaters zu vertreten habe.Im Kulturausschuss war - ohne vorherige Absprache in den Fraktionen - eine Empfehlung zur gewünschten zweijährigen Verlängerung ausgesprochen worden. Vier der fünf CDU-Mitglieder im Hauptausschuss wollten dieser auch zustimmen. Doch die übrigen Politiker sprachen sich dagegen aus. Ein Kompromissvorschlag der SPD, eine einjährige Verlängerung zu genehmigen, scheiterte offenbar daran, dass im Vorfeld bekannt wurde, die Theater-Direktorin stehe für ein Jahr nicht zur Verfügung. Letztlich wurde somit jegliche Verlängerung abgelehnt.Bürgermeister Rüdiger Blaschke will wegen der "Vertraulichkeit der Situation" keine Angaben zur Ausschuss-Sitzung machen. Er hält es allerdings für möglich, dass "noch nicht das letzte Wort gesprochen" ist. Vielleicht könnten sich alle Beteiligten doch noch auf eine einjährige Verlängerung verständigen, hofft er.Bleibt es allerdings bei der Ablehnung, müsse die Stadt sich schnell mit der Ausschreibung der Stelle befassen. Schließlich muss spätestens zum 1. September 2009 ein neuer Leiter den Dienst antreten. "Möglichst sogar noch früher, damit eine Überlappung da ist", so Blaschke. Und auch über die Ausgestaltung der Stelle müsse man sich Gedanken machen. Nach Blaschkes Vorstellung wird ein "Kultur- und Eventmanager" gebraucht. Er müsse ein breiteres Aufgabenfeld ab decken, "der Fokus sollte nicht ausschließlich auf dem Theater liegen". Und er müsse "für ein Mitein ander" im Kulturbereich sorgen. Über diese Punkte müsse allerdings noch politischer Konsens gefunden werden.Dr. Mechtild Hobl-Friedrich wollte zu dem Thema gestern keinen Kommentar abgeben.
Endlich mal eine klare Aussage!