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Fackeln für die Elbe

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Katja:
Protest gegen Eingriffe

Aus Protest gegen geplante Eingriffe in den natürlichen Flussverlauf haben tausende Anwohner und Naturschützer "Fackeln für die Elbe" entzündet. Nach Angaben des Hamburger BUND-Landesgeschäftsführers Manfred Braasch beteiligten sich zwischen Dresden und Hamburg rund 10.000 Menschen an der Aktion gegen "überdimensionierte Verkehrsprojekte". Mit weiteren 10.000 Teilnehmern wurde für den Elbabschnitt zwischen der Hansestadt und Cuxhaven gerechnet.
 
Die Flusslandschaft der Elbe zählt zu den größten Bioreservaten in Deutschland. Zugvögel nutzen den Flusslauf nach Angaben von Naturschützern als Rast- und Überwinterungsgebiet. Für den Weißstorch ist die Elbe der wichtigste zusammenhängende Lebensraum.
 
Allein in Dresden kamen nach Veranstalterangaben rund 3000 Menschen an die Elbe, um vor allem gegen den Bau der Waldschlösschenbrücke zu protestieren. Auf Transparenten machten sie auf die drohende Zerstörung des Elbtals aufmerksam. Der Bau der Brücke in der geplanten Form würde das Dresdner Elbtal den UNESCO-Welterbetitel kosten. Dresden war deshalb für die Umweltorganisation BUND einer der Schwerpunkte bei der länderübergreifenden Aktion.
 
In Hamburg entzündeten rund 300 Bürger im Hafen ihre Fackeln. Sie protestierten vor allem gegen die geplante Elbvertiefung. Den Plänen zufolge soll der Fluss für rund 350 Millionen Euro ausgebaggert werden, damit der größte deutsche Containerhafen für Schiffe mit bis zu 14,5 Meter Tiefgang ungehindert erreichbar ist.
 

Die Aktion "Fackeln für die Elbe" richte sich gegen Bauprojekte, "die dem Lebensraum Fluss und seinen Auen unumkehrbare Schäden zufügen und die Hochwasserrisiken verschärfen", hieß es in einer Mitteilung. Mehr als 40 Initiativen, Verbände und Vereine machten an mehr als 35 Orten der Elbe symbolisch Licht - gegen die Elbvertiefung zwischen Cuxhaven und Hamburg, gegen die Vertiefung der Mittel- und Oberelbe, gegen den geplanten Saale-Seitenkanal und den gerichtlich durchgesetzten Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden.

Quelle: n-tv.de

Katja:
Kann mich mal jemand schlau machen?
Ich finde nämlich nirgends etwas (für mich) Nachvollziehbares, was gegen eine Elbvertiefung spricht - was dafür spricht, ist mir schon klar.

Man hantiert in den Kontra-Argumentationen mit sehr vielen Zahlen, aber eine Kernaussage finde ich nicht - außer mit dem Hinweis auf die Hydrodynamik und der Erosion.
Damit kann ich nicht viel anfangen - ist einer von Euch in der Lage, mir das einfach zu erklären?

Johomo:
Je tiefer die Elbe, desto mehr Wasser, umso schwächer die Deiche!

Katja:
Na ja, aber wäre der Aushub nicht gleichzeitig Material für die Verstärkung der Deiche?

DerDerbste:

--- Zitat von: Katja am Montag, 14. Januar 2008 - 10:52:29 ---Na ja, aber wäre der Aushub nicht gleichzeitig Material für die Verstärkung der Deiche?

--- Ende Zitat ---

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Elbschlick so "lecker" und unbelastet ist, dass man nachher Schafe raufstellen möchte...

Vor 1-2 Wochen kam eine nette Doku im TV, da haben sie die Elbe sehr nett dokumentiert. Wusste nicht dass es so viele nette Ecken gibt, die man nicht kennt.
War ein Zweiteiler, von Volker Lechtenbrink gesprochen. Glaube im NDR.

(Flaute beendend :))

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