..es genau 50 Jahre her, dass CONTERGAN nicht mehr vertrieben werden durfte!
Der Contergan-Skandal war einer der aufsehenerregendsten Arzneimittelskandale in der Bundesrepublik Deutschland und wurde in den Jahren 1961 und 1962 aufgedeckt. Durch die schädlichen Nebenwirkungen der Beruhigungsmedikamente Contergan und Contergan forte, die den Wirkstoff Thalidomid enthielten, war es zu Schädigungen bei einer großen Zahl von Ungeborenen gekommen.
In Deutschland wurden ungefähr 5 000 Kinder mit Contergan-Schäden geboren, bis heute haben 2.500 Menschen mit zum Teil schwersten Fehlbildungen überlebt. Obwohl bereits Mitte 1958 die ersten „Contergan-Kinder“ die Welt erblickten, dauerte es mehr als drei Jahre, bis ein Kinderarzt den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Thalidomid und den Fehlbildungen aufdeckte.
Denn zu den ursprünglich bereits zum Teil schweren Conterganschädigungen stellen sich durch die jahrzehntelange Fehlbelastung von Wirbelsäule, Gelenken und Muskulatur heute zusätzlich Folgeschäden ein, die einen ständig steigenden Bedarf z. B. an pflegerischen und therapeutischen Leistungen erfordern.
Die Hersteller-Firma "Grünenthal" hat sich bis heute nicht offiziell entschuldigt und zahlt auch seit ca. 10 Jahren keinen Cent Rente mehr für die Opfer bzw. deren Familien! Und das obwohl die Hersteller-Familie auf Platz 36 der reichsten Familien in Deutschland steht!
Ein Thalidomid-Geschädigter bekommt in der BRD gut 500Euro Rente, für die allein der Staat aufkommt (also wir Steuerzahler) und davon soll er als Schwerstbehinderter leben - ein mieser Witz, oder?