Autor Thema: Michy Reincke: Lausch-Lounge  (Gelesen 694 mal)

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Jens Rusch

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Michy Reincke: Lausch-Lounge
« am: Freitag, 12. Oktober 2007 - 16:22:00 »
Wir haben kurzfristig eine Programmänderung vorgenommen:



Der Galerie-Talk fällt in diesem Jahr zugunsten einer weit attraktiveren Veranstaltung aus.
Unser guter Draht zu Michy Reincke hat es ermöglicht, ein Konzert seiner "Lausch Lounge" mit 4 hervorragenden Interpreten ins Programm zu stellen:

http://www.lausch-lounge.de/

Die Veranstaltung wird vom NDR gefördert.


30. November 2007 - Einlass: 19:00Uhr, Beginn 20:00Uhr - Tickets: 15,-/18,-

Es gibt nur 2 Kartenpreise: 15.- Euro für Lyra-Mitglieder und 18.- für alle Anderen.



Auf der Lauschlounge-Seite wird die Veranstaltung bereits angekündigt.

Der NDR wird die Veranstaltung mitschneiden.

Jens Rusch

  • Gast
Re: Michy Reincke: Lausch-Lounge
« Antwort #1 am: Dienstag, 27. November 2007 - 13:35:54 »
Michy, der Perlenfischer

Galerie Rusch wird am kommenden Freitag erstmals zur „Lausch Lounge“

Von Michael Behrendt

Brunsbüttel – Er hat ein Näschen für Künstler, die auch ohne Castingshow
und Medienhype den Sprung auf die großen Konzertbühnen des Landes
schaffen können. Musikern wie Annett Louisan, Pascal Finkenauer oder
Ingo Pohlmann bot er eine Bühne, kurz bevor sie durchstarteten und
bundesweit von sich reden machten. Mit seiner „Lausch Lounge“
präsentiert Michy Reincke („Taxi nach Paris“) seit 2004 wahre Perlen in
heimeligem Ambiente – am kommenden Freitag nun erstmals auch in
Brunsbüttel.

Für Musikfreunde aus Hamburg hat sie den Status des Geheimtipps längst
überschritten – jetzt soll die „Lausch Lounge“ auch das nördlichste
Bundesland erobern. Seit Anfang 2004 veranstaltet der Hamburger Musiker
Michy Reincke diese Konzertreihe, in der er junge, talentierte
Nachwuchskünstler aus der Hamburger Musikszene präsentiert – bislang
vornehmlich in der Hansestadt. Seit Oktober nun geht die „Lausch Lounge“
erstmals auf Reisen durch Schleswig-Holstein.

„Die ,Lausch Lounge‘ ist ein Ort der Aufmerksamkeit und des Respekts",
erklärt Reincke das Credo der Veranstaltung, bei der Künstler wie Annett
Louisan und Stefan Gwildis eine Bühne fanden, kurz bevor ihnen der
kommerzielle Durchbruch gelang.

Michy Reincke hat ein Näschen für echte Talente. Vier davon stellt er
bei der Brunsbütteler „Lausch Lounge“-Premiere am 30. November in der
Galerie Rusch vor.

* Ex-Cucumber-Men-Gitarrero Justin Balk könnte als unehelicher Sohn Tom
Pettys durchgehen. Seine Crossover-Alternativerock-Vergangenheit mit den
„Gurkenmännern“ (O-Ton Balk: „Wir klangen nicht wie die Red Hot Chilli
Peppers – wir klangen genauso“) hört man seinen Solo-Songs nicht an.
Viel mehr gibt er heute den Liedermacher – im besten Sinne, unverkrampft
und mit Texten, die das Prädikat „aus dem Leben“ gegriffen mal wirklich
tragen dürfen.

* Ebenfalls als Liedermacher, jedoch ein gutes Stück diffiziler als
Balk, verdient sich Wolfgang Müller derzeit erste Lorbeeren in der
deutschsprachigen Musikszene. Von Reincke himself produziert und mit
einem „etwas anderen“ Wortwitz gesegnet, gilt er als Denker und Poet –
unaufdringlich, zuweilen ganz schön traurig anmutend, aber nie kitschig.

* Unter seine Fittiche hat Michy Reincke auch das
südafrikanisch-schwedische (!) Frauen-Duo Fjarill genommen. „Ich möchte
nicht vestanden, sondern gefühlt werden“ – wer diesen Satz der Tänzerin
Martha Graham mal verinnerlicht hat, ist auf dem richtigen Weg, sich der
Musik von Hanmari Spiegel und Aino Löwenmark zu nähern. „Als ich diese
Musik zum ersten Mal hörte, war es wie die Untermalung zu Filmen von Aki
Kaurismäki, Jim Jarmusch oder Emir Kusturica, nur, dass es diese Filme
noch nicht gab“, sagt Reincke. „Sie führte mich zu Orten meiner Seele,
an denen ich vorher noch nie gewesen war. Natürlich kenne ich jetzt die
Übersetzungen der Texte, die Aino in ihrer Muttersprache singt – und es
sind wundervolle Worte – aber es berührte mich, ohne dass ich es
verstehen musste.“

* Als Vierte im Bunde ist Sängerin Mika Doo dabei, die, bevor sie nach
Hamburg gezogen ist, in der Schweiz gelebt und dort studiert hat. Ihre
auf englisch gesungenen Lieder erinnern an vertonte Gedichte. Mancher
attestiert ihr, eine charismatische Bühnenpersönlichkeit zu sein. Andere
sehen sie mit dem nötigen Schuss Wahnsinn gesegnet, den es braucht, um
sich von der Masse abzuheben.

Karten für dieses außergewöhnliche Konzert, das pünktlich um 20 Uhr
beginnt (Einlass: 19 Uhr), gibt es zum Vorverkaufspreis von 15 Euro in
der Galerie Rusch, s 0 48 52/48 48-. Rechtzeitige Reservierung ist
ausdrücklich empfohlen! Das Konzert wird übrigens vom NDR, der die Reihe
präsentiert, mitgeschnitten.