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Jugendamt

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Helmut:
Immer wieder geistern Bericht von mangelhafter Arbeit der Jugendämter durch die Medien. Zumeist, wenn etwas passiert ist, wenn ein Kind zu schaden gekommen ist. Hamburg, Bremen, jetzt Iserlohn u.a. Jeder einzelne Vorfall ist schrecklich genug.

Einen Artikel der Welt habe ich zum Anlass genommen, einen kleinen Bericht über meine Erfahrungen mit Jugendämtern als Kommentar auf welt.de zu veröffentlichen. Vielleicht haben noch andere User/innen Erfahrungen mit dem Jugendamt, die hier für andere interessant sein könnten.

Worum es hier nicht geht: Es geht hier definitiv nicht um allgemeine Behörden- oder Beamten-Schelte, auch nicht um ein allgemeines verbales draufhauen auf die Mitarbeiter/innen des Jugendamtes, die oft genug einen verdammt schwierigen Job zu machen haben. Effahrungen mit dem Jugendamt können positiv wie negativ sein und jeder Bericht über eigene Erfarungen ist - das liegt in der Natur der Sache - subjektiv und nur die eine seite der Medaille. Das sollten wir immer bedenken.

Und hier nun mein Bericht und Kommentar zu dem Artikel auf welt.de:

Seit 15 Jahren bin ich Pflegepapa und habe deshalb mehr oder minder reglemäßig mit dem Jugendamt zu tun. Durch mehrere Umzüge mittlerweile auch mit mehrere Jugendämtern innnerhalb Schleswig-Holsteins, aktuell Kreis Steinburg. (Ja, ich weiß, in vorgenanntem Artikel geht es nicht um Pflegekinder. Das Gemeinsame ist aber die Präsenz des Jugendamtes vor Ort, die Anbinung dort, wo Anbindung zu sein hat, die Offenheit für Gespräche, die Begleitung und der wachsame Blick von Außen, die mir übrigens sehr wichtig sind und die manch einer Kontrolle nennen mag)

Meine Erfahrungen sind höchst unterschiedlicher Natur, die Betreuung durch das Jugendamt von dramatisch unterschiedlicher Dichte.

Löblich hervorheben möchte ich hier ausdrücklich das Jugendamt des Kreises Nordfriesland, welches sechs Jahre lang zuständig war.

Das aktuelle Beispiel allerdings sihet anders aus: Ca. einmal im Jahr sollte die zuständige Mitarbeiterin des Jugendamtes bei uns zu Besuch sein. Und wenn es mal 15 oder 18 Monate werden von einem zum anderen Besuch - solange alles gedeihlich läuft, ist es wunderbar.

Mittlerweile war die zuständige Mitarbeiterin seit drei Jahren (!sic!) nicht mehr bei uns! Kürzlich rief ich dann beim Jugendamt an. Da ich die zuständige Dame nicht erreichte, bat ich darum, ihr die Nachricht zu überbringen, dass ich um ihren Besuch bäte. Das ist nunmehr zwei Wochen her. Angemeldet hat sich bislang noch niemand.

Auch als wir vor sechs Jahren in diesen Kreis gezogen sind, bedurfte es mehrerer Briefe meinerseits und abschließend noch einer Eingabe an den Landrat, bis sich jemand vom Jugendamt meldete. Das Entschuldigungschreiben des Landrates hat einen Ehrenplatz in meinen Akten...

Ich warte gespannt.

Hülle:

--- Zitat von: Helmut am Montag, 16. Juli 2007 - 08:33:43 ---Immer wieder geistern Bericht von mangelhafter Arbeit der Jugendämter durch die Medien. Zumeist, wenn etwas passiert ist, wenn ein Kind zu schaden gekommen ist. Hamburg, Bremen, jetzt Iserlohn u.a. Jeder einzelne Vorfall ist schrecklich genug.

Einen Artikel der Welt habe ich zum Anlass genommen, einen kleinen Bericht über meine Erfahrungen mit Jugendämtern als Kommentar auf welt.de zu veröffentlichen. Vielleicht haben noch andere User/innen Erfahrungen mit dem Jugendamt, die hier für andere interessant sein könnten.

Worum es hier nicht geht: Es geht hier definitiv nicht um allgemeine Behörden- oder Beamten-Schelte, auch nicht um ein allgemeines verbales draufhauen auf die Mitarbeiter/innen des Jugendamtes, die oft genug einen verdammt schwierigen Job zu machen haben. Effahrungen mit dem Jugendamt können positiv wie negativ sein und jeder Bericht über eigene Erfarungen ist - das liegt in der Natur der Sache - subjektiv und nur die eine seite der Medaille. Das sollten wir immer bedenken.

Und hier nun mein Bericht und Kommentar zu dem Artikel auf welt.de:

Seit 15 Jahren bin ich Pflegepapa und habe deshalb mehr oder minder reglemäßig mit dem Jugendamt zu tun. Durch mehrere Umzüge mittlerweile auch mit mehrere Jugendämtern innnerhalb Schleswig-Holsteins, aktuell Kreis Steinburg. (Ja, ich weiß, in vorgenanntem Artikel geht es nicht um Pflegekinder. Das Gemeinsame ist aber die Präsenz des Jugendamtes vor Ort, die Anbinung dort, wo Anbindung zu sein hat, die Offenheit für Gespräche, die Begleitung und der wachsame Blick von Außen, die mir übrigens sehr wichtig sind und die manch einer Kontrolle nennen mag)

Meine Erfahrungen sind höchst unterschiedlicher Natur, die Betreuung durch das Jugendamt von dramatisch unterschiedlicher Dichte.

Löblich hervorheben möchte ich hier ausdrücklich das Jugendamt des Kreises Nordfriesland, welches sechs Jahre lang zuständig war.

Das aktuelle Beispiel allerdings sihet anders aus: Ca. einmal im Jahr sollte die zuständige Mitarbeiterin des Jugendamtes bei uns zu Besuch sein. Und wenn es mal 15 oder 18 Monate werden von einem zum anderen Besuch - solange alles gedeihlich läuft, ist es wunderbar.

Mittlerweile war die zuständige Mitarbeiterin seit drei Jahren (!sic!) nicht mehr bei uns! Kürzlich rief ich dann beim Jugendamt an. Da ich die zuständige Dame nicht erreichte, bat ich darum, ihr die Nachricht zu überbringen, dass ich um ihren Besuch bäte. Das ist nunmehr zwei Wochen her. Angemeldet hat sich bislang noch niemand.

Auch als wir vor sechs Jahren in diesen Kreis gezogen sind, bedurfte es mehrerer Briefe meinerseits und abschließend noch einer Eingabe an den Landrat, bis sich jemand vom Jugendamt meldete. Das Entschuldigungschreiben des Landrates hat einen Ehrenplatz in meinen Akten...

Ich warte gespannt.

--- Ende Zitat ---
Und was soll der Beitrag nun bezwecken???
Sind Die so scharf darauf auf einen Besuch vom Amt zu bekommen?
Ich denke wenn alles in Ordnung ist mit den Pflegekindern, dann können  die Leute vom Jugendamt sich gerne um wichtigere Sachen kümmern.
Die kontrollen machen sie eigentlich nur bei neuen Pflegefamilien....

Helmut:
Mittlerweile sind über zwei Monate vergangen, dass ich telefonisch beim Jugendamt um einen Besuch der für uns zuständigen Sozialarbeiterin gebeten habe.

Bislang haben wir noch nichts gehört.

Salvajosh:
Auch ich habe als Pflegevater in den vergangenen 8 Jahren meine (positiven) Erfahrungen mit dem Jugendamt und der für uns zuständigen Sachbearbeiterin gemacht. Telefonische Erreichbarkeit bzw. Benachrichtigungen mit Bitte um Rückruf waren nie ein Problem. Regelmäßige Besuche waren nicht nötig aber wenn Bedarf besteht, dauert es nach einem Anruf bis zum Termin selten länger als 2 Tage.
Aber ich weiß natürlich auch, daß es anders sein kann. Das hängt wahrscheinlich auch von den einzelnen Sachbearbeiter(innen) ab.
Helmut, was sagt denn der Jugendamtsleiter oder Abteilungsleiter dazu, daß sich niemand meldet?

Helmut:

--- Zitat von: Salvajosh am Montag, 06. August 2007 - 10:59:28 ---Auch ich habe als Pflegevater in den vergangenen 8 Jahren meine (positiven) Erfahrungen mit dem Jugendamt und der für uns zuständigen Sachbearbeiterin gemacht. Telefonische Erreichbarkeit bzw. Benachrichtigungen mit Bitte um Rückruf waren nie ein Problem. Regelmäßige Besuche waren nicht nötig aber wenn Bedarf besteht, dauert es nach einem Anruf bis zum Termin selten länger als 2 Tage.
Aber ich weiß natürlich auch, daß es anders sein kann. Das hängt wahrscheinlich auch von den einzelnen Sachbearbeiter(innen) ab.
Helmut, was sagt denn der Jugendamtsleiter oder Abteilungsleiter dazu, daß sich niemand meldet?


--- Ende Zitat ---

Das weiß ich noch nicht. Aber ich halte Euch auf dem Laufenden.

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