Eine, wie ich finde, schöne Veranstaltung im Zentrum von Itzehoe. --------------------------------
Vorfreude auf die
5. Itzehoer Kulturnacht
Der Vorverkauf läuft: Sonnabend, 21. April, steigt zum fünften Mal die Kulturnacht.
Itzehoe
– Zunächst die Zahlen zum Fest: 32 Spielstätten, 42 Aktionen, 103 Einzelkünstler, drei große Gruppen und damit rund 200Mitwirkende – so fasste Theaterchefin Dr. Mechtild Hobl-Friedrich das Programm zur 5. Itzehoer Kulturnacht zusammen, das sie gestern präsentierte. Ab 18.30 Uhr heizt Norbert Niehuus mit seiner Sambagruppe vor dem Theater ein, ab 19 Uhr geht es im Viertelstundentakt weiter bis in die Nacht. 1711 zahlende Gäste waren es im vergangenen Jahr. „Mein Ziel ist es, die 2000er-Marke zu erreichen“, so die Direktorin.
Wo soll man anfangen? Vielleicht beim Bekannten: Bei „Nagelritz“ gibt es dieses Mal mehr Platz, er zieht ins Wenzel-Hablik-Museum. Ohne Marc Schnittger und sein Figurentheater könne keine Kulturnacht stattfinden, sagte Hobl-Friedrich. „Un poco pasatiempo“ heizen wieder im „Goosmarkt“ ein, das „Frank-Muschalle-Trio“ in der Volksbank. „VivaVoce“ werden erst im kommenden Jahr erwartet, wohl zum letzten Mal singen und spielen dafür „Salut Salon“ im Theater.
Sie wechseln sich ab mit einer der vielen Neuerungen, ohne die es, so die Chef-Organisatorin, nicht gehe: der A-cappella-Gruppe „6-Zylinder“. Im „Hertie“-Schaufenster erwacht Opernsängerin Jana Fischer Gerusal zum Leben, wenn Besucher davor stehen. Am ZOB steht ein „Kulturbus“ der „Steinburger Linien“, in dem Christoph Gilsbach Zauberei und Pantomime bietet. In St. Laurentii wechseln sich nicht nur Töne einer „Wasserstichorgel“, deren Pfeifen im Wasser stehen, mit Musik auf der „richtigen“ Orgel ab, das Landestheater schickt zehn Tänzer, die eine eigens von Stela Korljan erarbeitete Choreographie zu „Stabat Mater“ aufführen.
Insgesamt reicht das Programm wieder von Lesungen, Theater und Musik bis zu Kabarett und Tanz aller Art – bis hin zum Hip-Hop. Und die Spielstätten erstrecken sich vom Wenzel-Hablik-Museum bis zum „Haus der Heimat“, Landgericht und Kreismuseum Prinzeßhof, vom „Eckpunkt“ an der Ritterstraße bis zum Holstein-Center. Dort gibt es Musik von „Guitavio“ und arabischen Bauchtanz der „Sahara Roses“, Frauen aus der Region. Im Treppenhaus des HC löst laut Hobl-Friedrich „etwas ganz Besonderes“ das Problem, dass bis zur Aktionsfläche bisher eine lange Strecke vorbei an „verrammelten“ Läden zu überwinden war: Kathrin Bethge und John Eckhardt planen eine Licht- und Klanginstallation. Zum Schluss geht es wie immer ins Studio: Ab 1.30 Uhr gibt es dort Verpflegung und Musik vom „Trio Total“.
Mit der fünften Auflage habe sich die Kulturnacht etabliert, so die Theaterchefin. Und sie ist sicher: In dieser Art und Dichte mit den kurzen Wegen gebe es sie im Land nicht noch einmal.
lars peter ehrich
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Auszug aus der NR vom 16.März 2007
dazu gibt es eine eigene Website, die allerdings noch darauf wartet, mit Leben erfüllt zu werden
http://kulturnacht itzehoe