... Auf Google Earth finde ich aber die heutige Spur der damaligen Deichbruchstelle nicht.
Der Deichbruch geschah am 17.02.1962 gegen 03:00 Uhr in der Frühe, er brachte insbesondere dem Itzehoer Stadtgebiet deutliche Entlastung, dafür aber für die Fa. Alsen für lange Zeit schwere Schäden.
Die beiden schwersten Deichbruchstellen bei Münsterdorf liegen beide um das heutige Klärwerk auf südlicher Seite. Bilder zu den Deichbruchstellen gibt es auf
http://www.sturmfluten-elbe.de/ unter der Auswahl "1962 Stör".
Die eine ist auf Bild 6 - "Zerstörter Deich" zu sehen und liegt ca. 250m nordöstlich des Klärwerks (in Richtung Amönenhöhe). Der Deich rutschte hier auf einer Länge von 100m erst binnenseitig ab, danach hatten die Wassermassen leichtes Spiel. Der Deich läuft heute hier in einem kleinen Bogen, der Deichfuß ist binnenseitig auf dem alten abgerutschen Deichsand etwas versetzt.
Der zweite Deichbruch nach gleicher Art geschah ca. 200m stromab des Klärwerks (in Richtung Itzehoe) vor der langen, im Bogen am Deich verlaufenden Pappelreihe die auch damals schon stand. Der Boden neben dem "Hujer Weg" ist auch dort ungleichmäßig, auf dem gepflügten Acker sieht man hellen Sand aus dem Deichprofil deltaförmig "auseinanderlaufen". Auf alten Bildern der Landsat-Serien sind diese Sandspuren noch deutlicher.