Autor Thema: Grünabfall ab in den Itzehoer Wald = illegal!  (Gelesen 1149 mal)

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Peter

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Grünabfall ab in den Itzehoer Wald = illegal!
« am: Freitag, 14. Juli 2006 - 11:34:45 »

Wohin mit dem Gartenabfällen?
Kompostierbares gehört nicht in den Wald!




Immer wieder ärgern sich umweltbewusste Mitbürger/Innen über Gartenabfälle, die mehr oder weniger wahllos in die Landschaft gekippt werden. Rasenschnitt, Blätter, riesige Haufen mit Grünschnitt, alles, was der Garten so hergibt, wird häufig am Rande der Wohngebiete entdeckt. Oft handelt es sich um Dutzende Kubikmeter, die allem Anschein nach über einen längeren Zeitraum dort von unbelehrbaren Umweltfrevlern entsorgt wurden.

„Gras- und Strauchschnitt haben im Wald und an Feldrainen absolut nichts zu suchen“, betont Klaus Siebert, 1. Stellvertreter des Landrats. “Manch einer handelt ja vielleicht in guter Absicht, weil er glaubt, der Natur das zurückzugeben, was von ihr kommt. Wald- und Feldweg sowie Parkanlagen sollten aber absolut tabu sein. Pflanzenkrankheiten, Gär- und Zersetzungsprozesse, die zur Überdüngung führen, stören das empfindliche ökologische Gleichgewicht des Waldes.“

Eine derartige Abfallentsorgung in freier Natur und auf öffentlichen Grundstücken ist zudem kein Kavaliersdelikt, sondern ein Straftatbestand der illegalen Abfallbeseitigung, die mit einem spürbaren Buß-geld geahndet werden kann.

Wer nicht sämtliche Grünabfälle im eigenen Hausgarten kompostieren oder als Mulchmaterial verwerten kann, sollte Buschwerk, Rasenschnitt, Laub, Stubben, Wildkräuter und Staudenreste zu den  Wertstoffhöfen in Itzehoe, Kellinghusen, Hohenlockstedt, Ecklak oder Glückstadt bringen. Die Gartenabfälle werden dort gesammelt und bei der Firma USN, Hungriger Wolf 100, in Hohenlockstedt gehäckselt und fachgerecht zu Mulchmaterial und Kompostproduk-ten verarbeitet.

Die Wertstoffhöfe nehmen Buschwerk, Strauchgut und Grünabfälle gegen eine geringe Entsorgungsgebühr von 10 € pro Kubikmeter  an.
Das wird auf jeden Fall „billiger“ als ein Bußgeld.

Zusätzlich zur eigenen Kompostierung im Garten ist die Saison-Biotonne eine sinnvolle Ergänzung. „In der Saison-Biotonne können während der Zeit, in der besonders viele Grünabfälle anfallen, die Mengen untergebracht werden, die keinen Platz mehr auf dem eigenen Komposthaufen finden“, erläutert Siebert. Alle NutzerInnen der Biotonne können ergänzend die Bioabfallsäcke nutzen. Die Papiersäcke kosten 3 Euro und haben ein Volumen von 120 Litern.
Die besonders gekennzeichneten Säcke werden am Tag der Biotonnenabfuhr in beliebiger Anzahl an den Straßenrand neben die braune Tonne gestellt.

„Durch die Wertstoffhöfe, die Biotonne und den Bioabfallsack hat jeder die Möglichkeit, seine Gartenabfälle ordnungsgemäß und um-weltgerecht zu beseitigen“, so der stellvertretende Verwaltungschef.

Jeder, der am Waldesrand wohnt, sollte der Versuchung widerstehen, das ein oder andere Grünzeug im Wald verschwinden zu lassen.

Die Abfallberatung des Kreises Steinburg gibt Ihnen unter der Telefonnummer 04821 –69484 gern weitere Informationen.