Autor Thema: DFB Trainer  (Gelesen 1839 mal)

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Opa Online

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DFB Trainer
« am: Dienstag, 04. Juli 2006 - 12:44:12 »
Wird Jürgen Klinsmann am 10 Juli 2006 noch Trainer des DFB sein ?
mal sehen wie Eure Meinung ist

« Letzte Änderung: Dienstag, 04. Juli 2006 - 12:47:01 von Opa Online »

Muckel

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Re: DFB Trainer
« Antwort #1 am: Dienstag, 04. Juli 2006 - 23:51:27 »
Da wir heute nicht das Finale erreicht haben, sondern nur um den 3. Platz spielen werden, denke ich, daß Jürgen Klinsmann nach der WM als Trainer abtreten wird.

Die Kritiker werden aus ihren Löchern gekrochen kommen und vieles bemäkeln, z.B. daß Gummitwist doch keine Weltmeister macht etc. pp.

Warten wir's ab. Spätestens am Montag wissen wir mehr ...

Yogibaer

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Re: DFB Trainer
« Antwort #2 am: Mittwoch, 05. Juli 2006 - 00:04:36 »
Ich meine jetzt erst Recht.
Was sollte er denn noch erreichen, wenn er bzw. die Mannschaft Weltmeister geworden wäre.
Gerade jetzt kann er einen bisher erfolgreichen Weg weitergehen. Auf jeden Fall haben die Kritiker erst mal Ruhig zu sein, wurde doch mehr erreicht, als vorher gedacht !!

Patrick

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Re: DFB Trainer
« Antwort #3 am: Mittwoch, 05. Juli 2006 - 00:18:32 »
Es gibt für Klinsmann überhaupt keinen Grund abzutreten. Klar, enttäuschend ist es schon ausgeschieden zu sein. Aber diese Mannschaft hat die Bezeichnung Mannschaft auch verdient. Sie hat im Turnier alles gegeben, teilweise guten Fußball gezeigt. Es hat fürs Finale nicht gereicht, aber vielleicht werden wir noch Dritter. Warum also abtreten?

Muckel

  • Gast
Re: DFB Trainer
« Antwort #4 am: Dienstag, 11. Juli 2006 - 23:33:25 »
Jürgen Klinsmann hat abgedankt. Dies wurde gerade eben in der Süddeutschen Zeitung online veröffentlicht.

Zitat

Klinsmann hört auf

Der Bundestrainer verlängert sein Engagement nicht. Erster Kandidat für die Nachfolge ist Joachim Löw.
Von Philipp Selldorf
   
Als Jürgen Klinsmann am Sonntagnachmittag das Mannschaftsquartier in Berlin Richtung Stuttgart verließ, richtete sich Theo Zwanziger auf eine unbestimmte Wartezeit ein, bis er das nächste Mal von ihm hören würde. Klinsmann solle sich die Zeit nehmen, die er brauche, um die Entscheidung zu treffen, ob er weiter Bundestrainer bleiben wollte, erklärte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes.

Es gebe keinen Zeitplan und erst recht kein Ultimatum, „ich bleibe völlig gelassen“, sagte Zwanziger. Doch schon am Dienstag nahm Klinsmann Kontakt auf. Und Zwanziger erhielt von ihm nicht die Botschaft, die er erhofft hatte.

Denn wie am Abend aus Kreisen des DFB-Präsidiums verlautet, wird Jürgen Klinsmann seine Arbeit mit der Nationalmannschaft definitiv nicht mehr fortsetzen.

In Stuttgart teilte er Zwanziger und dem DFB-Teammanager Oliver Bierhoff mit, dass er dem Wunsch des Verbandes, die erfolgreiche Tätigkeit als Bundestrainer fortzuführen, nicht entsprechen werde.

Als erster Favorit auf die Nachfolge gilt Klinsmanns Assistent Joachim Löw, der bereits zu früheren Zeitpunkten erklärte hatte, dass er seine Funktion beim DFB gerne weiter bekleiden möchte.

Offiziell gab es für diese Nachrichten zunächst keine Bestätigung. Harald Stenger, der Medienchef des DFB, wollte am Nachmittag lediglich „bestätigen, dass Jürgen Klinsmann sich im Laufe des heutigen Tages bei DFB-Präsident Doktor Theo Zwanziger und Teammanager Oliver Bierhoff gemeldet hat. Das ist alles.

Eine Entscheidung ist nicht gefallen.“ Bierhoff war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Gerüchte besagten jedoch schon am Nachmittag, dass Klinsmann in dem Gespräch mit Zwanziger angekündigt habe, seine Arbeit mit der Nationalmannschaft nicht fortsetzen zu wollen. Dies wollte Stenger nicht kommentieren, er machte keine weiteren Angaben zur Sache und beließ es bei der offiziellen Bestätigung der Kontaktaufnahme.

Es hatte sich aber bereits die Nachricht verbreitet, dass es am Mittwoch eine Erklärung geben werde. Schon in den vergangenen Tagen sind in den besser informierten Kreisen vermehrt skeptische Prognosen geäußert worden. Auch im Mannschaftskreis hatte sich zuletzt die Meinung gebildet, dass Klinsmann sein Werk nicht weiterverfolgen wolle, obwohl viele Spieler diesen Wunsch an ihn herangetragen hatten.

Anlass für Interpretationen hatte außerdem Klinsmanns Berater Roland Eitel gegeben, der in Interviews hervorhob, dass Klinsmann die Probleme und Querelen, die vor der WM auftraten, nicht vergessen habe. Solche Schwierigkeiten könnten bei ungünstigen Resultaten während der anstehenden EM-Qualifikation jederzeit wieder auftreten, sagt Eitel und gab damit zu verstehen, dass Klinsmann die gegenwärtige WM-Hochstimmung nicht als Garantie für künftige Zeiten ansehe.

Die vom Verband eingeräumte Abstandszeit könne daher auch abrupt enden, sagte Eitel der dpa: „Vor zwei Jahren ist Jürgen auch innerhalb weniger Stunden von Los Angeles nach New York geflogen.“ Damals erklärte er den DFB-Delegierten Gerhard Mayer-Vorfelder und Horst R. Schmidt seine grundsätzliche Bereitschaft, die deutsche Mannschaft zur WM zu führen.

Als entscheidender Faktor galt vor allem Klinsmanns private Situation. Ein Umzug nach Deutschland aus Kalifornien nach Deutschland wäre für Klinsmann nicht in Frage gekommen, daran hat Klinsmann niemals einen Zweifel gelassen. Während der WM hatte er mehrmals anklingen lassen, dass ihn die Debatte um seinen Wohnort gestört und geärgert hat.

Dass die Entscheidung schneller fallen könnte, als es Zwanziger und der DFB erwarten, hatte zuletzt auch Bierhoff nahegelegt, als er davon sprach, er werde sich mit Klinsmann während der Woche beraten. Offenkundig hatte er bereits einen Eindruck gewonnen, wie die Sache enden würde. Er schätzte die Situation jedoch verhalten optimistisch ein, da die Ausgangslage günstig war.

Es war klar, dass Klinsmann bei einem Misserfolg zurücktreten würde, und es war ebenso klar, dass er im Fall des maximalen Erfolgs – also dann, wenn die Mannschaft das Finale erreicht hätte – ebenfalls keine gute Basis mehr für die Fortsetzung seiner Arbeit gesehen hätte.

Die Konstellation der vergangenen Wochen, die Entwicklung der Mannschaft und die Überwindung der Ressentiments in der Bundesliga schienen den Weg für eine Weiterverpflichtung frei gemacht zu haben.

Klinsmann setzt jedoch andere Prioritäten für sein Leben, in dem die Nationalmannschaft nicht mehr die Hauptrolle spielen soll.
(SZ vom 12.07.2006)

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 12.07.06
« Letzte Änderung: Dienstag, 11. Juli 2006 - 23:35:40 von Muckel »

scence

  • Gast
Re: DFB Trainer
« Antwort #5 am: Mittwoch, 12. Juli 2006 - 00:19:50 »
ich habe es die ganze zeit vermutet. schade ,aber es war zu erwarten. wie wurde denn über ihn geschimpft ,als er es für wichtiger hielt zu seiner familie in die usa zu fliegen? er wurde vor der wm aufs heftigste kritisiert ,ja sogar ein rücktritt wurde von ihm gewünscht.wie würde man wohl über klinsmann reden/schimpfen ,wenn die em- quali spiele  nicht so ausfallen ,wie deutschland es erwartet? tschja so sind wir schwaben nun mal.in dem sinne a guats nächtle!

Patrick

  • Gast
Re: DFB Trainer
« Antwort #6 am: Mittwoch, 12. Juli 2006 - 03:36:12 »
Tja, was soll man davon halten? Aus Klinsmanns Sicht sicherlich verständlich. Ich hätte wohl genauso gehandelt. Man soll aufhören wenns am schönsten ist. Er hat sicherlich viel Kritik einstecken müssen in den letzten zwei Jahren und hat keinen Bock drauf das wieder erleben zu müssen. Aber seine Maßnahmen waren verständlich und ich fand es immer gut was er gemacht hat. Der Lohn dieser Arbeit folgte bei der WM. Daher dürfte er für eine gewisse Zeit noch Kredit bei Medien und Fans haben.
Natürlich besteht das Risiko zukünftig wieder in den Medien zerrissen zu werden, wenns bei der EM-Quali mal wieder nicht so gut läuft. Und wir werden uns wie gewohnt einen abrumpeln. Deutschland war, ist und wird wohl immer eine Turniermannschaft sein. Aber er hat einen guten Weg eingeschlagen und eine tolle Truppe geformt. Jetzt lässt er alle im Regen stehen. Man wird ihn positiv in Erinnerung behalten und immer mit dieser tollen WM verbinden. Mit dem Rücktritt schließt er also das Risiko aus möglicherweise zu versagen respektive den nun hohen Erwartungen nicht zu genügen. Das ist auch ein Stück weit feige sich dem nicht zu stellen. Wahrscheinlich spielt auch die damalige Entscheidung gegen Klinsis Willen Sammer zum Sportdirektor zu machen dabei eine Rolle.

Diese Entscheidung ist zwar sehr schade, bringt aber auch die Möglichkeit einen "richtigen" Trainer zu verpflichten. Natürlich könnte Löw Klinsis Weg weiter gehen. Aber ob er sich dazu bereit erklärt? Ihm fehlt die nötige Autorität und die Akzeptanz der Fans, weshalb ihm von Seiten des DFB bei Misserfolgen sicherlich sehr schnell der Rückhalt entzogen wird und man ihm die Papiere gibt. Das wird er selbst sicher auch wissen. Daher ist es wohl am besten man kümmert sich um einen Mann, den man nicht so schnell wieder feuern kann. Ottmar Hitzfeld oder Christioph Daum wären meine Kandidaten. Daum natürlich nur, wenn wir ihn nicht ab 2007 bei Schalke brauchen. ;D

Albrecht

  • Gast
Re: DFB Trainer
« Antwort #7 am: Mittwoch, 12. Juli 2006 - 12:00:41 »
Natürlich könnte Löw Klinsis Weg weiter gehen. Aber ob er sich dazu bereit erklärt? Ihm fehlt die nötige Autorität und die Akzeptanz der Fans, weshalb ihm von Seiten des DFB bei Misserfolgen sicherlich sehr schnell der Rückhalt entzogen wird und man ihm die Papiere gibt. Das wird er selbst sicher auch wissen. Daher ist es wohl am besten man kümmert sich um einen Mann, den man nicht so schnell wieder feuern kann. Ottmar Hitzfeld oder Christioph Daum wären meine Kandidaten. Daum natürlich nur, wenn wir ihn nicht ab 2007 bei Schalke brauchen. ;D

Deine Meinung scheint beim DFB nicht besonders zu interessieren! ;)

Joachim Löw tritt die Nachfolge von Klinsmann an!