Die MoPo hat sich gestern schon das Maul zerissen:
http://www.mopo.de/nachrichten/horror-crash-auf-der-a23-im-leichenwagen-aufgewacht-,5067140,24192034.html@Hägar: Danke für die Aufklärung!
Was die Presse schreibt, unterscheidet sich teilweise so stark, dass man als Leser einfach nicht weiß, was nun wahr ist. Bei der Bildzeitung ist mir klar, dass sie absichtlich reißerisch schreiben. Aber dass sie Tatsachen verdrehen und offensichtlich lügen ist mir neu (ich lese die "Blöd" nicht regelmäßig) und hat mit Journalismus nichts mehr zu tun.
Bild schrieb, die Dame wäre in einem Leichensack zum Leben erwacht. In diesem Artikel >
http://www.bild.de/news/inland/verkehrsunfall/a23-unfall-totgeglaubte-lebt-32233954.bild.htmlsieht man aber deutlich eine mit der von Hägar beschriebenen Goldfolie abgedeckt. In dem Interview mit dem Bestatter heißt es:
Der Bestatter zu BILD: „Wir brachten die Tote mit dem Fahrstuhl in den Keller, sie steckte bis über ihren Kopf in einer Decke. Im Fahrstuhl fing sie dann auf einmal an zu zappeln.“
Der Bestatter zerrten am Leichensack. Martin Krause: „Es war ein Schock! Als wir den Sack öffneten schnappte die angeblich tote Frau nach Luft.
Ist die Bild sich sicher, dass dieses Interview stattgefunden hat oder haben sie vielleicht von der Norddeutschen Rundschau abgeschrieben und den seriösen Bericht ein wenig ausgeschmückt?
http://www.shz.de/schleswig-holstein/meldungen/fuer-tot-erklaert-was-geschah-auf-der-a23-id3591366.htmlMan beachte den letzten Satz des Zitats des Bestatters:
Zitat NR:
So einen Vorfall habe ich in mehr als 25 Jahren als Bestatter noch nie erlebt.“
Zitat Bild:
So was habe ich in über 25 Jahren als Bestatter nicht erlebt.“
Die MoPo übertrifft noch einmal alles an Dreistigkeit und will dem Leser durch einen dicken, roten Pfeil suggerieren, die alte Dame hätte im Leichenwagen im Sarg gelegen:
http://www.mopo.de/nachrichten/horror-crash-auf-der-a23-im-leichenwagen-aufgewacht-,5067140,24192034.htmlIm Artikel steht auch eine andere Version über die Feststellung ihrer Lebenszeichen drin:
Die Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens brachten zunächst das tote Kind in die Leichenhalle. Als sie zu ihrem Fahrzeug zurückkehrten, hörten sie ein Rascheln unter der Plane, mit der die vermeintlich Tote abgedeckt war, dann vernahmen sie sogar ein Röcheln. Die Männer rannten sofort in die Klinik, alarmierten einen Arzt.
Hat jetzt noch Jemand Lust, Bildzeitungen und MoPos zu verbrennen?