Hat mich auch sehr berührt,zumal in der zeitung stand er sei auf dem weg der besserung.
aber was für mich viel schlimmer ist das meine beste freundin vor 4 wochen die gleiche diagnose bekommen
hat und noch eine lebenserwartung bis dezember hat. das bekommt man von den ärtzten heute ohne viel zipp u, zapp
vor den kopf geknallt. wie übersteht man diese zeit und wie geht man mit so einem menschen um ??
Am besten so normal wie möglich. Aber einen generellen Tip zu geben, das ist schwierig, da es sehr auf den betroffenen Menschen ankommt.
Letzten Novembver starb ja auch mein guter Freund Dieter Kröhn. Das er seine Krebserkrankung nicht überleben wird, war uns beiden ab ca. Juli / August bewusst, wir haben offen darüber gesprochen. Wir haben auch über die Dinge, die uns gemeinsam betreffen, gesprochen und alles dazu geregelt. leider blieb manches unerledigt, da uns die Zeit davon lief. Ich habe versucht, ihn an den Dingen weiterhin teilhaben zu lassen. Das hat er auch angenommen, war bis zum Schluss interessiert. Das es jedoch dann so schnell gehen würde... Wir hatten noch geplant, dass ich ihn in seiner Pflegeeinrichtung besuche, hatten 2 Tage vor seinem Tod telefoniert und uns verabredet. Ihm ging es da allerdings schon schlechter. Zu dem Besuch kam es dann leider nicht mehr.
Bei einem anderen Freund kam irgendwann der Zeitpunkt, da war alles unwichtig. Er wurde zynisch, ja teilweise verletzend. Ich finde, dass muss man nicht zwangsläufig hinnehmen, aber dennoch akzeptieren. Ich dachte mir immer: Wie würdest du sein, wenn Du weist, das es bald vorbei ist.
Ich habe solche Situationen leider schon öfter im Freundeskreis gehabt, auch vor 20 Jahren bei meinem eigenen Vater. Es ist und bleibt aber schwierig, einem Sterbenden gegenüber zutreten; dazu gehört schon Kraft.