Autor Thema: Prinovis kurz vor dem Aus  (Gelesen 15594 mal)

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Offline Läppi

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #45 am: Mittwoch, 06. Februar 2013 - 17:59:24 »
„Bertelsmann erleben!“ Nein Danke!  – Tausenden und einer ganzen Region droht die Katastrophe
 
„Bertelsmann erleben“, das ist der Slogan des Konzerns. Wie es Menschen (auch) erleben:  Es sind über Tausend in einem Werk, einer Tiefdruckerei oben im Norden, in Itzehoe. Sie haben Familienangehörige, sie haben Menschen, für die sie da sind oder die für sie da sind. Es sind mehr als Tausend, es sind Tausende in einer Region, die buchstäblich auf dem Arbeitsmarkt nichts hat außer: „nix“. Es sind knapp 700 Beschäftigte der Bertelsmann-Tochter Prinovis, hinzukommen mehr als 300 Arbeiterinnen und Arbeiter aus Leiharbeitsunternehmen, die in Werkvertragsunternehmen „entlassen“ oder „überlassen“ werden. Alle sind gleich, es sind über 1.000. Allen droht der Kahlschlag – durch Bertelsmann.
 
Auf tausend Arbeiterinnen und Arbeiter kommen mindestens 3.000-4.000 Menschen, die unmittelbar mit betroffen sind: Angehörige, Kinder und alle, worum sich Menschen kümmern. 3.000-4.000 Menschen – das sind über 10 Prozent der Bevölkerung von Itzehoe. Rechnet man noch all die anderen hinzu, die Zulieferer, die Handwerksbetriebe, die Händler in Itzehoe – es ist nicht vorstellbar.
 
Ein Konzern namens Bertelsmann (Mehrheitsgesellschafter), dazu noch die Axel Springer AG (Minderheitsgesellschafter), ist offenbar entschlossen, dieses Werk, das diesen Menschen Einkommen sichert, spätestens im August 2014 zu schließen. Vier Monate lang haben Betriebsrat und Gewerkschaft versucht, auf allen möglichen Wegen wenigstens eine Verlängerung dieses Schließungstermins zu bewirken. Auch das wurde ausgeschlagen.
 
Wenn man die Vermögen vorsichtig, „konservativ“, schätzt, kommen allein die Haupteigentümer, die Angehörigen der Familien Mohn (die eh ihr Vermögen woanders versteckt) und Springer auf eine Summe von 5-6 Milliarden Euro. Teilt man diese Summe durch die Anzahl aller Beschäftigten bei Prinovis Itzehoe, also mindestens 1.000, kommt man auf eine Summe von 5.000.000,- € pro Arbeiterin und Arbeiter. Das sind die Maßverhältnisse.
 
Vielleicht ist es das Ende – das Ende eines langen Niedergangs eines Branchenteils der Druckindustrie. Vielleicht gibt es ganz viele Erwägungen über „Wirtschaftlichkeit“. Aber eines ist gewiss: Das Tochterunternehmen von Bertelsmann und Springer – es heißt „Prinovis“ – hat gar kein Geld für Sozialpläne. Wenn gezahlt wird, kommt das Geld für die Menschen sowieso direkt aus der Kasse der Gesellschafter/innen.
 
Dann ist es aber auch ein Anfang: der Anfang nicht nur zu sagen, was man will, sondern was man wirklich braucht. „Man“, das sind die Tausende und Abertausende in der Region, das sind die Kommune, die Region, das Land. Es darf nicht sein, dass sich eine Handvoll Milliardär/innen aus dieser Region zurückziehen, womöglich noch Staatsknete kassieren für „sozialverträgliche Lösungen“.
 
Prinovis hat wohl keine Knete für die Gerechtigkeit: alles liegt bei den "Müttern" - und die heißen Liz Mohn und Friede Springer.....
 
Wir werden Euch rufen – sehr bald, seid dabei!
Tausende brauche Euch!
 
„Bertelsmann erleben“ – Nein Danke!
 
 
Martin Dieckmann

Katja

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #46 am: Mittwoch, 06. Februar 2013 - 19:02:24 »
Ja es war ein reisen Aufmarsch, ich habe an noch keiner so schlimmen Betriebsversammlung teilgenommen.
Das Werk wird nun 2014 geschlossen, und ist das Opfer für den Fortbestand der Prinovis Gruppe, wie unser CEO Ende letzten Jahres in Dresden verkündete.

Wir haben letztes Jahr mit 3,8 Millionen € Gewinn abgeschlossen, unser Geschäftsleitung, die die letzten Monate sich noch nicht mal in der Produktion haben sehen lassen, um neue Ideen zu entwickeln, durften sie dann auch auf Tantiemen freuen, von denen sich andere einen Neuwagen kaufen.

Wie ich heute schmerzlich erfahren habe, ist die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen dem Bertelsmann Konzern einfach nichts Wert.

Herzlich danken möchte ich den Kolleginnen und Kollegen von SIHI, die einen Solidarmarsch zu uns organisiert haben.

DANKE!!!!



Wenn man hört/liest, daß Itzehoe als einziges der Prinovis-Häuser schwarze Zahlen geschrieben hat, ist es umso unverständlicher. Aber ganz ehrlich, Läppi: war die Entwicklung denn nicht schon klar, als Ihr 2005 (?) auf einen Teil des Lohnes verzichtet habt und dafür die Garantie bis 2015 bekamt?
Die Misswirtschaft und die Versäumnisse in der Geschäftsleitung ist so hanebüchen, daß man eigentlich über so viel Dummheit lachen könnte, wenn es nicht so gemein und traurig wäre.
Es tut mir wirklich sehr, sehr leid für die Mitarbeiter/-innen!

Offline eilandhegel

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #47 am: Mittwoch, 06. Februar 2013 - 19:44:28 »
Wenn wir die A20 schon hätten, dürfte es eigentlich nicht so schwer sein für den Prinovis-Komplex eine Anschlussverwendung zu finden.

Amazon bsw. will gerade in NMS ein Logistikzentrum eröffnen...

Nicht jedes Geschäftsmodell ist so dem Tode geweiht wie das Tiefdruckverfahren, die anderen Standorte werden das auch noch zu spüren bekommen.
"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein

Offline Hägar

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #48 am: Mittwoch, 06. Februar 2013 - 20:00:48 »
...auf NDR um 2015 Uhr eine Sondersendung über Prinovis !!!!

Offline Läppi

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #49 am: Mittwoch, 06. Februar 2013 - 22:35:32 »
Ja es war ein reisen Aufmarsch, ich habe an noch keiner so schlimmen Betriebsversammlung teilgenommen.
Das Werk wird nun 2014 geschlossen, und ist das Opfer für den Fortbestand der Prinovis Gruppe, wie unser CEO Ende letzten Jahres in Dresden verkündete.

Wir haben letztes Jahr mit 3,8 Millionen € Gewinn abgeschlossen, unser Geschäftsleitung, die die letzten Monate sich noch nicht mal in der Produktion haben sehen lassen, um neue Ideen zu entwickeln, durften sie dann auch auf Tantiemen freuen, von denen sich andere einen Neuwagen kaufen.

Wie ich heute schmerzlich erfahren habe, ist die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen dem Bertelsmann Konzern einfach nichts Wert.

Herzlich danken möchte ich den Kolleginnen und Kollegen von SIHI, die einen Solidarmarsch zu uns organisiert haben.

DANKE!!!!



Wenn man hört/liest, daß Itzehoe als einziges der Prinovis-Häuser schwarze Zahlen geschrieben hat, ist es umso unverständlicher. Aber ganz ehrlich, Läppi: war die Entwicklung denn nicht schon klar, als Ihr 2005 (?) auf einen Teil des Lohnes verzichtet habt und dafür die Garantie bis 2015 bekamt?
Die Misswirtschaft und die Versäumnisse in der Geschäftsleitung ist so hanebüchen, daß man eigentlich über so viel Dummheit lachen könnte, wenn es nicht so gemein und traurig wäre.
Es tut mir wirklich sehr, sehr leid für die Mitarbeiter/-innen!

Hallo Katja,

das ist so nicht ganz korrekt, der Verzicht war 2004 von einen Teil der Belegschaft, der Weiterverarbeitung. Diese Kollegen MUSSTEN auf bis zu 30 - 35 % ihres Lohnes verzichten. Von jetzt auf gleich wurden diese in einen neuen Tarifbereich gesteckt.
Der Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtgeld, beinhaltete 2011 eine Beschäftigungssicherung bis 2015. Diese wurde tarifvertraglich geregelt.
Soweit war alles klar!
Die Sauerei an der ganzen Geschichte ist, das diese Beschäftigungssicherung noch nichtmal abgeheftet werden konnte, da war diese schon nichts mehr Wert, und es sollte an ihr geflickt werden.
Weiter wurden in den letzten drei Monaten seitens Betriebsrat und Gewerkschaft Gespräche geführt, um das Übel zu mildern. Allen war klar, das wir nur ein Sterben auf Raten bekommen würden. Dieses hätte jedoch den Vorteil, dass bei langsamer über evtl. 2 Jahre auslaufender Produktion, die Härten für die Kollegen und auch für die Region besser hätten abfedern können. So werden auf einen Schlag 1100 Kollegen vor die Tür gesetzt.

Man darf auch nicht vergessen, was hier in der Region mit dem Betrieb verwurzelt ist, Bäcker, Schlossereibetriebe, Elektrofirmen, Reinigungsfirmen usw. die ja auch ständig Mitarbeiter bei uns beschäftigt haben.
Mal ganz zu schweigen, von der Kaufkraft die in der Region verloren geht.

Bertelsmann ist nun in der Pflicht, die Kolleginnen und Kollegen vernünftig auszustatten, um für ein weiteres Berufsleben gerüstet zu sein. Denn wer kann mit seinem dort erlernten Beruf hier eine neue Arbeit aufnehmen, das werden die wenigsten sein.

Katja

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #50 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 07:30:13 »
Mensch, Läppi! Man hat Euch richtig verraten, was?! Das ist wirklich übel!
 
Ein kleiner Trost ist dann vielleicht, daß Ihr  Anspruch auf eine Abfindung habt, wenn die Entlassungen schon ein Jahr vor der 'Garantie' vollzogen werden. Es ist zwar 'nur' ein kleiner Trost, doch ich hoffe und drücke alle Daumen und Pfoten, daß sich Bertelsmann/Springer nicht noch eine weitere Schweinerei einfallen lassen, um auch aus dieser Nummer billig raus zu kommen.



Offline eilandhegel

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #51 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 08:25:05 »
Eigentlich haben die Mitarbeiter, jetzt da die Beschäftigungssicherung aufgekündigt wurde, Anspruch auf das Weihnachts- und Urlaubsgeld, auf dass sie verzichtet haben.

Aber diesbezüglich und auch in Bezug auf Abfindungen, Sozialpläne und Umschulungsmaßnahmen: Prinovis ist doch eine "Ltd.", da ist nix zu holen, wenn Springer und Bertelsmann fies sein wollen, machen sie den Laden einfach zu, oder nicht?
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Offline wassolls

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #52 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 09:22:59 »
Was mich wundert, ist das Prinovis vor ca.5 Jahren die marode Halle von Wessel gekauft hatte.
Da wurde doch schon über den Standort Itzehoe gesprochen.
Oder hat man da nur Geld vor der Steuer versteckt?
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #53 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 12:53:19 »
Ein schwacher Trost: Es ist wenigstens keine Insolvenz, bei der das Geld weg ist, sondern eine Schließung, bei der es einen Sozialplan geben werden muss.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #54 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 13:00:48 »
Wenn wir die A20 schon hätten, dürfte es eigentlich nicht so schwer sein für den Prinovis-Komplex eine Anschlussverwendung zu finden.

Amazon bsw. will gerade in NMS ein Logistikzentrum eröffnen...

Nicht jedes Geschäftsmodell ist so dem Tode geweiht wie das Tiefdruckverfahren, die anderen Standorte werden das auch noch zu spüren bekommen.

Da ist man ja schon dran. Wenn Amazon jedoch auch Dänemark mitversorgen will, dann dürfte es für IT schwer sein zu punkten.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #55 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 13:33:46 »
Das Problem bei Prinovis - mal von außen betrachtet:

Der Standort Itzehoe besteht aus diversen Firmen:

Pronovis -

- Service GmbH
- Weiterverarbeitung und Logistik GmbH
- Ltd & Co KG Hamburg

Profitabel scheinen zu sein:

PRINOVIS Itzehoe Weiterverarbeitung und Logistik GmbH: Bilanzgewinn 2011 ca. 1,4 Mio EUR
PRINOVIS Itzehoe Service GmbH: Bilanzgewinn 2011: ca. 85 TEUR

Das Problem schein die Ltd & Co KG zu sein, die 2010 Verluste i.H.v. rund 43 Mio EUR hatte und 2011 rund 48 Mio EUR.

Das mal als Fakten, ohne Wertung. Alles im Bundesanzeiger nachzulesen.

Bertelsmann ist übrigens seit gut einem halben Jahr keine AG mehr:

"Die Bertelsmann AG hat mit Handelsregistereintragung vom 20.08.2012 ihre Rechtsform einer Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) mit einer Societas Europaea (SE) als Komplementär (SE & Co. KGaA) gewechselt und firmiert fortan als Bertelsmann SE & Co. KGaA."
« Letzte Änderung: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 13:37:32 von ToRü »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Katja

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #56 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 15:17:05 »
Eigentlich haben die Mitarbeiter, jetzt da die Beschäftigungssicherung aufgekündigt wurde, Anspruch auf das Weihnachts- und Urlaubsgeld, auf dass sie verzichtet haben.

Aber diesbezüglich und auch in Bezug auf Abfindungen, Sozialpläne und Umschulungsmaßnahmen: Prinovis ist doch eine "Ltd.", da ist nix zu holen, wenn Springer und Bertelsmann fies sein wollen, machen sie den Laden einfach zu, oder nicht?

Genau das habe ich auch gedacht! Ersteres würde mich für die Mitarbeiter dort freuen - das Trostpflaster ist ein bißchen größer, weil sich die Abfindungen ja auch nach diesem (höheren) Betrag errechnen würden.

Letzteres war auch meine Befürchtung - irgendwie kann man daran fühlen, daß da ein noch dickeres Ende hinterher kommt, oder?!
Ohne zu wissen, welche Firma nun die Arbeitsverträge abgeschlossen hat, reicht keiner der Bilanzgewinne aus, um für 1100 Mitarbeiter Abfindungen zu zahlen, es sei denn, die Rücklagen dafür (im Hinblick auf die Schließung) wären schon lange vorher gebildet worden.
Das wiederum würde für eine soziale Weitsicht stehen, aber auch bedeuten, daß man vorher WUSSTE, dass der Vertrag nicht bis 2015 läuft.

Wie muß es den Arbeitern gehen, die sich jetzt entscheiden müssen: Arbeitsplatz wechseln, so lange der Markt noch nicht überschwemmt ist und sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis bewerben, dafür aber auf die Abfindung verzichten

oder

bis zum bitteren Ende durchhalten, im besten Fall eine Abfindung und im schlimmsten Fall gar nichts zu bekommen.
Ich könnte mich nicht entscheiden...


Offline Desinfector

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #57 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 20:09:53 »
da gibts wohl bald ne neue Fotolocation für "NF", wa'? ;D
gravity sux!

Offline Läppi

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #58 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 21:14:34 »
Prinovis hat kein Geld für die Schließung!

Prinovis lebt vom Mutterkonzern Bertelsmann, dieser wird also die Renaturisierung (also keine neue Kulisse für NF) und den Sozialplan stemmen müssen.

Dafür werden wir kämpfen.


Offline ToRü | ToРуз

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Re: Prinovis kurz vor dem Aus
« Antwort #59 am: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 21:54:21 »
Prinovis hat kein Geld für die Schließung!

Prinovis lebt vom Mutterkonzern Bertelsmann, dieser wird also die Renaturisierung (also keine neue Kulisse für NF) und den Sozialplan stemmen müssen.

Dafür werden wir kämpfen.



Die Ltd & Co KG hatte Ende 2011 immerhin ein Eigenkapital von 75 MioEUR.
Und die Anteilseigner sind ja auch nicht arm . Wo die Kohle für einen Sozialplan herkommt, ist dann eigentlich egal.

Bei Konzernunternehmen kann es so laufen:

Besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, wie es bei den Prinovisgesellschaften der Fall ist, und hat das Unternehmen mit Mehrheitsanteil keine angemesse Rücksicht auf die Belange der abhängigen Beteiligung genommen, kommt ein so genannter Bemessungsdurchgriff in Frage.

Also eine echt Chance in dieser miesen Lage.
« Letzte Änderung: Donnerstag, 07. Februar 2013 - 22:06:52 von ToRü »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.