GWG Itzehoe verschwindet nach 104 Jahren ....

[Rizzi]

Wie heute der Norddeutschen Rundschau zu entnehmen ist, löst sich die älteste und traditionsreicheste Wohnstättengenossenschaft unserer Stadt auf und "verschmilst" in die Wankendorfer Wohnstättengenossenschaft.

Die Itzehoer Wohungen werden weiterhin von der GVI betreut, die dann jedoch ein Tochterunternehmen der Wankendorfer ist.

Es ist schon schlimm zu sehen, wie die ransante Talfahrt der GWG / GVI in Itzehoe so ein unrühmliches Ende nimmt.

So hätte also die Überschrift im Artikel der Rundschau gleich meiner Überschrift dieses Beitrages sein können.
Ist sie aber nicht!
Sie lautet nämlich vielmehr: 13 Millionen Euro für die GWG-Wohnungen

Nun mag man zunächst denken "Wow, die Wankendorfer kauft der Stadt also ihre maroden Wohungen ab. 13 Mio für die Stadtkasse, nicht schlecht."
Jedoch weit gefehlt.

Hier werden in journalistischer Höchstkunst die schlechte Nachricht der "Übernahme" mit einer positiven Nachricht als Überschrift versehen.

Nur was hat es mit den 13 Mio. auf sich?
Laut Artikel bekommt die Genossenschaft aus dem Wohnraumförderungsprogramm 13 Mio. Euro ab 2013 für die Sanierung von etwa 300 GWG-Wohnungen in Itzehoe.

Nicht klar wird, über welchen Zeitraum sich die 13 Mio verteilen.
Die einfache Kopfrechenaufgabe "13 Mio Euro geteilt durch 300 Itzehoer Wohnungen = knapp 45.000 Euro PRO WOHNUNG !!!!" lässt mich jedoch erstaunen.

Entweder wurde der Haken bei der ganzen Sache verschwiegen oder Itzehoe (die Stadt, die Bürger, die GWG / GVI, die Wankendorfer, wer auch immer ...) hat einen sensationellen Fisch ans Land (... vom Land, wie lustig ...) gezogen, der es verdient hätte, normalerweise die tägliche Überschrift in der Norddeutschen Rundschau für das nächste Jahrzehnt zu werden. Itzehoes 300 unansehnlichste Wohnimmobilien aus öffentlicher Hand würden auf Landeskosten saniert und Itzehoe ein ganzes Stückchen ansehnlicher und attraktiver.

[breughel]

Das alte Motto - eine Niedrlage als Fortschritt verkaufen - so machte es ja auch die Landsparkasse Schenefeld und die Sparkasse Westholstein.
Überall nur Sieger und Vorteile.
Vermutlich war die GwG/GVI finanziell nicht mehr so beweglich wie nötig oder es gab noch härtere Themen.
Wie dem auch sei - für die Mieter ist wichtig, dass es beim Genossneschaftsprinzip bleibt, die Wohungen samt mieten sicher sind und auch eine Perspektive ohne Angst vorhanden bleibt.
Wie heißt es doch: Man kann einen Menschen auch mit seiner Wohnung erschlagen.
Und das droht hier nun nicht.
Ich bin ein großer Freund des Genossenschaftswesens.

[rizzo]

Das alte Motto - eine Niedrlage als Fortschritt verkaufen - so machte es ja auch die Landsparkasse Schenefeld und die Sparkasse Westholstein.
Überall nur Sieger und Vorteile.
Vermutlich war die GwG/GVI finanziell nicht mehr so beweglich wie nötig oder es gab noch härtere Themen.
Wie dem auch sei - für die Mieter ist wichtig, dass es beim Genossneschaftsprinzip bleibt, die Wohungen samt mieten sicher sind und auch eine Perspektive ohne Angst vorhanden bleibt.
Wie heißt es doch: Man kann einen Menschen auch mit seiner Wohnung erschlagen.
Und das droht hier nun nicht.
Ich bin ein großer Freund des Genossenschaftswesens.

Das sehe ich genau so:
Genossenschaften sind (grundsätzlich) was feines.
Als wir vor vier Jahren nach Itzehoe ziehen wollten hatten wir nach einigen schlechten Erfahrungen mit Hausverwaltern, Maklern und Privatvermietern auch Kontakt mit der GVI gesucht, die einige wirklich nette Wohnungen im Bestand hatte. Wir sind letztlich (über die GVI) dann doch bei einem privaten Vermieter gelandet. Die GVI war bis vor einiger Zeit unsere Hausverwaltung. Abgesehen davon, dass die Nebenkosten meiner Meinung nach relativ hoch angesetzt waren gab es leider auch einige Probleme, die aber teilweise auch durch den Vermieter verschuldet waren. Die GVI-Mitarbeiter wirkten zwar bemüht, aber manchmal leider auch (personell) etwas überfordert. 
Wie man am Beispiel dieser "Fusion" sehen kann, scheint Kostendruck und Personaleinsparung auch bei den "guten alten" Genossenschaften angekommen zu sein.

[breughel]

Und natürlich leidet die GVI auch unter der zunehmenden Vernatwortungslosigkeit und Erwartungshaltung vieler Mieter - Motto: Billig soll es sein, perfekt, individuell und stets nach den eigenen Erwartungen.
Ich kenne einige Mieter, die sehr zuvorkommend in ihren schwierigen Lebenslagen behandelt werden durch GVI.

[rizzo]

Und natürlich leidet die GVI auch unter der zunehmenden Vernatwortungslosigkeit und Erwartungshaltung vieler Mieter - Motto: Billig soll es sein, perfekt, individuell und stets nach den eigenen Erwartungen.
Ich kenne einige Mieter, die sehr zuvorkommend in ihren schwierigen Lebenslagen behandelt werden durch GVI.

Ich kenne neben der Mieter-Seite auch ein bisschen die Probleme, die man als Vermieter haben kann: angefangen bei Sonderwünschen, Nachbarschaftsstreit, angeblich zu hohen Nebenkosten bis hin zum Mietnomaden. Vermieter sein ist wirklich kein Geschenk.
Andererseits verstehe ich nicht warum viele Vermieter scheinbar nicht mehr bereit sind, mittel- und langfristig in ihre Immobilien zu investieren. Es gibt viele Fördermöglichkeiten insbesondere bei thermischer Sanierung. Viele Mieter sind sicherlich bereit, für eine gute Wärmeisolierung eine Mieterhöhung in Kauf zu nehmen.

Wir haben unserem Vermieter mehrfach angeboten, Erneuerungen in der Wohnung vorzunehmen (z.B. ein neues Badezimmer), wenn er sich an den Kosten beteiligt. Dies wurde aber stets abgelehnt.
Meine Großeltern leben seit mehr als 50 Jahren in ihrer jetzigen Mietwohung. Heutzutage muss man als Arbeitnehmer flexibel sein und ist in der Regel nicht bereit, mehrere 1000€ in eine Wohnung zu stecken,  wenn man demnächst den Wohnort wechseln muss. Da muss man vernünftige Modelle finden.

[Dorei]

Es ist ja nicht so, dass die GVI ihre Wohnungen günstiger anbietet als andere Vermieter. Zur Zeit werden 33 Wohnungen angeboten, von denen sich 22 in Itzehoe befinden. Laut NR hat die GVI einen Bestand von 1774 eigenen und etwas 2300 verwalteten Wohnungen. Das sind zusammen 4074 Wohnungen. Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Nun sollen also noch 13 Millionen Euro Fördermittel für etwa 300 GWG-Wohnungen ist Itzehoe fließen (pro Wohnung rechnerisch 43333 Euro) – also von uns Steuerzahlern. Wieso bekomme ich als kleiner privater Vermieter nicht so viel Geld geschenkt?

Wie passt das alles zusammen. Ein Wohnungsunternehmen mit marktüblichem Mietniveau und sehr geringen Leerstand benötigt so viel staatliche Unterstützung und hat es nötig von einer noch größeren Genossenschaft übernommen zu werden?

[breughel]

Es ist ja nicht so, dass die GVI ihre Wohnungen günstiger anbietet als andere Vermieter. Zur Zeit werden 33 Wohnungen angeboten, von denen sich 22 in Itzehoe befinden. Laut NR hat die GVI einen Bestand von 1774 eigenen und etwas 2300 verwalteten Wohnungen. Das sind zusammen 4074 Wohnungen. Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Nun sollen also noch 13 Millionen Euro Fördermittel für etwa 300 GWG-Wohnungen ist Itzehoe fließen (pro Wohnung rechnerisch 43333 Euro) – also von uns Steuerzahlern. Wieso bekomme ich als kleiner privater Vermieter nicht so viel Geld geschenkt?

Wie passt das alles zusammen. Ein Wohnungsunternehmen mit marktüblichem Mietniveau und sehr geringen Leerstand benötigt so viel staatliche Unterstützung und hat es nötig von einer noch größeren Genossenschaft übernommen zu werden?

es gibt doch recht viele Förderprogramme für Wohungsmodernisierung und Energieeinsparung usw - davon profitieren durchaus auch private Vermieter - und - Sozialwohungen sind nun mal Bestandteitl einer staatlichen Sozialpolitik - entsprechend müssen Gesellschaften auch Wohnungen vergeben.

[Rizzi]

Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

[Dorei]

Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

Zitat von der GVI-Homepage:

Wir haben die größte Anzahl an Wohnungen im Großraum Itzehoe und Kreis Steinburg.
Einen Großteil unserer freien Wohnungen bieten wir über das Immobilienportal Immoscout24 an.

Zitatende.

Warum zweifels Du daran?

[Desinfector]

löst sich die älteste und traditionsreicheste Wohnstättengenossen schaft unserer Stadt auf und "verschmilst" in die Wankendorfer Wohnstättengenossen schaft.

könnte schlimmer kommen:
Ein Verkauf ins Ausland. So bleibts wenigstens noch im Land

[Rizzi]

Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

Zitat von der GVI-Homepage:

Wir haben die größte Anzahl an Wohnungen im Großraum Itzehoe und Kreis Steinburg.
Einen Großteil unserer freien Wohnungen bieten wir über das Immobilienportal Immoscout24 an.

Zitatende.

Warum zweifels Du daran?

Die von dir getätigten Zitate werden ja nicht stets der aktuellen Marktlage angepasst. Noch vor 2 Jahren waren bei is24 ca. 120 freie Wohungen angeboten.
Die aussagen auf der Webseite waren damals die gleichen.

IS24 hat als quasi-Monopolist bei Preisen für gewebliche Anbieter kontinuierlich Jahr für Jahr angezogen.
Man glaubt gar nicht, wieviel Firmen monatlich bei is24 bazahlen.

Insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass man bei der GVI dazu übergegangen ist, ein kleineres Paket zu buchen, um Geld zu sparen und auf anderen Wegen als über is24 zu vermarkten.

[eilandhegel]

Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

Zitat von der GVI-Homepage:

Wir haben die größte Anzahl an Wohnungen im Großraum Itzehoe und Kreis Steinburg.
Einen Großteil unserer freien Wohnungen bieten wir über das Immobilienportal Immoscout24 an.

Zitatende.

Warum zweifels Du daran?

Die von dir getätigten Zitate werden ja nicht stets der aktuellen Marktlage angepasst. Noch vor 2 Jahren waren bei is24 ca. 120 freie Wohungen angeboten.
Die aussagen auf der Webseite waren damals die gleichen.

IS24 hat als quasi-Monopolist bei Preisen für gewebliche Anbieter kontinuierlich Jahr für Jahr angezogen.
Man glaubt gar nicht, wieviel Firmen monatlich bei is24 bazahlen.

Insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass man bei der GVI dazu übergegangen ist, ein kleineres Paket zu buchen, um Geld zu sparen und auf anderen Wegen als über is24 zu vermarkten.

Dafür, dass Du den Leerstand auch nicht genau kennst und nur vermutest er läge höher als 33 bist Du aber ganz schön losgepoltert mit "völlig an den Haaren herbeigezogen" und "garantiert NICHT"...

Ich denke auch, dass der Leerstand deutlich höher liegt aber man muss andere Leute ja nicht gleich so überbügeln.

[Rizzi]

Mit 33 Wohnungen ist der Leerstand also äußerst gering.

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

Zitat von der GVI-Homepage:

Wir haben die größte Anzahl an Wohnungen im Großraum Itzehoe und Kreis Steinburg.
Einen Großteil unserer freien Wohnungen bieten wir über das Immobilienportal Immoscout24 an.

Zitatende.

Warum zweifels Du daran?

Die von dir getätigten Zitate werden ja nicht stets der aktuellen Marktlage angepasst. Noch vor 2 Jahren waren bei is24 ca. 120 freie Wohungen angeboten.
Die aussagen auf der Webseite waren damals die gleichen.

IS24 hat als quasi-Monopolist bei Preisen für gewebliche Anbieter kontinuierlich Jahr für Jahr angezogen.
Man glaubt gar nicht, wieviel Firmen monatlich bei is24 bazahlen.

Insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass man bei der GVI dazu übergegangen ist, ein kleineres Paket zu buchen, um Geld zu sparen und auf anderen Wegen als über is24 zu vermarkten.

Dafür, dass Du den Leerstand auch nicht genau kennst und nur vermutest er läge höher als 33 bist Du aber ganz schön losgepoltert mit "völlig an den Haaren herbeigezogen" und "garantiert NICHT"...

Wer sagt denn, dass ich ihn nicht kenne ?
Hab ich das irgendwo geschrieben ?
Ich kenne ihn !

Ich bin in meiner Antwort lediglich auf das Argument von Dorei eingegangen.

[eilandhegel]

Das ist ja schön, dass Du das weißt.

Wieso teilst Du Dein Wissen nicht einfach mit uns!?

[Rizzi]

Das ist ja schön, dass Du das weißt.

Wieso teilst Du Dein Wissen nicht einfach mit uns!?

Was ist denn das wieder für ein sinnfreier Beitrag ?
Ich hab mein Wissen doch schon gaaaaaanz am Anfang mitgeteilt:

Wie kommst du auf einen Leerstand von 33 Wohnungen ?
... und entspricht mitnichten der Realität.

Nur weil zZt 33 Wohnungen auf immoscout angeboten werden ist dies garantiert NICHT gleichzusetzen mit dem Leerstand gesamt.

Weitere Infos (etwa zur Belegungsquote städtischer, genossenschaftlicher und fremdverwalteter Wohnungen) kann und will ich dir nicht geben, da mein Wissen aus geschäftsinternen Informationen stammt und wohl kaum ein Unternehmen es sich leisten kann, solche Infos öffentlich presizugeben.

Aber überlege dir mal, was im Zeitungsbericht stand ...
Wenn für eine Millionensumme 300 städtische Wohnungen mit katastrophalen Investitionsstau grundsaniert werden, wird wohl die Auslastung dort nicht bei 90 % unter gleichzeitiger Vollbelegung genossenschaftlicher und fremdverwalteter Wohnungen, liegen.

Klingt logisch, oder ?