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Nein, hier geht es nicht um kriminelle Taten, hier geht es um ein geplantes Krimifestival in Itzehoe,Mit finanzieller Unterstützung der Stadt soll im Herbst 2013 (!) ein Kriminalfestival stattfinden.Vielleicht wurde unsere Stadtmanagerin dazu durch Frau Marschall inspiriert. Beide kommen aus Wewelsfleth und während die eine hier Stadtmanagerin ist, hat die andere einen Verlag in wewelsfleth - auch mit Kriminalliteratur.Genaues weiß man nicht (ist durchaus normal für Kriminalgeschichten) - außer dass es die Stadt etwas kosten wird und dass Frau Marschall schon einen Krimiwettbewerb ausgeschrieben und durchgeführt hat.Über das Niveau der Marschenkrimis schweige ich hier - aber zum Gelingen des Festivals hier einige Tipps:Man sollte das Kreismuseum einbeziehen und dort eine der beliebten Verkleidungsparties feiern - Dr. Watson meets Sherlock Holmes.Dann könnte man die Fischbude einbeziehen: Woher kam der rätselhafte Killerfisch?Im Theater sollte Arsen und Spitzenhäubchen gegeben werden (läuft ab Januar im St. Pauli Theater wieder - unbedingt hingehen)-Im Rathaus sollte gegeben werden: Rufmord auf Abruf - wer ruinierte den guten Ruf der SPD - mit Gewinnspiel.In der Gemeinde der Innenstadt: Verrat - findet den wahren Judas.Gerbers macht die Frauenkrimilesung: Drei Methoden, früher an das Erbe zu kommen.Special Gast: Verfassungsschutz mit dem Ballett:Verbrecher kommen stets von links.Auftritt der Bäcker Itzehoes: Unsere Brötchen sind kriminell gut.Und Wettbewerb: Krimineller des Jahres - wählen Sie den kriminellen Bürger des Jahres.--------------
Ich finde, wir machen ab sofort auch keinen Jahrmarkt mehr in Itzehoe. Den gibt es in Heide, in Süderbrarup, in Elmshorn bestimmt auch etc.Schwimmbad in Itzehoe? Kostet bloß, weg damit. Die Nordsee ist nicht weit.Berufsschule? Nervt nur die Unternehmer, dass die Azubis ständi weg sind. Schließen!Und ein Jobcenter brauchen wir in Itzehoe auch nicht. Lüdenscheid hat bestimmt auch eines.
Also Butter bei die Fische.
Zitat von: breughel am Mittwoch, 16. November 2011 - 12:10:35Also Butter bei die Fische.Das Konzept würde mich auch interessieren. Möglicherweise ist die Beteiligung des einen oder anderen gewünscht, und man diese Veranstaltung für das nächste Jahr kostenmäßig mit einplanen.
Hey, und wenn das einzige Highlight ist, wenn Du, mein lieber breughel, und ich den 'Kriminal-Tango' auf dem Berliner Platz tanzen, können wir gemeinsam dann die Veranstaltung hier zerbasteln
Man könnte es auch als Verlagssponsoring mit Animationsprogramm deklarieren.Und da im Herbst stets ein fettes Kriminalprogramm in Hamburg läuft, um die tote Hafencity zu beleben, werde ich im Zweifelsfall wohl dort sein, um mir einige interessante Schriftsteller anzuschauen.Kriminalkekse und Kriminalscherze sind nicht so mein Ding.
Das Problem, welches ich sehe ist, dass sich so eine Veranstaltung etablieren muss, um anerkannt zu werden und Besucher wie Schriftsteller zu ziehen und zu binden. Da wäre die regelmäßige Wiederholung zumindest alle 2 Jahre, wenn nicht sogar jährlich nötig.Vom Wacken Open Air würde heute selbst nicht mehr der Veranstalter sprechen, wenn es eine einmalige Sache geworden wäre. Daher fehlt es mir an der Aussage, ob dies der Startschuss für eine regelmäßige Veranstaltung "Kriminale in Itzehoe" werden soll oder es um eine einmalige Sache geht. Sollte es der Startschuss werden, könnte man selbst mit einer mittelmäßig besuchten ersten Kriminale leben, wenn es sich von Jahr zu Jahr steigert und so zu einer "Marke für Itzehoe" wird. Sollte es eine einmalige Sache sein, müsste diese eine Kriminale sofort zu 100 % boomen!Ich kann mir jedoch beim besten willen nicht vorstellen, dass die Stadt und auch die AktivRegion (oder wer da auch immer noch Co-Förderer war) bereit ist, jährlich einen hohen fünstelligen Euro-Betrag zu investieren. Insofern denke ich, man hätte den Betrag, der durch die Umsatzsteuerrückzahlung einmalig zur Verfügung steht, nachhaltiger ins Stadtmanagement investieren sollen, als durch eine einmalige Kriminale, von der ein paar Monate später niemand mehr spricht, zu verpulvern.