Autor Thema: Neues Kreishaus  (Gelesen 113785 mal)

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Offline ToRü | ToРуз

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #150 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 09:22:27 »
Übrigens, Itzehoe hat es mal wieder ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft:

http://nachrichten.t-online.de/planer-von-sporthalle-in-itzehoe-vergessen-parkplaetze-und-zaeune/id_59663166/index?news

Dabei ist diese Geschichte ja noch harmlos gegen das hier.

Na, wenn Du vermeidbare 370.000 EUR harmlos findest...

Wieso vermeidbar ?

Klar, doof gelaufen vom Architekten, die Außenanlagen nicht mit einzuplanen.
Aber die Außenanlagen hätten doch so oder so gebaut werden müssen.
Zu der Ausgabe wäre es also so oder so gekommen.

Na ja, wenn ich da an den Tanz um die Außenanlagen bei so anderen Bauwerken der jüngeren Vergangenheit denke, frage ich mich, wie es ohne Außenanlagen (speziell Parkplätze) zu einer Baugenehmigung kam...  ;D  ;)  >:D

Finanziell hast Du natürlich recht, es kostet was es kostet. Und der Architekt ist sicherlich gegen solche Fehlleistungen versichert. Allerdings kam genau die ja bereits in einer Ausschusssitzung zur Sprache - es geht dann ja um Regress. Und da hörte sich so manch Aussage nicht so an, als wolle man das Thema aktiv angehen. Aber wie immer: Alle wird gut...  ;D
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Rizzi

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #151 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 09:38:55 »
Übrigens, Itzehoe hat es mal wieder ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft:

http://nachrichten.t-online.de/planer-von-sporthalle-in-itzehoe-vergessen-parkplaetze-und-zaeune/id_59663166/index?news

Dabei ist diese Geschichte ja noch harmlos gegen das hier.

Na, wenn Du vermeidbare 370.000 EUR harmlos findest...

Wieso vermeidbar ?

Klar, doof gelaufen vom Architekten, die Außenanlagen nicht mit einzuplanen.
Aber die Außenanlagen hätten doch so oder so gebaut werden müssen.
Zu der Ausgabe wäre es also so oder so gekommen.

Na ja, wenn ich da an den Tanz um die Außenanlagen bei so anderen Bauwerken der jüngeren Vergangenheit denke, frage ich mich, wie es ohne Außenanlagen (speziell Parkplätze) zu einer Baugenehmigung kam...  ;D  ;)  >:D

Finanziell hast Du natürlich recht, es kostet was es kostet. Und der Architekt ist sicherlich gegen solche Fehlleistungen versichert. Allerdings kam genau die ja bereits in einer Ausschusssitzung zur Sprache - es geht dann ja um Regress. Und da hörte sich so manch Aussage nicht so an, als wolle man das Thema aktiv angehen. Aber wie immer: Alle wird gut...  ;D

Du vermischt hier verschiedene Themen.
Sicherlich wird die Sporthalle mit Außenanlagen (hier: Parkplätzen) genehmigt worden sein.
Das Genehmigungsverfahren hat ja nichts mit der dann folgenden Auftragsvergabe der einzelnen Gewerke zu tun.

Und wo ist der finanzielle Schade für die Stadt ?
Beispiel (Euro-Zahlen sind nur gegriffen): Man hätte beauftargen müssen: Sporthalle (3 Mio.) und Außenanlagen (300.000) = 3.300.000 EURO

Man hat nur beauftragt: Sporthalle (3 Mio.) Nachträglich ist dann aufgefallen, man hat die Außenanlagen vergessen, also nachträglich 300.000. Insgesamt also wieder 3.300.000 EURO.

breughel

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #152 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 09:55:21 »
Das trifft zu und ist eigentlich hier nicht Thema.
Es geht um das Kreishaus, für das die GRÜNEN nun erneut ein Ausschreibungsverfahren wünschen.
Dazu meine Meinung:

Wenn es um Ästhetik geht, sollte man weder das Volk noch die Grünen fragen.

Offline Moni84

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #153 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 11:32:49 »
Man hat nur beauftragt: Sporthalle (3 Mio.) Nachträglich ist dann aufgefallen, man hat die Außenanlagen vergessen, also nachträglich 300.000. Insgesamt also wieder 3.300.000 EURO.

Hätte man beides gleichzeitig beauftragt, wäre es günstiger geworden, weil die Firmen noch vor Ort waren.

[...] Wenn es um Ästhetik geht, sollte man weder das Volk noch die Grünen fragen.

Der Rest der Entscheider hat anscheinend aber auch nicht viel Sinn für Ästhetik gehabt.

Rizzi

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #154 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 11:35:17 »
Man hat nur beauftragt: Sporthalle (3 Mio.) Nachträglich ist dann aufgefallen, man hat die Außenanlagen vergessen, also nachträglich 300.000. Insgesamt also wieder 3.300.000 EURO.

Hätte man beides gleichzeitig beauftragt, wäre es günstiger geworden, weil die Firmen noch vor Ort waren.


Wusste nicht, dass die Trocken- / Rohbauer auch Garten- und Landschaftsarchitekten sind.   ;)

Admin, bitte Thema abtrennen.

Offline Dorei

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #155 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 11:47:01 »
Mir ist eigentlich noch immer nicht klar, warum die Steinburger Kreisverwaltung unbedingt an dieser Stelle und nur da ein neues Verwaltungsgebäude errichten muss. Der Kreis Pinneberg hat vor einem Jahr seine Kreisverwaltung nach Elmshorn in das ehemalige Talkline-Gebäude verlegt. Die Entfernung vom Pinneberger Zentrum beträgt ungefähr 17 Kilometer. Zur Überbrückung der Entfernung fahren mehr Busse und die Mitarbeiter wurden mit Radwegekarten ausgerüstet. Es wird sich doch auch für Itzehoe eine vernünftige Lösung finden lassen. Eines der das Stadtbild am meisten prägenden Gebäude ohne zwingenden Grund zu zerstören kann die Lösung nicht sein. Wenn schon nach einem der Entwürde gebaut werden soll, dann doch bitte dort, wo es nicht so stört. Sicherlich könnten erhebliche Kosten gespart werden, wenn man es wie beim Job-Center im Fertigbauverfahren machen würde.

Offline JonnyWalker

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #156 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 12:03:22 »
Und was soll deiner Meinung nach dann in das Gebäude rein ? Leerstände haben wir hier schon zu genüge !

Und nenne du mir bitte das Gebâude, wo die Kreisverwaltung einziehen soll, was nicht mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist ! ( wenn wir den Neubau außer Betracht lassen)

Ein baufälliges Gebäude kann man nicht mehr zerstören ;)   Und nein, es ist nicht "nur" der Schwammbefall

Und ich möchte noch auf eine pressemitteilung verweisen, die hierzu erscheinen wird und auch eventuell dir, Katja, eine weitere Begründung liefern wird ;)
« Letzte Änderung: Donnerstag, 20. September 2012 - 12:08:11 von JonnyWalker »

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #157 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 12:23:21 »
Das trifft zu und ist eigentlich hier nicht Thema.
Es geht um das Kreishaus, für das die GRÜNEN nun erneut ein Ausschreibungsverfahren wünschen.
Dazu meine Meinung:

Wenn es um Ästhetik geht, sollte man weder das Volk noch die Grünen fragen.

Und genau das ist spannend. Der Vorsitzende des Bauausschusses des Kreises ist ein Grüner, der auch am Architektenwettbewerb stimmberechtigt beteiligt war...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline JonnyWalker

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #158 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 12:28:33 »
Das trifft zu und ist eigentlich hier nicht Thema.
Es geht um das Kreishaus, für das die GRÜNEN nun erneut ein Ausschreibungsverfahren wünschen.
Dazu meine Meinung:

Wenn es um Ästhetik geht, sollte man weder das Volk noch die Grünen fragen.

Die Grünen haben, im Gegensatz zur Bevölkerung, es schon richtig erkannt, dass das Gebäude marode etc ist und ein Neubau umungänglich ist.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #159 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 12:49:28 »
Das trifft zu und ist eigentlich hier nicht Thema.
Es geht um das Kreishaus, für das die GRÜNEN nun erneut ein Ausschreibungsverfahren wünschen.
Dazu meine Meinung:

Wenn es um Ästhetik geht, sollte man weder das Volk noch die Grünen fragen.

Die Grünen haben, im Gegensatz zur Bevölkerung, es schon richtig erkannt, dass das Gebäude marode etc ist und ein Neubau umungänglich ist.

Richtig.
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Offline Hägar

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #160 am: Donnerstag, 20. September 2012 - 20:25:27 »
hier mal ein kleiner Stremel aus dem "Hansen - Geschichte der Stadt Itzehoe" von 1909 :

"Alles ist in ununterbrochenem Flusse, das lehrt auch die neueste Geschichte Itzehoes. Gehen wir vom Bahnhof aus durch die verschiedenen Straßen der Stadt, so treffen wir Altes und Neues in bunter Reihenfolge. In ganz alte Zeiten geht von den jetzigen Gebäuden der Stadt nicht ein einziges; auch was der Brand von 1657 verschonte, ist bis jetzt nicht unverändert geblieben. Die Stadtteile, in denen die Häuser hauptsächlich zu Wohnungen, nicht zu Geschäften dienten, haben am meisten ein etwas altertümliches Aussehen; in den Hauptverkehrsstraßen dagegen ist fast alles neu gestaltet, und die schmalen Giebelhäuser , die ehemals fast allgemein vorherrschten, haben vielfach den moderneren Gebäuden Platz machen müssen. Keine frühere Zeit hat so große Wandlungen hervorgerufen wie die letzten Jahrzehnte und so sehr mit dem Alten aufgeräumt; es ist ein Fortschritt zum Besseren gewesen. Ein einheitlicher Stil hat sich indes ebensowenig gebildet, wie anderswo,aber unerfreulich ist das Bild der Stadt nicht. Aufgabe der Heimatpflege, die das gute Alte erhalten will, wird auch hier sein die alte bodenständige Bauart der neueren Geschmacksrichtung entsprechend zu veredeln, nicht sie durch diese unterdrücken zu lassen." ( Absatz von Seite 213)

Passt irgendwie hierher - oder ?

breughel

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #161 am: Sonntag, 23. September 2012 - 09:08:13 »
Die NR vom Sonnabend beinhaltet ein längeres Interview mit dem Architekten, der den Wettbewerb gewann.
Der offenbart durchaus nachvollziehbare Argumente und wirkt sympathisch.
Also - bauen - aber mit Mc Donalds an der Ecke als Kreiskantine.

Offline ThK

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #162 am: Sonntag, 23. September 2012 - 10:32:23 »
Die NR vom Sonnabend beinhaltet ein längeres Interview mit dem Architekten, der den Wettbewerb gewann.
Der offenbart durchaus nachvollziehbare Argumente und wirkt sympathisch.
Also - bauen - aber mit Mc Donalds an der Ecke als Kreiskantine.

Dann aber bitte auch mit Starbucks, damit endlich Großstadtflair in Itzehoe Einzug hält.

Angel

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #163 am: Montag, 24. September 2012 - 18:32:05 »
Mir ist eigentlich noch immer nicht klar, warum die Steinburger Kreisverwaltung unbedingt an dieser Stelle und nur da ein neues Verwaltungsgebäude errichten muss. Der Kreis Pinneberg hat vor einem Jahr seine Kreisverwaltung nach Elmshorn in das ehemalige Talkline-Gebäude verlegt. Die Entfernung vom Pinneberger Zentrum beträgt ungefähr 17 Kilometer. Zur Überbrückung der Entfernung fahren mehr Busse und die Mitarbeiter wurden mit Radwegekarten ausgerüstet. Es wird sich doch auch für Itzehoe eine vernünftige Lösung finden lassen. Eines der das Stadtbild am meisten prägenden Gebäude ohne zwingenden Grund zu zerstören kann die Lösung nicht sein. Wenn schon nach einem der Entwürde gebaut werden soll, dann doch bitte dort, wo es nicht so stört. Sicherlich könnten erhebliche Kosten gespart werden, wenn man es wie beim Job-Center im Fertigbauverfahren machen würde.

Ja genau sollen die das Ding auf Alsen bauen

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Neues Kreishaus
« Antwort #164 am: Dienstag, 25. September 2012 - 10:41:48 »
Mir ist eigentlich noch immer nicht klar, warum die Steinburger Kreisverwaltung unbedingt an dieser Stelle und nur da ein neues Verwaltungsgebäude errichten muss. Der Kreis Pinneberg hat vor einem Jahr seine Kreisverwaltung nach Elmshorn in das ehemalige Talkline-Gebäude verlegt. Die Entfernung vom Pinneberger Zentrum beträgt ungefähr 17 Kilometer. Zur Überbrückung der Entfernung fahren mehr Busse und die Mitarbeiter wurden mit Radwegekarten ausgerüstet. Es wird sich doch auch für Itzehoe eine vernünftige Lösung finden lassen. Eines der das Stadtbild am meisten prägenden Gebäude ohne zwingenden Grund zu zerstören kann die Lösung nicht sein. Wenn schon nach einem der Entwürde gebaut werden soll, dann doch bitte dort, wo es nicht so stört. Sicherlich könnten erhebliche Kosten gespart werden, wenn man es wie beim Job-Center im Fertigbauverfahren machen würde.

Ja genau sollen die das Ding auf Alsen bauen

Könnte es ein, dass der Kreis da baut, weil ihm da das Grundstück gehört und es bereits jüngere Verwaltungsgebäude gibt?  ::)
Und was würde mit dem historischen Landratsamt passieren?
Oder soll die Kreisverwaltung etwa auf verschiedene Standorte verteilt werden?

Pinneberg hat diese Lösung mit Elmshorn gewählt, weil sie sich anbot. Ein vergleichsweise junges, leerstehendes Gebäude in ausreichender GRöße zu einem günstigen Preis. Das ist eine komplett andere Situation als hier.

Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.