Autor Thema: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP  (Gelesen 1458 mal)

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Offline eilandhegel

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Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« am: Montag, 06. Juni 2011 - 14:16:27 »
Ich habe heute das nachfolgende interessante Interview mit Robert Habeck gelesen und will es dem Forum nicht vorenthalten:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/wir-brauchen-keine-autofirmen/

für den Moment bin ich aus Zeitmangel erstmal nur beeindruckt von dem lockeren Stil, der positiven Art und den mutigen Antworten. Muss mich in die Thematik mal einlesen.
"Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid."
A. Einstein

Michael Hein

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #1 am: Montag, 06. Juni 2011 - 16:20:02 »
Ich fand den Artikel auch sehr interessant!

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #2 am: Montag, 06. Juni 2011 - 16:55:26 »
Nun, er hat interessnate, diskutable Ansätze.

Aber unser haushaltstechnsich abgewirtschaftetes S-H (wer war noch 17 Jahre lang dafür verantwortlich?) nun umzudeuteln und sich schön zu reden - ich weiß nicht.

Zitat aus o.g. Artikel:

"Dann kann man beweisen, dass eine solche Straße nicht nur ethisch falsch ist, sondern auch nicht wirtschaftsfördernd. "

Ich bin zwar auch der Meinung, dass man nicht alles dem Wachstum unterbuttern muss, aber was Herr habeck da verbreitet ist erstmal ja nicht auf seinem ökologischen Mist gewachsen sondern er hängt sich an eine Studie des Bundesumweltamtes.

In Kürze, aus dieser Quelle:

Kritik am BIP

Aus der Kritik am Bruttoinlandsprodukt (BIP) (bzw. am Bruttonationaleinkommen (BNE)) folgt, dass es sich nicht eignet, die Wohlfahrt einer Nation oder den Grad der erreichten Nachhaltigkeit zu messen. Dies wird jedoch immer wichtiger, da die immer noch vorherrschende Orientierung am BIP einhergeht mit einer Art von Wachstum, das weltweit zu enormen Umweltschäden, Artenverlust und Ressourcen-Übernutzung geführt hat. Notwendig ist also ein Index, bei dem solche Negativfolgen gegenbilanziert werden.

Nationaler Wohlfahrtsindex (NWI)

Mit diesem Ziel hat ein vom Umweltbundesamt gefördertes Projekt der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und der Forschungsstelle für Umweltpolitik Berlin den Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) konstruiert, der sich aus 21 Variablen zusammensetzt: Er bezieht einerseits die bisher im BIP vernachlässigten Wohlfahrtsleistungen wie z.B. Hausarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit positiv ein. Negativ bilanziert werden dagegen Schäden (z.B. Luft, Boden, Gewässer, Gesundheit, Verkehr) und die Verringerung des Naturkapitals (Boden, Wälder, Ressourcen, Artenvielfalt, Klima). Auch soziale Faktoren wie Verteilungsgerechtigkeit, öffentliche Ausgaben für Gesundheits- und Bildungssystem sowie Kriminalität werden im NWI einbezogen.
 

21 Variablen

    Index der Einkommensverteilung
    Gewichtete Konsumausgaben
    Wert der Hausarbeit
    Wert der ehrenamtlichen Arbeit
    Öffentliche Ausgaben für Gesundheits- und Bildungswesen
    Dauerhafte Konsumgüter Kosten / Nutzen
    Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
    Kosten von Verkehrsunfällen
    Kosten von Kriminalität
    Kosten alkoholassoziierter Krankheiten
    Gesellschaftliche Ausgaben zur Kompensation von Umweltbelastungen
    Schäden durch Wasserverschmutzung
    Schäden im Zuge von Bodenbelastungen
    Schäden durch Luftverschmutzung
    Schäden durch Lärm
    Verlust bzw. Gewinn durch die Veränderung der Fläche von Feuchtgebieten
    Schäden durch Verlust von landwirtschaftlich nutzbarer Fläche
    Ersatzkosten durch Ausbeutung nicht erneuerbarer Ressourcen
    Schäden durch CO2- Emissionen
    Nettowertänderungen des Anlagevermögens (ohne Bauten)
    Veränderungen der Kapitalbilanz   


Aus der im Artikel gennaten Studie diese Zitate:

"Eine der sinnvollen Reaktionen darauf ist „Cleaner production“ oder „Better production“, das heißt, die Herstellung dauerhafterer Anlagen oder Konsumgüter. Beides
führt zu möglichen Umsatzrückgängen, im ersten Fall durch in der Regel teurere Produkte, etwa Bioprodukte im Agrarsektor, im zweiten Fall durch geringeres Umsatzwachstum über den längeren Lebenszyklus von Gebrauchsgütern."

"Der NWI kann jedoch als Versuch verstanden werden, den Informationsgewinn eines neuen Instruments zu nutzen, im Sinne von
„best available knowledge“. Mit dieser Herangehensweise muss nicht erst abgewartet werden, bis ein nahezu perfektes oder weitgehend im Konsens akzeptiertes Informationsinstrument zur Erfassung gesellschaftlicher Wohlfahrtsaspekte zur Verfügung steht. Dieser Anspruch könnte in Deutschland auch zur Etablierung einer Aufgabe als Endlosschleife führen: Frühere Versuche in den 1980er Jahren, eine umfassendere Sozialberichterstattung für Deutschland mit Indikatoren zu
erarbeiten, führten letztlich, da das erzielte Ergebnis nicht als perfekt betrachtet werden konnte zum Ausgangspunkt zurück – mit der Folge, dass die Sozialberichterstattung über viele Jahre ein nicht zu rechtfertigendes Schattendasein führte."

"Bedenken betreffen, zu Recht, die Unsicherheiten in der Gesamtauswahl der Einzelindikatoren, die teilweise verbesserungswürdige Datenlage, die
einfließenden Werturteile bei der Zuordnung von monetären Kostengrößen zu physischen und sozialen Prozessen wie bei Umweltschäden und sozialen Folgekosten, die unterschiedliche Bedeutung der Teilvariablen und, angesichts des Umfangs der Indexbildung, sicherlich auch die Frage der Transparenz.
"



« Letzte Änderung: Montag, 06. Juni 2011 - 17:19:13 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline Peter D.

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #3 am: Dienstag, 07. Juni 2011 - 00:56:41 »
...

Wie gewohnt eine große Portion 'copy and paste' - super!
"Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten." (Dieter Nuhr)

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #4 am: Dienstag, 07. Juni 2011 - 08:56:10 »
...

Wie gewohnt eine große Portion 'copy and paste' - super!

...aber mit sauberer Quellenangabe. Warum neu schreiben, wenn inhaltlich schon alles drin steht?

Und wie immer von PD:  :lalala ohne Sachbezug und eigene Meinung.  ::)
« Letzte Änderung: Dienstag, 07. Juni 2011 - 08:57:52 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Offline Slartibartfass

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #5 am: Dienstag, 07. Juni 2011 - 15:26:29 »
Wie gewohnt eine große Portion 'copy and paste' - super!
...aber mit sauberer Quellenangabe.
Nein, nichtmal das.

Unter den Nutzungsbedingungen von Agenda 21 Treffpunkt heißt es:
Zitat
Soweit im Detail nicht anders geregelt und soweit nicht fremde Rechte betroffen sind, ist die Verbreitung der Inhalte in elektronischer oder gedruckter Form für Zwecke von Schulen und Bildung erwünscht, wenn die Quelle ("Agenda 21 Treffpunkt") und ihre URL ("www.agenda21-treffpunkt.de") sowie der Zeitpunkt des Zugriffs explizit genannt werden. 

Hätte ja klappen können.  ;D
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Die Grünen in S-H / NWI vs. BIP
« Antwort #6 am: Dienstag, 07. Juni 2011 - 16:57:08 »
Um auch dem letzten Erbsenzähler hier genüge tun, bitte ich das Moderatorenteam, meinen Link in diesem Thread  100% rechtssicher wie folgt zu ändern:
"Quelle: Agenda 21 Treffpunkt, verlinkt zu Bildungszwecken am 06.06.2011 um 16:55:26"

Jedes mal dasselbe hier: Kaum wird eine Gegenposition vertreten, geht die Erbsenzählerei los.
Und als nächstes kommt dann wieder das Liberalenbashing. GÄHN!!!!!!

Anstatt sich selber mal die Mühe machen, immer schön rumnörgeln.

Leute: Nur mit Argumenten, Fakten, meinungen kann man diskutieren.  ::)

Gut übrigens, dass der Seitenbertreiber des o.g. Links auch ganz sauber verlinkt...
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