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Zitat von: breughel am Sonntag, 03. Oktober 2010 - 10:03:27Vielleicht haben die Bürger einfach die Nase voll, sich dauernd von selbstgerechten Politikern sagn zu lassen, was für sie gut sein soll?Das könnte auch in Itzehoe mal passieren.(...)Die Pleitenliste in IZ ist lang:Parkhaus am BahnhofTheater Itzehoe - ein Denkmal für den Architekten aber leider sehr schlecht nutzbar......Parklei(d)tsystemStadion Itzehoe - kostet nicht sehr viel, wird aber kaum genutztInnenstadt komplett (die Bronx mit Stiefmütterchen)Stadtmanagement (der/das Intrigenstadl)VerkehrsführungHdJ und Jugendherberge (was haben sich Jugendliche da bieten lassen?)Bitte entschuldigt, wenn ich mich noch etwas weiter vom Thema entferne. Gerne würde ich diesen Punkt aber etwas abstrakter diskutieren.Breughel meint, das Problem seien selbstgerechte Politiker, die den Bürgern sagten, was für sie gut sei...Ich sehe das Problem mehr in dem Vertrauensverlust der Bürger in die Politiker, der einhergeht mit einer Informationsgesellschaft, in der jeder alles zu wissen glaubt.Bei allen Deinen Beispielen (bitte gehe jetzt nicht wieder auf die Detailebene, sondern bleibe wie ich abstrakt) aus Itzehoe gibt es gute Gründe für die getroffene Entscheidung - wie es auch gute Gründe dagegen gibt. Die Abwägung zwischen diesen Gründen und das Treffen der Entscheidung ist Aufgabe der gewählten Politiker. Die meisten Politiker, die ich kenne, sind nicht selbstgerecht, sondern entscheidungsfähig. Und bereit, auch zu einer Fehlentscheidung (denn wie soll es ohne Fehler gehen) zu stehen.Das "Zerfleischen" entsteht doch dadurch, dass die Gegner dieser Entscheidung (also die demokratische Minderheit) die vorhandenen Medien nutzt, um seine ablehnende Meinung zum Ausdruck zu bringen. Ich sehe darin ein "Überbetonen", da die zufriedene "demokratische Mehrheit" wenig motiviert ist, sich zu äußern.Um zurück zum Thema zu kommen: wer kann für sich in Anspruch nehmen, die richtige Seite zu unterstützen?!?
Vielleicht haben die Bürger einfach die Nase voll, sich dauernd von selbstgerechten Politikern sagn zu lassen, was für sie gut sein soll?Das könnte auch in Itzehoe mal passieren.(...)Die Pleitenliste in IZ ist lang:Parkhaus am BahnhofTheater Itzehoe - ein Denkmal für den Architekten aber leider sehr schlecht nutzbar......Parklei(d)tsystemStadion Itzehoe - kostet nicht sehr viel, wird aber kaum genutztInnenstadt komplett (die Bronx mit Stiefmütterchen)Stadtmanagement (der/das Intrigenstadl)VerkehrsführungHdJ und Jugendherberge (was haben sich Jugendliche da bieten lassen?)
Und zurück nach Stuttgart:
...... intelligente Demonstranten ... als manipulierte Masse darzustellen, wie es Groundstar beliebt, ist nicht nur dumm sondern sondern schon verleumderisch.Hier werden kritische Bürger in die Nähe dummer Mitläufer gestellt.... Eine miese Strategie ist das.
Eine Frage die mich bei solchen Demos immer Beschäftigt und die o.g. Blog auch zurecht stellt:Demonstriert dort eine laute Minderheit oder eine schweigende Mehrheit...
Demonstriert dort eine laute Minderheit oder eine schweigende Mehrheit...
Das Projekt muss vorübergehend gestoppt, geprüft und der Öffentlichkeit umfassend und genauestens erläutert werden.Die Sachlage erfordert es!
Zitat von: Bernd am Sonntag, 03. Oktober 2010 - 18:04:44Das Projekt muss vorübergehend gestoppt, geprüft und der Öffentlichkeit umfassend und genauestens erläutert werden.Die Sachlage erfordert es!Nun, die objektive Sachlage erfordert es eigentlich nicht. Das Projekt wurde auf demokratischem Weg beschlossen, den man nicht beanstanden kann. Seit 16 (!) Jahren sind die Pläne nun bekannt, das Planfeststellungsverfahren wurde 2001 abgeschlossen. Es gab die Möglichkeit zum Widerspruch, welcher erhoben, aber abgewiesen wurde. Diverse Klagen wurden auf mehreren Instanzen abgewiesen. An der Rechtmäßigkeit des Projektes kann es also keine Zweifel geben und es ist das gute Recht des Unternehmens Deutsche Bahn diese Genehmigung auch zu nutzen. Jetzt eine Minute vor zwölf anzukommen und so zu tun als sei der tatsächliche Bau des Bahnhofs sonderlich überraschend, ist recht befremdlich. Wo war denn der breite Protest 16 Jahre lang? Und der Versuch durch den Protest seine Legitimation zu entziehen, ist ebenso undemokratische, wie das Absprechen eines Rechtes zum Demonstration gegen S21, wie es gestern Rüdiger Grube getan hat.Und ich kann mich nur nochmal wiederholen. S21 ist nicht mehr zu stoppen. CDU, SPD und FDP wollen dieses Projekt nach wie vor. Im aktuellen Landtag sind allein die Grünen gegen den neuen Bahnhof. Um dies zu verhindern, müsste diese Partei schon die absolute Mehrheit erringen. Das ist doch recht unwahrscheinlich.
Also ich wollte auch keine Häftlinge aus Guantanamo, aber was soll man dagegen denn machen?