0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Im Themenstrang AKW-Laufzeitverlängerung wurde vom Forum-Mitglied „groundstar“ fachlich und sachlich völlig ungerechtfertigt die Problematik „Giftmüll“ in die Diskussion eingeflochten. Zur Information wurde mit >dieser< Veröffentlichung verlinkt.Da es sich um ein völlig anderes Thema handelt, empfahl ich ihm, einen neuen Strang zu eröffnen, um seinen Gedanken eine „Bühne“ zu geben. Dieses geschah aus unbekannten Gründen nicht.Also mache ich es!In seinen Beiträgen kam es zu den Vorwürfen, …… dass Gegner der Kernkraftgewinnung und der damit verbundenen Müllproblematik stillschweigend Giftmüllerzeugung und –lagerung unkommentiert dulden.…dass es keine Kritik, Proteste oder öffentliche Bekundungen zum Thema „Giftmüll“ gäbe.Beides ist absolut falsch!Zum Beweis und ohne in den Verdacht zu geraten, ich würde manipulierende Hinweise geben, rate ich, den Begriff „Giftmüll“ in eine beliebige Suchmaschine einzugeben, um die Ergebnisse zu lesen. Selbstverständlich können auch andere Medien als Nachweis dienlich sein.In diesem Strang kann sich nun zum angesprochenen Thema geäußert werden.
Ich finde es seltsam, dass man gegen AKWs ist und auf die fehlende Endlagermöglichkeit und die Gefährlichkeit des Atommülls hinweist, aber das Thema Endlagerung hochtoxischer Abfälle verschweigt (nicht unbedingt bösartig vorsätzlich, eher aus Unwissenheit, denn das Thema ist weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt).
Konsequenter Weise müsste man auf die Endlagerproblematik radioaktiver und konventioneller, hochgiftiger Abfälle verweisen und gegen die Chemieindustrie aktiv werden, dass diese Abfälle vermieden, zumindest reduziert werden. Und das passiert eben nicht.
Und der Witz ist: In den Chemie-Endlagerstätten in Deutschland liegt nicht nur giftiger Chemiemüll, der im eigenen Land produziert wurde, sondern auch Müll aus ganz Europa und der Welt!
Nochmal: Wo sind die öffentlichkeitswirksamen Demos, die Menschenketten gegen hochtoxischen Chemiemüll?Ja, es wird dagegen "gekämpft"; bei gleichem Gefährdungspotential aber nicht im gleichen Maße und Engagement wie gegen Atomkraft und Atommüll.
Und erklär doch mal, was der Unterschied zwischen lebensgefährdeten, radioaktiven Müll ist und lebensgefährdenten, hochgiftigem Müll. Im Ergebnis ist es doch gleich: lebensgefährdent.
Atommüll dagegen noch nicht (in Endlagern) und da fallen ca. 400T pro Jahr bei allen deutschen AKWs an.
Für Deine Bestätigungen in der Müllproblematik danke ich Dir!
Sobald die AKWs abgeschaltet sind, werde ich mich persönlich für Menschenketten gegen die Giftmülldeponien einsetzen. Versprochen + großes Pfadfinder-Ehrenwort!
Aber Straßenverkehr, Rauschmittel etc. in die Müllschublade zu stecken...
Fakt ist: Es geht um sehr speziellen, auf verschiedene Art sehr giftigen Müll, dessen Entsorgung auf fast gleiche Art und Weise erfolgen soll.
Und die Medien würden darüber berichten, würden Umweltverbände und -aktionen sich des Themas ähnlich engagiert annehmen. Aber das passiert eben nicht.
Zitat von: Capitano am Donnerstag, 09. September 2010 - 15:45:17Sobald die AKWs abgeschaltet sind, werde ich mich persönlich für Menschenketten gegen die Giftmülldeponien einsetzen. Versprochen + großes Pfadfinder-Ehrenwort!Warum erst dann?
Zitat von: groundstar am Donnerstag, 09. September 2010 - 15:16:11Fakt ist: Es geht um sehr speziellen, auf verschiedene Art sehr giftigen Müll, dessen Entsorgung auf fast gleiche Art und Weise erfolgen soll. Wieder falsch! Die Themen heißen "AKW-Laufzeitverlängerung" und "Giftmüll". Da muss man unterscheiden!