Autor Thema: Spätrömische Dekadenz  (Gelesen 46654 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #120 am: Samstag, 27. Februar 2010 - 19:32:28 »
Wo willst Du das denn bitte heraus Schlußfolgern?
S.o.: "Beschiß ist Beschiß".

Ist da etwas Mißverständliches dran? Aber Spzialmisßbrauch mit Steuerhinterziehung zu vergleichen und dann zu erzählen, was die gemeinschaft weniger schädigt ist der Versuch zu siggerieren, daß Sozialmißbrauch weniger Beschiß ist wie Steuerhinterziehung. Dagegen wehre ich mich.

Wie war das noch: Guido die Stange halten macht einfach Spaß!!!

P.S. Empfehle gelegentlich die Aktivierung des Rechtschreib-Korrekturprogrammes!

Im Eifer des Gefechtes  kann das mal passieren und wer die Fehler findet, der darf sie gerne behalten.  ;D

« Letzte Änderung: Samstag, 27. Februar 2010 - 19:36:18 von Katja »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #121 am: Samstag, 27. Februar 2010 - 19:38:36 »
P.S. Empfehle gelegentlich die Aktivierung des Rechtschreib-Korrekturprogrammes!
... und die Einrichtung einer Lesehilfe!

Dito, Albrecht, Dito!

Übrigens vermisse ich ja nun hier Kommentare zu Westerwelles Kritik an der Wirtschaft und des dort praktizierten Sozialmissbrauchs. Oder passt das jetzt nicht ins Weltbild?

Westerwelle kritisiert Wirtschaft

Zitat:

Auch Westerwelle äußerte sich noch einmal zum Thema - und nahm dabei die Wirtschaft ins Visier. Es werde viel zu wenig darüber gesprochen, dass es auch einen Missbrauch des Sozialstaates in der Wirtschaft gebe, etwa durch Schwarzarbeit, sagte Westerwelle dem Tagesspiegel vom Samstag. Es gebe "Unternehmen, die mit ihren Beschäftigten Kleinstverträge machen, um einem ordentlichen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zu entgehen und sich darauf verlassen, dass sich der Sozialstaat um ihre Mitarbeiter kümmert".

Westerwelle zeigte sich überzeugt, dass es auch in der Wirtschaft "schwarze Schafe gibt, die die Mittel des Sozialstaats preisgünstig mitnehmen, obwohl sie eigentlich in der Lage wären, Arbeitsplätze zu schaffen". "Das sollte hier niemand vergessen."

Tja, auch da hat er durchaus Recht...
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #122 am: Samstag, 27. Februar 2010 - 20:43:54 »
Wo willst Du das denn bitte heraus Schlußfolgern?
S.o.: "Beschiß ist Beschiß".

Ist da etwas Mißverständliches dran? Aber Spzialmisßbrauch mit Steuerhinterziehung zu vergleichen und dann zu erzählen, was die gemeinschaft weniger schädigt ist der Versuch zu siggerieren, daß Sozialmißbrauch weniger Beschiß ist wie Steuerhinterziehung. Dagegen wehre ich mich.

Wie war das noch: Guido die Stange halten macht einfach Spaß!!!

P.S. Empfehle gelegentlich die Aktivierung des Rechtschreib-Korrekturprogrammes!

Im Eifer des Gefechtes  kann das mal passieren und wer die Fehler findet, der darf sie gerne behalten.  ;D



Ich vergaß: WER FEHLERFREI IST, DER WERFE DEN ERSTEN STEIN!

Aber es ist ja ok, andere auf Fehler hinzuweisen wenn man inhaltlich nichts mehr beizutragen hat.  ::)
« Letzte Änderung: Samstag, 27. Februar 2010 - 20:52:37 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Albrecht

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #123 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 10:34:08 »
Tja, auch da hat er durchaus Recht...
Wenn du das "auch" weggelassen hättest, könnte ich dir vielleicht sogar zustimmen!

Ich darf dann auch mal aus dem von dir verlinkten Artikel zitieren:
Zitat
Der frühere SPD-Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat FDP-Chef und Außenminister Guido Westerwelle vorgeworfen, mit seinen Hartz-IV-Aussagen Ressentiments zu schüren. "Was er gesagt hat, ist irre", sagte der Hamburger SPD-Chef am Samstag auf einem Programmparteitag in der Hansestadt.

Das ähnele dem Vorgehen der Lega Nord in Italien. "Die lebt auch vom Ressentiment, in ihrem Fall von Ressentiments des Nordens gegen den Süden." Westerwelle wiederum wolle das Ressentiment beleben, schlecht verdienende, aber hart arbeitende Arbeitnehmer gegen Arbeitslose aufzubringen. Gleichzeitig warf Scholz der Bundesregierung Tatenlosigkeit vor. "Wir werden gar nicht regiert." Man müsse schon die Frage stellen, ob im Kanzleramt nicht eine "Ansammlung von Nichtregierungsorganisationen" sitze.

Tja, auch da hat er durchaus Recht...

breughel

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #124 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 10:42:24 »
Es juckt natürlich, hier einen Hinweis auf den Zustand der SPD Hamburg, die sich selbst zerfleischte und ausknockte, zu geben, aber das tue ich nicht.
Mit Fans kann man nicht diskutieren und so wie groundstar ein Fan von BB (Bürgermeister Blaschke) ist er auch Fan von GW (größter Parteivorsitzender).
Fans polarisieren automatisch und unbeirrt.
Soll er weiter mit Fähnchen und Tute werben.
Spätrömische Dekandenz übrigens bei DSDS - da wird die Unterschicht verheizt.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #125 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 14:31:55 »
Es juckt natürlich, hier einen Hinweis auf den Zustand der SPD Hamburg, die sich selbst zerfleischte und ausknockte, zu geben, aber das tue ich nicht.
Mit Fans kann man nicht diskutieren und so wie groundstar ein Fan von BB (Bürgermeister Blaschke) ist er auch Fan von GW (größter Parteivorsitzender).
Fans polarisieren automatisch und unbeirrt.
Soll er weiter mit Fähnchen und Tute werben.
Spätrömische Dekandenz übrigens bei DSDS - da wird die Unterschicht verheizt.

Mein lieber Breughel,

um das mal klarzustellen: Was ich hier vertrete ist meine eigene Meinung und nur weil man jemanden aktiv oder passiv unterstützt, heißt das nicht, daß man dessen Meinung oder Taten unkritisch reflektiert.
Wer mich besser kennt, weiß das auch von mir.

Und Westerwelle kritisiert den Sozialmißbrauch auf allen Ebenen und hat bei diesem Thema in meinen Augen eben Recht damit.

Nur weil man eine eigene Meinung hat, die Deckungsgleich mit der eines Anderen ist, ist man kein hrinloser Nachplapperer.
Da könnte ich ja schreiben, daß Du auch nur das schreibst, was die der Ober-Linke Lafontaine oder Siggi-Pop vorreden.
Tue ich nicht, da ich der Meinung bin, das Du hier Deine eignene Meinung vertrittst.
Alles andere wäre ja schon fast Ehrenrührig.
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Blubb

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #126 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 18:51:27 »
Tja, auch da hat er durchaus Recht...
Wenn du das "auch" weggelassen hättest, könnte ich dir vielleicht sogar zustimmen!

Ich darf dann auch mal aus dem von dir verlinkten Artikel zitieren:
Zitat
Der frühere SPD-Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat FDP-Chef und Außenminister Guido Westerwelle vorgeworfen, mit seinen Hartz-IV-Aussagen Ressentiments zu schüren. "Was er gesagt hat, ist irre", sagte der Hamburger SPD-Chef am Samstag auf einem Programmparteitag in der Hansestadt.

Das ähnele dem Vorgehen der Lega Nord in Italien. "Die lebt auch vom Ressentiment, in ihrem Fall von Ressentiments des Nordens gegen den Süden." Westerwelle wiederum wolle das Ressentiment beleben, schlecht verdienende, aber hart arbeitende Arbeitnehmer gegen Arbeitslose aufzubringen. Gleichzeitig warf Scholz der Bundesregierung Tatenlosigkeit vor. "Wir werden gar nicht regiert." Man müsse schon die Frage stellen, ob im Kanzleramt nicht eine "Ansammlung von Nichtregierungsorganisationen" sitze.

Tja, auch da hat er durchaus Recht...

Ach Gottchen, der selbsternannte Retter der hamburgischen Schulreform, ehemalige Bundesarbeitsminister unter dessen Regie die dortigen Spitzenbeamten nicht mal fähig waren einfachste Grundsätze eine Verwaltungsverfahrens bei den Post-Mindestlöhnen einzuhalten und Vorsitzender eines uns alle belustigenden Chaos-Haufens, genannt SPH-Hamburg, meldet sich mal wieder zu Wort. Süß!
Der "Lega Nord"-Vergleich ist natürlich besonders verfehlt, wenn man weiß, dass die Lega Nord sich mittlerweile von ihrem radikalen Abspaltungskurs weitesgehend verabschiedet hat, den italienischen Zentralismus zugunstens eines stärker förderalistisch geordneten Staates einsetzt und zu diesem Zwecke auch schon mit anderen Autonomie-Bewegungen geführt hat, wie z.B. der Lega Sud (!) oder Verbänden aus Sizilien. Wenn mich nicht alles täuscht liegt Sizilien im Süden von Italien. Aber das muss man ja als Olaf Scholz auch nicht wissen.
Des Weiteren wird auch der Vergleich mit einer rechtsextremen Partei, denn als solche stufe ich die Lega Nord eigentlich ein, nicht wahrer oder besser, wenn man ihn oft möglichst in verschiedenen Varianten in die Mikrofone haut oder gar bei twitter zum Besten gibt. Aber so etwas muss man als Olaf Scholz oder Ralf Stegner wahrscheinlich auch nicht wissen.

Albrecht

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #127 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 19:09:09 »
Ach Gottchen,

Wenn du dich auch nur ansatzweise so intensiv mit den unsäglichen Äußerungen der Westerwelle auseinandersetzen würdest, könnte deine Glaubwürdigkeit gewinnen. So bleibt von dem Beitrag nur ein unbedeutendes "BLUBB"!

breughel

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #128 am: Sonntag, 28. Februar 2010 - 22:26:16 »
Dekadenz kann im Zusammenhang mit der HSH-Nordbank sehr wohl genannt werden.
Man will nun auch noch Prämien wegen der Mehrarbeit ausschütten. Lustig!
Und es waren alle dabei - Stegner, Kubicki, Herold,Carstensen und keiner hat was gewußt und alle haben was erhalten und zum Teil irgendwie etwas vergessen oder nicht so ganz erinnert.
Das ist der Ausdruck von Dekadenz der herrschenden Politik und Politiker quer durch die Parteien.
Olaf Scholz ist ein netter Parteisoldat, der den Trümmerhaufen SPD-Hamburg (legte sich selbst in Schutt und Asche und ersparte damit den anderen Parteien viel Arbeit) nun wieder auf Kurs bringen soll.
Aus gutem Grund wählte Westerwelle sein Thema : Ablenkung ist das Ziel.
Ablenkung von der Frage, wer und was dekadent lebt und wohin Steuergelder fließen außer zu den Mitbürgern, die sich wegen ihres Lebenswandels so ideal zur Ablenkung eignen.
Der Kampf gegen denTaliban (den man nicht besiegen kann) z.B. fordert schon alleine Menschenopfer und Geld in einer Höhe, die selbst die sogenannten Sozialabstauber nicht erreichen werden.


Blubb

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #129 am: Montag, 01. März 2010 - 09:42:44 »
Ach Gottchen,

Wenn du dich auch nur ansatzweise so intensiv mit den unsäglichen Äußerungen der Westerwelle auseinandersetzen würdest, könnte deine Glaubwürdigkeit gewinnen. So bleibt von dem Beitrag nur ein unbedeutendes "BLUBB"!

Achso, dann bin ich hier wahrscheinlich in eine Jubelarie verfallen. Da danke ich Dir aber für den Hinweis.
Dass man als SPD-Mitglied natürlich nicht so gerne hört, dass Führungskräfte der Sozialdemokraten in dieser Debatte mittlerweile ebenso unsäglich, unsachlich und uninformiert agieren, leuchtet mir natürlich ein. Anscheinend ist man dort auch froh, dass es endlich etwas gibt, womit man vom Zustand der eigenen Partei ablenken kann. Merke: Je empörender der Diskussionsansatz umso mehr Rechtsradikalen-Nazi-Vergleich. Danke für die schöne Debatte.

Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #130 am: Montag, 01. März 2010 - 15:11:19 »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

breughel

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #131 am: Montag, 01. März 2010 - 15:42:27 »
Er wird wohl so realistisch sein, zu erkennen, dass er auf den Preis nie eine Chance hätte.
Aber den Lautsprecherpreis, den peilt er schon an.
Von einem Aussenminister erwarte ich, dass er sich zu Afghanistan, zu Griechenland und zur EU äußert......

Michael Hein

  • Gast
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #132 am: Montag, 01. März 2010 - 15:45:37 »
Von einem Aussenminister erwarte ich, dass er sich zu Afghanistan, zu Griechenland und zur EU äußert......

Ach, GW ist Außenminister? Du bist witzig breughel!


Offline ToRü | ToРуз

  • Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 9.868
  • Geschlecht: Männlich
  • ☆☆☆☆
Re: Spätrömische Dekadenz
« Antwort #134 am: Dienstag, 02. März 2010 - 09:50:35 »
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/wer-arbeitet-hat-immer-mehr/
und ein Heißgetränk dazu.

Darauf habe ich ja schon gewartet.  >:D

Zitat:

"Danach verdient etwa ein ostdeutscher verheirateter Zeitarbeiter (Leistungsgruppe 5) mit zwei Kindern 1.099 Euro brutto pro Monat. Mit Kindergeld und Hartz-IV-Aufstockung kommt er auf 1.919 Euro netto. Würde der Zeitarbeiter nicht arbeiten, erhielte er nur 1.649 Euro Arbeitslosengeld II."


"Eine verheiratete Verkäuferin mit zwei Kindern erwirtschaftet mit einem Vollzeitjob (Leistungsgruppe 4) in Westdeutschland 1.903 Euro Bruttolohn. Weil Kindergeld, Kinderzuschlag und Wohngeld hinzukommen, beträgt das Nettoeinkommen 2.281 Euro pro Monat. Das entsprechende Arbeitslosengeld II liegt mit 1.753 Euro weit darunter"

Tja, der "Mehrwert" kommt nur durch die staatliche Aufstockung zustande.
Und genau das hat Wetserwelle ja kritisiert.
Ohne dem haben die beschriebenen Fälle nämlich weniger, genausoviel bzw. unwesentlich mehr wie ein ALG II -Bezieher.

Aber klar: Der Bund der Steuerzahler und das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnen - natürlich - falsch.
« Letzte Änderung: Dienstag, 02. März 2010 - 09:52:47 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.