Autor Thema: Steuerdaten  (Gelesen 24304 mal)

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wassolls

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Re: Steuerdaten
« Antwort #75 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 19:10:48 »
Zitat
So ganz von der Hand zu weisen ist die Argumentation des Herren nicht, aber sie ließe sich auch umdrehen: Die Praxis der Schweiz, unversteuertes Einkommen aus dem Ausland (zB Deutschland aber auch anderer Staaten) grade zu ins Land zu locken (es ist in der Tat so: Das ist Geschäftsmodell so mancher schweiizer "Bank"!!!),

Fragt eine Schweizer Bank seinen Kunden , ob er das Geld auch in Deutschland versteuert hat?
Bestimmt nicht.
Das macht eine Deutsche Bank auch nicht.

Offline Slartibartfass

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Re: Steuerdaten
« Antwort #76 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 19:21:11 »
Fragt eine Schweizer Bank seinen Kunden , ob er das Geld auch in Deutschland versteuert hat?
Bestimmt nicht.
Das macht eine Deutsche Bank auch nicht.
Müssen sie ja auch nicht. Deutsche Banken führen ja die Steuern auf die Zinsen ab...
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

ae8090

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Re: Steuerdaten
« Antwort #77 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 19:25:44 »
Fragt eine Schweizer Bank seinen Kunden , ob er das Geld auch in Deutschland versteuert hat?
Bestimmt nicht.
Das macht eine Deutsche Bank auch nicht.
Müssen sie ja auch nicht. Deutsche Banken führen ja die Steuern auf die Zinsen ab...
Und es steht der Schweiz respektive den dortigen Banke ja frei, nämliches zu tun. Dann wäre das Problem schlagartig aus der Welt.

wassolls

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Re: Steuerdaten
« Antwort #78 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 19:33:49 »
@ slarti
Es geht mir nicht um die Zinsen.
Keine Bank in Deutschland fragt ihre Kunden ob er sein Geld legal verdient hat.
Und genauso ist es in der Schweiz.

ae8090

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Re: Steuerdaten
« Antwort #79 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 20:05:10 »
@ slarti
Es geht mir nicht um die Zinsen.
Keine Bank in Deutschland fragt ihre Kunden ob er sein Geld legal verdient hat.
Und genauso ist es in der Schweiz.

Aber mit den Zinsen erhalten die Steuerbehörden natürlich auch indirekt einen Hinweis auf ein etwaig nicht legal verdientes bzw ein etwaig zwar legal verdientes, aber bislang unversteuertes Einkommen.

wutz

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Re: Steuerdaten
« Antwort #80 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 20:08:36 »
Mittlerweile hat so mancher Nichtsteuerzahler die Hose voll und zeigt sich selbst an.

westiemoon

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Re: Steuerdaten
« Antwort #81 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 20:13:50 »
Ja Wutz,da könnt man meinen,der Erfolg ist schon gegeben,...wenn es nur ne Finte wäre.

Blubb

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Re: Steuerdaten
« Antwort #82 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 23:23:47 »
@ae8090:

Roger Köppel heißt der Mann. Der war mal Chefredakteur der "Welt".

Genauso gut könnte man aber auch sagen, dass das komplizierte deutsche Steuersystem mit seinen hohen Spitzensteuersätzen den Steueroasen direkt in die Arme treibt.
Und nein, das meine ich natürlich nicht Ernst.

sailor

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Re: Steuerdaten
« Antwort #83 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 23:47:07 »
Mittlerweile hat so mancher Nichtsteuerzahler die Hose voll und zeigt sich selbst an.

Wenn er es dann noch kann,

Blubb

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Re: Steuerdaten
« Antwort #84 am: Donnerstag, 04. Februar 2010 - 23:50:03 »
Es läuft ja noch kein Ermittlungsverfahren.

breughel

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Re: Steuerdaten
« Antwort #85 am: Freitag, 05. Februar 2010 - 09:41:15 »
Da ich regelmäßig hier Kapitalertragssteuer zahle - meine Sparkasse führt automatisch die beträge an das Finanzamt ab und das Finanzamt Zugriff auf Bankdaten hier hat, sieht es schonetwas anders aus. Merkwürdige Kapitalzunahmen etc. können durch Plausibiltätskontrollen gut erfasst werden.
Wenn der Verdacht besteht, Vermögen sei unrecht erworben, kann die Staatsanwaltschaft hier durchaus schnell tätig werden. Die Bank ist da schnell aufgefordert, Daten offen zu legen - siehe Reemtsmaentführung und diverse Steuer- als auch Mafiageschäfte.
Wer den Begriff "Schmarotzer" hier eingeführt hat, sollte nun nicht herumeiern mit Asuweichmanövern.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Steuerdaten
« Antwort #86 am: Freitag, 05. Februar 2010 - 10:35:51 »
..
Das macht eine Deutsche Bank auch nicht.
Müssen sie ja auch nicht. Deutsche Banken führen ja die Steuern auf die Zinsen ab...

Und warum machen deutsche Banken das? Weil sie es müssen, sonst würden sie es nämlich nicht tun.
Und warum tun ausländische Banken dies nicht? Weil sie es eben nicht müssen und es Sache des Kunden ist, ob sie es tun oder nicht.

In anderen Ländern geht man halt teilweise von der Mündigkeit seiner Bürger aus, bei uns eben nicht.
« Letzte Änderung: Freitag, 05. Februar 2010 - 10:40:23 von groundstar »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
Toleranz und Moral ist immer die Toleranz und Moral der anderen.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Steuerdaten
« Antwort #87 am: Freitag, 05. Februar 2010 - 10:37:59 »
Und es steht der Schweiz respektive den dortigen Banke ja frei, nämliches zu tun. Dann wäre das Problem schlagartig aus der Welt.

Was schert die Schweiz deutsche Steuergesetze? Führt Deutschland Steuern auf Zinserträge schweizer Staatsbürger dorthin ab? Also!
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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Albrecht

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Re: Steuerdaten
« Antwort #88 am: Freitag, 05. Februar 2010 - 11:17:20 »
Was schert die Schweiz deutsche Steuergesetze? Führt Deutschland Steuern auf Zinserträge schweizer Staatsbürger dorthin ab? Also!
Darum geht es doch gar nicht!
Es geht um in Deutschland erwirtschaftetes Geld, dass VOR-Steuer in die Schweiz geschafft wird. Bei dieser Transaktion sind Berater der Schweizer Banken aktiv beteiligt. Hierin kann man eine Beteiligung an Straftaten nach deutschem Recht sehen.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Steuerdaten
« Antwort #89 am: Freitag, 05. Februar 2010 - 11:24:27 »
Was schert die Schweiz deutsche Steuergesetze? Führt Deutschland Steuern auf Zinserträge schweizer Staatsbürger dorthin ab? Also!
Darum geht es doch gar nicht!
Es geht um in Deutschland erwirtschaftetes Geld, dass VOR-Steuer in die Schweiz geschafft wird. Bei dieser Transaktion sind Berater der Schweizer Banken aktiv beteiligt. Hierin kann man eine Beteiligung an Straftaten nach deutschem Recht sehen.

Wer sagt denn, das es sich immer um Vor-Steuer Geld handelt, das in die Schweiz geschafft wird?
Wir reden bei den meisten Fällen von verdientem Geld, das hier ordentlich versteuert wurde und zu Anlagezwecken in die Schweiz gebracht wurde. Das machen deutsche Banken auch bei schweizer oder österreichischen Bürgern, denn die können mit deutschen Anlageprodukten auch in ihrem Land Steuern sparen. Regt sich darüber hier irgendjemand auf?

Das Problem ist, das die Leute die erwirtschafteten Zinsen hier nicht angeben.

Solange ich Geld, das ich hier ins Land bringe ordentlich deklariere und versteuere, ist eine Auslandsanlage kein Problem.
Die Frage ist, ob ich im z.B. Ausland verdientes Geld auch sofort nach Deutschland bringen muss, oder ob ich es im Ausland lasse, dort damit arbeite. Sobald ich es hier ins Land bringe und versteuere, sollte das kein Problem sein, oder?
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