Autor Thema: Breite Straße  (Gelesen 65239 mal)

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wassolls

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Re: Breite Straße
« Antwort #225 am: Montag, 02. August 2010 - 16:53:10 »
Das soll also auch weg.


Offline ToRü | ToРуз

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Re: Breite Straße
« Antwort #226 am: Montag, 02. August 2010 - 16:58:56 »
Das soll also auch weg.



Tja, wenn ich mich nicht täusche, gehört das zur Karstadt / Hertie Insolvenzmasse.
Das Dach ist kaputt und Einsturzgefährdet. das kam im Rahmen einer möglichen Nutzung durch den Verein "Freiraum", 2007 oder 2008, heraus. Das Haus ist wohl nicht merh nutzbar, das hilft nur Abriß.

Jedes Haus hat halt irgendwann seine Zeit erreicht, je nach Pflegezustand...
« Letzte Änderung: Montag, 02. August 2010 - 20:14:36 von Paul Schrader »
Respektiere jede Meinung. Gefallen muss sie mir ja nicht. Und das sag ich dann auch.
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wassolls

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Re: Breite Straße
« Antwort #227 am: Montag, 02. August 2010 - 17:10:37 »
Das Haus rechts davon gehörte mal zu Karstadt.Karstadt Sport war da drin

Iluminati

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Re: Breite Straße
« Antwort #228 am: Montag, 02. August 2010 - 21:45:09 »
Das rote Haus und der gelbe Klinkerbau gehören beide zu Karstadt Immoblien Essen, über das rote Haus hatte die Stadt Itzehoe schon einen Mietvertrag, der aber wieder aufgelöst wurde. Die Jugendgruppe "FreiRaum" hatte mit dem Stadtjugendpfleger, über die Stadt Itzehoe, das Haus von Karstadt angemietet, bei Umbauten ergangen sich größere für einen Mieter nicht bezahlbare Investitionen, wenn das Gebäude öffentlich genutzt werden soll. Karstadt Immobilien wollte aufgrund des geringen Mietzins keine Investitionen tätigen und bat um Rückgabe. Der Kaufpreis für die beide Häuser betrug damals knapp 200 Teu. Mit dem an dem Theater grenzenden Möglichkeiten ein realtiv geringer Betrag. Heute vielleicht noch preiswerter!!

Langer

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Re: Breite Straße
« Antwort #229 am: Montag, 02. August 2010 - 23:45:45 »
Als ehemaliger, gebürtiger Itehoer der jetzt in einer Kleinstadt in Hessen lebt, verstehe ich es absout nicht, wie Itzehoe ihre Architektur kaputt macht. In meinem neuen Umfeld wird alles erhalten und das Stadtbild aufrecht erhalten. Warum wird so ein schönes Gebäude dem Verfall überlassen?

wassolls

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Re: Breite Straße
« Antwort #230 am: Dienstag, 03. August 2010 - 06:28:39 »
Zitat
In meinem neuen Umfeld wird alles erhalten und das Stadtbild aufrecht erhalten. Warum wird so ein schönes Gebäude dem Verfall überlassen?
 

In Itzehoe wird lieber alles was etwas alt ist weggekloppt.
So verliert Itzehoe seine Geschichte.
Andere Städte sorgen dafür das sowas nicht so leicht passiert.
Steht das Haus nicht unter Denkmalschutz?

Rizzi

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Re: Breite Straße
« Antwort #231 am: Dienstag, 03. August 2010 - 07:41:29 »
Das soll also auch weg.



Woher dein Wissen ?

Offline Slartibartfass

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Re: Breite Straße
« Antwort #232 am: Dienstag, 03. August 2010 - 07:51:20 »
Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Rizzi

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Re: Breite Straße
« Antwort #233 am: Dienstag, 03. August 2010 - 08:00:14 »
Das soll also auch weg.


Woher dein Wissen ?
Überlesen?

Nein, aber dort steht niergendwo, dass es weg soll.
Dort wird lediglich von Forumsmitgliedern diskutiert, dass es weg müsste.

Die Aussage "Das soll also auch weg." hört sich so an, als seien bereits Abbruchpläne vorhanden.

Dem ist scheinbar nicht so ...

Offline Dorei

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Re: Breite Straße
« Antwort #234 am: Dienstag, 03. August 2010 - 13:12:07 »
Ja, super! Die Breite Straße war mal die lebendigste Straße unserer Stadt. Was davon übrig geblieben ist, kann man jetzt sehen. Keiner braucht diese verkommenen Häuser mehr. Diese ­zwei: abbruchreif, das daneben gleich mit. Gegenüber sollten vier Häuser abgerissen werden, bei einem davon schon ­geschehen. Was soll denn da noch die Breite Straße als Fußgängerzone. Das Ergebnis ist klar. Selbst Wohnhäuser dort zu bauen lohnt ja nicht mehr. Gibt es denn wirklich überhaupt keine Stadtplanung? Diese Gleichgültigkeit der Verantwortlichen (Stadt, Selbstverwaltung) ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.

Tut mir leid, aber ich musste mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben. Immerhin lebe ich seit 50 Jahre hier. Und es tut weh, wenn hier alles so den Bach runter geht.

wutz

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Re: Breite Straße
« Antwort #235 am: Dienstag, 03. August 2010 - 16:23:49 »
Gibt es denn wirklich überhaupt keine Stadtplanung? Diese Gleichgültigkeit der Verantwortlichen (Stadt, Selbstverwaltung) ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.


Was hat den nun schon wieder die Stadt damit zu tun, wenn ein Haus- und Grundbesitzer mit seinen Besitz macht was er will? Und er das in einem gewissen Rahmen auch darf! Zu der Baulücke auf der Südseite ist nur deswegen gekommen, weil die VB das Haus wegen Einsturzgefahr abreißen musste.

Offline ToRü | ToРуз

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Re: Breite Straße
« Antwort #236 am: Dienstag, 03. August 2010 - 18:21:00 »
Gibt es denn wirklich überhaupt keine Stadtplanung? Diese Gleichgültigkeit der Verantwortlichen (Stadt, Selbstverwaltung) ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.


Was hat den nun schon wieder die Stadt damit zu tun, wenn ein Haus- und Grundbesitzer mit seinen Besitz macht was er will? Und er das in einem gewissen Rahmen auch darf! Zu der Baulücke auf der Südseite ist nur deswegen gekommen, weil die VB das Haus wegen Einsturzgefahr abreißen musste.

Danke, Wutz.

Wenn die Eigentümer nicht mitmachen, hat Stadtplanung keine Chance...

Keiner kann einen Immobilienbesitzer zwingen, einen bestimmten Mieter zu nehmen...
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Offline Dorei

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Re: Breite Straße
« Antwort #237 am: Dienstag, 03. August 2010 - 18:51:07 »
Das große Dilemma besteht darin, dass es schwierig ist, seine Immobilien in Itzehoe zu angemessenen Preisen zu verkaufen. Wenn die Stadt, insbesondere auch die Innenstadt, nicht attraktiver wird, besteht wenig Hoffnung auf Besserung. So ist man praktisch gezwungen in Itzehoe zu bleiben, weil man für das Geld, was man hier für sein Haus bekommt, woanders kein gleichwertiges kaufen kann. Das ist für mich der entscheidende Grund, weshalb ich die Fehlentwicklungen in Itzehoe als so nachteilig empfinde. Wenn es keine Instanz gibt, die eine Wende zum Besseren herbeiführen kann, ja dann weiß ich auch nicht weiter.

Offline rizzo

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Re: Breite Straße
« Antwort #238 am: Samstag, 07. August 2010 - 20:06:22 »
[...]
So ist man praktisch gezwungen in Itzehoe zu bleiben, weil man für das Geld, was man hier für sein Haus bekommt, woanders kein gleichwertiges kaufen kann.

Ist das tatsächlich so? Ein Privateigentümer mag vielleicht so denken ("Ich muss mir vom Erlös ein anderes Haus kaufen.") Die Eigentümer sind doch zu einem Großteil ohnehin nur Investoren, die mit Itzehoe häufig gar nichts zu tun haben. Auf einer "toten" Geldanlage sitzen zu bleiben macht doch aus wirtschaftlichen Erwägungen erstmal überhaupt keinen Sinn. wie soll denn der Wert der Immobilien steigen, wenn alle auf ihren Häusern rumsitzen?

Ich könnte mir vorstellen, dass die unvermieteten Immobilien als Abschreibungsobjekt "genutzt" werden. Bei den größeren Eigentümern ("Karstadt-Immobilien") mag man vielleicht noch darauf spekulieren, dass sie irgendwann in irgendeiner Form Geld von der Stadt bekommt, die verhindern möchte, dass die Innenstadt ausstirbt.

Was passiert denn in anderen Kleinstädten, die vor ähnlichen Problemen stehen wie Itzehoe? Dank Fachmärkten auf der "grünen Wiese", dem Internet und dem zunehmenden Anziehungskraft von Großstädten macht es möglicherweise doch gar keinen Sinn mehr auf Teufel komm raus den Einzelhandel in Itzehoe zu stützen. Vielleicht kann man ja z.B. einfach die ganze südliche Breite Strasse wegreissen und dort z.B. mit wissenschaftlicher Unterstützung ein großes Wohnprojekt für intergenerationales Wohnen hinzubauen. Man muss auch mal neue, große Konzepte andenken und nicht immer nur in alte Denkmuster ("um Himmels Willen, der Einzelhandel!") zurückfallen

(-: rizzo

breughel

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Re: Breite Straße
« Antwort #239 am: Samstag, 07. August 2010 - 22:09:22 »
[...]
So ist man praktisch gezwungen in Itzehoe zu bleiben, weil man für das Geld, was man hier für sein Haus bekommt, woanders kein gleichwertiges kaufen kann.

Ist das tatsächlich so? Ein Privateigentümer mag vielleicht so denken ("Ich muss mir vom Erlös ein anderes Haus kaufen.") Die Eigentümer sind doch zu einem Großteil ohnehin nur Investoren, die mit Itzehoe häufig gar nichts zu tun haben. Auf einer "toten" Geldanlage sitzen zu bleiben macht doch aus wirtschaftlichen Erwägungen erstmal überhaupt keinen Sinn. wie soll denn der Wert der Immobilien steigen, wenn alle auf ihren Häusern rumsitzen?

Ich könnte mir vorstellen, dass die unvermieteten Immobilien als Abschreibungsobjekt "genutzt" werden. Bei den größeren Eigentümern ("Karstadt-Immobilien") mag man vielleicht noch darauf spekulieren, dass sie irgendwann in irgendeiner Form Geld von der Stadt bekommt, die verhindern möchte, dass die Innenstadt ausstirbt.

Was passiert denn in anderen Kleinstädten, die vor ähnlichen Problemen stehen wie Itzehoe? Dank Fachmärkten auf der "grünen Wiese", dem Internet und dem zunehmenden Anziehungskraft von Großstädten macht es möglicherweise doch gar keinen Sinn mehr auf Teufel komm raus den Einzelhandel in Itzehoe zu stützen. Vielleicht kann man ja z.B. einfach die ganze südliche Breite Strasse wegreissen und dort z.B. mit wissenschaftlicher Unterstützung ein großes Wohnprojekt für intergenerationales Wohnen hinzubauen. Man muss auch mal neue, große Konzepte andenken und nicht immer nur in alte Denkmuster ("um Himmels Willen, der Einzelhandel!") zurückfallen

(-: rizzo
Dein Beitrag gefällt mir ausgesprochen gut. Ich stimme der Analyse zu und meine auch, dass die Innenstadt durch ganz andere Maßnahmen wieder belebt werden muß als durch fragwürdige Animationsveranstaltungen und Ramschangebote.
Dazu kann gehören: Wohnungsbau mit neuen Ideen und neuen Konzepten - es ist ein Graus, wie und wo die Altenheime angesiedelt sind - direkt an lauten Straßen in einem tristen Umfeld (Bahnhofstraße und Helenenstraße), die Neustadt ist ebenfalls ziemlich tot und man könnte durch Neuplanung der Breiten Straße unter Einbeziehung der Breitenburger Straße und der Neustadt vielleicht ganz andere Impulse schaffen durch attraktive Wohnungsprojekte mit KULTURANGEBOTEN und Fachgeschäften.
Derzeit ist die Innenstadt nicht als Wohnort attraktiv und Besucher werden in die Innenstadt eher wieder mehr kommen wenn QUALITÄT und Atmosphäre dort wieder locken.
Bis dahin müssen wir die Horden ertragen, die sich täglich durch die Innenstadt schleppen.