Hallo,
kann mir hier jemand sagen, wann das alte Bahnhofshotel, der heutige Kreistagssaal, gebaut wurde? Danke!
Das Bahnhofshotel wurde 1891 eröffnet.
1965 kaufte der Kreis das zuletzt als "Breitenburger Hof" geführte Hotel.
Den Rest kennst Du ja selber.
Hab ich ganz hinten im Forum gefunden:
(https://www.itzehoe-live.net/images/pics/scan0007.jpg)
wenn ich mir die Fassade ansehe, ist der Bau in einem Stück gebaut, oder wurde später
noch ein Anbau bis zum Kreishaus gebaut ?
Zitat von: Der Derbste in Dienstag, 29. September 2009 - 22:29:19
Das Bahnhofshotel wurde 1891 eröffnet.
1965 kaufte der Kreis das zuletzt als "Breitenburger Hof" geführte Hotel.
Den Rest kennst Du ja selber.
Zuletzt hieß es "Restaurant Steinburg" - das war ungefähr Anfang der 1970er Jahre. Pächter war Heinz Gruber, damaliger Besitzer des "Dithmarscher Hof". Es gab auch Gasträume im Keller, die "Kellerschänke".
In den 1920ern hieß es "Bahnhofshotel", wie auf einem Bild auf www.iziz.de/itzehoe_damals/bilder/gaststaetten.html sichtbar.
Vielen Dank Euch Allen!
:danke
Einige Aufnahmen aus 110 Jahren:
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_28_49.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_29_40.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_30_23.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_31_01.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_31_38.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_32_17.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_32_58.jpeg)
(https://www.itzehoe-live.net/gallery/7/661_30_09_09_11_33_36.jpeg)
Es ist schade das die Dächer oft abgeändert wurden.Früher hatten die Dächer mehr Verzierungen.
Das sieht man bei vielen alten Fotos noch und bei neueren sind die Dächer kastriert.
An die Kellerschänke habe ich ganz, ganz irre Erinnerungen. :bier: :bierfass :trinken
Richtig Jo, aus dem Bahnhof in die Kneipe und da stand auch ein
TV zum Fussball gucken.
Wenn man mal so die tollen Bilder sieht, dann kann man (nicht nur als Zugereister) wohl sagen, daß Itzehoe gewaltig an Grün, Architektur und Charme verloren hat.
da hast Du wahr !
ich bekomme (als Zugereister) immer mehr mit, das Itzehoe mal deutlich schöner
und stolzer war !
Hallo,
Zitat von: SAPP in Donnerstag, 01. Oktober 2009 - 21:33:11
ich bekomme (als Zugereister) immer mehr mit, das Itzehoe mal deutlich schöner
und stolzer war !
Das täuscht. Man bekommt die Entwicklung nur näher mit. Zum Wandel gehört auch
Abriss. Gegen den jetzigen Köllner Dom, der Lübecker Innenstadt und der Hamburger
Speicherstadt gab es zu damaligen Zeit auch großen Widerstand.
Und die Störschleife war ein stinkender Graben.
Gruß Martin
Wie man heute hier (http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/browse/1/article/797/fdp-initiative-fuer-ein-neues-kreishaus.html) lesen kann, hat das ehemalige Bahnhofshotel endgültig ausgedient und soll abgerissen werden.
Zitat von: Paul Schrader in Mittwoch, 21. Oktober 2009 - 06:16:48
Wie man heute hier (http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/browse/1/article/797/fdp-initiative-fuer-ein-neues-kreishaus.html) lesen kann, hat das ehemalige Bahnhofshotel endgültig ausgedient und soll abgerissen werden.
Dort steht die Meinung der FDP-Fraktion. Beschlossen ist gar nichts.
Und da wir in Itzehoe leben,wird das eh nichts.
Diese Diskussion steht außerdem schon seit einigen Jahren im Raum
Hallo,
Zitat von: Bernd in Mittwoch, 21. Oktober 2009 - 10:59:47
Dort steht die Meinung der FDP-Fraktion. Beschlossen ist gar nichts.
die haben den Schuß noch nicht gehört.
http://www.landesrechnungshof-sh.de/index.php?getfile=bm09-tz07.pdf
Gruß Martin
Da soll wieder ein Stück Geschichte vernichtet werden.
Wenn es so sein sollte, dann müßte man den Verantwortlichen mal kräftig in den Ar... treten.
Warum wird es nicht saniert?
Hier wird nur abgerissen.
Langsam kotzt mich sowas an.
@wassolls,
Aber ganz genau, man kann ja gern abreissen, wenn die Bausubstanz marode ist,
aber man kann mit einfachen Mitteln die Alte Fassade abstützen und erhalten.
Hallo,
Zitat von: wassolls in Mittwoch, 21. Oktober 2009 - 18:48:15
Wenn es so sein sollte, dann müßte man den Verantwortlichen mal kräftig in den Ar... treten.
Warum wird es nicht saniert?
Das hat System. Erst vergammeln lassen, damit man später einen Grund zu Abriss hat.
Das Kreishaus in Heide ist nicht marode :-)
Gruß Martin
Zitat von: SAPP in Mittwoch, 21. Oktober 2009 - 23:48:47
@wassolls,
Aber ganz genau, man kann ja gern abreissen, wenn die Bausubstanz marode ist,
aber man kann mit einfachen Mitteln die Alte Fassade abstützen und erhalten.
Da ist doch noch gar nix Entschieden.
Fakt ist:
Das Gebäude ist Marode bis zum Abwinken.
Es macht keinen Sinn zu sanieren, das käme ungleich teurer als ein Neubau. Und bedenkt bitte auch mal die laufenden Kosten. Ein Neubau wird nach neuesten energetisch Gesichtspunkten errichtet werden, das spart wirklich viel Geld! Und: Barrierefrei soll das ganze auch sein, das ist jetzt nicht gegeben. Zudem könnten wir u.U. 2 Immobilien einsparen, da die Ämter dann in den neubau zihen könnten. Auch das spart Unterhalt und laufende Kosten.
Was da hinkommt und wie es Aussehen wird, das wird sich zeigen. es soll aber - in jedem Fall - zum alten Kreishaus passen und den Charakter der Ecke nicht verändern.
Und zum Geld: Wenn sich überhaupt ein Kreis in S-H ein solches Projekt leisten kann, dann wir! Das Land ist Pleite, der Kreis Steinburg ist es definitiv nicht!
Man bedenke auch die Signalwirkung: Der Kreis investiert in ein Großprojekt - das kann die lokale Wirtschaft fördern. Und: Egal was kommt, die verwaltung bleibt in Itzehoe!
In den letzten Jahren hat man am und in dem alten Gebäude doch schon einige Gelder reingesteckt. Zunächst sollte das Gebäude abgerissen werden. Dann wollte man doch wieder lieber sparen und verzichtete auf einen Neubau. Nun begannen die Erhaltungsmaßnahmen, wie Sanierung der Aussenfassade, neue Fenster, neuer Fußbodenbelag im Gebäude, die ganze Elektrik im Gebäude wurde erst in den letzten 2 Jahren erneuert, Rauchmelder eingebaut und zuletzt wurden die Räume gestrichen. Was hat das alles gekostet und was hat es gebracht? Es ist immer noch ein alter Kasten und nachdem schon so viel Geld verpulvert wurde, wollen es nun einge abreißen. Das wäre dann wieder etwas für den Bund der Steuerzahler.
Wieder soll eine hübsche Fassade aus Itzehoe verschwinden.
Die Häuser um das alte Lichtspielhaus sollen doch auch weg.
Wieso wird hier nur abgerissen?
Andere Städte sind stolz auf ihre alten Gebäude.
Hier werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht.
Scheinbar sind die Verantwortlichen nicht lernfähig. :'(
Zitat von: wassolls in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 15:19:01
Wieder soll eine hübsche Fassade aus Itzehoe verschwinden.
Die Häuser um das alte Lichtspielhaus sollen doch auch weg.
Wieso wird hier nur abgerissen?
Andere Städte sind stolz auf ihre alten Gebäude.
Hier werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht.
Scheinbar sind die Verantwortlichen nicht lernfähig. :'(
Nun: Oft ist das Alte der Feind des Neuen
@ groundstar
Du meinst,die Verwaltung bleibt in Itzeoe ?
Na ja,wozu neu bauen wenn die Fusion mit Dithmarschen vor der Tür steht ;)
Zitat von: JonnyWalker in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 15:47:20
@ groundstar
Du meinst,die Verwaltung bleibt in Itzeoe ?
Na ja,wozu neu bauen wenn die Fusion mit Dithmarschen vor der Tür steht ;)
...und in diesem unwahrscheinlichen Fall die gemeinsame Verwaltung nach Heide gehen soll?
Diese Arbeitsplätze wollen wir doch bitte in Itzehoe halten, oder?
Es geht hier um ein Gebäude und nicht um Arbeitsplätze.
Die Politiker machen es sich zu leicht mit solchen Argumenten.
So kommst du da nicht raus.
Laß dir was besseres einfallen.
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 12:05:15
Zitat von: SAPP in Mittwoch, 21. Oktober 2009 - 23:48:47
@wassolls,
Aber ganz genau, man kann ja gern abreissen, wenn die Bausubstanz marode ist,
aber man kann mit einfachen Mitteln die Alte Fassade abstützen und erhalten.
Da ist doch noch gar nix Entschieden.
Fakt ist:
Das Gebäude ist Marode bis zum Abwinken.
Es macht keinen Sinn zu sanieren, das käme ungleich teurer als ein Neubau. Und bedenkt bitte auch mal die laufenden Kosten. Ein Neubau wird nach neuesten energetisch Gesichtspunkten errichtet werden, das spart wirklich viel Geld! Und: Barrierefrei soll das ganze auch sein, das ist jetzt nicht gegeben. Zudem könnten wir u.U. 2 Immobilien einsparen, da die Ämter dann in den neubau zihen könnten. Auch das spart Unterhalt und laufende Kosten.
Was da hinkommt und wie es Aussehen wird, das wird sich zeigen. es soll aber - in jedem Fall - zum alten Kreishaus passen und den Charakter der Ecke nicht verändern.
Und zum Geld: Wenn sich überhaupt ein Kreis in S-H ein solches Projekt leisten kann, dann wir! Das Land ist Pleite, der Kreis Steinburg ist es definitiv nicht!
Man bedenke auch die Signalwirkung: Der Kreis investiert in ein Großprojekt - das kann die lokale Wirtschaft fördern. Und: Egal was kommt, die verwaltung bleibt in Itzehoe!
Da wird das EU-Recht vor sein. Bei der Autobahnbrücke ist es ja auch so, dass die Stahlteile aus Ungarn blödsinnigerweise quer durch halb Europa gekarrt werden müssen und die Arbeiter der Werft in Wewelsfleth, die diese Teile sicherlich auch hätten herstellen können, bangen weiter um ihre Arbeitsplätze.
Also wird es bei dem neuen Kreishaus auch so aussehen:
Tiefbau: Firma aus der Tschechischen republik
Hochbau: Firmen aus Portugal und Polen
Dachdeckerei: Rumänien
Klempnerei: Bulgarien
etc
Mann muss den Begriff "lokale Wirtschaft" nur weit genug fassen, dann klappt das schon
Zitat von: wassolls in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 16:46:10
Es geht hier um ein Gebäude und nicht um Arbeitsplätze.
Die Politiker machen es sich zu leicht mit solchen Argumenten.
So kommst du da nicht raus.
Laß dir was besseres einfallen.
Und wer arbeitet in dem Gebäude????? ::)
Zitat von: ae8090 in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 16:57:34
Also wird es bei dem neuen Kreishaus auch so aussehen:
Tiefbau: Firma aus der Tschechischen republik
Hochbau: Firmen aus Portugal und Polen
Dachdeckerei: Rumänien
Klempnerei: Bulgarien
etc
Mann muss den Begriff "lokale Wirtschaft" nur weit genug fassen, dann klappt das schon
Das ist zynisch.
Auch beim Bau des neuen Werkstattgebäude beim RBZ haben wir nur lokale und regionale Firmen! Kein einziger Osteuropäer etc!!
Und zudem möchte ich auch hier mal folgendes loswerden: Ich habe nun viele Ausscheibungen gesehen und begleitet. Eine bittere Erkenntnis: Viele lokale und regionale Firmen sind offenbar nicht gut genug in Sachen Ausschreibungswesen geschult - um es mal freundlich zu formulieren-
Wenn Kunde goldene Wasserhähne will, dann will er das und der Ausschreibungsteilnehmer kann nicht einfach mal Silberne anbieten! Oder es werden Kopien vergessen, Maße verändert etc.
Und das ist Schade, denn viele Firmen wären im Wettbewerb wirklich weit vorne!
Auschreibungen müssen nunmal sein, das ist geltendes Recht. es ist ja auch ok, wenn Alle dieselben Vorgaben erhalten, nach denen sie anbieten sollen. Wenn man aber die schon nicht respektiert...
ZitatUnd wer arbeitet in dem Gebäude??
Du bestimmt!
Zitatdas kann die lokale Wirtschaft fördern
Da wiedersprichst du dir etwas.
Und nochmal...
Ich rede von dem Gebäude.Die Verwaltung soll ja ruhig hier bleiben.Die Fassade soll erhalten bleiben.
Zitat von: wassolls in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 17:48:54
ZitatUnd wer arbeitet in dem Gebäude??
Du bestimmt!
Nö.
Und Du auch nicht, denn dann wüsstest Du wovon ich hier schreibe.
Zitatdas kann die lokale Wirtschaft fördern
Da wiedersprichst du dir etwas.
Und nochmal...
Ich rede von dem Gebäude.Die Verwaltung soll ja ruhig hier bleiben.Die Fassade soll erhalten bleiben.
[/quote]
Und wo soll die Verwaltung bitte Arbeiten? In 'nem Abbruchhaus?
Alles Fassade. ;D
Und die ist halt leider auch Marode.
Was solls...
Dann schau mal nach Hamburg.
Da wird die Elbpilharmonie hinter einer alten Fassade gebaut.
Nun erzähl mir nicht was möglich ist.
Zitat von: wassolls in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 18:04:41
Dann schau mal nach Hamburg.
Da wird die Elbpilharmonie hinter einer alten Fassade gebaut.
Nun erzähl mir nicht was möglich ist.
Da gebe ich wassolls recht, in Hamburg sind schon X Häuser hinter alten Fassaden
neu gebautworden, zB. Kaufhof, Europapassage, Ibis Hotel gegenüber dem Atlantic, ect.
Hinter welcher alten Fassade wurde denn die Europapassage gebaut?
Zitat von: Blubb in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 22:50:24
Hinter welcher alten Fassade wurde denn die Europapassage gebaut?
geh`mal durch :)
Zitat von: SAPP in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 22:53:04
Zitat von: Blubb in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 22:50:24
Hinter welcher alten Fassade wurde denn die Europapassage gebaut?
geh`mal durch :)
Also ganz ehrlich: Sich über andere beschweren, dass die keine richtige Antwort geben, aber selbst es genauso machen. ::)
entschuldigung, es war das "Kaufmannshaus" gemeint
Europapassage ist natürlich Quatsch ! ::)
Groundstar.... wie es schon in der Zeitung stand, ein Bereich geht ja schon komplett nach Heide....
da leiden Arbeitsplätze auch drunter....
Abwarten was kommt
Zitat von: SAPP in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 22:42:45
Zitat von: wassolls in Donnerstag, 22. Oktober 2009 - 18:04:41
Dann schau mal nach Hamburg.
Da wird die Elbpilharmonie hinter einer alten Fassade gebaut.
Nun erzähl mir nicht was möglich ist.
Da gebe ich wassolls recht, in Hamburg sind schon X Häuser hinter alten Fassaden
neu gebautworden, zB. Kaufhof, Europapassage, Ibis Hotel gegenüber dem Atlantic, ect.
Letztendlich eine Frage der Kosten. Wenn es zu teuer wird,beschweren sich die selben Leute hier, daß der Kreis Geld verschwenden würde und viel zu viel ausgiebt. Da kann man es nur verkehrt machen...
Außerdem hinken die gewählten Beispiele aus Hamburg ganz gewaltig. Drei Gebäude sind aus privater Hand finanziert und die Kosten der sowieso schon sehr teuren Elbphilharmonie explodieren ins Astronomische (Was jetzt keine Wertung gegenüber dem Projekt Elbphilharmonie sein soll).
ZitatLetztendlich eine Frage der Kosten. Wenn es zu teuer wird,beschweren sich die selben Leute hier, daß der Kreis Geld verschwenden würde und viel zu viel ausgiebt. Da kann man es nur verkehrt machen...
Ein tolles Argument um Geschichte zu zerstören.
Wieso wußte ich das du mit diesem Argument kommst ?
Die Pläne liegen bestimmt schon in der Schublade.Wenn es beim HdJ mal genauso schnell gehen würde.
Zitatdie Kosten der sowieso schon sehr teuren Elbphilharmonie explodieren ins Astronomische
Sehr richtig das das Beispiel hinkt. In HH macht man etwas, was so noch nicht gebaut wurde und mit dem man keine Erfahrungen hat.
Aber ein altes Gebäude zu sanieren dürfte wohl nicht so schwer sein.
Sowas wird täglich irgendwo gemacht.
@Blubb, es ging ursprünglich nicht um die kosten, sondern darum das es möglich ist,
deswegen hinken die Vergleiche nicht.
@wassolls, genau, die Störschleife wurde aus Kostengründen zugeschüttet,
heute denkt man anders darüber, das Bahnhofshotel einfach plattzumachen,
selbst wenn man die neue Fassade der alten angleichen würde, es wäre nicht dasselbe.
Man sollte aus den städtebaulichen Fehlern der Vergangenheit lernen !
Zitat von: SAPP in Freitag, 23. Oktober 2009 - 23:12:31
@Blubb, es ging ursprünglich nicht um die kosten, sondern darum das es möglich ist,
deswegen hinken die Vergleiche nicht.
@wassolls, genau, die Störschleife wurde aus Kostengründen zugeschüttet,
heute denkt man anders darüber, das Bahnhofshotel einfach plattzumachen,
selbst wenn man die neue Fassade der alten angleichen würde, es wäre nicht dasselbe.
Man sollte aus den städtebaulichen Fehlern der Vergangenheit lernen !
Ich finde das hier eine wirklich interessante Diskussion.
Die Störschleife wurde kurz vo deren Zuschüttung von den Bürgern offenbar als stinkende Kloake gesehen, um die es nicht Schade sei;das hörte ich von vielen alten Itzehoern und Itzehoerinnen. Deswegen viel die Entscheidung damals nicht schwer.
Die Fassade des Bahnhofshotels wäre nur Erhaltenswert, wenn sie tatsächlich auch in einem erhaltenswerten Zustand ist.
Wenn dem so ist,dann könnte man diese u.U.erhalten.
Aber ich gebe mal eines zu bedenken:Hätten alle Generationen so gedacht wie viele heute, dann hätten wir heute kaum Fortschritt im Bauwesen. Und auch heutzutage gibt es Architekten, die durchaus sehr hübsche Sachen machen. Die üblichen Rotklinker Backsteinbauten finde ich auch nicht so toll und speziell an der Stelle unpassend. Dagegen wurde die Volksbank in der Breiten Straße doch ganz hübsch!
Und nochmal: Die Kosten sind einfach zu sehen. Sanieren kann mehr kosten als neu bauen. Denkmalgeschützte Häuser werden nicht umsonst von Privatpersonen und Firmen saniert: Die können das steuerlich nutzen. Das kann ein Kreis nicht.
Und: Es gilt nunmal das Gesetz der Wirtschaftlichkeit bei öffentlichen Bauten.
Tatsächlich gab es bereits in den 1990er Jahren Pläne für einen Neubau,die liegen auch noch in einer Schublade. Allerdings war der Entwurf eher 08/15 und würde mir persönlich nicht zusagen. Ich sage nur: Zweckbau.
@groundstar
Natürlich muss man auch hier die Kosten im Auge behalten, leider.
Mir geht es darum, eine Kopie (Fassade angepasst neubauen) ist und bleibt ein der Versuch einer Kopie,
wobei selbst eine detailgetreue Kopie schon keinen kulturhistorischen Wert hat.
Die zugeschüttete Schleife, die ein stinkender Graben gewesen sein sollte, was ich mir
durchaus vorstellen kann, hätte bei kluger Planung, allerdings über Jahre und sicherlich mit
enormen Kosten saniert werden können . Itzehoe hätte damit ein Stadbild erhalten, einmalig in
Norddeutschland, von dem die Stadt , vorallem touristisch immernoch zehren könnte.
Deswegen bin ich, gerade im Falle Bahnhofshotel für eine Lösung, die keine "Billige" Lösung
darstellt. Sicherlich ist das alte Hotel kein architektonisches Juwel, aber es in seinem
alten Glanz, mit Türmchen etc. wiederauferstehenzulassen, als Entreè für die Viktoriastrasse,
die wohl das schönste Villen Ensemble in Itzehoe darstellt.
In dem Jahr als die Schleife zugeschüttet wurde, wurde Itzehoe nach Idar-Oberstein
im Ranking der grössten Bausünden in Deutschland auf Platz 2 katapultiert.
Korrektur, das Ranking war 1988 ! :-\
Hallo,
Zitat von: SAPP in Samstag, 24. Oktober 2009 - 23:50:33
Die zugeschüttete Schleife, die ein stinkender Graben gewesen sein sollte, was ich mir
durchaus vorstellen kann, hätte bei kluger Planung, allerdings über Jahre und sicherlich mit
enormen Kosten saniert werden können .
Die Sanierung wäre nicht teuer gewesen. Einfach den Durchstich am Delftor dicht (dichter) machen. Danach
hätte man wieder das Fließgewässer in der Störschleife, wie es mal war.
Dagegen sprach noch leichter Frachtverkehr auf der Stör, "Sorge" ums Hochwasser.
Ausschlaggebend (und teuer) war wohl die Verkehrsführung. Damals hatte das Auto noch einen anderen Stellenwert als heute. (Es war aber auch eng in der alten Neustadt). Es gab auch Pläne
über eine Teilzuschüttung. Daraus wurde der bekannte Graben.
Gruß Martin
Aus der Norddeutschen Rundschau vom 04.06.2011: Kreishaus-Pläne nehmen Gestalt an (http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/kreishaus-plaene-nehmen-gestalt-an.html)