Olendeel !
DIE Seniorenresidenz !
Und die Alten liegen in ihrer eigenen Piiiie !
NR von heute.
Wer trägt für soetwas bloß die Verantwortung !
Bzw. kann das mit sich vereinbaren !
Das Pflege - Personal trifft wohl keine Schuld.
Alle! Der Heilmleiter, der sich nicht für neues Pflegepersonal einsetzt, obwohl er von den Zuständen wissen müßte. Die PlegerInnen die wegsehen, weil sie sowieso überlastet sind. Die Angehörigen, weil sie sich nicht trauen sich wirksam zu beschweren (z.B. öffentlich)
Tja,
Wer keine Lobby hat, fällt hinten runter !
Die Heimleitung -um DrKloebners Eintrag aufzugreifen- setzt sich schon ein, um neues Personal einzustellen.
Aber zum Einen handelt es sich mitunter um vermittelte 1-Euro-Jobber *ohne jetzt alle über einen Kamm zu scheren versteht sich*, die auf die Pflege alter Menschen eh keine Lust haben und sich schlicht und einfach bewerben mussten. (Hier gebe ich unverhalten den Vermittlern der ARGE die Schuld, denn eine Arbeit in der Pflege "unter Druck und Zwang (Thema: Langzeitarbeitslose in die Pflege) ist unüberlegt und verantwortungslos. Und wozu das Ganze? Zur Beschönigung der Quoten!!)
Zum Anderen wird unqualifiziertes Personal eingestellt....nur weil man mal so einen Pflegekurs absolviert hat, muss man nicht auch psychisch für diesen Job geeignet sein -wie DrKloebner schon bemerkt hat (Überforderung)-. Damit ein Heim alten Menschen in ihren letzten Jahren wirklich das bieten kann, wovon irgendwie alle Heime Werbung machen und diese Versprechen eh nicht einhalten, sollte man auf jeden Fall die Filter anders einstellen und nicht jeden diesen Job machen lassen.
Weniger, aber vom Sinn und Zweck der Pflege überzeugtes Personal, ist meines Erachtens nach vorteilhafter, als massig Personal, ohne Lust, Überzeugung und Bereitschaft zur Aufopferung.
Gruß,
Stiff
Aber zumindest könnten die Ein€Kräfte ja die Betten austauschen oder die Patienten mal umdrehen. Das erfordert ja nun kein Abitur. Das Problem aber ist, das neben den Ein€Kräften keine geeigneten ausgebildeten PflegerInnen sind, die sich um die anderen Sachen, beispielsweise Katheder, kümmern.
Also an den Eurokröften liegt es meiner Meinung nach nicht, denn davon gibt es viele, sondern einfach am fehlenden Fachpersonal.
Zitat von: DrKloebner in Mittwoch, 05. November 2008 - 16:40:46
Aber zumindest könnten die Ein€Kräfte ja die Betten austauschen oder die Patienten mal umdrehen. Das erfordert ja nun kein Abitur. Das Problem aber ist, das neben den Ein€Kräften keine geeigneten ausgebildeten PflegerInnen sind, die sich um die anderen Sachen, beispielsweise Katheder, kümmern.
Also an den Eurokröften liegt es meiner Meinung nach nicht, denn davon gibt es viele, sondern einfach am fehlenden Fachpersonal.
@DrKloebner
Wie schon oben erwähnt:
Es ging nicht um die 1Euro-Kräfte generell, sondern nur um die 1Euro-Kräfte, die der Sache an sich keinerlei Interesse entgegenbringen und nur dort sind, weil sie von der ARGE "getrieben wurden".
Und diese 1Euro-Kräfte sind sich natürlich auch zu schade/zu fein dafür, Betten auszutauschen und Patienten umzudrehen. *und einen Vorwurf kann man ihnen in dem Moment nicht mal machen, denn sie sagen ja ganz offen, dass dieser Job nichts für sie ist....aber haben sie eine Wahl?*
Fachpersonal ist Mangelware. Nur, so viele 1Euro-Kräfte, wie eingestellt werden könnten, so viel Fachpersonal kann natürlich nicht zusätzlich abgestellt, bzw. eingestellt werden.
Mooooment ;)
Die 1-€-Jobber sollten ZUSÄTZLICH zum normalen Personalstamm da sein - daher ist doch wohl eher der Betreiber gefragt, als ein möglicherweise unmotivierter (ich denke eher ungelernt in diesem Fach!) 1-€-Jobber!
Nun erzähle ich Euch eine Geschichte, wie sie bestimmt 100fach in allen Einrichtungen der Altenpflege vorkommen kann:
Oma Käthe ist für ihr Alter eigentlich noch ganz fit - ihre einzige Schwäche ist die der Blase. Für einen Katheter gibt es aber KEINE medizinische Notwendigkeit, weil Oma Käthe noch prima alleine zum Klo laufen kann. Außerdem weiß der behandelnde Arzt, daß ein Katheter immer ein Bakterienherd sein kann, der ohne regelmäßiges Wechseln zu einer Cystitis führt. Außerdem wäre es 'nur um ein Bettnässen zu verhindern' und nur um den Pflegekräften die Arbeit zu ersparen, verzichtet er auf das kosten- und möglicherweise folgebehandlungsintensive Legen eines Katheters.
Nun macht Oma Käthe ihren Mittagsschlaf und >schwupp< ist es passiert: die Büx ist naß, das Bett auch, weil Oma Käthe sich standhaft weigert eine Pampers anzuziehen.
Just in diesem Moment kommt Besuch - die Enkelin kommt, sieht Oma in ihrem Pipi liegen, selbiges steigt der besorgten Enkelin in die Augen und gleich dazu noch die Wutkugel im Bauch - ein Bericht in der NR macht ihr Luft.
Den Artikel habe ich nicht gelesen, darum kann ich nicht sagen, ob von einem Einzelfall berichtet wurde oder ob es wiederholt in dieser Einrichtung vorgekommen ist.
Zitat von: Katja in Mittwoch, 05. November 2008 - 18:08:08
Mooooment ;)
Die 1-€-Jobber sollten ZUSÄTZLICH zum normalen Personalstamm da sein - daher ist doch wohl eher der Betreiber gefragt, als ein möglicherweise unmotivierter (ich denke eher ungelernt in diesem Fach!) 1-€-Jobber!
Natürlich, was anderes habe ich auch nicht geschrieben. *sorry, ich wusste nicht, zu welchem Eintrag Dein "Mooooment" gehörte (https://www.itzehoe-live.net/Smileys/classic/undecided.gif) , ich hoffe, Du meintest mich*
Normalerweise sollten 1Euro-Jobber "zusätzlich" zum normalen Personalstamm eingestellt, bzw. zeitlich begrenzt beschäftigt werden. Es werden aber einfach zu viele von ihnen in Pflegeheime vermittelt, sodass es dem Betreiber irgendwann unmöglich ist, entsprechend qualifiziertes Personal für diese "Mengen" an 1Euro-Jobbern abzustellen.
Diese Mengen müsste es in vielen Fällen jedoch nicht geben, wenn gewisse "Vermittler" nicht nur die Quotensenkung im Kopf hätten und öfter mal "interessierte" 1Euro-Jobber in die Heime vermitteln würden. Es gibt genug Arbeitsuchende, die wirklich in die Pflege möchten, denen die Unterstützung der alten Menschen am Herzen liegt. Aber statt diese dann zu qualifizieren (bspw. Pflegehelfer-Kurs) und dann ins Pflegeheim zu vermitteln werden lieber Langzeitarbeitslose "dazu verdonnert", soziale Dienste zu leisten, ganz gleich ob interessiert oder nicht. Und genau das ist verantwortungslos und unüberlegt, ganz besonders den Pflegebedürftigen gegenüber....die haben darunter zu leiden.
Von daher ist nicht nur der Betreiber die Schlüsselfigur, sondern ebenfalls die Vermittlungsagentur/oder die ARGE.
Betreiber sorgt für ==> genug Personal, mengenmäßig abgestimmt auf beschäftigte 1Euro-Jobber...eine faire Arbeitsteilung *im Rahmen der Möglichkeiten und Kenntnisse*
Der Vermittler "sollte" Sorge tragen ==> für eine sinnvolle Vermittlung (kein Quotendrücken, keine Provisionsgier), für eine *im Rahmen* mögliche Einschätzung der Einrichtung bezogen auf eine Übernahmemöglichkeit des 1Euro-Jobbers. *ich würde beispielsweise keine 1Euro-Jobber, die wirklich interessiert sind, in eine Einrichtung vermitteln, die dafür bekannt ist, noch nie einen 1Euro-Jobber eingestellt zu haben*
Gruß,
Stiff
Die 1€Jobber DÜRFEN keinen Heimbewohner zur Pflege anfassen.
Sie dürfen nicht im Bereich der Pflege eingesetzt werden.
Sie dürfen nur im Bereich Presenz eingesetzt werden.
Kaffee und Kuchen reichen oder das Abendbrot.
Zitat von: wutz in Mittwoch, 05. November 2008 - 18:59:47
Die 1€Jobber DÜRFEN keinen Heimbewohner zur Pflege anfassen.
Sie dürfen nicht im Bereich der Pflege eingesetzt werden.
Sie dürfen nur im Bereich Presenz eingesetzt werden.
Kaffee und Kuchen reichen oder das Abendbrot.
Nach einem Pflegehelferkurs dürfen sie es *im Rahmen* schon. (https://www.itzehoe-live.net/richedit/smileys/YahooIM/106.gif)
Gruß,
Stiff
Das ganz grosse Problem ist die enorm teure und zeitaufwendige Ausbildung
2500 Std theoretische Ausbildung, gleichzeitig in einem Heim die praktische
Ausbildung, sowie gleichlaufende Freistellung für die Theorie,
bei voller Bezahlung als ausgebilderer Altenpfleger/in welche Einrichtung
kann sich das leisten !?
Hier muss angesetzt werden, bei der Bürokratie, die sich einen Deut schert
um die praktische Umsetzung ihrer Vorschriften !
Stiff, der Betreiber würde gerne mehr Personal einstellen, aber er darf und kann nicht weil sonst sein Etat überschritten wird. Und wenn Heime zu wenig Geld zur Verfügung haben, da sie ja für jeden Patienten nur einen Pauschalbetrag und nicht die tatsächlichen Kosten erstattet bekommen, wird eben anderswo gekürzt. So kriegen die Insassen statt Brötchen aufeinmal Schwarzbrot zum Frühstück.
Zitat von: DrKloebner in Mittwoch, 05. November 2008 - 21:03:46
Stiff, der Betreiber würde gerne mehr Personal einstellen, aber er darf und kann nicht weil sonst sein Etat überschritten wird. Und wenn Heime zu wenig Geld zur Verfügung haben, da sie ja für jeden Patienten nur einen Pauschalbetrag und nicht die tatsächlichen Kosten erstattet bekommen, wird eben anderswo gekürzt. So kriegen die Insassen statt Brötchen aufeinmal Schwarzbrot zum Frühstück.
Das ist genau richtig, Dr.
Ohlendeel hat aber 2007 einen Überschuss von 162000.-€ erwirtschaftet.
Aber sie bekommen aber, aus genannten Gründen, keine ausgebildeten Leute.
Hier beisst sich die Katze in den Schwanz.
Der Satz für Ernährung pro Bewohner und Tag beträgt 5.-€ am Tag.
Zitat von: Stiffmeister2008 in Mittwoch, 05. November 2008 - 19:47:17
Zitat von: wutz in Mittwoch, 05. November 2008 - 18:59:47
Die 1€Jobber DÜRFEN keinen Heimbewohner zur Pflege anfassen.
Sie dürfen nicht im Bereich der Pflege eingesetzt werden.
Sie dürfen nur im Bereich Presenz eingesetzt werden.
Kaffee und Kuchen reichen oder das Abendbrot.
Nach einem Pflegehelferkurs dürfen sie es *im Rahmen* schon. (https://www.itzehoe-live.net/richedit/smileys/YahooIM/106.gif)
Gruß,
Stiff
Tja, aber das wollen die Heime ja gar nicht, dann müssten ja mehr als 1 € bezahlen, denn den und mehr bekommen sie von Aa oben drauf.
Eine Examinierte Pflegekraft und mehrere Aushilfen mit dem sogenannten"Streifenhörnchen Kurs"
beansprucht die "Examinierte" bis an den Rand der Leistungsfähigkeit!
Durch dadurch bewirkte Krankheitsausfälle, kommt das Heim af die Lösung
"Leasing- Kräfte" .
Und das sind in den seltesten Fällen gute Kräfte.(Erklärt sich von selbst)
Hier komplette Text
aus der NR vom 05.11.2008
Mehr Personal: Ende der ,,Olendeel"-Probleme ?
Pflegemängel im Seniorenzentrum ,,Olendeel".
Mit mehr Personal – und besserer Kommunikation – soll sich die Situation nun verbessern.
Itzehoe
– ,,Schön" bis ,,wirklich toll" – solche Urteile hört man über das Gebäude des ,,Olendeel". Hinter der Fassade des Seniorenzentrums allerdings trifft seit einiger Zeit das Gegenteil zu. Auf vielen Stationen gab es schwere Mängel und Versäumnisse in der Pflege. Mit endlich wieder voller Besetzung sollen die Probleme jetzt behoben werden. Das ,,Olendeel", getragen vom Zweckverband des Kreises und der Stadt, hat Platz für 66 Bewohner.
Diverse Angehörige haben unserer Zeitung Vorfälle geschildert, die sich so zusammenfassen lassen: Die – zumeist hilflosen – Senioren wurden sich selbst überlassen, mal stundenlang mit vollen Windeln, mal bedenklich falsch versorgt, oft ungewaschen. Ihre konkreten Beschwerden wollen die Angehörigen noch nicht öffentlich vorbringen, sondern zunächst abwarten, ob sich die Situation tatsächlich verbessert. Das versicherten ihnen die Verantwortlichen in einem Gespräch Ende vergangener Woche.
Mit dabei war auch die Heimaufsicht des Kreises, die zuvor auf Betreiben von Angehörigen das Seniorenzentrum aufgesucht hatte. Nach deren Aussage waren die Prüfer einigermaßen entsetzt über die Zustände. Bruno Wolgast als zuständiger Leiter des Kreisordnungsamtes sagt dazu nichts, verweist auf das schwebende Verfahren und den Datenschutz. Bei der Staatsanwaltschaft ist ein Verfahren nach einer Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung gerade angelaufen, so Sprecher Ralph Döpper. Erstattet wurde sie von einem Angehörigen, nachdem bei einem 95-Jährigen ein Blasenkatheter nicht gesetzt worden war. Er landete – noch rechtzeitig – im Krankenhaus.
Solche gravierende Fälle hat Günter Fust, dessen Frau im ,,Olendeel" wohnt, nicht erlebt. Aber als stellvertretender Vorsitzender des Heimbeirats kennt der 80-Jährige die Probleme. Die Ursache wird von allen Beteiligten gesehen: Personalmangel und ständiger Wechsel. Die Senioren hätten deshalb keine Bezugspersonen, zu denen sie Vertrauen aufbauen könnten, sagt Hans Berner vom Personalrat des Heimes.
,,Wir haben über Monate keine volle personelle Besetzung gehabt", erklärt Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler, der auch für das ,,Olendeel" verantwortlich ist. Die Lücken seien mit Zeitarbeitskräften gefüllt worden, daher der ständige Wechsel. Fachkräfte aber seien nur schwer zu bekommen. ,,Da ist intensiv gesucht worden", betont Ziegler. ,,Das kommt immer darauf an, was man ausgeben will", kontert Fust. Die Heimleitung müsse einen Spagat schaffen: Schwarze Zahlen erwirtschaften und mit den geringen Mitteln auskommen. 2007 erzielte das ,,Olendeel" 162 000 Euro Gewinn.
Ziegler hat zudem festgestellt, dass die Kommunikation mit Angehörigen und Bewohnern nicht gut war, nicht genug um Verständnis geworben wurde. ,,Den Schuh müssen wir uns anziehen."
Ähnliches gilt offenbar im Haus gegenüber den rund 50 Mitarbeitern. Die Angehörigen machen ihnen ausdrücklich keinen Vorwurf: Mehr als arbeiten könnten sie ja nicht. Doch Personalrat Berner schildert den Druck, unter dem die Angestellten stünden: ,,Die Stimmung ist auf Null, weil sie dermaßen demotiviert und in die Knie gezwungen werden." Von einem hohen Krankenstand, weil die Mitarbeiter ,,bis an den Rand der Möglichkeiten" belastet seien, berichtet Fust. Folge: Noch mehr Engpässe, ,,und die Bewohner müssen darunter leiden". Auch mit der Führung des Hauses werde man sich beschäftigen, so Ziegler. ,,Ich nehme das sehr ernst."
Eine weitere Rolle spielte offenbar eine Konzeptänderung: Präsenzkräfte in den Wohngruppen und Pflegekräfte, die im Haus unterwegs sind – das habe auf dem Papier gut ausgesehen, in der Praxis aber wohl zu ,,großen Verwerfungen" geführt, so Ziegler. Belegschaft und Angehörige habe man vielleicht überfordert. Jetzt werde ,,sehr genau" geschaut, wo Veränderungen erforderlich seien.
Die Probleme nehme man in Angriff, verspricht Ziegler. Drei Fachkräfte sind eingestellt worden. Damit sei das ,,Olendeel" wieder voll besetzt, auch wenn noch eine Einarbeitungszeit nötig sei. ,,Auch darüber kann man streiten, was volle Besetzung ist", sagt Heimbeirat Fust. Aber: ,,Man kann nicht so von heute auf morgen den Laden umkrempeln. Da müssen wir einfach abwarten." Er selbst sei fast täglich im ,,Olendeel" – und werde sich um jede Beschwerde kümmern.
lars peter ehrich
Ich war gestern im Olendeel zur städtischen Sozialausschußsitzung.
Die Heimleiterin berichtete von einem temporären problem durch den recht kurzfristigen Ausfall von 4 oder 5 Fachpflegekräften.
3 davon sind derart schwer erkrankt, daß sie dauerhaft ersetzt werden müssen.
Um die Lücke zu schließen, bediente man sich kurzfristig Zeitarbeitskräften. Es ist jedoch offenbar nicht so einfach, auf dem Arbeitsmarkt Fachkräfte, also examinierte Altenpfleger, zu finden.
Die Heimleitung arbeitet mit Hochdruck an der Sache.
Ein anwesender SPD Kommunalpolitiker, der einen Verwandten im Olendeel betreuen lässt, merkte an, daß er auch der Meinung sei, daß die NR die Situation übertrieben darstellte;
es handle sich um keinen permanenten Zustand, das Olendeel sei sehr gut.
@ groundstar
Das Olendeel hatte bis jetzt ja auch einen sehr guten Ruf,
aber diese Situation wird sich dort und auch in anderen Heimen wiederholen,
wenn sich nicht endlich etwas an der Form der Ausbildung der Fachkräfte ändert !!!
Es handelt sich ja schliesslich um die Versorgung von alten und zT. hilflosen MENSCHEN
denen "Alles garnicht so schlimm " überhaupt nicht aus der nassen Windel hilft!!
Zitat von: saab in Mittwoch, 05. November 2008 - 20:27:57
Das ganz grosse Problem ist die enorm teure und zeitaufwendige Ausbildung
2500 Std theoretische Ausbildung, gleichzeitig in einem Heim die praktische
Ausbildung, sowie gleichlaufende Freistellung für die Theorie,
bei voller Bezahlung als ausgebilderer Altenpfleger/in welche Einrichtung
kann sich das leisten !?
Hier muss angesetzt werden, bei der Bürokratie, die sich einen Deut schert
um die praktische Umsetzung ihrer Vorschriften !
Das hast Du gestern geschrieben. Diese Form der Ausbildung ist doch das beste für kommende PflegerInnen. Gut, die Zeitaufwendung ist nervig für die Heimleitung, aber dafür haben die später gute Fachkräfte.
Also an der Form liegt es nicht. Es liegt einfach an den Kosten, zumindest bei den privaten Heimen.
Zitat von: DrKloebner in Donnerstag, 06. November 2008 - 11:42:46
Zitat von: saab in Mittwoch, 05. November 2008 - 20:27:57
Das ganz grosse Problem ist die enorm teure und zeitaufwendige Ausbildung
2500 Std theoretische Ausbildung, gleichzeitig in einem Heim die praktische
Ausbildung, sowie gleichlaufende Freistellung für die Theorie,
bei voller Bezahlung als ausgebilderer Altenpfleger/in welche Einrichtung
kann sich das leisten !?
Hier muss angesetzt werden, bei der Bürokratie, die sich einen Deut schert
um die praktische Umsetzung ihrer Vorschriften !
Das hast Du gestern geschrieben. Diese Form der Ausbildung ist doch das beste für kommende PflegerInnen. Gut, die Zeitaufwendung ist nervig für die Heimleitung, aber dafür haben die später gute Fachkräfte.
Also an der Form liegt es nicht. Es liegt einfach an den Kosten, zumindest bei den privaten Heimen.
Nee,
Dr. ich widerspreche Dir nur ungern,
Die Ausbildung ist nicht nervig, sie ist für den Auszubildenden und für das
Heim einfach finanziell kaum tragbar.
diese Informationen habe ich von der Frau des "Sozialen Gewissens derCDU"
die in Itzehoe einen mobilen Pflegedienst leitet!
Und genau da liegt das Problem, es werden immer weniger Fachkräfte ausgebildet,
und die, die noch auf dem Markt verfügbar sind, sind eben "seltsamerweise, noch
"verfügbar"
Das meine ich ja! Es kostet zuviel! Vor allem wenn die auf Lehrgang sind und die anderen Kollegen die Dienste übernehmen sollen. Es gibt diese Kollegen nämlich nicht, weil es viel zu wenige gut ausgebildete Pfleger gibt. Dann müssen eben die Ein€Kräfte oder die zu Sozialdienst verurteilten Schläger und Verkehrsrowdys ran.
Zitat von: DrKloebner in Donnerstag, 06. November 2008 - 12:16:13
Das meine ich ja! Es kostet zuviel! Vor allem wenn die auf Lehrgang sind und die anderen Kollegen die Dienste übernehmen sollen. Es gibt diese Kollegen nämlich nicht, weil es viel zu wenige gut ausgebildete Pfleger gibt. Dann müssen eben die Ein€Kräfte oder die zu Sozialdienst verurteilten Schläger und Verkehrsrowdys ran.
Ach, ist das schön, wenn man sich gefunden hat ! :knuddeln Bingo!
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 06. November 2008 - 11:31:02
Ich war gestern im Olendeel zur städtischen Sozialausschußsitzung.
Die Heimleiterin berichtete von einem temporären problem
..das schon mind. 2 Jahre anhält.
Zitat
durch den recht kurzfristigen Ausfall von 4 oder 5 Fachpflegekräften.
3 davon sind derart schwer erkrankt, daß sie dauerhaft ersetzt werden müssen.
Um die Lücke zu schließen, bediente man sich kurzfristig Zeitarbeitskräften. Es ist jedoch offenbar nicht so einfach, auf dem Arbeitsmarkt Fachkräfte, also examinierte Altenpfleger, zu finden.
wenn man nicht ausgeben will/kann, ist es schwierig.
ZitatDie Heimleitung arbeitet mit Hochdruck an der Sache.
Ein anwesender SPD Kommunalpolitiker, der einen Verwandten im Olendeel betreuen lässt, merkte an, daß er auch der Meinung sei, daß die NR die Situation übertrieben darstellte;
Die NR hat kaum was geschrieben
Zitat
@ groundstar
Was Wutz schreibt ist völlig richtig, die NR hat nur berichtet!
Die Polletick wiegelt doch mal wieder nur ab, "Bloss nicht das Problem hochkommen lassen"
Wer denkt denn an die Pflegekräfte, die Weihnachten, Sylvester, Feiertags,Sonntags,
Nachts, mit diesen Situationen fertig werden müssen, und das bei der Bezahlung !
Das erkennt die Politik doch garnicht, will das auch nicht wahrnehmen, Alte, hilflose,
gehen nicht wählen !!
Zitat von: saab in Donnerstag, 06. November 2008 - 13:50:01
@ groundstar
Was Wutz schreibt ist völlig richtig, die NR hat nur berichtet!
Die Polletick wiegelt doch mal wieder nur ab, "Bloss nicht das Problem hochkommen lassen"
Wer denkt denn an die Pflegekräfte, die Weihnachten, Sylvester, Feiertags,Sonntags,
Nachts, mit diesen Situationen fertig werden müssen, und das bei der Bezahlung !
Das erkennt die Politik doch garnicht, will das auch nicht wahrnehmen, Alte, hilflose,
gehen nicht wählen !!
Die NR berichtet IMMER NUR! (https://www.itzehoe-live.net/Smileys/classic/rolleyes.gif)
Die Politik wiegelt nicht ab, nimmt das Problem sehr ernst. Nur bin auch ich der Meinung, daß es keinem weiterhilft, wenn man Dinge schlechter darstellt, als sie eigentlich sind.
Wo sind eigentlich die Angehörigen, deren Verwandte dort wohnen? Warum melden die sich nicht zu Wort?
Und der Vorwurf, Politik wollte das doch garnicht wahrnehmen ist einfach nur klischeehafte Polemik. Auch die Kommunalpolitiker haben nur aus der Zeitung von dem Vorgang erfahren!
@wutzIch schrieb ja: temporäres Problem.
Aber immerhin gab es Vorfälle die zu prüfen sind und wenn sie wirklich so waren, dann ist das wirklich schrecklich, da gibt es keine 2 Meinungen!
Aber Spaß beiseite. Der Arbeitsmarkt bietet eben kaum examinierte Kranken- und Altenpfleger. das liegt nicht immer an der Bezahlung.
Die Arbeit ist psychologisch Anspruchsvoll und körperlich Anstregend. das kann nicht jeder und das hängt nicht immer am Geld.
Und zum Thema Geld: Jede Heimleitung würde sicher gerne mehr bezahlen.
Aber: Wer soll es denn bezahlen? Die Pflegebedürftigen? Deren Angehörige? Die Kranken- und Pflegekassen? Der Steuerzahler?
Wer der hier anwesenden Mitdiskutanten sagt denn: Jawoll, ich zahle freiwillig 50EUR mehr an meine Krankenkasse, damit die Pflegekräfte mehr bezahlt bekommen.
Übrigens: In Zukunft wird das Thema imme heißer: Weniger Junge, weniger Beschäftigte, weniger Steuer- und Kranken- / Pflegekassenzahler gegen immer mehr Senioren, Renten- und Pensionsempfänger, Pflegebedürftige.
Also nochmal die Frage: Wer bezahlt es?
Ich kann nur jedem Raten, der noch nicht 40 ist: Sorgt für Euer Alter vor. Legt weg, was geht. Versichert Euch entsprechend. Dann wird es eventuell nicht so schlecht.
Und jetzt bitte kein: Den Banken schmeißen sie es hinterher...
Aber man muss auch mal das Positive sehen: Probleme wurden seit Längerem erkannt und aktiv angegangen. man erkennt Fehler und wird diese Abstellen. Das Heim geht nicht in eine Abwehrhaltung, sondern steht zu den Dingen, die in der Vergangenheit nicht optimal waren - und man lernt daraus. Das, finde ich, ist Wichtig!
Bloß nicht alt und krank werden !
Das wird interessant:
Im nächsten Jahr müssen alle Prüfberichte der Medizinischen Dienste und der Heimaufsicht über Pflegeinrichtungen, im Internet veröffentlicht werden. Natürlich nicht der einzelnen Bewohner, sondern der Einrichtung.
Vielleicht sollten sich die Politiker und Verantwortlichen
mal mit denen unterhalten, die die Arbeit vor Ort machen
mit den Pflegekräften, und nicht mit den Theoretikern,
vielleicht kommt dann mal etwas vernünftiges dabei heraus
und nicht nur Bla Bla,
Und nicht nur ,wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung,
die Lösung geht nämlich nur mit den Pflegekräften.
Wir sind nicht die Idioten,über die man einfach verfügen kann,
wir machen uns in diesem Job kaputt,und nicht die anderen!
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 06. November 2008 - 15:20:17
Ich kann nur jedem Raten, der noch nicht 40 ist: Sorgt für Euer Alter vor. Legt weg, was geht. Versichert Euch entsprechend. Dann wird es eventuell nicht so schlecht.
Schöne Idee! Und wenn man zu wenig hat, um vorzusorgen? (https://www.itzehoe-live.net/Smileys/classic/rolleyes.gif)
swetlana
Zitat von: swetlana in Donnerstag, 06. November 2008 - 20:58:34
Zitat von: groundstar in Donnerstag, 06. November 2008 - 15:20:17
Ich kann nur jedem Raten, der noch nicht 40 ist: Sorgt für Euer Alter vor. Legt weg, was geht. Versichert Euch entsprechend. Dann wird es eventuell nicht so schlecht.
Schöne Idee! Und wenn man zu wenig hat, um vorzusorgen? (https://www.itzehoe-live.net/Smileys/classic/rolleyes.gif)
swetlana
Dann sieht das garnicht gut aus.
Es werden ja nie die Fachleute zu einem Thema gefragt, sondern es entscheiden
Nichtfachleute (Fa. U. Schmidt) über das, was Fachleute zu tun und zu lassen haben.
Verkehrte Welt !!
tja, groundstar,
Fachlüd frogen , dat is doch mol een Wech, den de annern nich goht,
wees mol innovatif !
Zitat von: sophie in Donnerstag, 06. November 2008 - 20:54:56
Vielleicht sollten sich die Politiker und Verantwortlichen
mal mit denen unterhalten, die die Arbeit vor Ort machen
mit den Pflegekräften, und nicht mit den Theoretikern,
vielleicht kommt dann mal etwas vernünftiges dabei heraus
und nicht nur Bla Bla,
Und nicht nur ,wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung,
die Lösung geht nämlich nur mit den Pflegekräften.
Wir sind nicht die Idioten,über die man einfach verfügen kann,
wir machen uns in diesem Job kaputt,und nicht die anderen!
Glaub mir: Es gibt Politiker, die genau das machen.
Ich persönlich habe einen hohen Respekt für Menschen, die in der Pflege arbeiten und schrieb das auch in meinem letzten Beitrag!
Fakt ist auch: es gibt einen Mangel an qualifizierten Pflegekräften. Und daran können wir in unserem Kreis kurzfristig nichts ändern.
Das darf natürlich keine Entschuldigung sein, aber es ist nunmal die Realität in der wir gerade leben.
@wutz
Ich finde es klasse, daß diese Berichte veröffentlicht werden und somit zumindest ein gewisser Grad an Transparenz geschaffen wird.
Auch fände ich eine verbindliche Qualitätszertifizierung gut, denn die erleichtert den Vergleich.
Es geht doch hier wahrscheinlich nicht darum, dass einzelne "Pflegepannen" wie "Oma macht sich nass und es kommt nicht gleich einer und bringt das in Ordnung" ausgeweidet werden.
Ich habe zwei Freundinnen, die seit langen Jahren in der Altenpflege arbeiten, und beide berichten unabhängig voneinander, dass die Arbeitsbedingungen mit den Jahren immer unerträglicher geworden sind. Beide beschweren sich nicht mal mehr darüber, dass die Bezahlung unter aller Sau ist. Sie leiden im wahrsten Sinne des Wortes unter dem Gefühl, sich aus Zeitmangel (zuwenig Personal) nicht vernünftig um die einzelnen kümmern zu können und fühlen sich ausgebrannt. Wer ausgebrannt ist, wird schnell krank -> Ausfälle, Fehlzeiten, Löcher im Dienstplan, die gar nicht oder mit Ersatzpersonal gestopft werden.
Wo versickert eigentlich das ganze Pflegegeld, das von den Betroffenen selbst, den Angehörigen und vom Staat aufgebracht wird? Das sind doch keine unerheblichen Summen. Bleibt es womöglich im Wasserkopf hängen?
Warum begreift "man" an den entscheidenden Stellen nicht endlich, dass nicht nur die Alten und Hilflosen ein Recht auf ein menschenwürdiges Heimdasein haben, sondern auch die Pflegekräfte?
swetlana
NR vom 07.11.2008
Itzehoe/
ax
– Mehrere Mitglieder des Sozialausschusses nutzten die Gunst der Stunde: Weil sie im Seniorenzentrum ,,Olendeel" tagten und am Morgen in unserer Zeitung von Pflegemängeln im Haus gelesen hatten, fragten unter anderem Hans Emil Lorenz (UWI) und Ute Nowak (CDU) die Gastgeberin, Heim- und Pflegedienstleiterin Mechthild Hollstein, ob die Probleme beseitigt seien. Hollstein wies darauf hin, dass es nach wie vor schwierig sei, am Arbeitsmarkt qualifiziertes Personal zu finden. Als Nowak nachhakte, ob dafür gesorgt sei, dass sich eine solche Situation nicht wiederholen könne, sagte Hollstein: ,,Das kann ich so nicht sagen." Aktuell müsse sie wieder mit einem Engpass fertig werden, weil eine Mitarbeiterin schwer erkrankt sei und in die Klinik müsse. Sie bekannte sich dazu, dass sie dann auf Zeitarbeitskräfte zurückgreife, ,,die aber zuverlässig sein müssen".
Ernst Molkenthin (Die Linke) fragte, wofür der Gewinn von 162 000 Euro (wir berichteten) verwendet werde – und ob ein kommunales Heim überhaupt Überschüsse machen müsse. Die Gastgeberin wies darauf hin, dass ihr aufgetragen sei, fünf Prozent Gewinn zu erwirtschaften. Das Geld werde reinvestiert in Renovierungen, den Ersatz von Betten oder auch Fußböden. Molkenthin daraufhin: ,,Und ich habe schon gedacht, Sie investieren in Arbeitsplätze." Das konterte Hollstein mit dem Hinweis, dass unterm Strich mehr Personal beschäftigt werde, als ursprünglich ausgehandelt worden sei. Hans Emil Lorenz wies auf einen Unterschied zu früheren Abrechnungen hin. ,,Was hier erwirtschaftet wird, geht in die Rücklage des Zweckverbandes – und fließt nicht zurück in den Stadt- oder Kreishaushalt, wie es früher üblich war."
Schließlich griff auch noch Dieter Krämer (SPD) in die Diskussion ein. ,,Es ist alles nicht so schlimm", wie es berichtet werde, sagte er. ,,Als Angehöriger von Bewohnern kann ich mich nicht beklagen."
Mechthild Hollstein betonte, dass alle Plätze belegt seien und eine Vormerkliste mit Interessenten geführt werde. Sie erinnerte daran, dass die Arbeit als Modellprojekt geschaffen sei mit acht Küchen und ,,alltagsnahem Leben". In der Tagesklinik werde zudem vom Frühstück über Zeitungslektüre bis zu Spielen und Ausflügen und einer täglichen Kaffeetafel ein buntes Programm angeboten.
Lesermeinung
Gut aufgehoben
Zu ,,Mehr Personal: Ende der Olendeel-Probleme" in der Ausgabe vom 5. November:
,,Ich bin enttäuscht über den Artikel. Ich lebe seit Mai 2005 im Olendeel und fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Meine Kinder und ich haben uns viele Heime angesehen und haben uns dann aus gutem Grund für das Olendeel entschieden. Ich (wir) haben es bis heute nicht bereut.
Das Personal (Präsenzkräfte und Pflegepersonal) ist sehr, sehr freundlich und fleißig und hat immer ein offenes Ohr, wenn man Probleme hat. Auch die Heimleitung ist immer präsent. Sie läuft jeden Tag über die Wohngruppen und fragt nach dem Befinden.
Ein gutes Beispiel für die positive Leistung des Olendeels ist auch, dass meine Kinder ihre Schwiegermutter zur Kurzzeitpflege angemeldet haben, wenn sie über Weihnachten und Neujahr im Skiurlaub sind.
Also, es gibt auch andere Meinungen über das Seniorenzentrum Olendeel."
GISELA LORENZEN
Itzehoe