ITZEHOE-LIVE

STADT - LAND - STÖR => ITZEHOER BERICHTE => Thema gestartet von: angelika in Freitag, 23. November 2007 - 10:51:00

Titel: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Freitag, 23. November 2007 - 10:51:00
Vielleicht weiß da ja einer mal mehr.
Die Eltern von Grundschulkindern wurden aufgefordert einen Fragebogen auszufüllen ,für welche Form der Schule Sie sich entscheiden würden.Zur Auswahl stand die Regelschule,die Gemeinschaftsschule und das Gymnasium.Dies ist nun schon eine Weile her und ich frage mich wie wichtig es den Verantwortlichen in Itzehoe ist, zu einer Entscheidung zu kommen, oder wird es ausgessen und Itzehoe bekommt am Ende das ,was übrig bleibt? Ich denke das Itzehoe als Kreisstadt da ein ziemlich schwaches Bild zeigt und eigentlich hätte Vorreiter sein müssen, aber wenn man mal die Zeitung aufschlägt kann man schon sehen, das alles wichtiger ist als unsere Kinder.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Freitag, 23. November 2007 - 12:51:10
auf so einen thread habe ich schon lange gewartet und würde den thread gerne noch etwas erweitern .die entscheidung ,auf welche schule soll mein kind ,ist hier nicht nur davon abhängig ,welche fähigkeiten und vorraussetzungen mein kind hat bzw. mitbringt.abgesehen davon welche empfehlungen von den grundschulen ausgegeben werden sind zu ,ja ich würde schon sagen ,zu 50 % nicht korrekt. aus erfahrung weiß ich z.b. dass die zwerge für eine realschule oder gymnasium viel zu wenig aus der grundschule mitbringen.man mag es kaum glauben ,es gibt sehr viele ,bei denen nicht einmal die grundrechenarten sitzen.abhängig davon ,ist auch der name und ruf des elternhauses.ein kleines beispiel dazu: meine tochter arbeitet mit einer Freundin (mit gutem ruf) eine art referat aus ,nach der benotung bekommt meine tochter 5 punkte ,das andere mädchen 11 punkte . *häh????*meine tochter arbeitet im mündlichen sehr gut mit ,gibt ihre antworten. das andere mädchen meldet sich nicht ,wird aber danach auch nach ihrer antwort gefragt und sagt : ja ,das wollte ich auch so sagen.mündlich bekommt das mädchen dafür eine 2 ,meine tochter eine 3. *hallooo?*
wir haben uns mittlerweile damit abgefunden ,dass ein abizeugniss nicht das ganze leben ist .und sie letztendlich die besseren vorraussetzungen hat.
da wir hier zugezogen sind und in bw eigentlich sehr sehr gute erfahrungen mit den schulen hatten ,haben wir uns LEIDER hier nicht über die schulen kundig gemacht. bei unserer jüngsten hatten wir jedoch die möglichkeit ,haben uns alle zur verfügung stehenden schulen angeschaut und auch die vorgespräche wahr genommen und denken die richtige gefunden zu haben.den sinn der zusammenführung einiger schulen habe ich leider nicht begriffen und führt meiner meinung nach eher zu einem system wie schule für arme und schule für reiche.auch da haben wir erfahrung. die jüngste war in der grundschule iner eine klasse gekommen ,wo es viele kids gab ,die für die grundschule zu schlecht und für die förderschule zu gut waren.(eine art integrationsklasse) ,wußten wir natürlich nicht. letztendlich lief der unterricht so ab ,dass die lehrerin sich mehr um die integrierten kids kümmerte (kümmern musste)  ,währenddessen die anderen selbstbeschäftigt waren oder malen und spielen durften.bis auf 1 kind kamen nach der grundschule dann doch auf die förderschule.meine persönliche meinung dazu ,entweder das schulsystem so lassen ,wie es bisher war oder komplett überarbeiten.
es war zwar jetzt keine antwort auf angelikas anliegen ,aber ich musste das mal so loswerden.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Bernd in Freitag, 23. November 2007 - 18:18:15
Da haben wir nun ein interessantes und brisantes Thema im Forum. Die Aussichten von Kindern und ihre Möglichkeiten in der Zukunft beschäftigen nicht nur Eltern und Lehrer(innen). Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Die Reformen in der Schulandschaft zeigen dieses im großen Stil und wurden durch Leistungskontrollen (PISA) und andere Bedenken von wem auch immer ausgelöst. Die aktuellen Reformen wurde initiiert, um den Kindern (nicht Zwerge oder Kiddys o.ä.) eine bessere Chancengleichheit zu ermöglichen. Leider sind dabei die notwendigen finanziellen Mittel nicht berücksichtigt worden. Im Gegnteil, die Politik versucht, sogar noch Kosten einzusparen. So weit, so schlecht. Auswertungen wird es später geben.

Zitat von: scence in Freitag, 23. November 2007 - 12:51:10
abgesehen davon welche empfehlungen von den grundschulen ausgegeben werden sind zu ,ja ich würde schon sagen ,zu 50 % nicht korrekt. aus erfahrung weiß ich z.b. dass die zwerge für eine realschule oder gymnasium viel zu wenig aus der grundschule mitbringen.man mag es kaum glauben ,es gibt sehr viele ,bei denen nicht einmal die grundrechenarten sitzen.

Diese Meinung ist einfach nur falsch.
Die Prognosen für einen erfolgreichen Abschluss an der von der Klassenkonferenz empfohlenen Schule liegt viel höher (>90%). Die empfohlene Schulart wird nur den betreffenden Eltern mitgeteilt, sie entspricht nicht der Zahl der Kinder, die dann auf den weiterführenden Schulen zu finden sind. Die Eltern der Kinder offenbaren die empfohlene Schulart meist nicht. Viele Eltern nehmen die Verweildauer an der nicht empfohlenen Schulart zum Anlass, zu behaupten: "Siehste, es geht doch!" Bei einem späteren notwendigen Schulwechsel werden andere Gründe gesucht.

Auch die Unterscheidung von reichen und armen Kindern beim Schulerfolg sind rein spekulativ. Es gibt zwar Untersuchungen, dass Kinder aus einem gesicherten sozialen Umfeld bessere Schulerfolge erreichen, aber sie basieren auf dem schlechten Material- und Personalbestand an den Schulen. Erziehung kostet Geld, nicht nur im Elternhaus.
Grundsätzlich werden reiche Kinder jedoch keine besseren Schüler(innen).

Die Integration von leistungsschwächeren Kindern gehört zur aktuellen Schulreform, dass heißt Einschulung um jeden Preis. Dass die Lehrkraft diese Kinder fördert und ihnen viel Aufmerksamkei schenkt ist verständlich und richtig. Auch hier fehlen die finanziellen Mittel, um diesen Plan erfolgreich umzusetzen.

Es reicht also nicht, Schulsysteme aus anderen Ländern und Regionen zu kopieren, sondern man muss dann auch die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung stellen. Die Diskussion um die Schülerbeförderung sind ein deutliches Zeichen. Aber der Mangel an Lehr-und Lernmitteln sowie zusätzlichen Lehrkräften machen das Lernen in Deutschland schwierig.

Es bleibt wie es war, die Investition in Bildung bringt den Erfolg für die Gemeinschaft.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Freitag, 23. November 2007 - 18:41:59
Ist ja alles richtig, aber was bedeutet das für die Kreisstadt Itzehoe, welche Schulform wird hier ansässig?Meine Befürchtung ist das die, Welche dafür zuständig sind es aussitzen, weil es wichtigere Dinge gibt und es wäre nicht das erste Mal das Itzehoe den Anschluß verpasst und zum Schlußlicht wird. Wie gesagt Itzehoe ist Kreisstadt und sollte eigentlich Vorreiter sein .
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Samstag, 24. November 2007 - 02:07:53
in einer oecd pisa studie von 2000 war folgendes nachzulesen :Soziale Herkunft und Bildungsbeteiligung

Der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und der Bildungsbeteiligung hat sich zwar gelockert, ist aber immer noch eng. Im Gymnasium häufen sich Kinder aus der Oberschicht. Die Kinder von ungelernten und angelernten Arbeitern besuchen vor allem die Hauptschule. In der Realschule sind die sozialen Schichten annähernd gleich verteilt.
Insgesamt sind die Chancen eines Arbeiterkindes, anstelle der Realschule ein Gymnasium zu besuchen, viermal geringer als eines Kindes aus der Oberschicht
das soviel zu den spekulationen.
ZitatEs reicht also nicht, Schulsysteme aus anderen Ländern und Regionen zu kopieren, sondern man muss dann auch die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung stellen. Die Diskussion um die Schülerbeförderung sind ein deutliches Zeichen. Aber der Mangel an Lehr-und Lernmitteln sowie zusätzlichen Lehrkräften machen das Lernen in Deutschland schwierig.
und das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern ,solange bildung keine wichtigere priorität erhält als sie jetzt hat.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Bernd in Samstag, 24. November 2007 - 09:43:31
Zitat von: scence in Samstag, 24. November 2007 - 02:07:53


Der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und der Bildungsbeteiligung hat sich zwar gelockert, ist aber immer noch eng.
...
Insgesamt sind die Chancen eines Arbeiterkindes, anstelle der Realschule ein Gymnasium zu besuchen, viermal geringer als eines Kindes aus der Oberschicht


Der im Zitat erwähnte Zusammenhang hat sich schon sehr weit gelockert. Noch vor, geschichtlich betrachtet, wenigen Jahren, war es für Arbeiterkinder unmöglich, eine gute Schulausbildung zu bekommen. Und wenn sie dennoch danach strebten, bekamen sie massive Schwierigkeiten.

Die Veränderung von sozialen Strukturen innerhalb einer Gesellschaft benötigt Zeit. Das zeigt sich immer wieder in der menschlichen Geschichte. Arbeiterbewegung, Frauenbewegung, Homosexualität sind hier nur Stichworte. Selbst Rechtschreibreform und €-Umstellung bringen eine Gesellschaft zu heftigen Reaktionen. Und das ist auch gut so, denn nicht alles Neue muss auch gut sein. Schnelle Reformen können sehr opferreich erzielt werden, wie nach Kriegen oder Revolutionen. Dieses wollen wir sicher nicht (mehr).

Zurück zum Thema: Wenn die materiellen und personellen Voraussetzungen endlich gewährleistet sind, ist die Schullandschaft auf einem guten aber langen Weg.

Das dieses den momentan besorgten Eltern nicht hilft, weiß ich auch.

Trotzdem ein schönes, schulfreies Wochenende, das vielleicht auch lehrt
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Spacecat in Sonntag, 25. November 2007 - 17:31:45
Hallo und guten Abend,

wenn ich so die Diskussionen um die geeignete Schulform und die geplante Schulreform verfolge, fürchte ich, dass die Reform ähnlich schlecht durchdacht ist, wie die Beteiligung der Eltern an den Schulbeförderungs- kosten.

Und wenn ich mal ganz ketzerisch bin, dann behaupte ich, dass nach der nächsten Landtagswahl (nach der es bestimmt keine schwarz/rote Koalition mehr gibt) wieder alles anders wird. Denn wenn es nach der CDU geht, bleibt dann das dreigliedrige Schulsystem erhalten... :-X

Ja und all' die schönen Pläne zu Regionalschulen und Gemeinschaftsschulen sind dann wieder ein Fall für die runde Ablage.  ;D Bitter nur, dass das so viele Steuergelder kostet, die die Schulen im Grunde genommen dringend benötigen.

Erstens erlebe ich es so, dass die Schulen ziemlich allein gelassen werden mit der Umsetzung der Reform. In der Theorie sieht das alles toll aus, aber in der Praxis ist viel zu wenig Geld da, um alle Schüler optimal zu unterrichten.

Zweitens werden die Eltern verunsichert und kaum einer kann die Zweifel zerstreuen, dass die Regionalschule eine "Resteschule" sein wird und die "Elite" in Zukunft nur noch auf dem Gymnasium zu finden ist. In meinen Augen ist diese Reform ein riesiges Sparprojekt auf Kosten derer, die eh keine Lobby haben und zu Gunsten prestigeträchtiger Projekte, wie der Beltüberquerung.  >:(

Was unsere Kinder brauchen ist auf einen ganz einfachen Nenner gebracht: Vernünftiges Mobilar (kein "Schnickschnack", nur der Größe angepasste, robuste Tische und Stühle; ein angenehmes Arbeitsumfeld, d.h. Klassenräume, die regelmäßig alle 3-4 Jahre mal neu gestrichen werden und ansehnlich ausgestattet sind; Vernünftige, zeitgemäße Lernmaterialien und vor allem ausreichend viele Lehrer, so dass auch bei Klassenfahrten oder Krankheit nicht gleich ein Notprogramm mit extrem hohen Stundenausfall gefahren werden muss.
Das Verhältnis Anzahl Lehrer/ Anzahl Schüler wird den Anforderungen nicht gerecht, die Folge ist, dass viele Schüler nach ihrem Schulabschluss nicht mal über ein "Basiswissen" verfügen.

Ich bin gespannt auf Eure Meinung zu diesem Thema.

P.S.: Um gezielt auf Angelikas Meinung einzugehen:

Meine Kinder gehen zwar nicht in IZ zur Schule, aber  in der Presse habe ich bisher noch nicht entnommen, ob Gemeinschaftsschulen geplant sind. ( Sind die Real- und Hauptschulen räumlich nicht relativ weit voneinander entfernt?) Nach meiner Kenntnis planen Wilster, Krempe, Horst, Kellinghusen, Schenefeld und Hohenlockstedt eine Gemeinschaftsschule. Ist das richtig?

Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Montag, 26. November 2007 - 10:39:17
erfolg in der schule hängt nur bedingt mit den kognitiven fähigkeiten zusammen, sondern liegt zum großteil am sozialen umfeld. Ist dieses umfeld G8-kompatibel, dann hat hat auch der blödeste Schüler (mit viel Input!) die Möglichkeit etwas zu werden. Schüler die nicht dem sozialen "Standard" entsprechen, werden  aussortiert.
Eine gymnasialempfehlung beinhaltet daher sehr oft auch die frage, welcher sozialen gruppe der schüler zugeordnet wird. nachlesen kann man das in 2  interessanten büchern :sozialisationstheorien von K.J.Tillmann und die erben. studenten, bildung und kultur von pierre bourdieu.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Helmut in Dienstag, 27. November 2007 - 13:04:21
Vielleicht ist in diesem Zusammenhange nachfolgend wiedergegebenes Urteil interessant:

ZitatKölner Oberlandesgericht weist Berufung ab
Schüler dürfen Lehrer benoten
Die Benotung von Lehrern im Internet bleibt erlaubt. Das Kölner Oberlandesgericht hat am Dienstag (27.11.07) die Berufung einer Gymnasiallehrerin abgewiesen, die sich verunglimpft sah. Die Benotung, so das Gericht, sei durch ein Grundrecht gedeckt.

Die Initiatoren der Website bekamen recht
Das Gericht erklärte, für das Angebot des Internetforums spickmich.de gelte "der Schutzbereich des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung". In dem Internetportal, das bundesweit für Aufsehen sorgt, können Schüler ihre Lehrer in Kategorien wie "gut vorbereitet", "faire Noten" oder "cool und witzig" von 1 bis 6 bewerten.


Positive Folgen der Benotung
Bereits Anfang November hatte der Vorsitzende Richter ein vorheriges Urteil des Kölner Landgerichtes als zutreffend bezeichnet. In der abschließenden Begründung heißt es nun, die Benotung greife weder unzulässig in das Persönlichkeitsrecht der Gymnasiallehrerin ein, noch werde sie diffamiert. Die Lehrerin sei "allein in der konkreten Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit" betroffen.

Eine beleidigende Schmähkritik sei damit nicht verbunden; die Lehrerin werde durch die Schülerbewertung nicht an den Pranger gestellt. Die Bewertung diene vielmehr "der Orientierung von Schülern und Eltern" und könne "zu einer wünschenswerten Kommunikation, Interaktion und erhöhten Transparenz" führen. Das Gericht wies allerdings auch darauf hin, dass das Recht auf freie Mieinungsäußerung nicht schrankenlos gelte, und die persönliche Ehre nicht verletzt werden dürfe.


Lehrerin fühlte sich verunglimpft
Gegen die Benotung auf spickmich.de hatte eine Gymnasiallehrerin aus Neukirchen-Vluyn geklagt. Die Lehrerin fühlte sich durch die Bewertungen ihrer Schüler und einer Gesamtnote von 4,3 verunglimpft und beantragte eine einstweilige Verfügung gegen die Veröffentlichung ihres Namens und der von ihr unterrichteten Fächer. Ein weiteres Rechtsmittel gegen das Urteil, das im einstweiligen Verfügungsverfahren ergangen ist, steht ihr nun nicht mehr zur Verfügung. Der Streit geht allerdings im Hauptsacheverfahren weiter. Die Lehrerin hat laut Gericht bereits eine entsprechendeUnterlassungsklage beim Landgericht Köln eingereicht, über die Anfang 2008 verhandelt werden soll.

Spickmich.de wird von drei Kölner Studenten betrieben und möchte nach eigenen Angaben Schülern unter anderem ermöglichen, Lehrer fair zu benoten. Seit Februar 2007 hätten sich mehr als 400.000 Schüler registriert und weit mehr als 150.000 Lehrer bewertet.

Quelle: wdr.de (http://www.wdr.de/themen/wissen/bildung/schule/noten_fuer_lehrer/071127.jhtml)
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: era in Donnerstag, 29. November 2007 - 19:07:01
neue privatschule in iz

obwohl mir nicht ganz klar ist, was in dieser abteilung eigentlich als thema anliegt (stadt macht eine umfrage, veröffentlicht aber nichts??), stromer ich jetzt so durch die schullandschaft und siehe da (!):

neue schulgründungsinitiative für den raum itzehoe! der verein "via nova" will für 2009/2010 eine schule in freier trägerschaft gründen - als alternative und bereicherung der hiesigen schullandschaft, aber nicht als konkurrenz zu staatlichen schulen und zur waldorfschule. man will schule neu denken, individuelle und selbstbewusste schülerInnen, altbewährtes, reformpädagogische ansätze und neue methoden. so steht es in der aktuellen stadtteilzeitung "Der Sude-Westler" Nr. 32
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 00:04:25
heute bekam meine tochter eine ganzjahresarbeit (biotop) wieder.erfolgreiche 3-4 Punkte, u.a. steht in der Bewertung (wortwörtlich!!!!) Fazit :Blabla
in einem anderen Fach gab es noten : ALLE mädchen eine 3 ,die jungs ALLE eine 4. auf nachfrage eines schülers ,ob sie das gerecht finde, gab es natürlich ein ja. mich würde nunmal interessieren ,ob es möglichkeiten gibt ,arbeiten an anderer stelle nochmals prüfen zu können. ist es richtig ,dass lehrer weil sie beamte sind ,keine abmahnung etc. bekommen dürfen?
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Helmut in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 09:21:25
Dass Lehrer nach wie vor verbeamtet sind und nicht privatrechtlich von den Schulen oder von Trägervereinen angestellt sind, ist ein Anachronismus aus der Kaiserzeit und m.E. nicht mehr vertretbar. Sie müssen sich so auch keinerlei Wettbewerb stellen und nach Elementen des Qualitätsmanagementes sucht man bis auf wenige Ausnahmen vergebens. Das sind alles Voraussetzungen, die m.E. eine gewisse Trägheit in der alltäglichen Arbeit und vor allem in der dafür notwenigen Phatasie und Kreativität begünstigen. Das heißt nicht dass alle Lehrer faul sind. Aber die Strukturen begünstigen schon eine gewisse Bequemlichkeit.

Um nur ein Beispiel der Möglichkeit der Qualitätskontrolle zu geben: Ich selbst bin u.a. auch als Dozent bei Bildungsträgern tätig (also eine vergleichbare Tätigkeit) und kenne es nicht anders, als dass zum Abschluss von Kursen und Gruppen auch ich als Dozent seitens der Teilnehmer/innen benotet werde. Ich erfahre nicht, welcher Teilnehmer, welche Teilnehmerin mich wie benotet hat, aber ein Gesamtergebnis bekomme ich sehr wohl zu wissen, vor allem, wenn es eine negative Tendenz gibt. Und steuere ich in meiner Arbeit nicht erkennbar dagegen, ist mein Auftrag auch ganz schnell futsch.

Meine Kinder sind derzeit 17, 15 und 14 Jahre alt. Da kommen einige Jahre der Erfahrungen mit Schule zusammen. Ein Beispiel aus der Schule möchte ich hier zum Besten geben, auch wenn der Vorfall bereits über ein Jahr zurückliegt.

Hauptschule Julianka, mein Sohn war damals in der achten Hauptschulklasse. Sechs Wochen vor den Sommerferien bekomme ich ein Schreiben, die Versetzung sei gefährdet. Soweit ok, es gibt ein Gespräch Schule/Schüler/Papa, der Sohnemann reißt sich am Riemen, bekommt den Mors grade eben noch um die Ecke (leider!!! wäre er man backen geblieben; hätte ihm gut getan!), er wird "auf Probe" in Klasse Neun versetzt. "Auf Probe versetzt" zu werden heißt, dass bis zu den Herbstferien gekuckt wird, wie sich die Leistungen entwickeln und dann entschieden, ob es weiter- oder zurückgeht. Wird selten gemacht, aber hier ist es mal gemacht worden.

Kurz nach den Herbstferien (= Ende Oktober) nun wieder Gespräch Schule (=Klassenlehrer), Schüler, Papa. Lehrer: Es gäbe keinerlei Grund, den jungen Mann zurückzustufen, da er in keinem Fach auf "fünf" stehen würde.

Da freut sich doch der Papa.

Anfang Dezember (= fünf oder sehcs Wochen später!) Brandbrief aus der Schule: Klassenziel akkut gefährdet, da der junge Mann in fünf (!sic!) Fächern auf "fünf" oder schlechter stünde.

Ist der Knabe nun in fünf oder sechs Wochen leistungsmäßig derartig abgefallen????

Meine Erklärung sieht anders aus: Der Klassenlehrer hatte sich vor dem Gespräch überhaupt nicht mit seinen Kollegen kurzgeschlossen (was er auf Nachfrage heftigst bestreitet!).

Macht ja auch nix, Gehalt kommt ja auch, wenn er schlechte Arbeit abliefert.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 11:24:53
nunja ,die *kids* sind in meinem fall sind keine 10-14 jahre mehr ,das sind alles junge erwachsene zwischen 18 und 20 ,die sich da schon ziemlich klare gedanken machen ,was da abläuft.die jungen leute unterhalten sich ja auch untereinander ,
solche ähnlichen fälle wie bei deinem jr. sind mir auch bekannt.unsere tochter wurde hier neu eingeschult ,alles sollte bestens laufen ,dann !kurz vor den zeugnissen !kam die mitteilung der versetzungsgefährdung.da der schulplan in bw ein völlig anderer war. sie war dort auf einem sprachengymnasium und nicht auf dem naturwissenschaftlichen. das war dort geteilt. ihr fehlte kwasie 1 jahr physik ,auch mathematik etc. war komplett anderer stoff.punkten konnte sie nur in englisch und französisch.wir als eltern und auch kind waren uns da völlig einig ,dass sie sich da nicht rumquälen muss ,macht sie eine ehrenrunde.
ich weiß nur eins ,wenn das abi vorbei ist ,mach ich 100 kreuze .
Übrigens itzehoer schulen sind in spickmich auch vertreten.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: isch_gucke in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 12:53:43
Zitat von: angelika in Freitag, 23. November 2007 - 10:51:00
Vielleicht weiß da ja einer mal mehr.
Die Eltern von Grundschulkindern wurden aufgefordert einen Fragebogen auszufüllen ,für welche Form der Schule Sie sich entscheiden würden.Zur Auswahl stand die Regelschule,die Gemeinschaftsschule und das Gymnasium.Dies ist nun schon eine Weile her und ich frage mich wie wichtig es den Verantwortlichen in Itzehoe ist, zu einer Entscheidung zu kommen, oder wird es ausgessen und Itzehoe bekommt am Ende das ,was übrig bleibt? Ich denke das Itzehoe als Kreisstadt da ein ziemlich schwaches Bild zeigt und eigentlich hätte Vorreiter sein müssen, aber wenn man mal die Zeitung aufschlägt kann man schon sehen, das alles wichtiger ist als unsere Kinder.

Nun kann man die Auswertung einsehen. Unter www.Itzehoe.de werden, wie ich finde, erschreckende Ergebnisse geliefert.
Allerdings hatte ich mit keinem anderen gerechnet!
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 14:15:13
Ich finde es wird sich auch zuviel mit den Gymnasien beschäftigt, sieht man ja auch am der Umfrage.Frage ist doch auch wie schlecht werden die Abiturjahrgänge sein wenn alles auf die Gymnasien stürmt.Da Frage ich mich doch warum haben die Gymnasien Bestandsschutz. Unsere Schulrätin hat auf einer Infoveranstalltung zum Ärger aller gemeint, es kann jawohl nicht jeder Abi machen. Ist man wirklich der Meinung wir können uns noch Schulversager leisten?Aber ich habe nun auch schon mit meinen Kinder einige Schuljahre durch und oft das Gefühl gehabt die Schüler  sind die Feinde der Lehrer und stören den Unterrichtsablauf.Die Wenigen die motiviert sind und denen die Kinder am Herz liegen ,streichen die Fahnen, denn bei Klassengrößen bis zu 29 Kindern und ständiger Vertretung sind die Schulen doch nur Verwaranstalten.Nochmal zur Umfrage ,ich denke den Verantwortlichen in Itzehoe wird es wieder gelingen den Elternwillen zu ignorieren und die billigste Schulform wird auf den Weg gebracht.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Bernd in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 14:18:58
Zitat von: Helmut in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 09:21:25
Dass Lehrer nach wie vor verbeamtet sind und nicht privatrechtlich von den Schulen oder von Trägervereinen angestellt sind, ist ein Anachronismus aus der Kaiserzeit und m.E. nicht mehr vertretbar. Sie müssen sich so auch keinerlei Wettbewerb stellen und nach Elementen des Qualitätsmanagementes sucht man bis auf wenige Ausnahmen vergebens. Das sind alles Voraussetzungen, die m.E. eine gewisse Trägheit in der alltäglichen Arbeit und vor allem in der dafür notwenigen Phatasie und Kreativität begünstigen. Das heißt nicht dass alle Lehrer faul sind. Aber die Strukturen begünstigen schon eine gewisse Bequemlichkeit.


Nehmen wir einmal die fiktive Voraussetzung an, die Schulen sind nicht mehr staats- oder länder- sondern privatrechtlich geregelt.
Ein junger Mensch entscheidet sich für die Ausübung eines Lehrberufes an einem Institut. Er absolviert das Gymnasium, besucht die Hochschule und schließt mit dem 1. Staatsexamen ab. Dann macht er eine zweijährige Weiterbildung in der Praxis und schließt mit dem 2. Staatsexamen ab. Nun ist er frei für den Arbeitsmarkt und darf Kinder und Jugendliche unterrichten.
Was würde er dann privatrechtlich verdienen mit abgeschlossenen Hochschulstudium und zwei Staatsexamen, inclusive Streikrecht?

Das würde für die Masse der Eltern kaum bezahlbar sein. Der Staat bräuchte ja auch nicht mehr für Gebäude und Ausstattung sorgen.

Nehmen wir also einmal an, alles bleibt so wie es ist, nur die Lehrkräfte sind Angestellte statt Beamte. Die guten Lehrkräfte und davon gibt es nicht wenige, würden wegen ihrer Leistungen und damit ständigen Gehaltsverbesserungen häufig die Institute wechseln.

Das würde auch sowohl den Eltern als auch den Kindern nicht gefallen. Außerdem müssten kräftige Sponsoren gefunden werden, um die Institute am Leben zu halten.
"Mein Kind ist ein Coca-Cola- Kind und Deins?"  ;-))

Versetzen wir uns in die heutige Zeit zurück!
1.   Die Schüler/innen dürfen oder müssen täglich durchschnittlich 6 Stunden zur Schule gehen. In der übrigen Zeit stehen sie unter der elterlichen Aufsichtspflicht. Das ist dreimal so viel Zeit für ihr eigenes Kind, während die Lehrkraft die Zeit durch die Anzahl der Schüler teilen muss. Bekannte Telefonnummern der Lehrkräfte oder Elternsprechzeiten stehen zur Verfügung. Denn Kinder erzählen nicht gern über ihre schlechten Leistungen.
Wie können Eltern dann über einen Leistungsabfall ihrer Kinder auch in wenigen Wochen überrascht sein? Viele Lehrkräfte teilen ihre Sorgen bei jüngeren Kindern rechtzeitig mit. Bei älteren Schülern sollte man doch von einer Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ausgehen, oder?

2.   Schriftliche Versetzungsbescheide, auch "Blaue Briefe" genannt, können nur durch einen Klassenkonferenzbeschluss, an der alle beteiligten Lehrkräfte beteiligt sind, versendet werden. Es ist also eine Diskussion notwendig.

3.   Schulwechsel innerhalb der Bundesländer waren immer schon problematisch. Dieses muss ausgeschaltet werden.

4.   Vor einigen Jahren gab es eine Diskussion um die "gläserne Schule". Das hieß, in kurzen Worten, die Lehrkräfte unterrichten, bereiten ihren Unterricht vor und nach, in der Schule und für Alle zu jeder Zeit einsehbar.
Das hätte bedeutet, für jede Lehrkraft eine eigene Wohnung, mit eigenen Sanitärbereich und Kochmöglichkeit in der Schule mit einem vollausgestatteten Arbeitsplatz. Ist das realistisch?

5.   Klar ist, dass die Vermittlung von Wissen einem ständigen Wandel unterliegt. Der Staat muss dafür sorgen, die Voraussetzungen zu schaffen und das ist teuer. Verantwortlich bleiben die Eltern und das ist auch gut so.

Aber das erzählt einmal den Mineralölgesellschaften oder dem Weihnachtsmann

Außerdem, wenn der Beruf einer Lehrkraft so bequem ist, warum seid ihr es nicht selbst geworden?

Mit freundlichen Grüßen
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Katja in Donnerstag, 06. Dezember 2007 - 18:38:12
Da lese ich hier (sinngemäß), daß Lehrer und Schüler in einer Klassenstärke von 29 nicht arbeiten KÖNNEN oder daß es zumindest erklärbar wird, warum Lehrpläne nicht eingehalten werden können, Klassenziele nicht erreicht!

Hallo??? Wie groß waren UNSERE Klassen damals? Zu Spitzenzeiten waren wir 41 Schüler in einer Klasse - aber eine Stamm-Stärke von 36 - 38 Schüler waren völlig "normal". Habt Ihr das vergessen oder lebte ich nur in einem Bundesland, was völlig aus der Norm schlug??

Selbst bei meinem Sohn waren über 30 Schüler auch völlig normal - und  das war KEIN Maßstab für die Qualität des Unterrichtes - weder bei meinem Sohn, noch bei mir!

Allerdings - und das ist der Unterschied zwischen meiner Schulzeit und der meines Sohnes - war der Ausländeranteil bei der Einschulung meines Sohnes größer.
Das ist NUR eine Feststellung - keine Wertung!!!

Meiner Meinung nach hat die Politik es versäumt, sich den veränderten Umständen anzupassen - sowohl im Hinblick auf die internationale Zusammensetzung der Bevölkerung, als auch im Hinblick auf die geänderte ZEIT wurden Lehrpläne nicht oder nur unzureichend überarbeitet.
Dazu gehört auch ein indentischer Lehrplan in allen Bundesländern.

Faule Lehrer?? Na ja - es gibt sie bestimmt ;) wie es auch faule Schüler, faule Eltern und faule Politiker gibt.
Und ich möchte einfach mal behaupten, daß mit einer gewissen Routine auch die Freizeit der Lehrer zunehmen kann - es sei ihnen gegönnt, denn auch Routine kommt nicht vom Himmel gefallen.

Aber BITTE: wir sind ELTERN und haben eine Aufgabe übernommen und die Verantwortung, unsere Kinder auf das Leben vorzubereiten.
Dazu gehört alles, was nicht auf dem Stundenplan der Schule steht, die die Kinder  besuchen - völlig ohne Betrachtung der Schulform.

Wenn ich aber manchmal Geschichten höre, die im Unterricht passieren, dann frage ich mich: wieso wird ÜBERHAUPT noch irgendwer Lehrer?? Ich möchte nicht vor einem Haufen kaugummikauender, rumlümmelnder und telefonierender Schüler stehen, deren einziges Wissen darin besteht, sich auf ihre Rechte zu berufen.

Dann sage ich klipp und klar: manche Eltern haben ihren Part der Erziehung nicht gut gemacht !

Könnte ein Lehrer heute noch mit einem Elterngespräch "drohen", wenn die lieben Kleinen sich nicht benehmen? Bei UNS hat das noch gewirkt - bei meinem Sohn auch ;)  - und heute?

Heute wird eher in Erwägung gezogen, das Schulamt davon in Kenntnis zu setzen, daß das eigene Kind in der Schule vom Lehrer gemobbt wird.

Während früher ein blauer Brief  Zuhause RICHTIG Ärger gab, wird heute doch das Schulsystem in Frage gestellt.

Ob Ihr es glaubt oder nicht: ich bin gerne zur Schule gegangen, trotz der Strenge, trotz der großen Kalssen, trotzdem Schule immer unbequem war. Meine Lehrer habe ich gemocht (nicht alle, aber sie mochten mich ja auch nicht alle ;) ) UND respektiert. Daß sie mich auch respektiert haben, lag sicher nicht daran, daß ich ihnen das Leben schwer gemacht habe.

Schade für unsere Kinder - ich hätte ihnen auch eine so tolle Schulzeit gegönnt!!


Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Freitag, 07. Dezember 2007 - 00:53:17
ZitatDie Schüler/innen dürfen oder müssen täglich durchschnittlich 6 Stunden zur Schule gehen. In der übrigen Zeit stehen sie unter der elterlichen Aufsichtspflicht. Das ist dreimal so viel Zeit für ihr eigenes Kind, während die Lehrkraft die Zeit durch die Anzahl der Schüler teilen muss. Bekannte Telefonnummern der Lehrkräfte oder Elternsprechzeiten stehen zur Verfügung. Denn Kinder erzählen nicht gern über ihre schlechten Leistungen.
Wie können Eltern dann über einen Leistungsabfall ihrer Kinder auch in wenigen Wochen überrascht sein? Viele Lehrkräfte teilen ihre Sorgen bei jüngeren Kindern rechtzeitig mit. Bei älteren Schülern sollte man doch von einer Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ausgehen, oder?
meine tochter hat 3x die woche bis 17 uhr unterricht ,mind.3x die woche müssen nach schulschluss gemeinschaftsarbeiten ,wie z.b. referate in gruppen etc. ausgearbeitet werden. ich wäre sehr froh ,wenn ich  18 h pro tag mein kind überhaupt zu gesicht bekäme.
richtig ist ,ich habe mein kind auf das kommende leben vorzubereiten ,und das ist ersteinmal alles was nicht mit schule zu tun hat.und das nicht gleich in den falschen hals bekommen ,ja ,auch ich lerne mit meinen kindern ,mache ,soweit ich helfen kann ,mit denen die hausaufgaben und hol mir auch infos ,für sachen ,die ich damals nicht in der schule gelernt habe.die kinder haben nicht ohne grund eine schulpflicht ,denn das bedeutet auch ,dass sie da das lernen ,was sie zu hause nicht lernen ,kwasie .
meine tochter sagte neulich ,jedes mal wenn es eine schlechte note gibt ,wird einem das gefühl gegeben ausschließlich selbst daran schuld zu sein.und oft merkt man bei einzelnen lehrern ,dass noten sympatienoten sind.es gibt einige!! lehrer die es ausnutzen ,dass niemand ihre arbeit kontrolliert und die *macht* tschuldigung hab kein anderes wort ,wird  an den schülern ausgeübt.
ständig gibt es irgendwelche studien ,was die bildung betrifft ,aber eine änderung ausser gequarke ist nicht zu spüren.weil bildung in deutschland anscheinend kein wichtiges thema ist.
ich bin auch gern in die schule gegangen ,ich habe auch nicht jeden lehrer gemocht und so geht es auch meinen kids. ich kenn das von denen nicht ;*ich hab morgen keinen bock ,ich bleibe zu hause.*
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 10:48:47
hea, wir sind doch alle in die schule gegangen und auch ich bin in eine schule gegangen wo über 30 kinder in einer klasse waren.aber nur weil es früher ok war muß es doch heute nicht so laufen,dann könen wir den lehrern gleich erlauben den rohrstock wieder einzusetzen,da gibt es bestimmt einige die auch das befürworten.es geht hier um unsere kinder und ich denke da sind wir alle gefragt und wenn es eltern gibt denen die bildung ihres kindes nicht interessiert, muß man doch diesen kindern die möglichkeit geben an bildung zu kommen.auch ich hatte lehrer die ich nicht mochte und deren unterricht unter aller würde war und die auch heute noch an der schule sind und ganz genau das unterrichten wie zu meiner zeit ,aber warum zb. leisten wir uns lehrer die schon zum wiederholten male strafversetzt werden , aber mit durchgezogen werden weil sie verbeamtet sind und andere lehrer bei dem die kinder spaß am unterricht haben bekommen nur kurze verträge oder werden an andere schulen versetzt.Ich ünsche mir einfach für die kinder und nicht nur für meine, daß sie lernen ihre meinung zu vertreten und das sie ernst genommen werden, weil nur so können aus ihnen persönlichkeiten werden die auch ihr leben meistern.wir sind winfach alle gefragt und sollten nicht vergessen es geht um unsere kinder und ich denke da kann man sich nicht genug für einsetzen.leider haben kinder und auch eltern keine lobby, da immer noch die meinung herrscht man kann ehe nichts machen und muß die dinge so nehmen wie sie sind und sich immer noch zu wenig eltern in kindergarten und schule einbringen, wohl auch weil es ihnen lässtig ist und sie das in der freizeit  machen müßten. falls dazu wieder ein nett gemeinter rat kommt ich bin in der elternvertretung und bin auch in einem verein wo jugendarbeit groß geschrieben wird.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: DerDerbste in Freitag, 07. Dezember 2007 - 12:59:02
Zitat von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 10:48:47
hea, wir sind doch alle in die schule gegangen...
... groß geschrieben wird.
;)

Mensch Leute, ein so interessantes und wichtiges Thema. Und beim Lesen bekommt man stellenweise Augenkrebs.  :'(

Macht doch mal öfter einen Absatz und gelegentlich einen Druck auf die "Hochstelltaste" (Shift)...
Die interessierten Leser würden sich bedanken.

Gruß, DD
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Freitag, 07. Dezember 2007 - 13:35:44
ich hab garkeine shift taste  8)
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Johomo in Freitag, 07. Dezember 2007 - 14:21:36
Zitat von: scence in Freitag, 07. Dezember 2007 - 13:35:44
ich hab garkeine shift taste  8)
DA KANN ICH DIR HELFEN. UND FALLS DU DIE ANDEREN AUCH NICHT HAST....
(https://www.itzehoe-live.net/images/pics/tastatur.png)
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 14:51:09
Das ist ja ein hohes Niveau auf dem man hier seine Meinungen austauschen kann,da habe ich mir echt mehr von versprochen. Anspruch hier gleich null
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Nilsson in Freitag, 07. Dezember 2007 - 16:25:04
Und wenn ich mir deinen letzten Beitrag ansehe, hast du zu diesem Niveau einen nicht unwesentlichen Teil beigetragen. Es ist in einer niveauvollen Diskussion nämlich auch wichtig, dass der Gegenüber den Gedanken auch folgen kann.

Ein wenig Beachtung der Groß- und Kleinschreibung sowie das gelegentliche Einfügen eines Absatzes kann dazu einen Menge beitragen.

Das ist übrigens nicht böse gemeint und schon gar keine Kritik an dem was du geschrieben hast.

Schöne Grüße

Nilsson
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 18:49:08
vielen dank für den hinweis, aber zu einer diskusion gehört auch das man zu dem beitrag etwas schreibt und es ging um die schullandschaft in itzehoe und dazu hat kaum jemand etwas geschrieben, wie du auch . KINDER sind halt nicht wichtig, sondern die einhaltung der form.
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Katja in Freitag, 07. Dezember 2007 - 18:57:38
Nein, Angelika, der Anspruch ist nicht gleich Null, denn die Beteiligung an diesem Thema spricht für sich - in Quantität und Qualität.

Fakt ist aber, daß die Betrachtungsweisen immer anders sind.
Welche Erwartungen werden in eine Diskussion gestellt?
Wenn Du wolltest, daß man Deine Meinung unterstützt, hättest Du das zu Anfang schreiben sollen - so sind die Mitposter davon ausgegangen, daß es eine Diskussion werden soll - und DIE läuft nun mal mit unterschiedlichen Meinungen.

Bei einigen Postings frage ich mich wirklich, was Ihr von der Schule bzw. den Lehrern erwartet.

Scence - wer ist denn (nach Meinung Deiner Tochter) sonst Schuld an einer schlechten Note, wenn nicht sie selbst??
Weil ein Lehrer nicht erklären kann? Weil er vielleicht keine Zeit hat, es noch einmal (und noch einmal ...und noch einmal) zu erklären?

Nein - das kann ich nicht nachvollziehen! JEDER, der hier in diesem Thread mitschreibt, hat einen PC Zuhause. Wenn ich etwas nicht verstehe (und ich lerne immer noch - jeden Tag!!), dann muß ich mich selbst informieren.
Ich nenne das Eigenverantwortung - so wie mir niemand sagen muß, daß ich ein- und ausatmen sollte!!!

Erlerntes wird  durch Klassenarbeiten überprüft. Es werden Fehler gezählt, die dann zu einer Note führen. Diese Note und die mündliche Mitarbeit im Unterricht ergeben dann eine Zeugnisnote.

Ist doch einfach, oder?! Und es gibt nur  begrenzten Raum für eine "Nasen-Note" - will sagen: wenn der Lehrer mit einigen Schülern Probleme hat, sie vielleicht wirklich nicht mag, kann die Benotung eben nur minimal nach unten abweichen.
Oder noch einfacher: kein Depp wird ein "sehr gut" bekommen, weil er so nett ist, aer seine Klassenarbeiten mangelhaft - und kein Ekel mit sehr guten schriftlichen Noten ein "mangelhaft", weil seine Nase krumm ist.


DANKE, DD ;)  - ja, Augenkrebs! ;)
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: Bernd in Freitag, 07. Dezember 2007 - 20:03:40
Zitat von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 18:49:08
... es ging um die schullandschaft in itzehoe und dazu hat kaum jemand etwas geschrieben ...

Die Schulen in Itzehoe sind wie diejenigen in Schleswig-Holstein und in den meisten Bereichen wie in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Darauf haben die Beiträge Bezug genommen. Von den bitteren aber doch zutreffenden Kommentaren bezüglich Form und Stil von Beiträgen einmal abgesehen.

Zitat von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 18:49:08
KINDER sind halt nicht wichtig, sondern die einhaltung der form.

Den Satz musst Du näher erläutern. Ich verstehe ihn nicht.

Zitat von: angelika in Freitag, 07. Dezember 2007 - 14:51:09
Das ist ja ein hohes Niveau auf dem man hier seine Meinungen austauschen kann,da habe ich mir echt mehr von versprochen.

Der erste Teil des Satzgefüges ist korrekt. Zumindest sachlich richtig.
Bei dem Nebensatz denke ich, dass Du Dir mehr Zustimmung erwünschtest. Die hast Du nicht bekommen. Nun sind wir schuldig?

In der gesamten Diskussion wurde bisher eine Tatsache nicht erwähnt:
Es gibt Kinder, die größer oder länger werden als andere Kinder.
Es gibt Kinder, die sich geschickter bewegen können als andere Kinder.
Es gibt Kinder, die intelligenter sind als andere Kinder.
Kinder sind eigentlich von Geburt an lieb.

Das bedarf unserer Achtung!

Und bei den Erwachsenen ändert sich nicht viel.

Schönes Wochenende
Titel: Re: Schullandschaft In Itzehoe
Beitrag von: scence in Freitag, 07. Dezember 2007 - 23:42:50
ZitatScence - wer ist denn (nach Meinung Deiner Tochter) sonst Schuld an einer schlechten Note, wenn nicht sie selbst??
Weil ein Lehrer nicht erklären kann? Weil er vielleicht keine Zeit hat, es noch einmal (und noch einmal ...und noch einmal) zu erklären?
ja ,das fragen sich im moment einige ,vorallem die ,wo vor lauter büffeln schon nicht mehr wissen ,wo vorne und hinten ist ,und der klassenspiegel in sämtlichen klassenarbeiten nicht besser als 3,5 ist
ZitatIst doch einfach, oder?! Und es gibt nur  begrenzten Raum für eine "Nasen-Note" - will sagen: wenn der Lehrer mit einigen Schülern Probleme hat, sie vielleicht wirklich nicht mag, kann die Benotung eben nur minimal nach unten abweichen.
Oder noch einfacher: kein Depp wird ein "sehr gut" bekommen, weil er so nett ist, aer seine Klassenarbeiten mangelhaft - und kein Ekel mit sehr guten schriftlichen Noten ein "mangelhaft", weil seine Nase krumm ist.
auch dies ist leider nicht so , deswegen sind viele sehr sehr froh ,dass dieser jahrgang ein zentalabitur macht.und da werden gerade solche mit sympatienoten große probleme haben.

ich denke angelika hat da etwas sensibel reagiert .von rohrstockzeiten war glaub ich nicht die rede. ich kenn diese zeiten nicht ,das war zu meiner zeit schon verboten ,oweh ,ja so ein elternbrief ,aber es hat sich alles geändert ,auch war es in meiner zeit eine schande ,die klasse zu wiederholen ,was heute ,vieleicht übertrieben gesagt ,dazu gehört.
die leute hier sind alle ganz nett ,manches sollte man auch etwas mit humor sehen ,ich fände es schade ,wenn du dich aus dem thread so ausklicken würdest ,denn gerade wenn du in einem elternbeirat bist ,und in einem jugendverein tätig bist ,könntest du so einiges auch hier beitragen .